Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Andres Müry 6 April 1948 in Basel ist ein Schweizer Autor Theaterkritiker und Buchherausgeber der auch als Dramaturg gea

Andres Müry

  • Startseite
  • Andres Müry
Andres Müry
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Andres Müry (* 6. April 1948 in Basel) ist ein Schweizer Autor, Theaterkritiker und Buchherausgeber, der auch als Dramaturg gearbeitet hat.

Leben

Andres Müry, Sohn des Musikkritikers Albert Müry, begeisterte sich als 15-Jähriger anlässlich der Auseinandersetzungen um Rolf Hochhuths Stück Der Stellvertreter in Basel für das Theater und seine Wirkungsmöglichkeiten. Nach der Matura am Humanistischen Gymnasium nahm er im Herbst 1967 an der Freien Universität Berlin das Studium der Theaterwissenschaft auf. Er hatte Regievolontariate und -assistenzen am Schiller-Theater (u. a. bei Max P. Ammann, Fritz Kortner), dazu privaten Schauspielunterricht. 1969/1970 war er Regieassistent am Staatstheater Kassel. Danach studierte Müry an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Soziologie und schloss das Studium 1977 mit einem Diplom ab.

Ab 1978 hatte Müry Engagements als Schauspieldramaturg am Theater Basel (1978/79), an den Wuppertaler Bühnen (1979/80) und unter der Direktion von Jürgen Flimm am Schauspiel Köln (1980–1982), wo er die deutsche Erstaufführung von Ernst Jandls Sprechstück Die Humanisten inszenierte. 1982 rechnete er in der Zeitschrift TransAtlantik mit der Satire Giganten, die die Welt bedeuten mit dem Regietheater ab, gab den Dramaturgenberuf auf und liess sich als freier Autor, Lektor und Übersetzer in Frankfurt am Main nieder. Fortan schrieb er Reportagen und Portraits für TransAtlantik, das FAZ-Magazin, Theater heute, du, Die Weltwoche und Die Zeit. Ausserdem verfasste er zahlreiche Satiren und Dramolette.

Mitte der 1980er Jahre entstanden zwei Bühnenstücke gemeinsam mit dem Basler Schriftsteller Jürg Laederach, Tod eines Kellners (UA 1986, Schauspiel Bonn) und Körper Brennen (UA 1987, steirischer herbst Graz) sowie die Adaption des Films They shoot horses, don’t they? (Horace McCoy/Sidney Pollack) für das Theater Basel (UA 1988). Müry übersetzte auch französische Theaterstücke (u. a. von Chantal Akerman, Michel Deutsch, René Kalisky). Unter dem Titel Minetti ißt Eisbein. Lob der Hinterbühne erschienen 1992 Müry’s gesammelte Portraits, Reportagen und Satiren als Buch. Im gleichen Jahr kam in der Reihe Deutsches Theater der Gegenwart des Goethe-Instituts sein Film Der Dramaturg oder Die Kunst des Verschwindens heraus.

Mitte der 1990er Jahre begann Müry Theaterrezensionen für den Berliner Tagesspiegel, Die Zeit und Theater heute zu schreiben. In der Spielzeit 1995/96 war er Juror des Berliner Theatertreffens und wurde Theaterkolumnist beim Magazin Focus, für das er bis 2009 tätig blieb. 1996 verlegte Müry seinen Wohnsitz nach Salzburg. Unter dem Titel Ursprung und Ideologie der Salzburger Festspiele gab er 2000 die bahnbrechende Studie The Meaning of the Salzburg Festival des amerikanischen Kulturhistorikers Michael P. Steinberg heraus und schrieb das Buch Jedermann darf nicht sterben. Geschichte eines Salzburger Kults (2001), das zur Grundlage eines ORF/3sat-Films wurde und mit dem Jedermann-Darsteller Peter Simonischek auch als Hörbuch erschien. Als Herausgeber und Hauptautor verantwortete Müry 2002 zudem eine Kleine Salzburger Festspielgeschichte (2002), die die Zeit von der Festspielgründung 1920 bis zum Ende der Ära Gerard Mortier umfasst. 2009 wurde Müry noch einmal für drei Jahre als Juror des Berliner Theatertreffens berufen. Im gleichen Jahr beteiligte er sich an der Gründung des Müry Salzmann Verlags, für den er bis Ende 2013 als Herausgeber und Lektor tätig war.

