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Das Amtsgericht Pankow ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Bezirk des Landgerichts Berlin Nach dem Mauer

Amtsgericht Weißensee

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Amtsgericht Weißensee
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Das Amtsgericht Pankow ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Bezirk des Landgerichts Berlin. Nach dem Mauerfall und der Neugliederung der Stadtverwaltung wurde es im Jahr 1991 zum ersten neu eröffneten Amtsgericht im Ostteil Berlins unter Leitung des Direktors aus vorherigen Stadtbezirksgerichten neu aufgebaut. Das Gericht umfasst die beiden Standorte Parkstraße 71 im Ortsteil Weißensee sowie Kissingenstraße 5/6 im Ortsteil Pankow.

Amtsgericht Bezirk Pankow

Dienstgebäude in der Weißenseer Parkstraße

Daten
Ort Weißensee,
Parkstraße 71, Große Seestraße 110
Architekt Rudolf Mönnich, Paul Thoemer
Bauherr Magistrat von Berlin
Baustil Weißensee: Neorenaissance, Spätgotik;
Pankow: fränkischer Barock, Jugendstil
Baujahr 1905
Bauzeit 1902–1906
Koordinaten 52° 33′ 30″ N, 13° 27′ 44″ O52.55833333333313.462222222222
Besonderheiten
Beide Dienstgebäude stammen aus dem Beginn des 20. Jhd.

Bis zum 31. Juli 2021 trug das Amtsgericht Pankow den Namen Amtsgericht Pankow/Weißensee und wurde auf Grund des Gesetzes über die Modernisierung und Bereinigung von Justizgesetzen im Land Berlin vom 22. Januar 2021 (JustG Bln) zum 1. August 2021 in Amtsgericht Pankow umbenannt. Beide Gebäude stehen seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz.

Gerichtssitz und Standorte

Das Gericht hat seinen Sitz in Berlin-Pankow. Der Amtsgerichtsbezirk umfasst die beiden ehemaligen Berliner Bezirke Pankow und Weißensee, nicht hingegen den ehemaligen Ortsteil Prenzlauer Berg, für den das Amtsgericht Mitte zuständig ist. Beide Gebäude wurden in der gleichen Bauzeit errichtet. Im Jahr 1905 heißt es in einer Quelle: Ihr Bau „geht jetzt der Vollendung entgegen“. Anfangs umfassten die Amtsgerichte je acht Gerichtsabteilungen aus den Bereichen Zivil- und Strafsachen.

Zuständigkeiten

Das Amtsgericht Pankow ist zuständig für die Ortsteile Weißensee, Blankenburg, Heinersdorf, Karow, Stadtrandsiedlung Malchow, Pankow, Blankenfelde, Buch, Französisch Buchholz, Niederschönhausen, Rosenthal und Wilhelmsruh. Es besteht eine allgemeine zivilrechtliche Zuständigkeit in der I. Instanz.

Darüber hinaus ist das Gericht neben dem Amtsgericht Kreuzberg, dem Amtsgericht Schöneberg sowie dem Amtsgericht Köpenick eines von vier Berliner Amtsgerichten, bei denen die Zuständigkeit in Familiensachen konzentriert ist. Demnach ist das Amtsgericht Pankow als Familiengericht für Familiensachen aus den Amtsgerichtsbezirken Mitte, Pankow, Wedding, Tiergarten und Reinickendorf zuständig.

Demgegenüber ist die Zuständigkeit für Strafsachen aller Berliner Amtsgerichtsbezirke, also auch derjenigen des Amtsgerichts Pankow, beim Amtsgericht Tiergarten angesiedelt.

Geschichte der Einrichtung

Mit dem Gesetz, betreffend die Gerichtsorganisation für Berlin und Umgebung vom 16. September 1899 wurden die Gerichte in Berlin neu organisiert. Neu gebildet wurde das Landgericht Berlin III und diesem nachgeordnet die Amtsgerichte Neu-Weißensee und Pankow. Der Gerichtsbezirk setzte sich danach wie folgt zusammen: aus dem Landkreis Niederbarnim die Amtsbezirke Blankenfelde, Niederschönhausen, Pankow, Schönerlinde, Schönwalde, dem Amtsbezirk Französisch-Buchholz Gutsbezirk Neu-Weißensee ohne den Gemeindebezirk Heinersdorf und den Gemeindebezirk Karow aus dem Amtsbezirk Malchow.

