Das Amt Göttingen war ein historisches Verwaltungsgebiet des Königreichs Hannover bzw der preußischen Provinz Hannover G
Amt Göttingen

Das Amt Göttingen war ein historisches Verwaltungsgebiet des Königreichs Hannover bzw. der preußischen Provinz Hannover.
Geschichte
Das Amt ging aus dem Gericht Leineberg hervor, einem Land-, Go- und Hochgericht, das seit dem Mittelalter bestand und die Dörfer im Umland der Stadt Göttingen umfasste. Seit 1743 übte das Gericht auch die Amtsbefugnisse aus und war damit faktisch den welfischen Ämtern gleichgestellt. 1823 wurde das Gericht um acht Dörfer des aufgeteilten Amts Harste vergrößert. Nach der Bereinigung der Rechtsverhältnisse gegenüber der Stadt Göttingen (1831) führte es die Bezeichnung Amt Göttingen. 1839 wurde es um das frühere Gericht Geismar erweitert. 1852 wurden ihm außerdem die Ortschaften Lemshausen und Reinshof des Amts Friedland zugelegt. Hingegen musste das Amt Göttingen die Ortschaften Bösinghausen, Volkerode und Obernjesa abgeben. Im Zuge der Verwaltungsreform von 1859 wurde das Amt Göttingen noch einmal wesentlich vergrößert: Hinzu traten die Gemeinden des Amts Bovenden (Herrschaft Plesse) und des Amts Radolfshausen sowie die Gemeinde Gladebeck des ehemaligen Amts Moringen, die Gemeinden Emmenhausen und Esebeck des ehemaligen Amts Adelebsen und die Gemeinde Klein Wiershausen des ehemaligen Amts Dransfeld.
Seit 1867 bildete das Amt Göttingen mit den Ämtern Münden und Reinhausen sowie den amtsfreien Städten Göttingen und Münden den Steuerkreis Göttingen. 1885 wurde aus den Ämtern Göttingen und Reinhausen der Kreis Göttingen gebildet.
Umfang
Bei seiner Aufhebung (1885) umfasste das Amt folgende Gemeinden:
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(*) Aus dem ehemaligen Amt Bovenden; (**) aus dem ehemaligen Amt Radolfshausen; (+) aus den Ämtern Adelebsen, Moringen und Dransfeld.
Amtmänner
- 1818–1818: Friedrich Wilhelm Christian Zachariae, Amtmann
- 1820–1853: Friedrich Georg Kern, Gerichtsschulze und Gräfe, ab 1832 Oberamtmann
- 1853–1863: Friedrich Wilhelm August Zachariae, Oberamtmann
- 1863: Carl Johann Friedrich Meister, Amtmann
- 1863–1865: Carl August Freiherr von Grote, Amtmann
- 1865–1868: Carl Wilhelm Ferdinand Eduard Rüppel, Amtmann
- 1868–1873: Valerian Graf von Pfeil und Klein-Ellguth, Amtmann
- 1873–1885: Georg Dieterichs, Amtmann, 1885–1900 Landrat des Kreises Göttingen
Literatur
- Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
- Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 272–277.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Amt Gottingen war ein historisches Verwaltungsgebiet des Konigreichs Hannover bzw der preussischen Provinz Hannover GeschichteDas Amt ging aus dem Gericht Leineberg hervor einem Land Go und Hochgericht das seit dem Mittelalter bestand und die Dorfer im Umland der Stadt Gottingen umfasste Seit 1743 ubte das Gericht auch die Amtsbefugnisse aus und war damit faktisch den welfischen Amtern gleichgestellt 1823 wurde das Gericht um acht Dorfer des aufgeteilten Amts Harste vergrossert Nach der Bereinigung der Rechtsverhaltnisse gegenuber der Stadt Gottingen 1831 fuhrte es die Bezeichnung Amt Gottingen 1839 wurde es um das fruhere Gericht Geismar erweitert 1852 wurden ihm ausserdem die Ortschaften Lemshausen und Reinshof des Amts Friedland zugelegt Hingegen musste das Amt Gottingen die Ortschaften Bosinghausen Volkerode und Obernjesa abgeben Im Zuge der Verwaltungsreform von 1859 wurde das Amt Gottingen noch einmal wesentlich vergrossert Hinzu traten die Gemeinden des Amts Bovenden Herrschaft Plesse und des Amts Radolfshausen sowie die Gemeinde Gladebeck des ehemaligen Amts Moringen die Gemeinden Emmenhausen und Esebeck des ehemaligen Amts Adelebsen und die Gemeinde Klein Wiershausen des ehemaligen Amts Dransfeld Seit 1867 bildete das Amt Gottingen mit den Amtern Munden und Reinhausen sowie den amtsfreien Stadten Gottingen und Munden den Steuerkreis Gottingen 1885 wurde aus den Amtern Gottingen und Reinhausen der Kreis Gottingen gebildet UmfangBei seiner Aufhebung 1885 umfasste das Amt folgende Gemeinden Angerstein Bosinghausen Bovenden Ebergotzen Eddigehausen Ellershausen Elliehausen Emmenhausen Esebeck Falkenhagen Geismar Gladebeck Grone Harste Herberhausen Hetjershausen Holtensen Holzerode Klein Wiershausen Knutbuhren Landolfshausen Lemshausen Lenglern Mackenrode Mengershausen Nikolausberg Oberbillingshausen Olenhusen Parensen Potzwenden Reinshof Reyershausen Roringen Rosdorf Settmarshausen Spanbeck Waake Weende Aus dem ehemaligen Amt Bovenden aus dem ehemaligen Amt Radolfshausen aus den Amtern Adelebsen Moringen und Dransfeld Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMapAmtmanner1818 1818 Friedrich Wilhelm Christian Zachariae Amtmann 1820 1853 Friedrich Georg Kern Gerichtsschulze und Grafe ab 1832 Oberamtmann 1853 1863 Friedrich Wilhelm August Zachariae Oberamtmann 1863 Carl Johann Friedrich Meister Amtmann 1863 1865 Carl August Freiherr von Grote Amtmann 1865 1868 Carl Wilhelm Ferdinand Eduard Ruppel Amtmann 1868 1873 Valerian Graf von Pfeil und Klein Ellguth Amtmann 1873 1885 Georg Dieterichs Amtmann 1885 1900 Landrat des Kreises GottingenLiteraturIselin Gundermann Walther Hubatsch Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 1945 Reihe A Preussen Band 10 Hannover Marburg Lahn 1981 Manfred Hamann Ubersicht uber die Bestande des Niedersachsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover Dritter Band Mittel und Unterbehorden in den Landdrostei bzw Regierungsbezirken Hannover Hildesheim und Luneburg bis 1945 Gottingen 1983 S 272 277