Alex Zülle 5 Juli 1968 in Wil wohnhaft in Zuckenriet ist ein ehemaliger Schweizer Radrennfahrer Zu seinen grössten Erfol
Alex Zülle

Alex Zülle (* 5. Juli 1968 in Wil, wohnhaft in Zuckenriet) ist ein ehemaliger Schweizer Radrennfahrer. Zu seinen grössten Erfolgen zählen zwei Gesamtsiege der Vuelta a España und ein Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren. Ausserdem belegte er zweimal den zweiten Rang der Tour de France.
Alex Zülle (1993) | |
Zur Person | |
---|---|
Geburtsdatum | 5. Juli 1968 (57 Jahre) |
Nation | Schweiz |
Disziplin | Strasse |
Fahrertyp | Rundfahrer |
Karriereende | 2004 |
Doping | |
1998 | Festina-Affäre |
Internationale Team(s) | |
1991–1997 1998 1999–2000 2001–2003 2003–2004 | ONCE Festina Banesto Coast Phonak |
Wichtigste Erfolge | |
|
Karriere
Zülle gewann als Amateur (er war Mitglied im Verein VC Fischingen) u. a. die Ostschweizer Rundfahrt. Er begann seine Profikarriere 1991 beim Radsportteam ONCE und entwickelte sich dort zum Spezialisten für Etappenrennen und Einzelzeitfahren. Er wurde Zweiter der Tour de France 1995 und gewann die Vuelta a España 1996 und 1997. 1996 wurde er ausserdem Weltmeister im Zeitfahren. Zülle übernahm 1996 und 1997 zudem zweimal kurz die Führung der UCI-Weltrangliste.
Zur Saison 1998 wechselte Zülle zur französischen Mannschaft Festina um Richard Virenque, Zweiter der Tour de France 1997, und Laurent Dufaux, Zweiter der Vuelta a España 1996.
Im Folgejahr bestritt Zülle für Festina erstmals den Giro d’Italia 1998. Der Schweizer gewann drei Etappen und trug das Rosa Trikot mit kurzen Unterbrechungen zwölf Etappen lang. Auf der letzten Bergankunft der Rundfahrt brach er dann jedoch total ein und verlor über eine halbe Stunde, sodass er im Schlussklassement auf dem 14. Platz landete. Diese extremen Leistungsschwankungen wurden von dem Pfleger, dem späteren Kronzeugen , auf den Missbrauch von Cortison zurückgeführt.
Bei der Tour de France 1998 trat er zusammen mit Virenque als einer der Mitfavoriten an, befand sich aber nach wenigen Tagen im Zentrum der Festina-Affäre, bei der eine systematische Dopingpraxis in seinem Team Festina aufgedeckt wurde. Zülle gab nach anfänglichem Leugnen wie fast alle Teamkollegen unter Tränen die Einnahme verbotener Mittel zu. Am 1. Oktober 1998 verhängte die Doping-Kommission des Schweizer Radsportverbands gegen Zülle eine achtmonatige Sperre.
Nach Ablauf seiner Sperre belegte Zülle bei der Tour de France 1999 hinter Lance Armstrong den zweiten Platz. Dabei wurde er schon in der Frühphase der Rundfahrt in einen Massensturz verwickelt, wobei er über sechs Minuten in der Gesamtwertung verlor. Die Etappe führte über einen Damm, die Passage du Gois, der nur bei Niedrigwasser passierbar und von Meerwasser glitschig geworden war. Im Jahre 2012 wurde Armstrong der Toursieg wegen Dopings aberkannt; der erste Platz bleibt unbesetzt, so dass Zülle weiterhin als Zweiter der Tour de France 1999 geführt wird.
An seine früheren Leistungen konnte er jedoch nicht mehr anknüpfen. Sein letzter grosser Erfolg war der Sieg bei der Tour de Suisse 2002 mit einem Vorsprung von 1:27 Minuten auf den Polen Piotr Wadecki. Nach der Saison 2004 trat Zülle zurück.
Platzierungen bei den Grand Tours
Grand Tour | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Giro d’ItaliaGiro | – | – | – | – | – | – | 14 | DNF | – | – | – | – | – |
Tour de FranceTour | DNF | 41 | 8 | 2 | 26 | DNF | DNF | 2 | DNF | – | – | – | – |
Vuelta a EspañaVuelta | DNF | 2 | 4 | 20 | 1 | 1 | 8 | 37 | 49 | 109 | – | DNF | – |
Weblinks
- Alex Zülle in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Alex Zülle in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Einzelnachweise
- Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 38. Berlin 1988, S. 8.