Den Gerichtsgebäuden in der Kissingenstraße und in der Parkstraße waren Untersuchungsgefängnisse angeschlossen. Das Gefängnis in Pankow wurde jedoch wegen der geringen Insassenzahl im Jahr 1928 geschlossen. In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich hier ein Stützpunkt der SA.

Mit der Zusammenlegung der Berliner Landgerichte kam das Amtsgericht Pankow 1933 zum Landgericht Berlin.

Während der Zeit des geteilten Berlins (zwischen 1949 und 1990) beherbergten die Gerichtsgebäude das Stadtbezirksgericht Berlin-Weißensee bzw. das Stadtbezirksgericht Berlin-Pankow.

Im Gerichtsgebäude in der Kissingenstraße befanden sich von 1951 bis 1990 auch die Untersuchungsabteilung und die Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit für Berlin.

Das Gebäude dient seit 1992 als Justizvollzugsanstalt für Frauen im geschlossenen Vollzug.

Nutzung im 21. Jahrhundert

Amtsgericht im Ortsteil Weißensee

Das Amtsgericht Pankow ist überwiegend im Anwesen Parkstraße 71 untergebracht. Hier werden wahrgenommen:

  • Beratungshilfe und Verbraucherinsolvenzen
  • Kirchenaustritte
  • Nachlasssachen
  • Zivilprozessverfahren einschließlich des entsprechenden einstweiligen Rechtsschutzes
  • Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen und Zwangsvollstreckungen
  • Wohnungseigentumsangelegenheiten

Amtsgericht im Ortsteil Pankow

Hier befinden sich die Abteilungen für Familien- und Betreuungssachen.

Übergeordnete Gerichte

Dem Amtsgericht Pankow ist das Landgericht Berlin übergeordnet. Zuständiges Oberlandesgericht ist das Kammergericht.

Leitung des Gerichts (Auswahl)

  • 01. Dezember 1991 bis 31. Januar 2006: Wolfgang Schollmeier (Direktor)
  • 15. Februar 2006 bis 31. Oktober 2010: Monika Kehlbacher (Präsidentin)
  • 02. Mai 2011 bis Dezember 2016: Martina Gerlach (Präsidentin)
  • 16. Mai 2018 bis 31. März 2023: Christiane Abel (Präsidentin)
  • seit 15. Juni 2024: Hendrik Buck (Präsident)

Architektur

Ortsteil Weißensee

Das mehrflügelige Bauwerk befindet sich in Weißensee in der Parkstraße 71 Ecke Große Seestraße 110. Der Neorenaissancebau entstand gleich nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts nach Plänen der preußischen Baubeamten Paul Thoemer und Rudolf Mönnich und kostete 511.000 Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 4,20 Millionen Euro). Der erste Entwurf aus dem Jahr 1902 stammte nach Angaben des Senats von Berlin dagegen von den Architekten sowie Möckel & Friedrich.

Ab Hochparterre handelt es sich um ein dreigeschossiges Haus. Das hohe Sockelgeschoss ist mit Bossenwerk verkleidet. Der langgestreckte Rechteckbau entlang der Parkstraße wird von einem Flügelbau an der Großen Seestraße leicht durchdrungen. Die so entstandene Asymmetrie wird durch die unterschiedlich hohen Giebel vor hohen Satteldächern betont. Über der Dachkreuzung erhebt sich ein achteckiger Dachturm mit zwei Laternen mit spitzer Haube. Ein polygonaler Treppenturm mit Wendeltreppe mit Schweifhaube bildet die bauliche Verbindung der beiden Gebäudeteile an der Straßenkreuzung.

