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Dieser Artikel behandelt das kursächsische Amt Mühlberg Für das von 1992 bis 2001 existierende brandenburgische Amt Mühl

Amt Mühlberg

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Amt Mühlberg
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Dieser Artikel behandelt das kursächsische Amt Mühlberg. Für das von 1992 bis 2001 existierende brandenburgische Amt Mühlberg/Elbe siehe dort.

Das Amt Mühlberg war eine Verwaltungseinheit des 1806 in ein Königreich umgewandelten Kurfürstentums Sachsen und war dem Meißnischen Kreis angegliedert.

Bis zur Abtretung an Preußen 1815 bildete es als sächsisches Amt den räumlichen Bezugspunkt für die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste, für Polizei, Rechtsprechung und Heeresfolge.

Geographische Lage

Das Amt Mühlberg lag im Norden des Meißnischen Kreises. Zum größten Teil lag es östlich der Elbe. Das Territorium des Amts wies eine sehr zergliederte Struktur auf mit zahlreichen Exklaven und Ortsanteilen.

Angrenzende Verwaltungseinheiten

Amt Schweinitz (Exklave) Amt Liebenwerda Amt Liebenwerda
Amt Torgau und Stiftsamt Wurzen (Amt Wurzen (Exklave)) Amt Liebenwerda
Stiftsamt Wurzen (Amt Wurzen (Exklave)) Amt Oschatz und Erbamt Meißen Amt Großenhain

Geschichte

Um die Stadt Mühlberg entstand früh eine Herrschaft, die von den Herren von Ilburg (Eilenburg) an die Markgrafen von Meißen gelangte. 1443 vertauschte Kurfürst Friedrich der Sanftmütige die Herrschaft Mühlberg an Heinrich Berka von Dubá gegen die Herrschaft Hohnstein. Nach der Leipziger Teilung 1485 gehörte das Amt zur albertinischen Linie der Wettiner.

Als die Nachkommen von Heinrich Berka von Dubá im Jahr 1520 ausstarben, fiel die Herrschaft Mühlberg wieder an den Markgrafen von Meißen als Landesherrn zurück, der seither eigene Beamte zur Verwaltung einsetzte. Der Sitz des Amtmanns war in der Stadt Mühlberg. 1550 wurde das Dorf Fichtenberg vom Amt Hayn übernommen. Von 1559 bis 1570 wurde das Amtsgebiet an den letzten Bischof von Meißen Johann IX. im Tausch gegen dessen Amt Stolpen überlassen. 1570 wurde das Amt Mühlberg durch Tausch mit dem Amt Sornzig endgültig ein kursächsisches Amt und Teil des Meißnischen Kreises.

1815 fiel das Amtsgebiet fast vollständig an Preußen und wurde 1816 zum größeren Teil dem Kreis Liebenwerda zugeordnet, die Orte links der Elbe, sowie einige Dörfer oberhalb von Torgau (und die Exklave Zeckeritz) kamen an den Kreis Torgau. Die Exklave Cavertitz und einige umliegende Orte kamen 1818 nach langem Bemühen der Bevölkerung wieder zum Königreich Sachsen und wurden dem Amt Oschatz angegliedert.

