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Das Amt Haßfurt auch Amt Hassfurt war ein Amt des Hochstifts Würzburg GeschichteHaßfurt wurde 1230 erstmals schriftlich

Amt Haßfurt

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Das Amt Haßfurt (auch Amt Hassfurt) war ein Amt des Hochstifts Würzburg.

Geschichte

Haßfurt wurde 1230 erstmals schriftlich erwähnt, als der Würzburger Fürstbischof Hermann I. von Lobdeburg sein Gebiet nach Osten hin gegen den Bamberger Fürstbischof Siegfried II. von Eppstein sichern wollte. Der Ort wurde befestigt, zur Stadt erhoben und Würzburg konzentrierte hier die Verwaltung seiner Rechte in der Region, darunter das Zentgericht. Durch die Gründung des Klosters Kreuztal Marburghausen, die Gründung von Unterhohenried 1250, der Erwerb einer Hube in Sylbach vom Kloster Theres und der Erwerb von Prappach 1290 rundeten den Besitz um Haßfurt ab. Im Rahmen der Territorialisierung entstand daraus das Amt Haßfurt.

Das Amt Haßfurt wurde mehrfach verpfändet. 1340 verpfändete Würzburg die Zentgerechtigkeit an das Kloster Ebrach, 1365 wurde das Amt an Gerlach von Hohenlohe verpfändet. Diese Verpfändungen führten auch dazu, dass die Stadt Haßfurt ihre Rechte zu Lasten der Landesherrschaft erweitern konnte. So wurde 1368 das Stadtgericht eingerichtet.

Unter Rudolf II. von Scherenberg wurde ein Amtsverzeichnis angelegt. Das Amt Haßfurt bestand danach aus der Stadt Haßfurt und den Orten Krum, Wülflingen, Obereuerheim, Untereuerheim, Untertheres, Hainert, , Prappach, Augsfeld, Gädheim und Humprechtshausen. Viele Orte waren aber von Rechten Dritter durchsetzt. In der Folgezeit erwarb Würzburg weitere Rechte und Gefälle hinzu. Um 1600 bestand das Amt aus der Stadt Haßfurt und den Orten Altershausen, Augsfeld, Gädheim, Holzhausen, Humprechtshausen, Kleinmünster, Kleinsteinach, Knetzgau, Krum, Mechenried, Oberschwappach, Ottendorf, Prappach, Römershofen, Sechsthal, Sylbach und Westheim.

Das Amt Zeil lag wie ein Keil zwischen den Würzburger Ämtern Haßfurt und Eltmann. Entsprechen kam es zwischen beiden Hochstiften zu Konflikten um verschiedene Rechte, die in mehreren Verträgen bereinigt wurden. Der Vertrag zu Zeil vom 31. August/7. September 1587 regelte so z. B. die Centgrenze zwischen der Cent Zeil und der Cent Haßfurt. In einer Reihe von folgenden Verträgen konnte sich Würzburg ehemals bambergischen Besitz für das Amt Haßfurt sichern. Auch von Sachsen wurden wesentliche Rechte erworben.

Im Dreißigjährigen Krieg stand das Amt 1631 bis 1634 unter schwedischer bzw. sachsen-weimarischer Regierung. Organisatorisch wurde das Hochstift in Hauptmannschaften eingeteilt. Die Hauptmannschaft Mainberg bestand aus den Ämtern , Haßfurt, Ebenhausen und Werneck, der und dem Amt Theres.

Die Statistik des Hochstiftes Würzburg von 1699 nennt 741 Untertanen in einer Stadt und 21 Dörfern (von denen nur 4 allein würzburgisch waren, die anderen waren ganerbisch). Als jährliche Einnahmen des Hochstiftes aus dem Amt wurden abgeführt: Schatzung: 105 Reichstaler, Akzise und Ungeld: 609 fl und Rauchpfund: 764 Pfund.

Die Konsolidierung des Amtsgebietes durch den Erwerb von meist ritterschaftlichen Rechten und Gefällen setzte sich die Mitte des 18. Jahrhunderts fort. 1731 gehörten die Stadt Haßfurt und die Orte Altershausen, Augsfeld, Göttheim, Holzhausen, Humprechtshausen, Kleinmünster, Kleinsteinach, Knetzgau, , Mechenried, Oberhohenried, Oberschwappach, Ottendorf, Prappach, Remershofen, Sylbach, Uchenhofen, Unterhohenried, Westheim und Wülflingen zum Amt. Das Amtsgebiet blieb danach bis zum Ende des HRR konstant.

Das Zentgericht

Würzburg verfügte über das Zentgericht Haßfurt. Hierzu gehörten die Amtsorte. Ende des 16. Jahrhunderts ging auch die Hohe Gerichtsbarkeit des Amtes Theres auf die Haßfurter Zent über. 1666 vereinbarten die Freiherren von Beek, dass das Zentgericht Haßfurt auch für Wonfurt zuständig sein solle. 1698 erwarb Würzburg von Sachsen-Hildburghausen deren Hälfte der Zent in Unterhohenried und Mechenried.