Die Fassadenseite in der Parkstraße gliedert sich in einen Giebelrisaliten und einen ebenfalls mit einem Giebel abgeschlossenen Vorbau. Dieser wurde als zweiachsige Laube entworfen und gebaut. Eine doppelläufige Freitreppe führt in das Gebäudeinnere. Sowohl das Treppenhaus als auch die Verbindungsgänge im Gebäude sind mit steinsichtigen figurierten Netzrippengewölben versehen, die auf meist achteckigen Säulen ruhen. Die ursprüngliche reiche ornamentale Bemalung in den Gängen und Gewölben verbarg sich lange Jahre unter Anstrichen, wurde jedoch zum Ende der 1970er Jahre teilweise freigelegt und erneuert.

In der Schönstraße (Ecke Große Seestraße) wurde ein ursprünglich dem Gericht zuzuordnendes Gebäude errichtet, das bis 1929 als Gefängnis diente, später aber unter anderem als Jugendheim genutzt wurde.

Ortsteil Pankow

In der Kissingenstraße 5 bis 6 steht ein Bauensemble, das Anfang des 20. Jahrhunderts in Pankow ebenfalls als Amtsgericht für die damalige Gemeinde errichtet wurde. Auch die Pläne für dieses Gerichtsgebäude stammen von Rudolf Mönnich und Paul Thoemer, die auch die Amtsgerichte von Lichtenberg, Schöneberg, Charlottenburg, Moabit und Lichterfelde entworfen haben. Das dreigeschossige Gebäude ist eine Mischung aus fränkischem Barock und Jugendstil; der Bau kostete rund 550.000 Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 4,52 Millionen Euro). Als repräsentativer dreiflügliger Putzbau bietet es eine für die Wilhelminische Epoche typische Stilvielfalt. Souterrain und Erdgeschoss sind rustiziert, die Gebäudeecken sind ebenfalls rustiziert betont. Das dreizehnachsige Bauwerk wird durch einen leicht erhöhten Mittelrisaliten mit Schweifgiebel hervorgehoben, dessen Bauvorsprünge durch zwei viertelkreisförmige zweigeschossige Bauten mit den Seitenteilen verbunden sind. Auch an der Straßenecke verbindet ein Viertelrundbau die Gebäudeflügel. Auf dem abgewalmten Dach befindet sich ein Dachturm mit einem offenen Aussichtsumgang, darüber eine geschwungene Laterne und eine glockenförmige Haube. Das Hauptportal wird von zwei Säulen eingefasst, mittig darüber befindet sich ein Balkon, geschmückt mit zwei allegorischen Figuren der Gerechtigkeit. Das Vestibül und das Treppenhaus sind in barocken Formen gehalten.

Der gleichzeitig errichtete Gefängnisanbau hat seinen Eingang in der Borkumstraße 20/21. Architektonisch handelt es sich hier um einen eckbetonten Klinkerbau mit Putzflächen. Ein Turmrisaltit betont den Mittelteil des Gebäudes.

Siehe auch

  • Liste deutscher Gerichte
  • Liste der Gerichte des Landes Berlin

Literatur

  • Peter Erler: GPU-Keller. Arrestlokale und Untersuchungsgefängnisse sowjetischer Geheimdienste in Berlin (1945–1949). 2. Auflage. Bund der Stalinistisch Verfolgten, Berlin 2005, S. 58 f.
  • Timo Zilli: Folterzelle 36 Berlin-Pankow. Erlebnisbericht einer Stasi-Haft. Mit einer Einleitung von Christian Pross. Edition Hentrich, Berlin 1993, ISBN 3-89468-060-1.
  • Vermischtes. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 95, 1907, S. 619 (zlb.de – Ausführungen von Rudolf Mönnich vor der Berliner Architektenkammer zu den neuen Gerichtsbauten in Groß-Berlin). 

