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Das Amt Dützen war ein Amt im ehemaligen Kreis Minden in Nordrhein Westfalen mit Sitz in Dützen Im Rahmen der nordrhein

Amt Dützen

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Amt Dützen
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Das Amt Dützen war ein Amt im ehemaligen Kreis Minden in Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Dützen. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt durch das Bielefeld-Gesetz zum 31. Dezember 1972 aufgelöst. Rechtsnachfolgerin des Amtes ist die Stadt Minden.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten: 52° 16′ N, 8° 52′ O52.2726738.861891Koordinaten: 52° 16′ N, 8° 52′ O
Bestandszeitraum: 1843–1972
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Minden
Fläche: 47,39 km2
Einwohner: 17.070 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 360 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 8 Gemeinden
Lage des Amtes Dützen im Kreis Minden

Lage

Das Amt erstreckte sich westlich der Weser zwischen dem Wiehengebirge und der Bastauniederung. Von den Ämtern des Kreises Minden war das Amt Dützen am stärksten nach Minden orientiert. Das Amt umfasste im Wesentlichen, abgesehen von Bölhorst, ursprünglich rein bäuerlich geprägte Dörfer, die sich perlschnurartig am Nordhang des Wiehengebirges von der Wallücke bis zur Porta Westfalica aneinanderreihten.

Vorgeschichte

Die Orte des späteren Amtes Dützen gehörten bis zur Franzosenzeit zum Amt Hausberge des Fürstentums Minden. Von 1807 bis 1810 gehörte das gesamte Gebiet zum napoleonischen Satellitenstaat Königreich Westphalen. Während dieser Zeit bildeten die Orte Barkhausen, Bölhorst, Dehme, Dützen, Eidinghausen, Haddenhausen, Mennighüffen, Obernbeck, Oberlübbe, Rothenuffeln, Ulenburg, Unterlübbe, Volmerdingsen, Werste, Wulferdingsen den Kanton Haddenhausen im Distrikt Minden des Königreichs. Dieser Kanton hatte im Jahr 1808 6.936 Einwohner.

Bei der Annexion großer Teile Norddeutschlands durch Napoleon Bonaparte fiel von 1811 bis 1813 das gesamte Gebiet an das Kaiserreich Frankreich und gehörte dort zum Arrondissement Minden im französischen Departement der Oberen Ems. Gemäß der in Frankreich üblichen Verwaltungsstruktur wurden mehrere Mairien (Bürgermeistereien) eingerichtet:

  • Die Mairie Dützen mit den Orten Barkhausen, Bölhorst, Dützen und Häverstädt
  • Die Mairie Bergkirchen mit den Orten Bergkirchen, Haddenhausen, Oberlübbe, Rothenuffeln und Unterlübbe
  • Die Mairie Eidinghausen mit den Orten Eidinghausen und Werste
  • Die Mairie Volmerdingsen mit dem Ort Volmerdingsen
  • Die Mairie Wulferdingsen mit dem Ort Wulferdingsen

Nach der napoleonischen Niederlage fiel ganz Minden-Ravensberg 1813 zurück an Preußen. Bei der Kreiseinteilung der neuen Provinz Westfalen im Jahr 1816 kamen alle Orte des späteren Amtes Dützen zum neuen Kreis Minden. Die Verwaltungsgliederung des neuen Kreises Minden basierte im Wesentlichen auf den in der Franzosenzeit eingerichteten Verwaltungseinheiten. Die vereinigten Mairien Bergkirchen, Dützen, Eidinghausen, Volmerdingsen und Wulferdingsen bildeten nun den Verwaltungsbezirk Dützen im Kreis Minden.