- «Alle Champions sind gedopt. Ohne Doping kann man heute nichts mehr gewinnen». In: thomashaemmerli.ch. 22. Oktober 2012, abgerufen am 7. Juli 2016.
- Maik Großekathöfer: Das neue Leben des Alex Zülle. In: Der Spiegel. 28. Mai 2001, abgerufen am 7. Juli 2016.
- Virenque neun Monate gesperrt. In: SWI swissinfo.ch. 29. Dezember 2000, abgerufen am 7. Juli 2016.
- Tour de France 1999. Prologue. In: cyclingnews.com. 3. Juli 1999, abgerufen am 7. Juli 2016 (englisch).
- Armstrong verliert alle sieben Tourtitel. In: Die Zeit. 22. Oktober 2012, abgerufen am 28. Dezember 2015.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Zülle, Alex |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 5. Juli 1968 |
GEBURTSORT | Wil, Kanton St. Gallen, Schweiz |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Alex Zülle, Was ist Alex Zülle? Was bedeutet Alex Zülle?
Alex Zulle 5 Juli 1968 in Wil wohnhaft in Zuckenriet ist ein ehemaliger Schweizer Radrennfahrer Zu seinen grossten Erfolgen zahlen zwei Gesamtsiege der Vuelta a Espana und ein Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren Ausserdem belegte er zweimal den zweiten Rang der Tour de France Alex Zulle Alex Zulle 1993 Zur PersonGeburtsdatum 5 Juli 1968 57 Jahre Nation SchweizDisziplin StrasseFahrertyp RundfahrerKarriereende 2004Doping1998 Festina AffareInternationale Team s 1991 1997 1998 1999 2000 2001 2003 2003 2004 ONCE Festina Banesto Coast PhonakWichtigste ErfolgeGesamtwertung Vuelta a Espana 1996 1997 Zeitfahrweltmeister 1996KarriereZulle gewann als Amateur er war Mitglied im Verein VC Fischingen u a die Ostschweizer Rundfahrt Er begann seine Profikarriere 1991 beim Radsportteam ONCE und entwickelte sich dort zum Spezialisten fur Etappenrennen und Einzelzeitfahren Er wurde Zweiter der Tour de France 1995 und gewann die Vuelta a Espana 1996 und 1997 1996 wurde er ausserdem Weltmeister im Zeitfahren Zulle ubernahm 1996 und 1997 zudem zweimal kurz die Fuhrung der UCI Weltrangliste Zur Saison 1998 wechselte Zulle zur franzosischen Mannschaft Festina um Richard Virenque Zweiter der Tour de France 1997 und Laurent Dufaux Zweiter der Vuelta a Espana 1996 Im Folgejahr bestritt Zulle fur Festina erstmals den Giro d Italia 1998 Der Schweizer gewann drei Etappen und trug das Rosa Trikot mit kurzen Unterbrechungen zwolf Etappen lang Auf der letzten Bergankunft der Rundfahrt brach er dann jedoch total ein und verlor uber eine halbe Stunde sodass er im Schlussklassement auf dem 14 Platz landete Diese extremen Leistungsschwankungen wurden von dem Pfleger dem spateren Kronzeugen auf den Missbrauch von Cortison zuruckgefuhrt Bei der Tour de France 1998 trat er zusammen mit Virenque als einer der Mitfavoriten an befand sich aber nach wenigen Tagen im Zentrum der Festina Affare bei der eine systematische Dopingpraxis in seinem Team Festina aufgedeckt wurde Zulle gab nach anfanglichem Leugnen wie fast alle Teamkollegen unter Tranen die Einnahme verbotener Mittel zu Am 1 Oktober 1998 verhangte die Doping Kommission des Schweizer Radsportverbands gegen Zulle eine achtmonatige Sperre Nach Ablauf seiner Sperre belegte Zulle bei der