Das Zentgericht wurde zunächst auf dem Centplatz gehalten. Dieser lag zwischen Dr. Albert-Haus, Oberer Mühle und Evangelischer Kirche. Später wurde der Marktplatz genutzt. Die Stadt selbst verfügte gemäß einem Privileg von Fürstbischof Johann von Brunn aus dem Jahr 1432 über ihr eigenes Hochgericht für alle Strafen außer Leibes- und Todesstrafe. Dieses Gericht trat jeden Dienstag im Rathaus zusammen. Der Pranger befand sich am vergitterten Narrenhaus am oberen Tor. Die Richtstätte befand sich ursprünglich auf der "Radstatt", die nicht zu lokalisieren ist. Später befand sich der Galgen in der Flurabteilung "Galgen". Als Flurnamen weisen "Galgenfeld", etwa 1200 Meter östlich vom Marktplatz und "Galgenanger" etwa 1000 Meter östlich vom Marktplatz darauf hin.

Auflösung

Nach dem Übergang an Pfalz-Bayern 1802 wurde das Amt aufgelöst und die Orte dem neu eingerichteten Landgericht Haßfurt nachgeordnet.

Persönlichkeiten

Amtmänner

  • Lunz Fuchs von Haßfurt (1368)
  • Wilhelm von Bibra (1503, 1511, 1513) (Sohn Wilhelm von Bibra)
  • Hans von Giech (1516)
  • Heinz Truchseß (1517)
  • Philipp Truchseß (1522)

Literatur

  • Alexander Tittmann: Haßfurt: der ehemalige Landkreis – Historischer Atlas von Bayern (HAB). 2002, ISBN 9783769668513, S. 102–112, 228–209, 286, 431–435 (Digitalisat).
  • Alfred Schröcker (Bearbeiter): Statistik des Hochstiftes Würzburg um 1700. ISBN 3-8771-7031-5, S. 91–96.
  • Johann Kaspar Bundschuh: Amt Haßfurt. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 368 (Digitalisat). 

Einzelnachweise

  1. Hans-Joachim Zimmermann: Gerichts- und Hinrichtungsstätten in hochstiftisch-würzburgischen Amts- und Landstädten. Diss. 1976, S. 131–132.
Ämter des Hochstiftes Würzburg

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Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 18:02

