Dieser Artikel befasst sich mit dem General Adolf Strauß Zum Komponisten siehe Adolf Strauss Adolf Strauß 6 September 18
Adolf Strauß

Adolf Strauß (* 6. September 1879 in Schermcke; † 20. März 1973 in Lübeck) war ein deutscher Generaloberst im Zweiten Weltkrieg.
Leben
Familie
Adolf war ein Sohn des preußischen Oberamtmanns und Domänenpächters Karl Strauß und dessen Ehefrau Amalie, geborene Gutknecht. Er heiratete 1921 Hanna von Schröder, mit der er die beiden Töchter Ingeborg (* 1921) und Helga (* 1924) hatte.
Militärkarriere
Strauß trat am 15. März 1898 als Fähnrich in das Infanterie-Regiment Nr. 137 der Preußischen Armee in Hagenau ein. Seine Beförderung zum Leutnant erfolgte am 17. Oktober 1901 im Infanterie-Regiment Nr. 162 in Lübeck. Am 16. Juni 1910 wurde er zum Oberleutnant befördert und an die Kriegsakademie kommandiert, wo er eine Generalstabsausbildung erhielt.
Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er am 8. Oktober 1914 zum Hauptmann befördert. Bei Kriegsende war er, ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie dem Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern, Bataillonskommandeur im 2. Oberrheinischen Infanterie-Regiment Nr. 99. Nach seiner Übernahme in die Reichswehr wurde er am 1. Januar 1924 zum Major befördert und als Lehrer an die Infanterieschule nach Dresden berufen. Im Mai 1929 wurde er zum Oberstleutnant befördert und nach Lübeck in den Stab des 6. Infanterie-Regiments versetzt. Er übernahm im Oktober 1932 als Oberst das Kommando über das 4. (Preußisches) Infanterie-Regiment in Kolberg. Danach wechselte Strauß im September 1934 als Inspekteur der Infanterie in das Reichswehrministerium nach Berlin. In der Folgezeit wurde er im Dezember desselben Jahres zum Generalmajor befördert. Er übernahm ab Oktober 1935 das Kommando über die neu aufgestellte 22. Infanterie-Division in Bremen. Nach seiner Beförderung zum Generalleutnant im April 1937 wurde er im Oktober 1938 zum Kommandierenden General des II. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis II (Stettin) ernannt und gab sein Kommando an Hans von Sponeck ab.
Mit diesem Großverband nahm Strauß zu Beginn des Zweiten Weltkriegs am Überfall auf Polen teil. Das II. Armeekorps durchbrach am 2. September 1939 die Stellungen beiderseits Polnisch Krone an der Brahe, überquerte am 3. September die Weichsel bei Kulm und stellte eine Verbindung zwischen Pommern und Ostpreußen her. Strauß war neben Hermann Hoth und Werner Kempf einer der deutschen Kommandeure in der Schlacht um Modlin. Ende Oktober 1939 erhielt Strauß das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde mit seinem Korps an die Westfront verlegt. Dort erfolgte am 30. Mai 1940 seine Ernennung zum Oberbefehlshaber der 9. Armee. Im Anschluss daran rückte er im Zuge des Unternehmens Barbarossa mit der Heeresgruppe Mitte 1941 nach Osten vor. Aus gesundheitlichen Gründen ließ er sich am 16. Januar 1942 von seinem Kommando entbinden. Nach seiner Genesung wurde er in die Führerreserve versetzt und fand schließlich im August 1944 eine Verwendung als Leiter des Festungsausbaus der Oder-Warthe-Stellung, ehe er im Januar 1945 Kommandant des Festungsbereichs Ost wurde. Von Mai 1945 bis Mai 1948 befand sich Strauß in britischer Kriegsgefangenschaft.
Am 23. August 1949 sollte im Rahmen der Curiohaus-Prozesse in Hamburg Walther von Brauchitsch angeklagt werden, er war jedoch kurz vorher verstorben. Zu seinen Mitangeklagten gehörten Erich von Manstein und Gerd von Rundstedt. Strauß dagegen brauchte wegen „Untauglichkeit“ nicht mehr an dem Prozess teilzunehmen.
Literatur
- Johannes Hürter: Hitlers Heerführer. Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941/42. R. Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-57982-7, (Kurzbiographie S. 664 f.)
Weblinks
- Historic.de – Militärgeschichte Bremen und Umland (abgerufen am 23. Juli 2009)
Einzelnachweise
- Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 1st-290th Infantry divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 68 (google.de [abgerufen am 20. Juli 2019]).
- Der meist Befähigte. In: Der Spiegel. Nr. 35, 1949, S. 25 (online).