Tour de France 1999 hinter Lance Armstrong den zweiten Platz Dabei wurde er schon in der Fruhphase der Rundfahrt in einen Massensturz verwickelt wobei er uber sechs Minuten in der Gesamtwertung verlor Die Etappe fuhrte uber einen Damm die Passage du Gois der nur bei Niedrigwasser passierbar und von Meerwasser glitschig geworden war Im Jahre 2012 wurde Armstrong der Toursieg wegen Dopings aberkannt der erste Platz bleibt unbesetzt so dass Zulle weiterhin als Zweiter der Tour de France 1999 gefuhrt wird An seine fruheren Leistungen konnte er jedoch nicht mehr anknupfen Sein letzter grosser Erfolg war der Sieg bei der Tour de Suisse 2002 mit einem Vorsprung von 1 27 Minuten auf den Polen Piotr Wadecki Nach der Saison 2004 trat Zulle zuruck Platzierungen bei den Grand ToursGrand Tour1992199319941995199619971998199920002001200220032004 Giro d Italia Giro 14DNF Tour de France TourDNF418226DNFDNF2DNF Vuelta a Espana VueltaDNF24201183749109 DNF Legende DNF did not finish aufgegeben oder wegen Zeituberschreitung aus dem Rennen genommen WeblinksWikiquote Alex Zulle Zitate Alex Zulle in der Datenbank von Radsportseiten com Alex Zulle in der Datenbank von ProCyclingStats comEinzelnachweiseDeutscher Radsport Verband der DDR Hrsg Der Radsportler Nr 38 Berlin 1988 S 8 Alle Champions sind gedopt Ohne Doping kann man heute nichts mehr gewinnen In thomashaemmerli ch 22 Oktober 2012 abgerufen am 7 Juli 2016 Maik Grossekathofer Das neue Leben des Alex Zulle In Der Spiegel 28 Mai 2001 abgerufen am 7 Juli 2016 Virenque neun Monate gesperrt In SWI swissinfo ch 29 Dezember 2000 abgerufen am 7 Juli 2016 Tour de France 1999 Prologue In cyclingnews com 3 Juli 1999 abgerufen am 7 Juli 2016 englisch Armstrong verliert alle sieben Tourtitel In Die Zeit 22 Oktober 2012 abgerufen am 28 Dezember 2015 Gesamtsieger der Vuelta a Espana 1935 1936 Gustaaf Deloor 1941 1942 Julian Berrendero 1945 Delio Rodriguez 1946 Dalmacio Langarica 1947 Edward Van Dijck 1948 Bernardo Ruiz 1950 Emilio Rodriguez 1955 Jean Dotto 1956 Angelo Conterno 1957 Jesus Lorono 1958 Jean Stablinski 1959 Antonio Suarez 1960 Frans De Mulder 1961 Angelino Soler 1962 Rudi Altig 1963 Jacques Anquetil 1964 Raymond Poulidor 1965 Rolf Wolfshohl 1966 Francisco Gabica 1967 Jan Janssen 1968 Felice Gimondi 1969 Roger Pingeon 1970 Luis Ocana 1971 Ferdinand Bracke 1972 1974 Jose Manuel Fuente 1973 Eddy Merckx 1975 Agustin Tamames 1976 Jose Pesarrodona 1977 Freddy Maertens 1978 1983 Bernard Hinault 1979 Joop Zoetemelk 1980 Faustino Ruperez 1981 Giovanni Battaglin 1982 Marino Lejarreta 1984 Eric Caritoux 1985 1989 Pedro Delgado 1986 Alvaro Pino 1987 Luis Herrera 1988 Sean Kelly 1990 Marco Giovannetti 1991 Melchor Mauri 1992 1994 Tony Rominger 1995 Laurent Jalabert 1996 1997 Alex Zulle 1998 Abraham Olano 1999 Jan Ullrich 2000 2003 2004 2005 Roberto Heras 2001 Angel Casero 2002 Aitor Gonzalez Jimenez 2006 Alexander Winokurow 2007 Denis Menschow 2008 2012 2014 Alberto Contador 2009 Alejandro Valverde 2010 Vincenzo Nibali 2011 2017 Chris Froome 2013 Christopher Horner 2015 Fabio Aru 2016 Nairo Quintana 2018 Simon Yates 2019 2022 2021 2024 Primoz Roglic 2022 