Weblinks

Commons: Amtsgericht Pankow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Internetpräsenz des Amtsgerichts Pankow
  • Übersicht der Rechtsprechung des Amtsgerichts Pankow/Weißensee. dejure.org

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Justiz in Berlin vom 1. Februar 2006 (Memento vom 18. Juni 2020 im Internet Archive)
  2. Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Justiz in Berlin. 30. Juli 2021, abgerufen im Jahr 2023. 
  3. Baudenkmal Amtsgericht Weißensee
  4. Baudenkmal Amtsgericht Pankow
  5. Zuständigkeiten des Amtsgerichts Pankow
  6. Die beiden Amtsgerichte Pankow und Weißensee. In: Berliner Tageblatt. 9. September 1905, abgerufen im Jahr 2023. 
  7. Alle Zuständigkeiten des Amtsgerichts Pankow, untergliedert nach Dienstgebäuden. 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023. 
  8. Gesetz, betreffend die Gerichtsorganisation für Berlin und Umgebung vom 16. September 1899 (PrGS S. 391 f. Digitalisat)
  9. Ansichtskarte von 1936 mit dem Amtsgericht Pankow und dem Gefängnis. 1936, abgerufen am 21. Oktober 2023 („Eine Ansichtskarte als Zeitzeuge“). 
  10. Kissingenstr. 5 > Amtsgericht Pankow. In: Berliner Adreßbuch, 1940, I, S. 2441 (Die anderweitige Nutzung wurde im Adressbuch nicht vermerkt, dagegen finden sich zwei Wachtmeister (‚Inst. Ob.Wachtmeister‘) und ein Heizer).
  11. JVA für Frauen Berlin - Teilanstalt Pankow. Information im Hauptstadtportal Berlin.
  12. Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Justiz in Berlin vom 1. Februar 2006 (Memento vom 18. Juni 2020 im Internet Archive)
  13. Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Justiz in Berlin vom 15. Februar 2006 (Memento vom 19. Juni 2020 im Internet Archive)
  14. Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Justiz in Berlin vom 16. Mai 2018
  15. Webseite des Amtsgerichts Pankow mit Namensangabe des Präsidenten. 17. Juni 2024, abgerufen am 17. Juni 2024. 
  16. Die im Bau begriffenen Gerichtsbauten in Berlin und den Vororten. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 69, 1903, S. 429–432 (zlb.de – mit Lageplänen [Grundrissskizzen], Ansichtszeichnungen und kurzen Texten). 
  17. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 122 ff. 
  18. Mehr Platz für die Justiz: Noch immer wird im Amtsgericht an der Parkstraße verhandelt. In: Berliner Woche, 13. Dezember 2017
  19. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 50. 
Gerichte des Landes Berlin
Verfassungsgerichtsbarkeit:

Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin

Ordentliche Gerichtsbarkeit:

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Landgerichte: Berlin I | Berlin II | (ehemalige Landgerichte:) Berlin
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Arbeitsgerichtsbarkeit:

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Sozialgerichtsbarkeit:

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Verwaltungsgerichtsbarkeit:

Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg | Verwaltungsgericht Berlin

Amtsgerichte im Landgerichtsbezirk Berlin III

Altlandsberg | Berlin-Wedding | Bernau | Charlottenburg | Kalkberge-Rüdersdorf | Lichtenberg | Liebenwalde | Nauen | Neu-Weißensee | Oranienburg | Pankow | Spandau | Strausberg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 22:20

