Anderst schön ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2015 Die Hauptrollen spielen Charly Hübner und Christina Große
Anderst schön

Anderst schön ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2015. Die Hauptrollen spielen Charly Hübner und Christina Große.
Film | |
Titel | Anderst schön |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2015 |
Länge | 89 Minuten |
Produktionsunternehmen | Filmpool |
Stab | |
Regie | |
Drehbuch | Wolfgang Stauch |
Produktion | Iris Kiefer |
Musik | |
Kamera | |
Schnitt | |
Besetzung | |
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Handlung
Roger arbeitet als mäßig begabter Hausmeister in einem vom Abriss bedrohten Schweriner Plattenbau, der ein Potpourri an skurrilen Bewohnern bietet. Dort wohnt er bei seiner alkoholkranken und missmutigen Mutter und kümmert sich gewissenhaft um die Wünsche und Probleme der Mieter, die bei aller Unterschiedlichkeit eine vertraute Hausgemeinschaft bilden.
Roger leidet unter der engen Beziehung zu seiner Mutter und hätte gern eine Freundin, weiß jedoch nicht, wie er das anfangen soll. Als die alleinerziehende Ellen mit ihrer 14-jährigen Tochter Jill einzieht, spürt er eine gewisse Sympathie für Ellen; diese muss sich jedoch vorrangig um die Kiezkneipe kümmern, die sie übernommen hat, und beachtet seine unbeholfenen Freundlichkeiten zunächst nicht.
Zu Jill, die ihren Vater sehr vermisst, entwickelt Roger schon bald einen guten Draht. Sie rät ihm, es mit einer Kontaktanzeige zu versuchen. Roger meldet sich bei einem Kontaktdienst per SMS-Chat, wo sich eine überraschend persönliche und zunehmend intensive Beziehung zu einer „Svenja“ entwickelt. Dass seine SMS über den Dienst kostenpflichtig sind, ist ihm nicht bewusst. Hinter „Svenja“ steckt Ellen, die auf diese Weise ihrer Einsamkeit entflieht und sich etwas dazuverdient, da sie als Frau im Chat einen Gewinnanteil erhält. Beide ahnen nichts voneinander, bis Rogers Mutter eine unbezahlbar hohe Telefonrechnung für Rogers SMS bekommt und dies in einer TV-Show anprangert. Ellen sieht diese Show und beichtet Roger, dass sie „Svenja“ sei, ihn aber aufrichtig lieb gewonnen habe. Trotzdem zieht sich Roger tief verletzt auf das Dach des Hauses zurück und ist für niemanden mehr zu sprechen, bis seine Mutter einen Unfall erleidet. An ihrem Krankenbett versöhnen sich Roger und Ellen. Am Schluss verbringen die beiden mit Jill einen gemeinsamen Urlaub mit ungewisser Zukunft – ihr Haus wurde mittlerweile abgerissen. Sie sind aber froh darüber, einander zu haben.
Produktion
Gedreht wurde der Film vom 22. September 2014 bis zum 22. Oktober 2014 in Schwerin und Hamburg. Im Fernsehen wurde der Film zuerst am 12. Juni 2015 im Ersten ausgestrahlt.
Rezeption
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet den Film als eine: „[s]kurrile (Fernseh-)Komödie, die Witz und Charme vor allem ihrem gut aufgelegten Hauptdarsteller verdankt.“
Rainer Tittelbach lobt in seiner Filmbesprechung auf tittelbach.tv die große Sympathie für kleine Leute. Regisseur beweise hier erneut „sein großes Talent (und seine große Sympathie) für humorvolle, lakonisch erzählte Alltagsgeschichten von Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren wurden.“ Der Film „ist anders, erfüllt nicht blindlings Konventionen und Zuschauerbedürfnisse, sondern folgt den Bedingungen seiner Geschichte.“ Insbesondere die Besetzung hebt Rainer Tittelbach hervor, denn „Für diese Geschichten […], in dem die Lebensfreude letztlich das Dramatische besiegt, bedarf es Schauspielern, die Tragik und Komik gleichermaßen glaubwürdig zum Ausdruck bringen. DDR-Star Renate Krößner als Königin des schlechten Benehmens, der Schweriner Original-Plattenbau und die überaus sorgfältige Ausstattung legen ein glaubwürdiges Fundament, das Steffi Kühnert („Halbe Treppe“), Hermann Beyer als Parkinson-Witzbold und Barbara Philipp (die Assistentin im Tukur-„Tatort“) mit hübschen Sidekicks bereichern, und dem Charly Hübner und Christina Große die Krone aufsetzen“. Der Film erhält 5 von möglichen 6 Sternen.