Bestandteile

Städte
  • Mühlberg/Elbe
Dörfer
  • Adelwitz
  • Altenau
  • Außig
  • Batitz (nach 1564 wüst)
  • Beiersdorf (Exklave)
  • Beilrode (Zeckritz)
  • Blumberg
  • Boragk
  • Brottewitz
  • Burxdorf
  • Cavertitz (Exklave)
  • Dröschkau
  • Fichtenberg (Teilbesitz mit Amt Großenhain)
  • Haida
  • Jacobsthal (Cobenthal)
  • Kauxdorf (Teilbesitz mit Amt Liebenwerda)
  • Kaysa
  • Köttlitz
  • Koßdorf
  • (Teilbesitz mit Amt Liebenwerda)
  • Kreinitz
  • Laas
  • Langenrieth
  • Lausa
  • Lehndorf
  • Lichtensee
  • Liebersee (Lüberosa)
  • Lorenzkirch
  • Martinskirchen
  • Möglenz (Teilbesitz mit Amt Liebenwerda)
  • Nauwalde (Exklave)
  • „Neuesorg“ (nicht lokalisiert)
  • Nichtewitz (Wichtewitz) (Teilbesitz mit Amt Liebenwerda)
  • Oelzschau (Oltschau)
  • Oschätzchen
  • Packisch (Backwitz)
  • „Pietsch“ (existiert nicht mehr)
  • Prieschka
  • Pülswerda (Exklave)
  • Plotha (Blotha)
  • Puschwitz
  • Reichenhain
  • Saxdorf
  • Schirmenitz
  • Schöna (Exklave)
  • (Gemeindeteil von Fichtenberg)
  • Seydewitz
  • Staritz
  • Stehla
  • Wendisch-Borschütz
  • Wenzendorf
  • Wohlau
  • Würdenhain
  • Zeckeritz (Teilbesitz mit Amt Torgau)

Amtsverwalter und Amtmänner

  • 1564 Valtin Fuchs
  • Augustin Gotthelf Irschhausen († 1794)

Einzelnachweise

  1. Ämterverzeichnis im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis

Literatur

  • Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas, Chemnitz 2009. ISBN 978-3-937386-14-0.
  • Karlheinz Blaschke (Hrsg.): Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Leipzig 2006. ISBN 3-937209-15-8.
  • Leo Bönhoff: Die ältesten Ämter der Mark Meißen. In: Neues Archiv für Sächsische Geschichte. Band 38, Hrsg. Hubert Ermisch, Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung, Dresden, 1917, S. 17–45 (Digitalisat). 

Weblinks

  • Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen – Ämterverzeichnis – Das Amt Mühlberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen , Hrsg. ISGV, Dresden 2021.
Ämter des Meißnischen Kreises

Amt Belgern | Amt Dippoldiswalde | Amt Dresden | Amt Finsterwalde | Amt Großenhain |  |  |  | Kreisamt Meißen |  |  | Stiftsamt Meißen |  | Amt Mühlberg | Amt Oschatz | Amt Pirna |  | Amt Senftenberg | Amt Stolpen | Amt Torgau | Amt Zabeltitz |

Normdaten (Geografikum): GND: 104816750X (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 306374788