Geschichte

Bei der Einführung der westfälischen Landgemeinde-Ordnung von 1841 wurde 1843 im Kreis Minden aus dem Verwaltungsbezirk Dützen das Amt Dützen gebildet. Bergkirchen wurde keine eigene Landgemeinde, sondern Teil der Gemeinde Volmerdingsen. Die Gemeinden Eidinghausen, Volmerdingsen, Werste und Wulferdingsen wechselten 1851 zum Amt Rehme. Etwa seit den 1930er Jahren lautete der amtliche Name der Gemeinde Barkhausen Barkhausen an der Porta. Das Amt Dützen umfasste damit die folgenden acht Gemeinden:

  • Barkhausen an der Porta
  • Bölhorst
  • Dützen
  • Haddenhausen
  • Häverstädt
  • Oberlübbe
  • Rothenuffeln
  • Unterlübbe

Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt Dützen zum 1. Januar 1973 durch das Bielefeld-Gesetz aufgelöst:

  • Bölhorst, Dützen, Haddenhausen und Häverstädt wurden Teil der Stadt Minden.
  • Barkhausen an der Porta wurde Teil der Stadt Porta Westfalica.
  • Oberlübbe, Rothenuffeln und Unterlübbe wurden Teil der Gemeinde Hille.

Minden, Porta Westfalica und Hille wurden Teil des neuen Kreises Minden-Lübbecke.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1843 09.007
1864 06.717
1871 06.450
1885 06.795
1910 09.922
1925 10.422
1939 11.654
1950 15.202
1961 15.280
1970 17.070

Das Amt wurde 1851 deutlich verkleinert.

Einzelnachweise

  1. Johann Georg Hassel: Geographisch-statistischer Abriß des Königreichs Westphalen. Verlag des Landes-Industrie-Comptoirs, Weimar 1809 Volltext bei Google Books, S. 244
  2. Albrecht Friedrich Ludolph Lasius: Der Französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen im Jahre 1812. Kißling, Osnabrück 1813, S. 202 ff. (google.de). 
  3. Amtsblatt der Regierung Minden 1816, S. 169 ff.
  4. F. v. Geisler: Umriss der ländlichen Communal-Verhältnisse im Fürstenthum Minden und der Grafschaft Ravensberg. In: Leopold von Ledebur (Hrsg.): Neues allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates. Band 1. Mittler, Berlin 1836, S. 169 ff. (google.de). 
  5. Statistisch-Topographische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Minden 1821. In: Digitale Sammlungen ULB Münster. S. 42, abgerufen am 9. Januar 2025. 
  6. Amtsblatt der Regierung Minden 1843: Bildung des Amtes Dützen
  7. Amtsblatt der Regierung Minden 1851, S. 192
  8. Preußisches Gemeindelexikon von 1931
  9. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1816–1871. Düsseldorf 1966
  10. Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden, 1866
  11. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  12. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017. 
  13. Michael Rademacher: Minden. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  14. Regionales Gemeindeverzeichnis-Informationssystem GV-ISys (mit historischen Bevölkerungszahlen)
Ämter und amtsfreie Gemeinden im Kreis Minden

Amt Dützen | Amt Hartum | Amt Hausberge | Amt Petershagen | Amt Rehme | Amt Schlüsselburg | Amt Windheim | Stadt Bad Oeynhausen | Stadt Minden

Normdaten (Geografikum): GND: 129399587 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 2968159478347227990008