2016 publizierte er sein erstes Prosabuch, Zwei Paare ohne Sex im Waldviertel, 2020 die Monografie Wirziana. Die andere Welt des Peter Wirz, mit der er einem Basler Art-Brut-Künstler aus seiner Familie ein Denkmal setzte. Müry hat aus einer geschiedenen Ehe zwei Söhne und aus einer früheren Verbindung eine Tochter. Er lebt in Basel.

Publikationen

Autorschaft

  • Minetti ißt Eisbein. Lob der Hinterbühne. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-596-11376-8.
  • Jedermann darf nicht sterben. Geschichte eines Salzburger Kults. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2001, ISBN 3-7025-0429-X.
    • Jedermann darf nicht sterben. Geschichte eines Salzburger Kults. Aktualisierte Neuausgabe. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2014, ISBN 978-3-7025-0769-5.
  • mit H.-K. Jungheinrich, J. Stenzl, B. Zuber: Kleine Salzburger Festspielgeschichte. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2002, ISBN 3-7025-0447-8.
  • Zwei Paare ohne Sex im Waldviertel. Stories. Weissbooks, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-86337-095-4.
  • Wirziana. Die andere Welt des Peter Wirz. Vexer Verlag, St. Gallen/Berlin 2020, ISBN 978-3-907112-16-8.

Herausgeberschaft

  • Mit Michael P. Steinberg: Ursprung und Ideologie der Salzburger Festspiele 1890–1938. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2000, ISBN 3-7025-0410-9.
  • Mit Peter Simonischek: «Ich stehe zur Verfügung.» Peter Simonischek im Gespräch mit Andres Müry. Amalthea Verlag, Wien 2004, ISBN 3-85002-567-5.
  • Mit Jürgen Flimm: Die gestürzte Pyramide. Müry Salzmann Verlag, Salzburg 2010, ISBN 978-3-99014-006-2.
  • Mit Jürgen Flimm: Das Salzburger Kapitel 1987–2010. Müry Salzmann Verlag, Salzburg 2010, ISBN 978-3-99014-022-2.

Übersetzungen

  • Luc Bondy: Das Fest des Augenblicks. Gespräche mit Georges Banu. Residenz Verlag, Salzburg 1997, ISBN 3-7017-1064-3.
  • Chantal Akerman: Eine Couch in New York. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-518-39179-8.

Filmdokumentationen und Hörbuch

  • Der Dramaturg oder Die Kunst des Verschwindens. Videofilm. Regie: Alexander Ris. Reihe Deutsches Theater der Gegenwart, Theaterberufe. Goethe-Institut, München 1992.
  • Jedermann darf nicht sterben. Videofilm. Regie Günther Schilhan. ORF/3sat, 2002.
  • Jedermann darf nicht sterben. Hörbuch. Sprecher: Peter Simonischek, Regie: Wolfgang Stahl. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2006.

Literatur

  • Brigitte Marschall: Andres Müry. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1297.

Weblinks

  • Literatur von und über Andres Müry im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur von und über Andres Müry im SUDOC-Katalog (Verbund französischer Universitätsbibliotheken)
  • Artikel von Andres Müry in Die Zeit

Einzelnachweise

  1. Brigitte Marschall: Andres Müry. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1297.
Normdaten (Person): GND: 132470454 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2002041537 | VIAF: 32597165 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Müry, Andres
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Theaterpublizist
GEBURTSDATUM 6. April 1948
GEBURTSORT Basel

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 04:50

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Andres Müry, Was ist Andres Müry? Was bedeutet Andres Müry?

