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Alfred Johannes Fritz August Güttich 12 April 1883 in Hecklingen Anhalt 10 Januar 1948 in Köln war ein deutscher Hochsch

Alfred Güttich

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Alfred Johannes Fritz August Güttich (* 12. April 1883 in Hecklingen, Anhalt; † 10. Januar 1948 in Köln) war ein deutscher Hochschullehrer für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde.

Leben

Alfred Güttich erhielt seine medizinische Ausbildung in Dresden, Frankfurt a. M. und Berlin. Seine Lehrmeister waren unter anderen Georg Schmorl, Gustav Spiess und Carl Adolf Passow. Bei letzterem legte er 1917 an der Charité seine Habilitation ab. Im Jahr 1926 folgte er einem Ruf an die Preußische Universität zu Greifswald. Zwei Jahre später wurde er an die Universität zu Köln berufen. Bei seinem Amtsantritt in Köln hatte Güttich die mündliche Zusage des damaligen Oberbürgermeisters Konrad Adenauer für den Bau einer neuen Universitäts-HNO-Klinik erhalten. Diese Zusage wurde jedoch erst 1961 unter Güttichs Nachfolger umgesetzt. Immerhin bewirkte Güttich eine Renovierung und Vergrößerung der alten Gebäude und die Einrichtung größerer Laboratorien. 1941 erhielt die Klinik eine Röntgenabteilung für HNO-Anwendungen, die ihm zur Abwendung eines Rufes nach Bonn zugestanden wurde. Unter Alfred Güttich wurde auch eine Abteilung für Stimm- und Sprachheilkunde eingerichtet. Zu Güttichs wichtigsten Schülern zählen die Ordinarien (Kiel), Hermann Frenzel (Göttingen), (Köln) als direkter Nachfolger von A. Güttich und die Chefärzte Karl-Heinz Preusse (Wiesbaden) und (Köln-Mülheim), Ehrenmitglied der HNO-Gesellschaft.

Güttich war seit 1919 mit Elfriede Johanna Erxleben verheiratet. Der Ehe entstammten zwei Kinder. Sein Sohn Helmut trat später in die Fußstapfen des Vaters, wurde bei Hermann Frenzel in Göttingen ausgebildet und bei Alexander Herrmann in München habilitiert.

Alfred Güttich verstarb 1948 im Alter von 64 Jahren in der Kölner Universitätsklinik an den Folgen einer Darmkrebserkrankung.

Wissenschaftliche Leistungen

Alfred Güttichs wissenschaftliches Interesse lag in erster Linie auf dem Gebiet der Physiologie und des klinischen Bildes des Gleichgewichtsorgans. Er leistete entscheidende Beiträge zur Entwirrung der schwierigen Zusammenhänge zwischen dem Ohr und dem zentralen Nervensystem. Seine Beobachtungen und Forschungsergebnisse zu diesem Thema führten zu großen Erweiterungen des damaligen Kenntnisstandes und fanden Einzug in etliche Standardwerke der HNO-Heilkunde. Die gehörbewahrende operative Behandlung von Kleinhirnbrückenwinkeltumoren und Akustikusneurinomen über einen Zugang jenseits des Innenohrlabyrinths erlernte er bei Herbert Olivecrona in Stockholm und führte sie auch in Deutschland ein, wobei er über Jahre der einzige deutsche Otologe war, der diesen Eingriff durchführen konnte. Weiterhin perfektionierte er die operative Entfernung von Hypophysenadenomen durch die Nase. Güttich galt als einer der versiertesten Operateure auf seinem Gebiet und ging dort auch gerne eigene Wege.

Ehrungen

1940 wurde Alfred Güttich in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.

Schriften

  • Archiv für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfheilkunde sowie der angrenzenden Gebiete (Herausgeber und Mitautor). Springer. 1935–1945.
  • Neurologie des Ohrlabyrinthes. Thieme. 1944.
  • Kurzgefasstes Lehrbuch der Erkrankung des Ohres, der Nase und des Halse. Thieme, 1948.

Literatur

  • Konrad Fleischer, Hans Heinz Naumann: Akademische Lehrstätten und Lehrer der Oto-Rhino-Laryngologie. Springer 1996, ISBN 978-3-642-80066-5, Seiten 187–188.

Einzelnachweise

  1. Sterbeurkunde Nr. 146 vom 12. Januar 1948, Standesamt Köln I. In: LAV NRW R Personenstandsregister. Archiviert vom Original am 30. September 2018; abgerufen am 29. September 2018. 
  2. L.B. Seiferth: A. Güttich zum 60. Geburtstag. In: Archiv für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfkunde. 1943, S. 107–109. 
  3. Mitgliedseintrag von Alfred Güttich bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 1. Oktober 2018.
HNO-Ordinarien der Universität Greifswald

Karl Wittmaack (Fachvertreter für Otologie, 1905–1908) | Wilhelm Lange (1908–1913) | Oskar Wagener (1913–1917) | Wilhelm Brünings (1917–1926) | Alfred Güttich (1926–1927) | (1927–1939) | Alexander Herrmann (1939–1945) | Johannes Schubel (1945–1950) | (1951–1958) | (1958–1961) | (1961–1983) | (1983–1991) | (1991–1999) | (kommissarisch 1999–2001) | Werner Hosemann (2001–2020) |
(seit 2021)

Normdaten (Person): GND: 117576441 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 57395965 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Güttich, Alfred
ALTERNATIVNAMEN Güttich, Alfred Johannes Fritz August (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner, Hals-Nasen-Ohrenarzt, Leiter der HNO-Klinik der Universität Köln und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 12. April 1883
GEBURTSORT Hecklingen, Anhalt
STERBEDATUM 10. Januar 1948
STERBEORT Köln