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 18:15

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Das Amt Dutzen war ein Amt im ehemaligen Kreis Minden in Nordrhein Westfalen mit Sitz in Dutzen Im Rahmen der nordrhein westfalischen Gebietsreform wurde das Amt durch das Bielefeld Gesetz zum 31 Dezember 1972 aufgelost Rechtsnachfolgerin des Amtes ist die Stadt Minden Wappen DeutschlandkarteBasisdaten Stand 1972 Koordinaten 52 16 N 8 52 O 52 272673 8 861891 Koordinaten 52 16 N 8 52 OBestandszeitraum 1843 1972Bundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk DetmoldKreis MindenFlache 47 39 km2Einwohner 17 070 27 Mai 1970 Bevolkerungsdichte 360 Einwohner je km2Amtsgliederung 8 GemeindenLage des Amtes Dutzen im Kreis MindenKarteLageDas Amt erstreckte sich westlich der Weser zwischen dem Wiehengebirge und der Bastauniederung Von den Amtern des Kreises Minden war das Amt Dutzen am starksten nach Minden orientiert Das Amt umfasste im Wesentlichen abgesehen von Bolhorst ursprunglich rein bauerlich gepragte Dorfer die sich perlschnurartig am Nordhang des Wiehengebirges von der Wallucke bis zur Porta Westfalica aneinanderreihten VorgeschichteDie Orte des spateren Amtes Dutzen gehorten bis zur Franzosenzeit zum Amt Hausberge des Furstentums Minden Von 1807 bis 1810 gehorte das gesamte Gebiet zum napoleonischen Satellitenstaat Konigreich Westphalen Wahrend dieser Zeit bildeten die Orte Barkhausen Bolhorst Dehme Dutzen Eidinghausen Haddenhausen Mennighuffen Obernbeck Oberlubbe Rothenuffeln Ulenburg Unterlubbe Volmerdingsen Werste Wulferdingsen den Kanton Haddenhausen im Distrikt Minden des Konigreichs Dieser Kanton hatte im Jahr 1808 6 936 Einwohner Bei der Annexion grosser Teile Norddeutschlands durch Napoleon Bonaparte fiel von 1811 bis 1813 das gesamte Gebiet an das Kaiserreich Frankreich und gehorte dort zum Arrondissement Minden im franzosischen Departement der Oberen Ems Gemass der in Frankreich ublichen Verwaltungsstruktur wurden mehrere Mairien Burgermeistereien eingerichtet Die Mairie Dutzen mit den Orten Barkhausen Bolhorst Dutzen und Haverstadt Die Mairie Bergkirchen mit den Orten Bergkirchen Haddenhausen Oberlubbe Rothenuffeln und Unterlubbe Die Mairie Eidinghausen mit den Orten Eidinghausen und Werste Die Mairie Volmerdingsen mit dem Ort Volmerdingsen Die Mairie Wulferdingsen mit dem Ort Wulferdingsen Nach der napoleonischen Niederlage fiel ganz Minden Ravensberg 1813 zuruck an Preussen Bei der Kreiseinteilung der neuen Provinz Westfalen im Jahr 1816 kamen alle Orte des spateren Amtes Dutzen zum neuen Kreis Minden Die Verwaltungsgliederung des neuen Kreises Minden basierte im Wesentlichen auf den in der Franzosenzeit eingerichteten Verwaltungseinheiten Die vereinigten Mairien Bergkirchen Dutzen Eidinghausen Volmerdingsen und Wulferdingsen bildeten nun den Verwaltungsbezirk Dutzen im Kreis Minden GeschichteBei der Einfuhrung der westfalischen Landgemeinde Ordnung von 1841 wurde 1843 im Kreis Minden aus dem Verwaltungsbezirk Dutzen das Amt Dutzen gebildet Bergkirchen wurde keine eigene Landgemeinde sondern Teil der Gemeinde Volmerdingsen Die Gemeinden Eidinghausen Volmerdingsen Werste und Wulferdingsen wechselten 1851 zum Amt Rehme Etwa seit den 1930er Jahren lautete der amtliche Name der Gemeinde Barkhausen Barkhausen an der Porta Das Amt Dutzen umfasste damit die folgenden acht Gemeinden Barkhausen an der Porta Bolhorst Dutzen Haddenhausen Haverstadt Oberlubbe Rothenuffeln Unterlubbe Im Rahmen der nordrhein westfalischen Gebietsreform wurde das Amt Dutzen zum 1 Januar 1973 durch das Bielefeld Gesetz aufgelost Bolhorst Dutzen Haddenhausen und Haverstadt wurden Teil der Stadt Minden Barkhausen an der Porta wurde Teil der Stadt Porta Westfalica Oberlubbe Rothenuffeln und Unterlubbe wurden Teil der Gemeinde Hille Minden Porta Westfalica und Hille wurden Teil des neuen Kreises Minden Lubbecke EinwohnerentwicklungJahr Einwohner Quelle1843 0 9 0071864 0 6 7171871 0 6 4501885 0 6 7951910 0 9 9221925 10 4221939 11 6541950 15 2021961 15 2801970 17 070 Das Amt wurde 1851 deutlich verkleinert EinzelnachweiseJohann Georg Hassel 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