Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Alte Mainbrücke Begriffsklärung aufgeführt Die A
Alte Mainbrücke

Die Alte Mainbrücke ist die älteste Brücke über den Main in Würzburg und ein Wahrzeichen der Stadt. Das im 15. Jahrhundert begonnene Bauwerk war bis 1886 Würzburgs einziger Flussübergang. Die Brücke, Teil der Ost-West-Passage, verbindet bei Mainkilometer 252,32 die Altstadt am rechten Mainufer mit der gegenüberliegenden Festung Marienberg. Sie wird vom Fußgänger- und Radverkehr genutzt. Mit ihren stadtbildprägenden Steinfiguren setzte die Alte Mainbrücke im 18. Jahrhundert wie die Prager Karlsbrücke eine in Rom mit der Engelsbrücke begonnene Tradition fort.
Alte Mainbrücke | ||
---|---|---|
Unterführt | Main | |
Ort | Würzburg | |
Konstruktion | Steinbogenbrücke | |
Gesamtlänge | 185 m | |
Durchfahrtshöhe | 4,45 m(Schleuse) | |
Baubeginn | 1476 | |
Fertigstellung | 1703 | |
Lage | ||
Koordinaten | 49° 47′ 35″ N, 9° 55′ 34″ O | |
| ||
Höhe über dem Meeresspiegel | 169 m ü. NN |
Geschichte
Die erste, romanische Steinbrücke an dieser Stelle wurde schon um 1120 unter dem Dom- und Stadtbaumeister Enzelin errichtet, zuvor gab es dort eine Fähre. Bei Gründung der Fundamente wurden der Vita nach die dorthin von den drei Missionaren St. Kilian, Kolonat und Totnan gestürzten Statuen des heidnischen Freya-Heiligtums (heute innerhalb der Festung) wiedergefunden. Die damalige Brücke wurde bei den Hochwassern 1342 und 1442 teilweise zerstört, aber auch im Laufe der Jahre durch die sogenannten Holländerstämme, Holzstämme, die schwimmend im Fluss transportiert wurden, in Mitleidenschaft gezogen. Daher wurde das Bauwerk nach fast 350 Jahren Standzeit durch einen Neubau, die heutige Brücke, ersetzt.
An der neuen „alten“ Mainbrücke wurde ab 1476 gebaut. Im Jahr 1488 waren die Steinpfeiler aus Kalkstein des Muschelkalks fertiggestellt. Die bogenförmigen Brückenüberbauten zwischen den Pfeilern waren anfangs Holzkonstruktionen, auch aus Verteidigungsgründen. Ab 1512 wurden die Öffnungen mit Steingewölben überbrückt, was sich aus Geldmangel bis 1703 hinzog.
Bis ins 18. Jahrhundert war die Brücke militärisch befestigt und fast vollständig mit Buden bebaut. Bis 1869 existierte ein Brückentor am westlichen Ende der Brücke, das Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollraths nach dem Entwurf eines unbekannten Architekten errichten ließ und für das Balthasar Esterbauer 1701/1702 vier inzwischen verschollene Statuen (zwei römische Krieger an der Ostfassade und zwei Amazonen an der Westfront) und zwei fürstbischöfliche Wappen anfertigte. Nach dem Tod des Fürstbischofs Christoph Franz von Hutten, der im Jahr 1725 dem Künstler Anton Clemens Lünenschloß Entwürfe für ein Figurenprogramm in Auftrag gegeben hatte, wurden Ende der 1720er Jahre auf der Südseite der Brücke sechs Heiligen-Statuen aufgestellt, vergleichbar mit den Figuren auf der Prager Karlsbrücke. Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn ließ um 1730 auf der Nordseite der Brücke weitere sechs barocke, zirka 4,5 Meter hohe Sandsteinfiguren aufstellen. Die Figuren befinden sich in Pfeilerkanzeln und sind mit dem Gesicht nach innen zur Fahrbahn gewandt.
Am 2. April 1945 gegen 16:45 Uhr wurden der vierte und der fünfte Bogen der Brücke von deutschen Truppen gesprengt. Amerikanische Pioniere errichteten in der Folge wie an der „Löwenbrücke“ mit Stahlträgern eine Behelfsbrücke über den zerstörten Abschnitt. Von April bis Juli 1950 erfolgte der Wiederaufbau der Brücke. Das erste Schiff, welches im Juli 1954 die neuerbaute Schleuse an der Alten Mainbrücke befuhr, war die Mainz als Schiff der Bundesregierung. Eine größere Instandsetzungsmaßnahme fand in den Jahren 1976 und 1977 statt. Seit Juni 1990 ist das Bauwerk für Kraftfahrzeuge gesperrt.