Andres Mury 6 April 1948 in Basel ist ein Schweizer Autor Theaterkritiker und Buchherausgeber der auch als Dramaturg gearbeitet hat LebenAndres Mury Sohn des Musikkritikers Albert Mury begeisterte sich als 15 Jahriger anlasslich der Auseinandersetzungen um Rolf Hochhuths Stuck Der Stellvertreter in Basel fur das Theater und seine Wirkungsmoglichkeiten Nach der Matura am Humanistischen Gymnasium nahm er im Herbst 1967 an der Freien Universitat Berlin das Studium der Theaterwissenschaft auf Er hatte Regievolontariate und assistenzen am Schiller Theater u a bei Max P Ammann Fritz Kortner dazu privaten Schauspielunterricht 1969 1970 war er Regieassistent am Staatstheater Kassel Danach studierte Mury an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Soziologie und schloss das Studium 1977 mit einem Diplom ab Ab 1978 hatte Mury Engagements als Schauspieldramaturg am Theater Basel 1978 79 an den Wuppertaler Buhnen 1979 80 und unter der Direktion von Jurgen Flimm am Schauspiel Koln 1980 1982 wo er die deutsche Erstauffuhrung von Ernst Jandls Sprechstuck Die Humanisten inszenierte 1982 rechnete er in der Zeitschrift TransAtlantik mit der Satire Giganten die die Welt bedeuten mit dem Regietheater ab gab den Dramaturgenberuf auf und liess sich als freier Autor Lektor und Ubersetzer in Frankfurt am Main nieder Fortan schrieb er Reportagen und Portraits fur TransAtlantik das FAZ Magazin Theater heute du Die Weltwoche und Die Zeit Ausserdem verfasste er zahlreiche Satiren und Dramolette Mitte der 1980er Jahre entstanden zwei Buhnenstucke gemeinsam mit dem Basler Schriftsteller Jurg Laederach Tod eines Kellners UA 1986 Schauspiel Bonn und Korper Brennen UA 1987 steirischer herbst Graz sowie die Adaption des Films They shoot horses don t they Horace McCoy Sidney Pollack fur das Theater Basel UA 1988 Mury ubersetzte auch franzosische Theaterstucke u a von Chantal Akerman Michel Deutsch Rene Kalisky Unter dem Titel Minetti isst Eisbein Lob der Hinterbuhne erschienen 1992 Mury s gesammelte Portraits Reportagen und Satiren als Buch Im gleichen Jahr kam in der Reihe Deutsches Theater der Gegenwart des Goethe Instituts sein Film Der Dramaturg oder Die Kunst des Verschwindens heraus Mitte der 1990er Jahre begann Mury Theaterrezensionen fur den Berliner Tagesspiegel Die Zeit und Theater heute zu schreiben In der Spielzeit 1995 96 war er Juror des Berliner Theatertreffens und wurde Theaterkolumnist beim Magazin Focus fur das er bis 2009 tatig blieb 1996 verlegte Mury seinen Wohnsitz nach Salzburg Unter dem Titel Ursprung und Ideologie der Salzburger Festspiele gab er 2000 die bahnbrechende Studie The Meaning of the Salzburg Festival des amerikanischen Kulturhistorikers Michael P Steinberg heraus und schrieb das Buch Jedermann darf nicht sterben Geschichte eines Salzburger Kults 2001 das zur Grundlage eines ORF 3sat Films wurde und mit dem Jedermann Darsteller Peter Simonischek auch als Horbuch erschien Als Herausgeber und Hauptautor verantwortete Mury 2002 zudem eine Kleine Salzburger Festspielgeschichte 2002 die die Zeit von der Festspielgrundung 1920 bis zum Ende der Ara Gerard Mortier umfasst 2009 wurde Mury noch einmal fur drei Jahre als Juror des Berliner Theatertreffens berufen Im gleichen Jahr