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Adelbert Düringer auch Adalbert Düringer 11 August 1855 in Mannheim 2 September 1924 in Berlin war ein deutscher Jurist

Adelbert Düringer

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Adelbert Düringer, auch: Adalbert Düringer (* 11. August 1855 in Mannheim; † 2. September 1924 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Politiker (NLP, DNVP, DVP).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1873 am Gymnasium in München studierte Düringer, der evangelischen Glaubens war, bis 1879 in Straßburg, Bonn und Heidelberg Rechtswissenschaften, wobei er das Studium zweimal wegen einer Typhus-Erkrankung unterbrechen musste. 1880 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert. Nach der Zweiten Juristischen Staatsprüfung wurde er 1884 Amtsrichter in Wolfach, später in Offenburg und Mannheim. Dort wechselte er 1890 auch an das Landgericht. 1897 wurde er Oberlandesgerichtsrat beim Badischen Oberlandesgericht (OLG) in Karlsruhe. Nachdem er ab 1900 zwei Jahre als Ministerialrat in Karlsruhe gearbeitet hatte, wurde er 1902 an das Reichsgericht in Leipzig berufen. 1915 ging er als Präsident zurück an das Oberlandesgericht Karlsruhe.

1917/18 war Düringer Präsident des Vereins Recht und Wirtschaft.

Gemeinsam mit Max Hachenburg begründete Düringer einen Kommentar zum Handelsgesetzbuch, der nach seinem Tod zunächst von Hachenburg weitergeführt wurde. 1935 musste das Erscheinen auf nationalsozialistischen Druck hin eingestellt werden.

Sein Grab befindet sich auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Stahnsdorf.

Partei

Im Kaiserreich war Düringer Mitglied der Nationalliberalen Partei. Im Gegensatz zur Mehrzahl seiner Parteifreunde beteiligte er sich 1918 jedoch nicht an der Gründung der DVP, sondern trat der DNVP bei. 1922 verließ er die Deutschnationalen jedoch wieder und trat zur DVP über.

Abgeordneter

Düringer gehörte von 1915 bis 1917 der ersten Kammer des badischen Landtages an. Er war 1919/20 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. Anschließend war er bis zu seinem Tode Reichstagsabgeordneter. Düringer war überzeugter Badener: Als nach dem Ersten Weltkrieg erstmals ein Zusammenschluss von Baden und Württemberg diskutiert wurde, wandte er sich im Landtag mit den Worten, die Württemberger seien ein „intrigantes Völkchen von schwäbischen Dickköpfen“ gegen eine Vereinigung.

Öffentliche Ämter

Düringer war 1917/18 Außen- und Justizminister des Großherzogtums Baden. In dieser Eigenschaft gehörte er auch dem Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten des Bundesrates an.

Veröffentlichungen

  • Das Handelsgesetzbuch vom 10. Mai 1897 (Mit Ausschluß des Seerechts) auf der Grundlage des Bürgerlichen Gesetzbuchs (mit Max Hachenburg), J. Bensheimer, Mannheim, 1899.
    • 2. Auflage: 1. Bd. 1908, 2. Bd. 1910, 3. Bd. 1913, 4. Bd. 1917.
  • Nietzsches Philosophie vom Standpunkte des modernen Rechts, Veit & Cie., Leipzig, 1906.
  • Nietzsches Philosophie und das heutige Christentum, Veit & Cie., Leipzig, 1907.
  • Richter und Rechtsprechung, Veit & Cie., Leipzig, 1909.
  • Die Reichsabgabenordnung, Deutschnationale Parlamentsreden Bd. 11, Deutschnat. Schriftenvertriebsstelle, 1919.

Literatur

  • Erich Döhring: Düringer, Adelbert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 171 f. (Digitalisat).
  • Thomas Wirt: Adelbert Düringer, Jurist zwischen Kaiserreich und Republik. Inst. für Landeskunde u. Regionalforschung, Mannheim 1989, ISBN 978-3-87804-198-6. 
  • : Adelbert Düringer am Reichsgericht (1902–1915). Seine aktienrechtlichen Entscheidungen und sein Einfluß auf das Aktienrecht in Deutschland. Lang, Frankfurt am Main 1995. ISBN 3-631-49312-6
  • : Adelbert Düringers Einfluß als Richter am Reichsgericht in Leipzig auf dem Gebiet des Personengesellschafsrechts, Rechtshistorische Reihe Band 340, Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-631-56051-8

Weblinks

  • Literatur von und über Adelbert Düringer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Adelbert Düringer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
  • Redebeiträge von Adelbert Düringer im Badischen Landtag in den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek
  • Online-Findbuch Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe, 52 Düringer
  • Eine von Thomas Wirth verfasste kurze Biografie von Adelbert Düringer ist auf der Website des landeskundlichen Informationssystems des Landes Baden-Württemberg, LEO-BW, veröffentlicht.
Außenminister des Großherzogtums Baden (1815–1920)