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 23:54

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Alfred Johannes Fritz August Guttich 12 April 1883 in Hecklingen Anhalt 10 Januar 1948 in Koln war ein deutscher Hochschullehrer fur Hals Nasen Ohren Heilkunde Alfred GuttichLebenAlfred Guttich erhielt seine medizinische Ausbildung in Dresden Frankfurt a M und Berlin Seine Lehrmeister waren unter anderen Georg Schmorl Gustav Spiess und Carl Adolf Passow Bei letzterem legte er 1917 an der Charite seine Habilitation ab Im Jahr 1926 folgte er einem Ruf an die Preussische Universitat zu Greifswald Zwei Jahre spater wurde er an die Universitat zu Koln berufen Bei seinem Amtsantritt in Koln hatte Guttich die mundliche Zusage des damaligen Oberburgermeisters Konrad Adenauer fur den Bau einer neuen Universitats HNO Klinik erhalten Diese Zusage wurde jedoch erst 1961 unter Guttichs Nachfolger umgesetzt Immerhin bewirkte Guttich eine Renovierung und Vergrosserung der alten Gebaude und die Einrichtung grosserer Laboratorien 1941 erhielt die Klinik eine Rontgenabteilung fur HNO Anwendungen die ihm zur Abwendung eines Rufes nach Bonn zugestanden wurde Unter Alfred Guttich wurde auch eine Abteilung fur Stimm und Sprachheilkunde eingerichtet Zu Guttichs wichtigsten Schulern zahlen die Ordinarien Kiel Hermann Frenzel Gottingen Koln als direkter Nachfolger von A Guttich und die Chefarzte Karl Heinz Preusse Wiesbaden und Koln Mulheim Ehrenmitglied der HNO Gesellschaft Guttich war seit 1919 mit Elfriede Johanna Erxleben verheiratet Der Ehe entstammten zwei Kinder Sein Sohn Helmut trat spater in die Fussstapfen des Vaters wurde bei Hermann Frenzel in Gottingen ausgebildet und bei Alexander Herrmann in Munchen habilitiert Alfred Guttich verstarb 1948 im Alter von 64 Jahren in der Kolner Universitatsklinik an den Folgen einer Darmkrebserkrankung Wissenschaftliche Leistungen Alfred Guttichs wissenschaftliches Interesse lag in erster Linie auf dem Gebiet der Physiologie und des klinischen Bildes des Gleichgewichtsorgans Er leistete entscheidende Beitrage zur Entwirrung der schwierigen Zusammenhange zwischen dem Ohr und dem zentralen Nervensystem Seine Beobachtungen und Forschungsergebnisse zu diesem Thema fuhrten zu grossen Erweiterungen des damaligen Kenntnisstandes und fanden Einzug in etliche Standardwerke der HNO Heilkunde Die gehorbewahrende operative Behandlung von Kleinhirnbruckenwinkeltumoren und Akustikusneurinomen uber einen Zugang jenseits des Innenohrlabyrinths erlernte er bei Herbert Olivecrona in Stockholm und fuhrte sie auch in Deutschland ein wobei er uber Jahre der einzige deutsche Otologe war der diesen Eingriff durchfuhren konnte Weiterhin perfektionierte er die operative Entfernung von Hypophysenadenomen durch die Nase Guttich galt als einer der versiertesten Operateure auf seinem Gebiet und ging dort auch gerne eigene Wege Ehrungen 1940 wurde Alfred Guttich in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt SchriftenArchiv fur Ohren Nasen und Kehlkopfheilkunde sowie der angrenzenden Gebiete Herausgeber und Mitautor Springer 1935 1945 Neurologie des Ohrlabyrinthes Thieme 1944 Kurzgefasstes Lehrbuch der Erkrankung des Ohres der Nase und des Halse Thieme 1948 LiteraturKonrad Fleischer Hans Heinz Naumann Akademische Lehrstatten und Lehrer der Oto Rhino Laryngologie Springer 1996 ISBN 978 3 642 80066 5 Seiten 187 188 EinzelnachweiseSterbeurkunde Nr 146 vom 12 Januar 1948 Standesamt Koln I In LAV NRW R Personenstandsregister Archiviert vom Original am 30 September 2018 abgerufen am 29 September 2018 L B Seiferth A Guttich zum 60 Geburtstag In Archiv fur Ohren Nasen und Kehlkopfkunde 1943 S 107 109 Mitgliedseintrag von Alfred Guttich bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 1 Oktober 2018 HNO Ordinarien der Universitat Greifswald Karl Wittmaack Fachvertreter fur Otologie 1905 1908 Wilhelm Lange 1908 1913 Oskar Wagener 1913 1917 Wilhelm Brunings 1917 1926 Alfred Guttich 1926 1927 1927 1939 Alexander Herrmann 1939 1945 Johannes Schubel 1945 1950 1951 1958 1958 1961 1961 1983 1983 1991 1991 1999 kommissarisch 1999 2001 Werner Hosemann 2001 2020 seit 2021 Normdaten Person GND 117576441 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 57395965 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guttich AlfredALTERNATIVNAMEN Guttich Alfred Johannes Fritz August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner Hals Nasen Ohrenarzt Leiter der HNO Klinik der Universitat Koln und HochschullehrerGEBURTSDATUM 12 April 1883GEBURTSORT Hecklingen AnhaltSTERBEDATUM 10 Januar 1948STERBEORT Koln

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