Remco Evenepoel 2023 Sepp KussWeltmeister im Einzelzeitfahren 1994 Chris Boardman 1995 Miguel Indurain 1996 Alex Zulle 1997 Laurent Jalabert 1998 Abraham Olano 1999 Jan Ullrich 2000 Serhij Hontschar 2001 Jan Ullrich 2002 Santiago Botero 2003 2005 Michael Rogers 2006 2007 Fabian Cancellara 2008 Bert Grabsch 2009 2010 Fabian Cancellara 2011 2013 2016 Tony Martin 2014 Bradley Wiggins 2015 Wassil Kiryjenka 2017 Tom Dumoulin 2018 2019 Rohan Dennis 2020 2021 Filippo Ganna 2022 Tobias Foss 2023 Remco EvenepoelGesamtsieger der Tour de Suisse 1933 Bulla 1934 Geyer 1935 Rinaldi 1936 Garnier 1937 Litschi 1938 Valetti 1939 R Zimmermann 1940 Keine Austragung 1941 Wagner 1942 Kubler 1943 1945 Keine Austragung 1946 Bartali 1947 Bartali 1948 Kubler 1949 Weilenmann 1950 Koblet 1951 Kubler 1952 Fornara 1953 Koblet 1954 Fornara 1955 Koblet 1956 Graf 1957 Fornara 1958 Fornara 1959 Junkermann 1960 Ruegg 1961 Moresi 1962 Junkermann 1963 Fezzardi 1964 Maurer 1965 Bitossi 1966 Portalupi 1967 Motta 1968 Pfenninger 1969 Adorni 1970 Poggiali 1971 Pintens 1972 Pfenninger 1973 J M Fuente 1974 Merckx 1975 De Vlaeminck 1976 Kuiper 1977 Pollentier 1978 P Wellens 1979 Wesemael 1980 Beccia 1981 Breu 1982 Saronni 1983 Kelly 1984 U Zimmermann 1985 Anderson 1986 Hampsten 1987 Hampsten 1988 Wechselberger 1989 Breu 1990 Kelly 1991 Roosen 1992 Furlan 1993 Saligari 1994 Richard 1995 Tonkow 1996 Luttenberger 1997 Agnolutto 1998 Garzelli 1999 Casagrande 2000 Camenzind 2001 Kein Gewinner 2002 Zulle 2003 Winokurow 2004 Ullrich 2005 A Gonzalez 2006 Kein Gewinner 2007 Karpez 2008 Kreuziger 2009 Cancellara 2010 F Schleck 2011 Leipheimer 2012 R Costa 2013 R Costa 2014 R Costa 2015 Spilak 2016 M A Lopez 2017 Spilak 2018 Porte 2019 Bernal 2020 Keine Austragung 2021 Carapaz 2022 Thomas 2023 Skjelmose Jensen 2024 A Yates 2025 AlmeidaGesamtsieger von Paris Nizza 1933 Schepers 1934 Rebry 1935 Vietto 1936 Archambaud 1937 Lapebie 1938 Lowie 1939 Archambaud 1940 1945 Keine Austragung 1946 Camellini 1947 1950 Keine Austragung 1951 Decock 1952 L Bobet 1953 Munch 1954 Impanis 1955 J Bobet 1956 De Bruyne 1957 Anquetil 1958 De Bruyne 1959 Graczyk 1960 Impanis 1961 Anquetil 1962 Planckaert 1963 Anquetil 1964 Janssen 1965 Anquetil 1966 Anquetil 1967 Simpson 1968 Wolfshohl 1969 Merckx 1970 Merckx 1971 Merckx 1972 Poulidor 1973 Poulidor 1974 Zoetemelk 1975 Zoetemelk 1976 Laurent 1977 Maertens 1978 Knetemann 1979 Zoetemelk 1980 Duclos Lassalle 1981 Roche 1982 Moser 1983 Kelly 1984 Kelly 1985 Kelly 1986 Kelly 1987 Kelly 1988 Kelly 1989 Indurain 1990 Indurain 1991 Rominger 1992 Bernard 1993 Zulle 1994 Rominger 1995 Jalabert 1996 Jalabert 1997 Jalabert 1998 Vandenbroucke 1999 Boogerd 2000 Kloden 2001 Jaksche 2002 Winokurow 2003 Winokurow 2004 Jaksche 2005 Julich 2006 Landis 2007 Contador 2008 Rebellin 2009 L L Sanchez 2010 Contador 2011 T Martin 2012 Wiggins 2013 Porte 2014 Betancur 2015 Porte 2016 Thomas 2017 Henao 2018 Soler 2019 Bernal 2020 Schachmann 2021 Schachmann 2022 Roglic 2023 Pogacar 2024 Jorgenson PersonendatenNAME Zulle AlexKURZBESCHREIBUNG Schweizer RadrennfahrerGEBURTSDATUM 5 Juli 1968GEBURTSORT Wil Kanton St Gallen Schweiz