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Das Amtsgericht Pankow ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Bezirk des Landgerichts Berlin Nach dem Mauerfall und der Neugliederung der Stadtverwaltung wurde es im Jahr 1991 zum ersten neu eroffneten Amtsgericht im Ostteil Berlins unter Leitung des Direktors aus vorherigen Stadtbezirksgerichten neu aufgebaut Das Gericht umfasst die beiden Standorte Parkstrasse 71 im Ortsteil Weissensee sowie Kissingenstrasse 5 6 im Ortsteil Pankow Amtsgericht Bezirk PankowDienstgebaude in der Weissenseer ParkstrasseDatenOrt Weissensee Parkstrasse 71 Grosse Seestrasse 110Architekt Rudolf Monnich Paul ThoemerBauherr Magistrat von BerlinBaustil Weissensee Neorenaissance Spatgotik Pankow frankischer Barock JugendstilBaujahr 1905Bauzeit 1902 1906Koordinaten 52 33 30 N 13 27 44 O 52 558333333333 13 462222222222BesonderheitenBeide Dienstgebaude stammen aus dem Beginn des 20 Jhd Dienstgebaude in der Pankower Kissingenstrasse Bis zum 31 Juli 2021 trug das Amtsgericht Pankow den Namen Amtsgericht Pankow Weissensee und wurde auf Grund des Gesetzes uber die Modernisierung und Bereinigung von Justizgesetzen im Land Berlin vom 22 Januar 2021 JustG Bln zum 1 August 2021 in Amtsgericht Pankow umbenannt Beide Gebaude stehen seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz Gerichtssitz und StandorteDas Gericht hat seinen Sitz in Berlin Pankow Der Amtsgerichtsbezirk umfasst die beiden ehemaligen Berliner Bezirke Pankow und Weissensee nicht hingegen den ehemaligen Ortsteil Prenzlauer Berg fur den das Amtsgericht Mitte zustandig ist Beide Gebaude wurden in der gleichen Bauzeit errichtet Im Jahr 1905 heisst es in einer Quelle Ihr Bau geht jetzt der Vollendung entgegen Anfangs umfassten die Amtsgerichte je acht Gerichtsabteilungen aus den Bereichen Zivil und Strafsachen ZustandigkeitenDas Amtsgericht Pankow ist zustandig fur die Ortsteile Weissensee Blankenburg Heinersdorf Karow Stadtrandsiedlung Malchow Pankow Blankenfelde Buch Franzosisch Buchholz Niederschonhausen Rosenthal und Wilhelmsruh Es besteht eine allgemeine zivilrechtliche Zustandigkeit in der I Instanz Daruber hinaus ist das Gericht neben dem Amtsgericht Kreuzberg dem Amtsgericht Schoneberg sowie dem Amtsgericht Kopenick eines von vier Berliner Amtsgerichten bei denen die Zustandigkeit in Familiensachen konzentriert ist Demnach ist das Amtsgericht Pankow als Familiengericht fur Familiensachen aus den Amtsgerichtsbezirken Mitte Pankow Wedding Tiergarten und Reinickendorf zustandig Demgegenuber ist die Zustandigkeit fur Strafsachen aller Berliner Amtsgerichtsbezirke also auch derjenigen des Amtsgerichts Pankow beim Amtsgericht Tiergarten angesiedelt Geschichte der EinrichtungEine Tafel mit Hinweisen auf das Gefangnis des Amtsgerichts Kissingenstrasse befindet sich in der Arkonastrasse 56 Mit dem Gesetz betreffend die Gerichtsorganisation fur Berlin und Umgebung vom 16 September 1899 wurden die Gerichte in Berlin neu organisiert Neu gebildet wurde das Landgericht Berlin III und diesem nachgeordnet die Amtsgerichte Neu Weissensee und Pankow Der Gerichtsbezirk setzte sich danach wie folgt zusammen aus dem Landkreis Niederbarnim die Amtsbezirke Blankenfelde Niederschonhausen Pankow Schonerlinde Schonwalde dem Amtsbezirk Franzosisch Buchholz Gutsbezirk Neu Weissensee ohne den Gemeindebezirk Heinersdorf und den Gemeindebezirk Karow aus dem Amtsbezirk Malchow Den Gerichtsgebauden in der Kissingenstrasse und in der Parkstrasse waren Untersuchungsgefangnisse angeschlossen Das Gefangnis in Pankow wurde jedoch wegen der geringen Insassenzahl im Jahr 1928 geschlossen In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich hier ein Stutzpunkt der SA Mit der Zusammenlegung