beteiligte er sich an der Grundung des Mury Salzmann Verlags fur den er bis Ende 2013 als Herausgeber und Lektor tatig war 2016 publizierte er sein erstes Prosabuch Zwei Paare ohne Sex im Waldviertel 2020 die Monografie Wirziana Die andere Welt des Peter Wirz mit der er einem Basler Art Brut Kunstler aus seiner Familie ein Denkmal setzte Mury hat aus einer geschiedenen Ehe zwei Sohne und aus einer fruheren Verbindung eine Tochter Er lebt in Basel PublikationenAutorschaft Minetti isst Eisbein Lob der Hinterbuhne Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 596 11376 8 Jedermann darf nicht sterben Geschichte eines Salzburger Kults Verlag Anton Pustet Salzburg 2001 ISBN 3 7025 0429 X Jedermann darf nicht sterben Geschichte eines Salzburger Kults Aktualisierte Neuausgabe Verlag Anton Pustet Salzburg 2014 ISBN 978 3 7025 0769 5 mit H K Jungheinrich J Stenzl B Zuber Kleine Salzburger Festspielgeschichte Verlag Anton Pustet Salzburg 2002 ISBN 3 7025 0447 8 Zwei Paare ohne Sex im Waldviertel Stories Weissbooks Frankfurt am Main 2016 ISBN 978 3 86337 095 4 Wirziana Die andere Welt des Peter Wirz Vexer Verlag St Gallen Berlin 2020 ISBN 978 3 907112 16 8 Herausgeberschaft Mit Michael P Steinberg Ursprung und Ideologie der Salzburger Festspiele 1890 1938 Verlag Anton Pustet Salzburg 2000 ISBN 3 7025 0410 9 Mit Peter Simonischek Ich stehe zur Verfugung Peter Simonischek im Gesprach mit Andres Mury Amalthea Verlag Wien 2004 ISBN 3 85002 567 5 Mit Jurgen Flimm Die gesturzte Pyramide Mury Salzmann Verlag Salzburg 2010 ISBN 978 3 99014 006 2 Mit Jurgen Flimm Das Salzburger Kapitel 1987 2010 Mury Salzmann Verlag Salzburg 2010 ISBN 978 3 99014 022 2 Ubersetzungen Luc Bondy Das Fest des Augenblicks Gesprache mit Georges Banu Residenz Verlag Salzburg 1997 ISBN 3 7017 1064 3 Chantal Akerman Eine Couch in New York Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 518 39179 8 Filmdokumentationen und HorbuchDer Dramaturg oder Die Kunst des Verschwindens Videofilm Regie Alexander Ris Reihe Deutsches Theater der Gegenwart Theaterberufe Goethe Institut Munchen 1992 Jedermann darf nicht sterben Videofilm Regie Gunther Schilhan ORF 3sat 2002 Jedermann darf nicht sterben Horbuch Sprecher Peter Simonischek Regie Wolfgang Stahl Verlag Anton Pustet Salzburg 2006 LiteraturBrigitte Marschall Andres Mury In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1297 WeblinksLiteratur von und uber Andres Mury im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Andres Mury im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Artikel von Andres Mury in Die ZeitEinzelnachweiseBrigitte Marschall Andres Mury In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1297 Normdaten Person GND 132470454 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2002041537 VIAF 32597165 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mury AndresKURZBESCHREIBUNG Schweizer TheaterpublizistGEBURTSDATUM 6 April 1948GEBURTSORT Basel

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Kloster Wöltingerode

  • Juli 21, 2025

    Kloster Säbnich

  • Juli 20, 2025

    Kloster Schönbrunn

  • Juli 20, 2025

    Kloster Schlüsselau

  • Juli 20, 2025

    Kloster Fürstenzell

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.