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Siehe auch: Liste der badischen Außenminister
Präsidenten des Oberlandesgerichtes Karlsruhe

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Normdaten (Person): GND: 118914456 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n97054823 | VIAF: 32795299 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Düringer, Adelbert
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (NP, DNVP, DVP), MdR
GEBURTSDATUM 11. August 1855
GEBURTSORT Mannheim
STERBEDATUM 2. September 1924
STERBEORT Berlin

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 19:54

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Adelbert Duringer auch Adalbert Duringer 11 August 1855 in Mannheim 2 September 1924 in Berlin war ein deutscher Jurist und Politiker NLP DNVP DVP Adelbert DuringerAdalbert DuringerLeben und BerufNach dem Abitur 1873 am Gymnasium in Munchen studierte Duringer der evangelischen Glaubens war bis 1879 in Strassburg Bonn und Heidelberg Rechtswissenschaften wobei er das Studium zweimal wegen einer Typhus Erkrankung unterbrechen musste 1880 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert Nach der Zweiten Juristischen Staatsprufung wurde er 1884 Amtsrichter in Wolfach spater in Offenburg und Mannheim Dort wechselte er 1890 auch an das Landgericht 1897 wurde er Oberlandesgerichtsrat beim Badischen Oberlandesgericht OLG in Karlsruhe Nachdem er ab 1900 zwei Jahre als Ministerialrat in Karlsruhe gearbeitet hatte wurde er 1902 an das Reichsgericht in Leipzig berufen 1915 ging er als Prasident zuruck an das Oberlandesgericht Karlsruhe 1917 18 war Duringer Prasident des Vereins Recht und Wirtschaft Gemeinsam mit Max Hachenburg begrundete Duringer einen Kommentar zum Handelsgesetzbuch der nach seinem Tod zunachst von Hachenburg weitergefuhrt wurde 1935 musste das Erscheinen auf nationalsozialistischen Druck hin eingestellt werden Sein Grab befindet sich auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Stahnsdorf ParteiIm Kaiserreich war Duringer Mitglied der Nationalliberalen Partei Im Gegensatz zur Mehrzahl seiner Parteifreunde beteiligte er sich 1918 jedoch nicht an der Grundung der DVP sondern trat der DNVP bei 1922 verliess er die Deutschnationalen jedoch wieder und trat zur DVP uber AbgeordneterDuringer gehorte von 1915 bis 1917 der ersten Kammer des badischen Landtages an Er war 1919 20 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung Anschliessend war er bis zu seinem Tode Reichstagsabgeordneter Duringer war uberzeugter Badener Als nach dem Ersten Weltkrieg erstmals ein Zusammenschluss von Baden und Wurttemberg diskutiert wurde wandte er sich im Landtag mit den Worten die Wurttemberger seien ein intrigantes Volkchen von schwabischen Dickkopfen gegen eine Vereinigung Offentliche AmterDuringer war 1917 18 Aussen und Justizminister des Grossherzogtums Baden In dieser Eigenschaft gehorte er auch dem Ausschuss fur Auswartige Angelegenheiten des Bundesrates an VeroffentlichungenDas Handelsgesetzbuch vom 10 Mai 1897 Mit Ausschluss des Seerechts auf der Grundlage des Burgerlichen Gesetzbuchs mit Max Hachenburg J Bensheimer Mannheim 1899 2 Auflage 1 Bd 1908 2 Bd 1910 3 Bd 1913 4 Bd 1917 Nietzsches Philosophie vom Standpunkte des modernen Rechts Veit amp Cie Leipzig 1906 Nietzsches Philosophie und das heutige Christentum Veit amp Cie Leipzig 1907 Richter und Rechtsprechung Veit amp Cie Leipzig 1909 Die Reichsabgabenordnung Deutschnationale Parlamentsreden Bd 11 Deutschnat Schriftenvertriebsstelle 1919 LiteraturErich Dohring Duringer Adelbert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 171 f Digitalisat Thomas Wirt Adelbert Duringer Jurist zwischen Kaiserreich und Republik Inst fur Landeskunde u Regionalforschung Mannheim 1989 ISBN 978 3 87804 198 6 Adelbert Duringer am Reichsgericht 1902 1915 Seine aktienrechtlichen Entscheidungen und sein Einfluss auf das Aktienrecht in Deutschland Lang Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 49312 6 Adelbert Duringers Einfluss als Richter am Reichsgericht in Leipzig auf dem Gebiet des Personengesellschafsrechts Rechtshistorische Reihe Band 340 Verlag Peter Lang Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 631 56051 8WeblinksLiteratur von und uber Adelbert Duringer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Adelbert Duringer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Redebeitrage von Adelbert Duringer im Badischen Landtag in den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe 52 Duringer Eine von Thomas Wirth verfasste kurze Biografie von Adelbert Duringer ist auf der Website des landeskundlichen 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