der Berliner Landgerichte kam das Amtsgericht Pankow 1933 zum Landgericht Berlin Wahrend der Zeit des geteilten Berlins zwischen 1949 und 1990 beherbergten die Gerichtsgebaude das Stadtbezirksgericht Berlin Weissensee bzw das Stadtbezirksgericht Berlin Pankow Im Gerichtsgebaude in der Kissingenstrasse befanden sich von 1951 bis 1990 auch die Untersuchungsabteilung und die Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums fur Staatssicherheit fur Berlin Das Gebaude dient seit 1992 als Justizvollzugsanstalt fur Frauen im geschlossenen Vollzug Nutzung im 21 JahrhundertAmtsgericht im Ortsteil Weissensee Dienstgebaude Parkstrasse im Winter Das Amtsgericht Pankow ist uberwiegend im Anwesen Parkstrasse 71 untergebracht Hier werden wahrgenommen Beratungshilfe und Verbraucherinsolvenzen Kirchenaustritte Nachlasssachen Zivilprozessverfahren einschliesslich des entsprechenden einstweiligen Rechtsschutzes Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen und Zwangsvollstreckungen WohnungseigentumsangelegenheitenAmtsgericht im Ortsteil Pankow Hier befinden sich die Abteilungen fur Familien und Betreuungssachen Ubergeordnete GerichteDem Amtsgericht Pankow ist das Landgericht Berlin ubergeordnet Zustandiges Oberlandesgericht ist das Kammergericht Leitung des Gerichts Auswahl 0 1 Dezember 1991 bis 31 Januar 2006 Wolfgang Schollmeier Direktor 15 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Seestrasse leicht durchdrungen Die so entstandene Asymmetrie wird durch die unterschiedlich hohen Giebel vor hohen Satteldachern betont Uber der Dachkreuzung erhebt sich ein achteckiger Dachturm mit zwei Laternen mit spitzer Haube Ein polygonaler Treppenturm mit Wendeltreppe mit Schweifhaube bildet die bauliche Verbindung der beiden Gebaudeteile an der Strassenkreuzung Die Fassadenseite in der Parkstrasse gliedert sich in einen Giebelrisaliten und einen ebenfalls mit einem Giebel abgeschlossenen Vorbau Dieser wurde als zweiachsige Laube entworfen und gebaut Eine doppellaufige Freitreppe fuhrt in das Gebaudeinnere Sowohl das Treppenhaus als auch die Verbindungsgange im Gebaude sind mit steinsichtigen figurierten Netzrippengewolben versehen die auf meist achteckigen Saulen ruhen Die ursprungliche reiche ornamentale Bemalung in den Gangen und Gewolben verbarg sich lange Jahre unter Anstrichen wurde jedoch zum Ende der 1970er Jahre teilweise freigelegt und erneuert In der Schonstrasse Ecke Grosse Seestrasse wurde ein ursprunglich dem Gericht zuzuordnendes Gebaude errichtet das bis 1929 als Gefangnis diente spater aber unter anderem als Jugendheim genutzt wurde Ortsteil Pankow GefangnisbauGrundriss des Gerichtsgebaudes mit angeschlossenem Gefangnis In der Kissingenstrasse 5 bis 6 steht ein Bauensemble das Anfang des 20 Jahrhunderts in Pankow ebenfalls als Amtsgericht fur die damalige Gemeinde errichtet wurde Auch die Plane fur dieses Gerichtsgebaude stammen von Rudolf Monnich und Paul Thoemer die auch die Amtsgerichte von Lichtenberg Schoneberg Charlottenburg Moabit und Lichterfelde entworfen haben Das dreigeschossige Gebaude ist eine Mischung aus frankischem Barock und Jugendstil der Bau kostete rund 550 000 Mark kaufkraftbereinigt in heutiger Wahrung rund 4 52 Millionen Euro Als reprasentativer dreiflugliger Putzbau bietet es eine fur die Wilhelminische Epoche typische Stilvielfalt Souterrain und Erdgeschoss sind rustiziert die Gebaudeecken sind ebenfalls rustiziert betont Das dreizehnachsige Bauwerk wird durch einen leicht erhohten Mittelrisaliten mit Schweifgiebel hervorgehoben dessen Bauvorsprunge durch zwei viertelkreisformige zweigeschossige Bauten mit den Seitenteilen verbunden sind Auch an der Strassenecke verbindet ein Viertelrundbau die Gebaudeflugel Auf dem abgewalmten