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Das Amt Hassfurt auch Amt Hassfurt war ein Amt des Hochstifts Wurzburg GeschichteHassfurt wurde 1230 erstmals schriftlich erwahnt als der Wurzburger Furstbischof Hermann I von Lobdeburg sein Gebiet nach Osten hin gegen den Bamberger Furstbischof Siegfried II von Eppstein sichern wollte Der Ort wurde befestigt zur Stadt erhoben und Wurzburg konzentrierte hier die Verwaltung seiner Rechte in der Region darunter das Zentgericht Durch die Grundung des Klosters Kreuztal Marburghausen die Grundung von Unterhohenried 1250 der Erwerb einer Hube in Sylbach vom Kloster Theres und der Erwerb von Prappach 1290 rundeten den Besitz um Hassfurt ab Im Rahmen der Territorialisierung entstand daraus das Amt Hassfurt Das Amt Hassfurt wurde mehrfach verpfandet 1340 verpfandete Wurzburg die Zentgerechtigkeit an das Kloster Ebrach 1365 wurde das Amt an Gerlach von Hohenlohe verpfandet Diese Verpfandungen fuhrten auch dazu dass die Stadt Hassfurt ihre Rechte zu Lasten der Landesherrschaft erweitern konnte So wurde 1368 das Stadtgericht eingerichtet Unter Rudolf II von Scherenberg wurde ein Amtsverzeichnis angelegt Das Amt Hassfurt bestand danach aus der Stadt Hassfurt und den Orten Krum Wulflingen Obereuerheim Untereuerheim Untertheres Hainert Prappach Augsfeld Gadheim und Humprechtshausen Viele Orte waren aber von Rechten Dritter durchsetzt In der Folgezeit erwarb Wurzburg weitere Rechte und Gefalle hinzu Um 1600 bestand das Amt aus der Stadt Hassfurt und den Orten Altershausen Augsfeld Gadheim Holzhausen Humprechtshausen Kleinmunster Kleinsteinach Knetzgau Krum Mechenried Oberschwappach Ottendorf Prappach Romershofen Sechsthal Sylbach und Westheim Das Amt Zeil lag wie ein Keil zwischen den Wurzburger Amtern Hassfurt und Eltmann Entsprechen kam es zwischen beiden Hochstiften zu Konflikten um verschiedene Rechte die in mehreren Vertragen bereinigt wurden Der Vertrag zu Zeil vom 31 August 7 September 1587 regelte so z B die Centgrenze zwischen der Cent Zeil und der Cent Hassfurt In einer Reihe von folgenden Vertragen konnte sich Wurzburg ehemals bambergischen Besitz fur das Amt Hassfurt sichern Auch von Sachsen wurden wesentliche Rechte erworben Im Dreissigjahrigen Krieg stand das Amt 1631 bis 1634 unter schwedischer bzw sachsen weimarischer Regierung Organisatorisch wurde das Hochstift in Hauptmannschaften eingeteilt Die Hauptmannschaft Mainberg bestand aus den Amtern Hassfurt Ebenhausen und Werneck der und dem Amt Theres Die Statistik des Hochstiftes Wurzburg von 1699 nennt 741 Untertanen in einer Stadt und 21 Dorfern von denen nur 4 allein wurzburgisch waren die anderen waren ganerbisch Als jahrliche Einnahmen des Hochstiftes aus dem Amt wurden abgefuhrt Schatzung 105 Reichstaler Akzise und Ungeld 609 fl und Rauchpfund 764 Pfund Die Konsolidierung des Amtsgebietes durch den Erwerb von meist ritterschaftlichen Rechten und Gefallen setzte sich die Mitte des 18 Jahrhunderts fort 1731 gehorten die Stadt Hassfurt und die Orte Altershausen Augsfeld Gottheim Holzhausen Humprechtshausen Kleinmunster Kleinsteinach Knetzgau Mechenried Oberhohenried Oberschwappach Ottendorf Prappach Remershofen Sylbach Uchenhofen Unterhohenried Westheim und Wulflingen zum Amt Das Amtsgebiet blieb danach bis zum Ende des HRR konstant Das ZentgerichtWurzburg verfugte uber das Zentgericht Hassfurt Hierzu gehorten die Amtsorte Ende des 16 Jahrhunderts ging auch die Hohe Gerichtsbarkeit des Amtes Theres auf die Hassfurter Zent uber 1666 vereinbarten die Freiherren von Beek dass das Zentgericht Hassfurt auch fur Wonfurt zustandig sein solle 1698 erwarb Wurzburg von Sachsen Hildburghausen deren Halfte der Zent in Unterhohenried und Mechenried Das Zentgericht wurde zunachst auf dem Centplatz gehalten Dieser lag zwischen Dr Albert Haus Oberer Muhle und Evangelischer Kirche Spater wurde der Marktplatz genutzt Die Stadt selbst verfugte gemass einem Privileg von Furstbischof Johann von Brunn aus dem Jahr 1432 uber ihr eigenes Hochgericht fur alle Strafen ausser Leibes und Todesstrafe Dieses Gericht trat jeden Dienstag im Rathaus zusammen Der Pranger befand sich am vergitterten Narrenhaus am oberen Tor Die Richtstatte befand sich ursprunglich auf der Radstatt die nicht zu lokalisieren ist Spater befand sich der Galgen in der Flurabteilung Galgen Als Flurnamen weisen Galgenfeld etwa 1200 Meter ostlich vom Marktplatz und Galgenanger etwa 1000 Meter ostlich vom Marktplatz darauf hin AuflosungNach dem Ubergang an Pfalz Bayern 1802 wurde das Amt aufgelost und die Orte dem neu eingerichteten Landgericht Hassfurt nachgeordnet PersonlichkeitenAmtmanner Lunz Fuchs von Hassfurt 1368 Wilhelm von Bibra 1503 1511 1513 Sohn Wilhelm von Bibra Hans von Giech 1516 Heinz Truchsess 1517 Philipp Truchsess 1522 LiteraturAlexander Tittmann Hassfurt der ehemalige Landkreis Historischer Atlas von Bayern HAB 2002 ISBN 9783769668513 S 102 112 228 209 286 431 435 Digitalisat Alfred Schrocker Bearbeiter Statistik des Hochstiftes Wurzburg um 1700 ISBN 3 8771 7031 5 S 91 96 Johann Kaspar Bundschuh Amt Hassfurt In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 368 Digitalisat EinzelnachweiseHans Joachim Zimmermann Gerichts und Hinrichtungsstatten in hochstiftisch wurzburgischen Amts und Landstadten Diss 1976 S 131 132 Amter des Hochstiftes Wurzburg Unmittelbare Hochfurstliche Landamter Arnstein Aschach Aub mit Walkershofen Aura im Sinngrunde Bischofsheim Botenlauben Buchold Butthard Dettelbach Ebenhausen Ebern Eltmann Fladungen Freudenberg Gemunden Gerolzhofen mit der Vogtei Hundelshausen Grunsfeld Haltenbergstetten mit Laudenbach Hardheim Hassfurt Hilders Homburg am Main Homburg an der Werren Iphofen Jagstberg Karlstadt Klingenberg Lauda Meiningen Munnerstadt Neubrunn Prolsdorf Prosselsheim mit Rimpar Remlingen Rothenfels Theres Trimberg Volkach Werneck Amt Zabelstein Orte Amter und Kellereien des hohen Domkapitels Braunsbach Eibelstadt Randersacker und 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