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Amt Großsachsenheim

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Das württembergische Amt Großsachsenheim um die heutige Stadt Sachsenheim im Landkreis Ludwigsburg wurde nach dem Aussterben der Herren von Sachsenheim 1565 vorerst als Unteramtsbezirk des Amts Grüningen eingerichtet und 1808 ins Oberamt Vaihingen integriert.

Geschichte

Großsachsenheim war Sitz der Edelfreien „von Sachsenheim“, die zudem Lehensmänner der Grafen von Vaihingen und seit Mitte des 14. Jahrhunderts der Grafen von Württemberg waren. Letztere hatten 1495 die Erhebung des Orts zur Stadt gewährt. Nach dem Aussterben der Sachsenheimer fiel das Lehen 1561 an Württemberg heim. Darauf wurde 1565 das württembergische Amt Großsachsenheim eingerichtet, zu dem außer Großsachsenheim mit der „Äußeren Burg“ und dem Burgweiler „Zur Äußern Burg“ (heute ) noch Kleinsachsenheim, Metterzimmern, Untermberg und ab 1589 auch Sersheim (1589 vollständig von Württemberg erworben) gehörten. 1570 bis 1574 war Johann Rösslin Vogt in Sachsenheim, der den Gutshof bei der Burg Altsachsenheim errichten ließ und vermutlich auch das „Türmle“ auf Untermberger Gemarkung.

Unklare Verhältnisse

Bis ins 17. Jahrhundert blieb das neue Amt allerdings eine Untervogtei des Amts Grüningen (heute Markgröningen), wie die Karte der „Grüninger Beamptung“ belegt. „Zimbern“ wurde im 17. Jahrhundert zwischendurch dem zugeordnet. Ob und ab wann Großsachsenheim einem wirklich selbständigen Amt vorstand, ist unklar.

Denn die im Vergleich zu den umliegenden Amtsstädten verhaltene Entwicklung der „kleinen schlechten Stadt“, die laut Philipp Röders Geographie und Statistik Wirtembergs von 1787 zwar Tore, aber nie eine Stadtmauer gehabt habe, ließ das Stadtrecht für Großsachsenheim offenbar in Vergessenheit geraten. Herzog Carl Eugen erkannte es 1747 zwar ausdrücklich wieder zu. Als man 1758 die meisten verbliebenen Ämter zum Oberamt erhob, wurde das kleine Amt Großsachsenheim jedoch übergangen. Laut Röders statistischem Handbuch gehörte 1787 zwar Metterzimmern wieder zum Amt, Untermberg aber scheinbar nicht mehr. 1787 hatte Großsachsenheim 769 Einwohner; in den zum Amt gehörigen „Pfarrdörfern“ wurden in Sersheim 700, in Kleinsachsenheim 769 und in Metterzimmern 425 Einwohner gezählt. Die zum Bissinger „Kirchspiel“ im Oberamt Gröningen gehörenden Untermberger wurden nicht aufgeführt und bei Bissingen subsumiert.

Integration ins Oberamt Vaihingen

Nach der Verwaltungsneugliederung von 1806 wurde die Stadt Großsachsenheim dann allerdings zusammen mit Untermberg sowie den Amtsflecken Sersheim und Kleinsachsenheim ins Oberamt Vaihingen integriert. Metterzimmern kam zum neuen Oberamt Bietigheim, das 1810 wieder aufgelöst und dem Oberamt Besigheim zugeschlagen wurde. 1856 lebten in Großsachsenheim 1342 Menschen, 27 davon im Egartenhof.

Literatur

  • Groß-Sachsenheim. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Vaihingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 37). Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, S. 145–157 (Volltext [Wikisource]). 
  • Walter Grube: Vogteien, Ämter, Landkreise in Baden-Württemberg. Stuttgart 1975, ISBN 3-17-002445-0.
  • Sachsenheim, Tor zum Stromberg. Herausgegeben von der Stadt Sachsenheim. Sachsenheim 1975.

Weblinks

Commons: Sachsenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karte der „Greininger Beamptung“ von H. u. W. Schickhardt um 1600 (HStA Stgt. N1, Nr. 70, Bl. 13).
  2. Quelle: Landesarchiv BW.
  3. Karte der „Bietigkhaimer Beamptung“ (um 1600).
  4. 1647 musste die Kellerei Grüningen ihre Gefälle, die ihr in Metterzimmern, Groß- und Kleinsachsenheim zustanden, an die Kellerei Sachsenheim übertragen. Siehe HStA Stgt., H 101, Band 1088, A 295, Nr. 543 Landesarchiv BW.
  5. Philipp Röder: Geographie und Statistik Wirtembergs, Band 1, Korn, Laybach in Krain 1787, S. 445. Google-Digitalisat
  6. Quelle: Landesarchiv BW.
  7. Zu Bissingen mit Untermberg siehe Philipp Röder: Geographie und Statistik Wirtembergs, Band 1, Korn, Laybach in Krain 1787, S. 360, Google-Digitalisat
  8. Groß-Sachsenheim. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Vaihingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 37). Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, S. 145–157 (Volltext [Wikisource]). 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 16:43