Personendaten | |
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NAME | Strauß, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Generaloberst im Zweiten Weltkrieg |
GEBURTSDATUM | 6. September 1879 |
GEBURTSORT | Schermcke |
STERBEDATUM | 20. März 1973 |
STERBEORT | Lübeck |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel befasst sich mit dem General Adolf Strauss Zum Komponisten siehe Adolf Strauss Adolf Strauss 6 September 1879 in Schermcke 20 Marz 1973 in Lubeck war ein deutscher Generaloberst im Zweiten Weltkrieg Adolf Strauss rechts Juni 1941LebenFamilie Adolf war ein Sohn des preussischen Oberamtmanns und Domanenpachters Karl Strauss und dessen Ehefrau Amalie geborene Gutknecht Er heiratete 1921 Hanna von Schroder mit der er die beiden Tochter Ingeborg 1921 und Helga 1924 hatte Militarkarriere Strauss trat am 15 Marz 1898 als Fahnrich in das Infanterie Regiment Nr 137 der Preussischen Armee in Hagenau ein Seine Beforderung zum Leutnant erfolgte am 17 Oktober 1901 im Infanterie Regiment Nr 162 in Lubeck Am 16 Juni 1910 wurde er zum Oberleutnant befordert und an die Kriegsakademie kommandiert wo er eine Generalstabsausbildung erhielt Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er am 8 Oktober 1914 zum Hauptmann befordert Bei Kriegsende war er ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern Bataillonskommandeur im 2 Oberrheinischen Infanterie Regiment Nr 99 Nach seiner Ubernahme in die Reichswehr wurde er am 1 Januar 1924 zum Major befordert und als Lehrer an die Infanterieschule nach Dresden berufen Im Mai 1929 wurde er zum Oberstleutnant befordert und nach Lubeck in den Stab des 6 Infanterie Regiments versetzt Er ubernahm im Oktober 1932 als Oberst das Kommando uber das 4 Preussisches Infanterie Regiment in Kolberg Danach wechselte Strauss im September 1934 als Inspekteur der Infanterie in das Reichswehrministerium nach Berlin In der Folgezeit wurde er im Dezember desselben Jahres zum Generalmajor befordert Er ubernahm ab Oktober 1935 das Kommando uber die neu aufgestellte 22 Infanterie Division in Bremen Nach seiner Beforderung zum Generalleutnant im April 1937 wurde er im Oktober 1938 zum Kommandierenden General des II Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis II Stettin ernannt und gab sein Kommando an Hans von Sponeck ab Strauss umgeben von einfachen Soldaten im August 1941 Mit diesem Grossverband nahm Strauss zu Beginn des Zweiten Weltkriegs am Uberfall auf Polen teil Das II Armeekorps durchbrach am 2 September 1939 die Stellungen beiderseits Polnisch Krone an der Brahe uberquerte am 3 September die Weichsel bei Kulm und stellte eine Verbindung zwischen Pommern und Ostpreussen her Strauss war neben Hermann Hoth und Werner Kempf einer der deutschen Kommandeure in der Schlacht um Modlin Ende Oktober 1939 erhielt Strauss das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde mit seinem Korps an die Westfront verlegt Dort erfolgte am 30 Mai 1940 seine Ernennung zum Oberbefehlshaber der 9 Armee Im Anschluss daran ruckte er im Zuge des Unternehmens Barbarossa mit der Heeresgruppe Mitte 1941 nach Osten vor Aus gesundheitlichen Grunden liess er sich am 16 Januar 1942 von seinem Kommando entbinden Nach seiner Genesung wurde er in die Fuhrerreserve versetzt und fand schliesslich im August 1944 eine Verwendung als Leiter des Festungsausbaus der Oder Warthe Stellung ehe er im Januar 1945 Kommandant des Festungsbereichs Ost wurde Von Mai 1945 bis Mai 1948 befand sich Strauss in britischer Kriegsgefangenschaft Am 23 August 1949 sollte im Rahmen der Curiohaus Prozesse in Hamburg Walther von Brauchitsch angeklagt werden er war jedoch kurz vorher verstorben Zu seinen Mitangeklagten gehorten Erich von Manstein und Gerd von Rundstedt Strauss dagegen brauchte wegen Untauglichkeit nicht mehr an dem Prozess teilzunehmen LiteraturJohannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 R Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 57982 7 Kurzbiographie S 664 f WeblinksCommons Adolf Strauss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historic de Militargeschichte Bremen und Umland abgerufen am 23 Juli 2009 EinzelnachweiseSamuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3416 5 S 68 google de abgerufen am 20 Juli 2019 Der meist Befahigte In Der Spiegel Nr 35 1949 S 25 online Generaloberste und Generaladmirale von Wehrmacht und Waffen SSGeneraloberste des Heeres Adam von Arnim Beck Blaskowitz Dietl Dollmann von Falkenhorst Friessner von Fritsch Fromm Guderian Haase Halder von Hammerstein Equord Harpe Heinrici Heitz Hilpert Hoepner Hollidt Hoth Hube Jaenecke Jodl Lindemann von Mackensen Raus Reinhardt Rendulic Ruoff von Salmuth Schmidt von Schobert Strauss von Viettinghoff Weiss ZeitzlerGeneraloberste der Luftwaffe Dessloch Grauert Jeschonnek Keller Korten Loerzer Lohr Rudel Student Stumpff Udet WeiseGeneraladmirale der Kriegsmarine Albrecht Boehm Carls von Friedeburg Kummetz Marschall Saalwachter Schniewind Schultze Warzecha WitzellSS Oberst Gruppenfuhrer und Generaloberste der Waffen SS Dietrich Hausser PersonendatenNAME Strauss AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Generaloberst im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 6 September 1879GEBURTSORT SchermckeSTERBEDATUM 20 Marz 1973STERBEORT Lubeck