Im Sommer 2010 diente die Alte Mainbrücke als Drehort für den Abenteuerfilm Die drei Musketiere, nachdem sie auch bereits in der Filmkomödie Lammbock – Alles in Handarbeit aus dem Jahr 2001 zu sehen war. Im Nachfolger Lommbock von 2017 gehört die Brücke wieder zu den Drehorten in Würzburg.
Konstruktion
Die Bogenbrücke aus Naturstein hat bei acht Öffnungen eine Gesamtlänge von 185 Metern. Die lichten Weiten der Segmentkreisbögen betragen zwischen 17,53 Meter beim ersten Bogen am rechten Ufer und 12,2 Meter beim letzten Bogen. Der Bogen mit der Öffnung für den Schleusenschacht hat eine Breite von 16,56 Metern bei einer geringsten Durchfahrtshöhe von 5,3 Metern beim höchsten schiffbaren Wasserstand. Die Pfeilerbreiten schwanken zwischen 7,08 Meter und 7,92 Meter. Die insgesamt 7,45 Meter breite Fußgänger- und Radfahrbrücke hat eine 3,85 Meter breite Fahrbahn, zwischen den Brüstungen ist sie 6,85 Meter breit. Zum Bau der Brücke wurden Steine aus Muschelkalk von einem Bruch am Bromberg, etwa 8,5 Kilometer flussaufwärts am linken Mainufer nahe Eibelstadt, verwendet. Das Pfeilermauerwerk besteht unten aus Quadermauerwerk in wechselnden Schichten. Das restliche Mauerwerk hat regelmäßige Schichthöhen. Drei Bogen besitzen mit Naturstein verkleidete Stahlbetongewölbe, die im Scheitel 0,7 Meter dick sind, die übrigen gemauerten Gewölbe haben Dicken zwischen 0,55 und 1,0 Metern.
Brückenstatuen
Zwölf Statuen von Heiligen (den Vater des heiliggesprochen Karl und Begründer der karolingischen Dynastie Pippin eingeschlossen) wurden ab 1728/29 auf der Brücke errichtet. Bildhauer waren die Brüder Johann Sebastian Becker und Volkmar Becker sowie seit 1730 der aus Paris stammende Hofbildhauer Claude Curé (Vgl. Liste der Baudenkmäler in Würzburg-Altstadt). Die durch Verwitterung zerstörten Figuren wurden inzwischen durch Kopien ersetzt. Die Auflistung in der folgenden Tabelle folgt der Reihenfolge der Statuen bei der Überquerung des Mains von der Innenstadt zum Mainviertel.
↑ Richtung Innenstadt (Osten) | |
---|---|
Nordseite (mainabwärts) | Südseite (mainaufwärts) |
Frankenkönig Pippin der Jüngere, Vater Karls des Großen | Der Heilige Totnan, einer der Frankenapostel |
Der heilige Bischof Friedrich I. von Utrecht, einer der Namenspatrone des Fürstbischofs Friedrich Carl von Schönborn | Der Heilige Kilian, einer der Frankenapostel |
Der Heilige Joseph, dargestellt mit einem jungen Jesus | Die Heilige Jungfrau Maria, dargestellt als Patrona Franconiae |
Der Brückenheilige Johannes von Nepomuk (Entwurf: Gebrüder Becker) | Der Heilige Kolonat, einer der Frankenapostel |
Der Heilige Karl Borromäus, einer der bedeutendsten Vertreter der Gegenreformation und der zweite Namenspatron des Fürstbischofs Friedrich Carl von Schönborn | Der Heilige Burkard, erster Bischof von Würzburg |
Der heiliggesprochene Kaiser Karl der Große (Entwurf: Claude Curé) | Der Heilige Bruno, Bischof von Würzburg und Erbauer des Würzburger Doms |
↓ Richtung Mainviertel (Westen) |
Siehe auch
- Liste der Mainbrücken in Würzburg
- Liste mittelalterlicher Steinbrücken in Deutschland
Literatur
- Werner Groh, Paul Kimmel: Alte Mainbrücke Würzburg. In: Steinbrücken in Deutschland. Beton-Verlag Düsseldorf 1988, ISBN 3-7640-0240-9, S. 110–113.