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 11:31

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Dieser Artikel behandelt das kursachsische Amt Muhlberg Fur das von 1992 bis 2001 existierende brandenburgische Amt Muhlberg Elbe siehe dort Das Amt Muhlberg war eine Verwaltungseinheit des 1806 in ein Konigreich umgewandelten Kurfurstentums Sachsen und war dem Meissnischen Kreis angegliedert Das Amt Torgau Karte von Peter SchenkDas Amt Muhlberg Karte von Johann George Schreiber 1752 Bis zur Abtretung an Preussen 1815 bildete es als sachsisches Amt den raumlichen Bezugspunkt fur die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste fur Polizei Rechtsprechung und Heeresfolge Geographische LageDas Amt Muhlberg lag im Norden des Meissnischen Kreises Zum grossten Teil lag es ostlich der Elbe Das Territorium des Amts wies eine sehr zergliederte Struktur auf mit zahlreichen Exklaven und Ortsanteilen Angrenzende VerwaltungseinheitenAmt Schweinitz Exklave Amt Liebenwerda Amt LiebenwerdaAmt Torgau und Stiftsamt Wurzen Amt Wurzen Exklave Amt LiebenwerdaStiftsamt Wurzen Amt Wurzen Exklave Amt Oschatz und Erbamt Meissen Amt GrossenhainGeschichteUm die Stadt Muhlberg entstand fruh eine Herrschaft die von den Herren von Ilburg Eilenburg an die Markgrafen von Meissen gelangte 1443 vertauschte Kurfurst Friedrich der Sanftmutige die Herrschaft Muhlberg an Heinrich Berka von Duba gegen die Herrschaft Hohnstein Nach der Leipziger Teilung 1485 gehorte das Amt zur albertinischen Linie der Wettiner Als die Nachkommen von Heinrich Berka von Duba im Jahr 1520 ausstarben fiel die Herrschaft Muhlberg wieder an den Markgrafen von Meissen als Landesherrn zuruck der seither eigene Beamte zur Verwaltung einsetzte Der Sitz des Amtmanns war in der Stadt Muhlberg 1550 wurde das Dorf Fichtenberg vom Amt Hayn ubernommen Von 1559 bis 1570 wurde das Amtsgebiet an den letzten Bischof von Meissen Johann IX im Tausch gegen dessen Amt Stolpen uberlassen 1570 wurde das Amt Muhlberg durch Tausch mit dem Amt Sornzig endgultig ein kursachsisches Amt und Teil des Meissnischen Kreises 1815 fiel das Amtsgebiet fast vollstandig an Preussen und wurde 1816 zum grosseren Teil dem Kreis Liebenwerda zugeordnet die Orte links der Elbe sowie einige Dorfer oberhalb von Torgau und die Exklave Zeckeritz kamen an den Kreis Torgau Die Exklave Cavertitz und einige umliegende Orte kamen 1818 nach langem Bemuhen der Bevolkerung wieder zum Konigreich Sachsen und wurden dem Amt Oschatz angegliedert BestandteileStadteMuhlberg ElbeDorferAdelwitz Altenau Aussig Batitz nach 1564 wust Beiersdorf Exklave Beilrode Zeckritz Blumberg Boragk Brottewitz Burxdorf Cavertitz Exklave Droschkau Fichtenberg Teilbesitz mit Amt Grossenhain Haida Jacobsthal Cobenthal Kauxdorf Teilbesitz mit Amt Liebenwerda Kaysa Kottlitz Kossdorf Teilbesitz mit Amt Liebenwerda Kreinitz Laas Langenrieth Lausa Lehndorf Lichtensee Liebersee Luberosa Lorenzkirch Martinskirchen Moglenz Teilbesitz mit Amt Liebenwerda Nauwalde Exklave Neuesorg nicht lokalisiert Nichtewitz Wichtewitz Teilbesitz mit Amt Liebenwerda Oelzschau Oltschau Oschatzchen Packisch Backwitz Pietsch existiert nicht mehr Prieschka Pulswerda Exklave Plotha Blotha Puschwitz Reichenhain Saxdorf Schirmenitz Schona Exklave Gemeindeteil von Fichtenberg Seydewitz Staritz Stehla Wendisch Borschutz Wenzendorf Wohlau Wurdenhain Zeckeritz Teilbesitz mit Amt Torgau Amtsverwalter und Amtmanner1564 Valtin Fuchs Augustin Gotthelf Irschhausen 1794 EinzelnachweiseAmterverzeichnis im Digitalen Historischen OrtsverzeichnisLiteraturKarlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Chemnitz 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 Karlheinz Blaschke Hrsg Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Leipzig 2006 ISBN 3 937209 15 8 Leo Bonhoff Die altesten Amter der Mark Meissen In Neues Archiv fur Sachsische Geschichte Band 38 Hrsg Hubert Ermisch Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v Baensch Stiftung Dresden 1917 S 17 45 Digitalisat WeblinksDigitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Amterverzeichnis Das Amt Muhlberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Hrsg ISGV Dresden 2021 Amter des Meissnischen Kreises Amt Belgern Amt Dippoldiswalde Amt Dresden Amt Finsterwalde Amt Grossenhain Kreisamt Meissen Stiftsamt Meissen Amt Muhlberg Amt Oschatz Amt Pirna Amt Senftenberg Amt Stolpen Amt Torgau Amt Zabeltitz Normdaten Geografikum GND 104816750X GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 306374788

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