Eine „Ostalgie-Kitschkomödie“ ist der Film für den FAZ-Online-Rezensenten Oliver Jungen, der die Vielseitigkeit und das Können Charly Hübners als Hausmeister Roger würdigt: „Er kann alles. Und doch ist geradezu erschreckend, wie verdammt gut ihm die Rolle des liebenswerten Simpels steht, des ganz kleinen Mannes mit ganz großer Seele.“
In der Stuttgarter Zeitung befindet Thomas Klingenmaier 2020, der Liebesfilm wirke gar nicht unangenehm wie die Lite-Version eines Doris-Dörrie-Films. Nach einer Tour durch die Dritten Programme sei er wieder in der ARD-Mediathek abzurufen: „Wer einen aufheiternden, aber unklamaukigen Filmabend möchte, ist hier richtig.“
Einschaltquoten
Die Erstausstrahlung am 12. Juni 2015 sahen 3,20 Millionen Zuschauer. Dies bedeutete einen Marktanteil von 13,5 %. Die Wiederholung am 8. September 2017 sahen 2,34 Millionen Zuschauer (Marktanteil 8,2 %).
Trivia
„Anderst“ statt des Adverbs anders wird vor allem in Ostdeutschland, aber auch in Bayern und in Baden-Württemberg mundartlich benutzt. In der Standardsprache kommt es nicht vor; der Duden führt es nicht.
Weblinks
- Anderst schön in der ARD-Mediathek. Video (89 Min.), abrufbar bis 6. Oktober 2025
- Anderst schön bei IMDb
- Anderst schön bei filmportal.de
- Anderst schön bei crew united
Einzelnachweise
- Der Nachname in der Filmhandlung ist Kröger, im Abspann jedoch als Müller aufgeführt und so auch in Internetquellen übernommen.
- Anderst schön bei crew united, abgerufen am 18. Februar 2021.
- Rainer Tittelbach: Fernsehfilm „Anderst schön“. In: tittelbach.tv. 17. Mai 2015, abgerufen am 25. August 2020.
- Anderst schön. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 26. August 2020.
- Oliver Jungen: Platte macchiato. In: FAZ. 12. Juni 2015, abgerufen am 25. August 2020.
- Thomas Klingenmaier: Einsames Herz mit Schafen. In: Stuttgarter Zeitung. 23. März 2020, abgerufen am 25. August 2020.
- Daniel Sallhoff: Primetime-Check Freitag, 12. Juni 2015. In: Quotenmeter.de. 13. Juni 2015, abgerufen am 13. Februar 2021.
- David Grzeschik: Primetime-Check Freitag, 8. September 2017. In: Quotenmeter.de. 9. September 2017, abgerufen am 13. Februar 2021.
- anderst-anderster-anders in Bayrisches Wörterbuch-Onlineversion, abgerufen am 25. August 2020.
- Jetz isch halt alles anderscht, net? - Veröffentlichung von Dialektaufnahmen aus Baden-Württemberg (CD von Mirjam Nast, Hubert Klausmann und Reinhard Johler), Schwäbischer Albverein, abgerufen am 22. August 2021.
- anderst/anders in Korrekturen.de, abgerufen am 25. August 2020.
- anders in Duden-Onlineversion, abgerufen am 25. August 2020.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Anderst schon ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2015 Die Hauptrollen spielen Charly Hubner und Christina Grosse FilmTitel Anderst schonProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2015Lange 89 MinutenProduktions unternehmen FilmpoolStabRegieDrehbuch Wolfgang StauchProduktion Iris KieferMusikKameraSchnittBesetzungCharly Hubner Roger Kroger Christina Grosse Ellen Bahlow Renate Krossner Katrin Kroger Emilie Neumeister Jill Hermann Beyer Herrmann Schroder Kida Khodr Ramadan Attila Uzgul Christoph Jungmann Herr Senftleben Barbara Philipp Frau Senftleben Udo Thies Kai Wiedemann Marco Matthes Polizist Schroth Zoran Pingel Deniz Ozgul Katja Marie Luxembourg Jutta Krause Veronika Nowag Jones Emma Peters Steffi Kuhnert Hilde Hein Emilie Neumeister spielt Jill eine wichtige Bezugsperson des Protagonisten Roger Foto von 2016 HandlungRoger arbeitet als massig begabter Hausmeister in einem vom Abriss bedrohten Schweriner Plattenbau der ein Potpourri an skurrilen Bewohnern bietet Dort wohnt er bei seiner alkoholkranken und missmutigen Mutter und kummert sich gewissenhaft um die Wunsche und Probleme der Mieter die bei aller Unterschiedlichkeit eine vertraute Hausgemeinschaft bilden Roger leidet unter der engen Beziehung zu seiner Mutter und hatte gern eine Freundin weiss jedoch nicht wie er das anfangen soll Als die alleinerziehende Ellen mit ihrer 14 jahrigen Tochter Jill einzieht spurt er eine gewisse Sympathie fur Ellen diese muss sich jedoch vorrangig um die Kiezkneipe kummern die sie ubernommen hat und beachtet seine unbeholfenen Freundlichkeiten zunachst nicht Zu Jill die ihren Vater sehr vermisst entwickelt Roger schon bald einen guten Draht Sie rat ihm