- Franz Seberich: Die Alte Mainbrücke zu Würzburg. Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e. V., Würzburg 1958 (= Mainfränkische Hefte, 31)
- Werner Dettelbacher: Die Alte Mainbrücke zu Würzburg. Geschichte und Geschichten. Stürtz, Würzburg 1983. ISBN 3-8003-0-197-0.
- Belletristik
- Roman Rausch: Die Brücke über den Main. Rowohlt Verlag, Reinbek 2017. ISBN 3499272830.
Weblinks
- Private Webseite über die Brücke
- Baubeschreibung von Groh und Kimmel
Einzelnachweise
- Werner Groh, Paul Kimmel: Alte Mainbrücke Würzburg. In: Steinbrücken in Deutschland. Längsschnitt S. 111
- Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes: Streckenatlas Main II. (PDF 16,8 MB) 2012, S. 58, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2015; abgerufen am 10. Januar 2015.
- Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 639 f.
- Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. 2004, S. 663 f.
- Ostern 1945: Der Kampf um Würzburg. In: Youtube. Main-Post, 2. August 2013, abgerufen am 23. April 2023 (war vorher Teil der Medienseite auf Mainpost.de).
- Ulrich Wagner: Die Eroberung Würzburgs im April 1945. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 294–314 und 1290–1292; hier: S. 304.
- Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 335.
- 80er Jahre: Damals ging es noch mit dem Auto über die Alte Mainbrücke. Mainpost.de, archiviert vom 12. April 2015; abgerufen am 3. April 2015. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Werner Groh, Paul Kimmel: Alte Mainbrücke Würzburg. In: Steinbrücken in Deutschland. Beton-Verlag Düsseldorf 1988, S. 113
- Winfried Dolderer: .871.de.html?dram:article_id=428819 Frankenkönig Pippin der Jüngere (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
- Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. 2004, S. 664.
- Alice Natter: Wie Roman Rausch zum Brückenschreiber wurde. In: Main-Post (31. Mai 2017) ( des vom 7. November 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Alte Mainbrücke, Was ist Alte Mainbrücke? Was bedeutet Alte Mainbrücke?
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Alte Mainbrucke Begriffsklarung aufgefuhrt Die Alte Mainbrucke ist die alteste Brucke uber den Main in Wurzburg und ein Wahrzeichen der Stadt Das im 15 Jahrhundert begonnene Bauwerk war bis 1886 Wurzburgs einziger Flussubergang Die Brucke Teil der Ost West Passage verbindet bei Mainkilometer 252 32 die Altstadt am rechten Mainufer mit der gegenuberliegenden Festung Marienberg Sie wird vom Fussganger und Radverkehr genutzt Mit ihren stadtbildpragenden Steinfiguren setzte die Alte Mainbrucke im 18 Jahrhundert wie die Prager Karlsbrucke eine in Rom mit der Engelsbrucke begonnene Tradition fort Alte MainbruckeAlte MainbruckeUnterfuhrt MainOrt WurzburgKonstruktion SteinbogenbruckeGesamtlange 185 mDurchfahrtshohe 4 45 m Schleuse Baubeginn 1476Fertigstellung 1703LageKoordinaten 49 47 35 N 9 55 34 O 49 793055555556 9 9261111111111 169 Koordinaten 49 47 35 N 9 55 34 OAlte Mainbrucke Bayern Hohe uber dem Meeresspiegel 169 m u NNGeschichteDie erste romanische Steinbrucke an dieser Stelle wurde schon um 1120 unter dem Dom und Stadtbaumeister Enzelin errichtet zuvor gab es dort eine Fahre Bei Grundung der Fundamente wurden der Vita nach die dorthin von den drei Missionaren St Kilian Kolonat und Totnan gesturzten Statuen des heidnischen Freya Heiligtums heute innerhalb der Festung wiedergefunden Die damalige Brucke wurde bei den Hochwassern 1342 und 1442 teilweise zerstort aber auch im Laufe der Jahre durch die sogenannten Hollanderstamme Holzstamme die schwimmend im Fluss transportiert wurden in Mitleidenschaft gezogen Daher wurde das Bauwerk nach fast 350 Jahren Standzeit durch einen Neubau die heutige Brucke ersetzt Alte Mainbrucke und Festung Marienberg 1648 An der neuen alten Mainbrucke wurde ab 1476 gebaut Im Jahr 1488 waren die Steinpfeiler aus Kalkstein des Muschelkalks fertiggestellt Die bogenformigen Bruckenuberbauten zwischen den Pfeilern waren anfangs Holzkonstruktionen auch aus