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Das wurttembergische Amt Grosssachsenheim um die heutige Stadt Sachsenheim im Landkreis Ludwigsburg wurde nach dem Aussterben der Herren von Sachsenheim 1565 vorerst als Unteramtsbezirk des Amts Gruningen eingerichtet und 1808 ins Oberamt Vaihingen integriert Wasserschloss Grosssachsenheim erst Sitz der Herren von Sachsenheim dann des wurttembergischen VogtsKarte der Gruninger Beamptung um 1600 vorerst erweitert um die 1561 ans Herzogtum Wurttemberg gefallene Herrschaft SachsenheimGeschichteGrosssachsenheim war Sitz der Edelfreien von Sachsenheim die zudem Lehensmanner der Grafen von Vaihingen und seit Mitte des 14 Jahrhunderts der Grafen von Wurttemberg waren Letztere hatten 1495 die Erhebung des Orts zur Stadt gewahrt Nach dem Aussterben der Sachsenheimer fiel das Lehen 1561 an Wurttemberg heim Darauf wurde 1565 das wurttembergische Amt Grosssachsenheim eingerichtet zu dem ausser Grosssachsenheim mit der Ausseren Burg und dem Burgweiler Zur Aussern Burg heute noch Kleinsachsenheim Metterzimmern Untermberg und ab 1589 auch Sersheim 1589 vollstandig von Wurttemberg erworben gehorten 1570 bis 1574 war Johann Rosslin Vogt in Sachsenheim der den Gutshof bei der Burg Altsachsenheim errichten liess und vermutlich auch das Turmle auf Untermberger Gemarkung Unklare Verhaltnisse Bis ins 17 Jahrhundert blieb das neue Amt allerdings eine Untervogtei des Amts Gruningen heute Markgroningen wie die Karte der Gruninger Beamptung belegt Zimbern wurde im 17 Jahrhundert zwischendurch dem zugeordnet Ob und ab wann Grosssachsenheim einem wirklich selbstandigen Amt vorstand ist unklar Denn die im Vergleich zu den umliegenden Amtsstadten verhaltene Entwicklung der kleinen schlechten Stadt die laut Philipp Roders Geographie und Statistik Wirtembergs von 1787 zwar Tore aber nie eine Stadtmauer gehabt habe liess das Stadtrecht fur Grosssachsenheim offenbar in Vergessenheit geraten Herzog Carl Eugen erkannte es 1747 zwar ausdrucklich wieder zu Als man 1758 die meisten verbliebenen Amter zum Oberamt erhob wurde das kleine Amt Grosssachsenheim jedoch ubergangen Laut Roders statistischem Handbuch gehorte 1787 zwar Metterzimmern wieder zum Amt Untermberg aber scheinbar nicht mehr 1787 hatte Grosssachsenheim 769 Einwohner in den zum Amt gehorigen Pfarrdorfern wurden in Sersheim 700 in Kleinsachsenheim 769 und in Metterzimmern 425 Einwohner gezahlt Die zum Bissinger Kirchspiel im Oberamt Groningen gehorenden Untermberger wurden nicht aufgefuhrt und bei Bissingen subsumiert Integration ins Oberamt Vaihingen Nach der Verwaltungsneugliederung von 1806 wurde die Stadt Grosssachsenheim dann allerdings zusammen mit Untermberg sowie den Amtsflecken Sersheim und Kleinsachsenheim ins Oberamt Vaihingen integriert Metterzimmern kam zum neuen Oberamt Bietigheim das 1810 wieder aufgelost und dem Oberamt Besigheim zugeschlagen wurde 1856 lebten in Grosssachsenheim 1342 Menschen 27 davon im Egartenhof LiteraturGross Sachsenheim In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Vaihingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 37 Eduard Hallberger Stuttgart 1856 S 145 157 Volltext Wikisource Walter Grube Vogteien Amter Landkreise in Baden Wurttemberg Stuttgart 1975 ISBN 3 17 002445 0 Sachsenheim Tor zum Stromberg Herausgegeben von der Stadt Sachsenheim Sachsenheim 1975 WeblinksCommons Sachsenheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseKarte der Greininger Beamptung von H u W Schickhardt um 1600 HStA Stgt N1 Nr 70 Bl 13 Quelle Landesarchiv BW Karte der Bietigkhaimer Beamptung um 1600 1647 musste die Kellerei Gruningen ihre Gefalle die ihr in Metterzimmern Gross und Kleinsachsenheim zustanden an die Kellerei Sachsenheim ubertragen Siehe HStA Stgt H 101 Band 1088 A 295 Nr 543 Landesarchiv BW Philipp Roder Geographie und Statistik Wirtembergs Band 1 Korn Laybach in Krain 1787 S 445 Google Digitalisat Quelle Landesarchiv BW Zu Bissingen mit Untermberg siehe Philipp Roder Geographie und Statistik Wirtembergs Band 1 Korn Laybach in Krain 1787 S 360 Google Digitalisat Gross Sachsenheim In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Vaihingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 37 Eduard Hallberger Stuttgart 1856 S 145 157 Volltext Wikisource Oberamter in Wurttemberg von 1811 bis 1934 Aalen Albeck Backnang Balingen Besigheim Biberach Blaubeuren Boblingen Brackenheim Calw Cannstatt Crailsheim Ehingen Ellwangen Esslingen Freudenstadt Gaildorf Geislingen Gerabronn Gmund Goppingen Hall Heidenheim Heilbronn Herrenberg Horb Kirchheim Kunzelsau Laupheim Leonberg Leutkirch Lorch Ludwigsburg Marbach Maulbronn Mergentheim Munsingen Nagold Neckarsulm Neresheim Neuenburg Nurtingen Oberndorf Ohringen Ravensburg Reutlingen Riedlingen Rottenburg Rottweil Saulgau Schorndorf Spaichingen Stuttgart Amt Stuttgart Stadt Sulz Tettnang Tubingen Tuttlingen Ulm Urach Vaihingen Waiblingen Waldsee Wangen Weinsberg Welzheim Wiblingen

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