es mit einer Kontaktanzeige zu versuchen Roger meldet sich bei einem Kontaktdienst per SMS Chat wo sich eine uberraschend personliche und zunehmend intensive Beziehung zu einer Svenja entwickelt Dass seine SMS uber den Dienst kostenpflichtig sind ist ihm nicht bewusst Hinter Svenja steckt Ellen die auf diese Weise ihrer Einsamkeit entflieht und sich etwas dazuverdient da sie als Frau im Chat einen Gewinnanteil erhalt Beide ahnen nichts voneinander bis Rogers Mutter eine unbezahlbar hohe Telefonrechnung fur Rogers SMS bekommt und dies in einer TV Show anprangert Ellen sieht diese Show und beichtet Roger dass sie Svenja sei ihn aber aufrichtig lieb gewonnen habe Trotzdem zieht sich Roger tief verletzt auf das Dach des Hauses zuruck und ist fur niemanden mehr zu sprechen bis seine Mutter einen Unfall erleidet An ihrem Krankenbett versohnen sich Roger und Ellen Am Schluss verbringen die beiden mit Jill einen gemeinsamen Urlaub mit ungewisser Zukunft ihr Haus wurde mittlerweile abgerissen Sie sind aber froh daruber einander zu haben ProduktionGedreht wurde der Film vom 22 September 2014 bis zum 22 Oktober 2014 in Schwerin und Hamburg Im Fernsehen wurde der Film zuerst am 12 Juni 2015 im Ersten ausgestrahlt RezeptionKritiken Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet den Film als eine s kurrile Fernseh Komodie die Witz und Charme vor allem ihrem gut aufgelegten Hauptdarsteller verdankt Rainer Tittelbach lobt in seiner Filmbesprechung auf tittelbach tv die grosse Sympathie fur kleine Leute Regisseur beweise hier erneut sein grosses Talent und seine grosse Sympathie fur humorvolle lakonisch erzahlte Alltagsgeschichten von Menschen die nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren wurden Der Film ist anders erfullt nicht blindlings Konventionen und Zuschauerbedurfnisse sondern folgt den Bedingungen seiner Geschichte Insbesondere die Besetzung hebt Rainer Tittelbach hervor denn Fur diese Geschichten in dem die Lebensfreude letztlich das Dramatische besiegt bedarf es Schauspielern die Tragik und Komik gleichermassen glaubwurdig zum Ausdruck bringen DDR Star Renate Krossner als Konigin des schlechten Benehmens der Schweriner Original Plattenbau und die uberaus sorgfaltige Ausstattung legen ein glaubwurdiges Fundament das Steffi Kuhnert Halbe Treppe Hermann Beyer als Parkinson Witzbold und Barbara Philipp die Assistentin im Tukur Tatort mit hubschen Sidekicks bereichern und dem Charly Hubner und Christina Grosse die Krone aufsetzen Der Film erhalt 5 von moglichen 6 Sternen Eine Ostalgie Kitschkomodie ist der Film fur den FAZ Online Rezensenten Oliver Jungen der die Vielseitigkeit und das Konnen Charly Hubners als Hausmeister Roger wurdigt Er kann alles Und doch ist geradezu erschreckend wie verdammt gut ihm die Rolle des liebenswerten Simpels steht des ganz kleinen Mannes mit ganz grosser Seele In der Stuttgarter Zeitung befindet Thomas Klingenmaier 2020 der Liebesfilm wirke gar nicht unangenehm wie die Lite Version eines Doris Dorrie Films Nach einer Tour durch die Dritten Programme sei er wieder in der ARD Mediathek abzurufen Wer einen aufheiternden aber unklamaukigen Filmabend mochte ist hier richtig Einschaltquoten Die Erstausstrahlung am 12 Juni 2015 sahen 3 20 Millionen Zuschauer Dies bedeutete einen Marktanteil von 13 5 Die Wiederholung am 8 September 2017 sahen 2 34 Millionen Zuschauer Marktanteil 8 2 Trivia Anderst statt des Adverbs anders wird vor allem in Ostdeutschland aber auch in Bayern und in Baden Wurttemberg mundartlich benutzt In der Standardsprache kommt es nicht vor der Duden fuhrt es nicht WeblinksAnderst schon in der ARD Mediathek Video 89 Min abrufbar bis 6 Oktober 2025 Anderst schon bei IMDb Anderst schon bei filmportal de Anderst schon bei crew unitedEinzelnachweiseDer Nachname in der Filmhandlung ist Kroger im Abspann jedoch als Muller aufgefuhrt und so auch in Internetquellen ubernommen Anderst schon bei crew united abgerufen am 18 Februar 2021 Rainer Tittelbach Fernsehfilm Anderst schon In tittelbach tv 17 Mai 2015 abgerufen am 25 August 2020 Anderst schon In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 26 August 2020 Oliver Jungen Platte macchiato In FAZ 12 Juni 2015 abgerufen am 25 August 2020 Thomas Klingenmaier Einsames Herz mit Schafen In Stuttgarter Zeitung 23 Marz 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