Verteidigungsgrunden Ab 1512 wurden die Offnungen mit Steingewolben uberbruckt was sich aus Geldmangel bis 1703 hinzog Bis ins 18 Jahrhundert war die Brucke militarisch befestigt und fast vollstandig mit Buden bebaut Bis 1869 existierte ein Bruckentor am westlichen Ende der Brucke das Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollraths nach dem Entwurf eines unbekannten Architekten errichten liess und fur das Balthasar Esterbauer 1701 1702 vier inzwischen verschollene Statuen zwei romische Krieger an der Ostfassade und zwei Amazonen an der Westfront und zwei furstbischofliche Wappen anfertigte Nach dem Tod des Furstbischofs Christoph Franz von Hutten der im Jahr 1725 dem Kunstler Anton Clemens Lunenschloss Entwurfe fur ein Figurenprogramm in Auftrag gegeben hatte wurden Ende der 1720er Jahre auf der Sudseite der Brucke sechs Heiligen Statuen aufgestellt vergleichbar mit den Figuren auf der Prager Karlsbrucke Furstbischof Friedrich Carl von Schonborn liess um 1730 auf der Nordseite der Brucke weitere sechs barocke zirka 4 5 Meter hohe Sandsteinfiguren aufstellen Die Figuren befinden sich in Pfeilerkanzeln und sind mit dem Gesicht nach innen zur Fahrbahn gewandt Am 2 April 1945 gegen 16 45 Uhr wurden der vierte und der funfte Bogen der Brucke von deutschen Truppen gesprengt Amerikanische Pioniere errichteten in der Folge wie an der Lowenbrucke mit Stahltragern eine Behelfsbrucke uber den zerstorten Abschnitt Von April bis Juli 1950 erfolgte der Wiederaufbau der Brucke Das erste Schiff welches im Juli 1954 die neuerbaute Schleuse an der Alten Mainbrucke befuhr war die Mainz als Schiff der Bundesregierung Eine grossere Instandsetzungsmassnahme fand in den Jahren 1976 und 1977 statt Seit Juni 1990 ist das Bauwerk fur Kraftfahrzeuge gesperrt Im Sommer 2010 diente die Alte Mainbrucke als Drehort fur den Abenteuerfilm Die drei Musketiere nachdem sie auch bereits in der Filmkomodie Lammbock Alles in Handarbeit aus dem Jahr 2001 zu sehen war Im Nachfolger Lommbock von 2017 gehort die Brucke wieder zu den Drehorten in Wurzburg KonstruktionAlte Mainbrucke mit Festung MarienbergBlick uber die Alte Mainbrucke auf die AltstadtWurzburg Alte Mainbrucke Schleusenkammer Luftbild Die Bogenbrucke aus Naturstein hat bei acht Offnungen eine Gesamtlange von 185 Metern Die lichten Weiten der Segmentkreisbogen betragen zwischen 17 53 Meter beim ersten Bogen am rechten Ufer und 12 2 Meter beim letzten Bogen Der Bogen mit der Offnung fur den Schleusenschacht hat eine Breite von 16 56 Metern bei einer geringsten Durchfahrtshohe von 5 3 Metern beim hochsten schiffbaren Wasserstand Die Pfeilerbreiten schwanken zwischen 7 08 Meter und 7 92 Meter Die insgesamt 7 45 Meter breite Fussganger und Radfahrbrucke hat eine 3 85 Meter breite Fahrbahn zwischen den Brustungen ist sie 6 85 Meter breit Zum Bau der Brucke wurden Steine aus Muschelkalk von einem Bruch am Bromberg etwa 8 5 Kilometer flussaufwarts am linken Mainufer nahe Eibelstadt verwendet Das Pfeilermauerwerk besteht unten aus Quadermauerwerk in wechselnden Schichten Das restliche Mauerwerk hat regelmassige Schichthohen Drei Bogen besitzen mit Naturstein verkleidete Stahlbetongewolbe die im Scheitel 0 7 Meter dick sind die ubrigen gemauerten Gewolbe haben Dicken zwischen 0 55 und 1 0 Metern BruckenstatuenZwolf Statuen von Heiligen den Vater des heiliggesprochen Karl und Begrunder der karolingischen Dynastie Pippin eingeschlossen wurden ab 1728 29 auf der Brucke errichtet Bildhauer waren die Bruder Johann Sebastian Becker und Volkmar Becker sowie seit 1730 der aus Paris stammende Hofbildhauer Claude Cure Vgl Liste der Baudenkmaler in Wurzburg Altstadt Die durch Verwitterung zerstorten Figuren wurden inzwischen durch Kopien ersetzt Die Auflistung in der folgenden Tabelle folgt der Reihenfolge der Statuen bei der Uberquerung des Mains von der Innenstadt zum Mainviertel Richtung Innenstadt Osten Nordseite mainabwarts Sudseite mainaufwarts Pipinus Frankenkonig Pippin der Jungere Vater Karls des Grossen St Totnan Der Heilige