Adolf Heiß 16 März 1882 in Schwaiganger bei Murnau am Staffelsee Januar 1945 bei Obornik Provinz Posen war ein deutscher
Adolf Heiß

Adolf Heiß (* 16. März 1882 in Schwaiganger bei Murnau am Staffelsee; † Januar 1945 bei Obornik, Provinz Posen) war ein deutscher Offizier sowie Gründer und Führer des Wehrverbandes Reichsflagge.
Adolf Heiß trat 1903 in ein bayerisches Infanterie-Regiment ein. 1905 wurde er zum Leutnant befördert. Von 1914 an war er Kriegsteilnehmer am Ersten Weltkrieg. 1916 war er Hauptmann geworden. Nach Kriegsende 1918 war Heiß Kommandeur eines Grenzschutz-Bataillons. Im Jahr 1919 wurde Hauptmann Heiß in die Reichswehr übernommen. Im Frühsommer 1919 wurde ein „Heimatschutzbataillon Heiß“ an seinem Garnisonsort Nürnberg aufgestellt, das am 17. März 1920 gegen demonstrierende Arbeiter in Nürnberg (Kapp-Putsch) eingesetzt worden war. Am 11. Oktober 1920 ließ Heiß den Bund Reichsflagge in Nürnberg in das Vereinsregister eintragen und organisierte den Wehrverband straff. Im Jahr 1923 wurde er als Reichswehroffizier pensioniert. Am Hitlerputsch des 8./9. November 1923 war die Reichsflagge unbeteiligt gewesen. Am 7. Oktober 1923 trennten sich unter Hauptmann Heiß die nordbayerischen Verbände des Bundes Reichsflagge vom Kampfbund und nur die südbayerischen unter Hauptmann Röhm verblieben. Wegen seines „Umfallens“ von 1923 wurde Heiß in der rechtsextremen Presse bekämpft. 1927 gliederte Heiß die Reichsflagge in den Stahlhelm ein. 1932 wurde Heiß als Major der Reichswehr reaktiviert. In der folgenden Zeit des Nationalsozialismus trat er politisch nicht mehr groß in Erscheinung. Nach Kriegsbeginn 1939 hatte er in der Wehrmacht den Dienstgrad Oberstleutnant und ab 1942 den Dienstgrad Oberst inne. Seit Januar 1945 gilt Adolf Heiß als vermisst bei Oborniki (Provinz Posen).
Weblinks
- Christoph Hübner: Reichsflagge, 1919–1927. In: Historisches Lexikon Bayerns
- Bundesarchiv: Heiß, Adolf. In: Akten Reichskanzlei. Weimarer Republik
Einzelnachweise
- Horst Nußer: Konservative Wehrverbände in Bayern, Preußen und Österreich 1918–33. Mit einer Biographie des Forstrates Georg Escherich 1870–1941. 2. Auflage. Nußer, München 1990, ISBN 3-88091-249-1, S. 130.
- Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Verlag Philipp Schmidt, 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4); ISBN 978-3-87707-990-4, S. 53 und 61.
Personendaten | |
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NAME | Heiß, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier und Führer des Wehrverbandes Reichsflagge |
GEBURTSDATUM | 16. März 1882 |
GEBURTSORT | Schwaiganger bei Murnau am Staffelsee |
STERBEDATUM | Januar 1945 |
STERBEORT | bei Obornik, Provinz Posen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Adolf Heiss 16 Marz 1882 in Schwaiganger bei Murnau am Staffelsee Januar 1945 bei Obornik Provinz Posen war ein deutscher Offizier sowie Grunder und Fuhrer des Wehrverbandes Reichsflagge Adolf Heiss trat 1903 in ein bayerisches Infanterie Regiment ein 1905 wurde er zum Leutnant befordert Von 1914 an war er Kriegsteilnehmer am Ersten Weltkrieg 1916 war er Hauptmann geworden Nach Kriegsende 1918 war Heiss Kommandeur eines Grenzschutz Bataillons Im Jahr 1919 wurde Hauptmann Heiss in die Reichswehr ubernommen Im Fruhsommer 1919 wurde ein Heimatschutzbataillon Heiss an seinem Garnisonsort Nurnberg aufgestellt das am 17 Marz 1920 gegen demonstrierende Arbeiter in Nurnberg Kapp Putsch eingesetzt worden war Am 11 Oktober 1920 liess Heiss den Bund Reichsflagge in Nurnberg in das Vereinsregister eintragen und organisierte den Wehrverband straff Im Jahr 1923 wurde er als Reichswehroffizier pensioniert Am Hitlerputsch des 8 9 November 1923 war die Reichsflagge unbeteiligt gewesen Am 7 Oktober 1923 trennten sich unter Hauptmann Heiss die nordbayerischen Verbande des Bundes Reichsflagge vom Kampfbund und nur die sudbayerischen unter Hauptmann Rohm verblieben Wegen seines Umfallens von 1923 wurde Heiss in der rechtsextremen Presse bekampft 1927 gliederte Heiss die Reichsflagge in den Stahlhelm ein 1932 wurde Heiss als Major der Reichswehr reaktiviert In der folgenden Zeit des Nationalsozialismus trat er politisch nicht mehr gross in Erscheinung Nach Kriegsbeginn 1939 hatte er in der Wehrmacht den Dienstgrad Oberstleutnant und ab 1942 den Dienstgrad Oberst inne Seit Januar 1945 gilt Adolf Heiss als vermisst bei Oborniki Provinz Posen WeblinksChristoph Hubner Reichsflagge 1919 1927 In Historisches Lexikon Bayerns Bundesarchiv Heiss Adolf In Akten Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweiseHorst Nusser Konservative Wehrverbande in Bayern Preussen und Osterreich 1918 33 Mit einer Biographie des Forstrates Georg Escherich 1870 1941 2 Auflage Nusser Munchen 1990 ISBN 3 88091 249 1 S 130 Wolfgang Muck NS Hochburg in Mittelfranken Das volkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922 1933 Verlag Philipp Schmidt 2016 Streiflichter aus der Heimatgeschichte Sonderband 4 ISBN 978 3 87707 990 4 S 53 und 61 Normdaten Person GND 133383083 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 33186259 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heiss AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und Fuhrer des Wehrverbandes ReichsflaggeGEBURTSDATUM 16 Marz 1882GEBURTSORT Schwaiganger bei Murnau am StaffelseeSTERBEDATUM Januar 1945STERBEORT bei Obornik Provinz Posen