Dach befindet sich ein Dachturm mit einem offenen Aussichtsumgang daruber eine geschwungene Laterne und eine glockenformige Haube Das Hauptportal wird von zwei Saulen eingefasst mittig daruber befindet sich ein Balkon geschmuckt mit zwei allegorischen Figuren der Gerechtigkeit Das Vestibul und das Treppenhaus sind in barocken Formen gehalten Der gleichzeitig errichtete Gefangnisanbau hat seinen Eingang in der Borkumstrasse 20 21 Architektonisch handelt es sich hier um einen eckbetonten Klinkerbau mit Putzflachen Ein Turmrisaltit betont den Mittelteil des Gebaudes Siehe auchListe deutscher Gerichte Liste der Gerichte des Landes BerlinLiteraturPeter Erler GPU Keller Arrestlokale und Untersuchungsgefangnisse sowjetischer Geheimdienste in Berlin 1945 1949 2 Auflage Bund der Stalinistisch Verfolgten Berlin 2005 S 58 f Timo Zilli Folterzelle 36 Berlin Pankow Erlebnisbericht einer Stasi Haft Mit einer Einleitung von Christian Pross Edition Hentrich Berlin 1993 ISBN 3 89468 060 1 Vermischtes In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 95 1907 S 619 zlb de Ausfuhrungen von Rudolf Monnich vor der Berliner Architektenkammer zu den neuen Gerichtsbauten in Gross Berlin WeblinksCommons Amtsgericht Pankow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz des Amtsgerichts Pankow Ubersicht der Rechtsprechung des Amtsgerichts Pankow Weissensee dejure orgEinzelnachweisePressemitteilung der Senatsverwaltung fur Justiz in Berlin vom 1 Februar 2006 Memento vom 18 Juni 2020 im Internet Archive Pressemitteilung der Senatsverwaltung fur Justiz in Berlin 30 Juli 2021 abgerufen im Jahr 2023 Baudenkmal Amtsgericht Weissensee Baudenkmal Amtsgericht Pankow Zustandigkeiten des Amtsgerichts Pankow Die beiden Amtsgerichte Pankow und Weissensee In Berliner Tageblatt 9 September 1905 abgerufen im Jahr 2023 Alle Zustandigkeiten des Amtsgerichts Pankow untergliedert nach Dienstgebauden 2023 abgerufen am 21 Oktober 2023 Gesetz betreffend die Gerichtsorganisation fur Berlin und Umgebung vom 16 September 1899 PrGS S 391 f Digitalisat Ansichtskarte von 1936 mit dem Amtsgericht Pankow und dem Gefangnis 1936 abgerufen am 21 Oktober 2023 Eine Ansichtskarte als Zeitzeuge Kissingenstr 5 gt Amtsgericht Pankow In Berliner Adressbuch 1940 I S 2441 Die anderweitige Nutzung wurde im Adressbuch nicht vermerkt dagegen finden sich zwei Wachtmeister Inst Ob Wachtmeister und ein Heizer JVA fur Frauen Berlin Teilanstalt Pankow Information im Hauptstadtportal Berlin Pressemitteilung der Senatsverwaltung fur Justiz in Berlin vom 1 Februar 2006 Memento vom 18 Juni 2020 im Internet Archive Pressemitteilung der Senatsverwaltung fur Justiz in Berlin vom 15 Februar 2006 Memento vom 19 Juni 2020 im Internet Archive Pressemitteilung der Senatsverwaltung fur Justiz in Berlin vom 16 Mai 2018 Webseite des Amtsgerichts Pankow mit Namensangabe des Prasidenten 17 Juni 2024 abgerufen am 17 Juni 2024 Die im Bau begriffenen Gerichtsbauten in Berlin und den Vororten In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 69 1903 S 429 432 zlb de mit Lageplanen Grundrissskizzen Ansichtszeichnungen und kurzen Texten Institut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Hauptstadt Berlin II Henschelverlag Berlin 1984 S 122 ff Mehr Platz fur die Justiz Noch immer wird im Amtsgericht an der Parkstrasse verhandelt In Berliner Woche 13 Dezember 2017 Institut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Hauptstadt Berlin II Henschelverlag Berlin 1984 S 50 Gerichte des Landes BerlinVerfassungsgerichtsbarkeit Verfassungsgerichtshof des Landes BerlinOrdentliche Gerichtsbarkeit Kammergericht Landgerichte Berlin I Berlin II ehemalige Landgerichte Berlin Amtsgerichte 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