Totnan einer der FrankenapostelSt Friedrich von Utrecht Der heilige Bischof Friedrich I von Utrecht einer der Namenspatrone des Furstbischofs Friedrich Carl von Schonborn St Kilianus Der Heilige Kilian einer der FrankenapostelSt Josephus Der Heilige Joseph dargestellt mit einem jungen Jesus Patrona Franconiae Die Heilige Jungfrau Maria dargestellt als Patrona FranconiaeSt Johannes von Nepomuk Der Bruckenheilige Johannes von Nepomuk Entwurf Gebruder Becker St Colonat Der Heilige Kolonat einer der FrankenapostelCarolus Borromaus Der Heilige Karl Borromaus einer der bedeutendsten Vertreter der Gegenreformation und der zweite Namenspatron des Furstbischofs Friedrich Carl von Schonborn St Burkardus Der Heilige Burkard erster Bischof von WurzburgCarolus Magnus Der heiliggesprochene Kaiser Karl der Grosse Entwurf Claude Cure St Bruno Der Heilige Bruno Bischof von Wurzburg und Erbauer des Wurzburger Doms Richtung Mainviertel Westen Siehe auchListe der Mainbrucken in Wurzburg Liste mittelalterlicher Steinbrucken in DeutschlandLiteraturWerner Groh Paul Kimmel Alte Mainbrucke Wurzburg In Steinbrucken in Deutschland Beton Verlag Dusseldorf 1988 ISBN 3 7640 0240 9 S 110 113 Franz Seberich Die Alte Mainbrucke zu Wurzburg Freunde Mainfrankischer Kunst und Geschichte e V Wurzburg 1958 Mainfrankische Hefte 31 Werner Dettelbacher Die Alte Mainbrucke zu Wurzburg Geschichte und Geschichten Sturtz Wurzburg 1983 ISBN 3 8003 0 197 0 BelletristikRoman Rausch Die Brucke uber den Main Rowohlt Verlag Reinbek 2017 ISBN 3499272830 WeblinksCommons Alte Mainbrucke in Wurzburg Sammlung von Bildern Private Webseite uber die Brucke Baubeschreibung von Groh und KimmelEinzelnachweiseWerner Groh Paul Kimmel Alte Mainbrucke Wurzburg In Steinbrucken in Deutschland Langsschnitt S 111 Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Streckenatlas Main II PDF 16 8 MB 2012 S 58 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 Januar 2015 abgerufen am 10 Januar 2015 Stefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band 2 Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1477 8 S 576 678 und 942 952 hier S 639 f Stefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock 2004 S 663 f Ostern 1945 Der Kampf um Wurzburg In Youtube Main Post 2 August 2013 abgerufen am 23 April 2023 war vorher Teil der Medienseite auf Mainpost de Ulrich Wagner Die Eroberung Wurzburgs im April 1945 In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 I Von den Anfangen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs 2001 ISBN 3 8062 1465 4 II Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 2004 ISBN 3 8062 1477 8 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 Theiss Stuttgart 2001 2007 Band III 2007 S 294 314 und 1290 1292 hier S 304 Rolf Ulrich Kunze Wurzburg 1945 2004 Wiederaufbau moderne Grossstadt In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 I Von den Anfangen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs 2001 ISBN 3 8062 1465 4 II Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 2004 ISBN 3 8062 1477 8 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 Theiss Stuttgart 2001 2007 Band III 2007 S 318 346 und 1292 1295 hier S 335 80er Jahre Damals ging es noch mit dem Auto uber die Alte Mainbrucke Mainpost de archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 12 April 2015 abgerufen am 3 April 2015 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Werner Groh Paul Kimmel Alte Mainbrucke Wurzburg In Steinbrucken in Deutschland Beton Verlag Dusseldorf 1988 S 113 Winfried Dolderer 871 de html dram article id 428819 Frankenkonig Pippin der Jungere 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Stefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock 2004 S 664 Alice Natter Wie Roman Rausch zum Bruckenschreiber wurde In Main Post 31 Mai 2017 Memento des Originals vom 7 November 2017 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Normdaten Geografikum GND 4509573 5 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 233873101