Angelica Domröse 4 April 1941 in Berlin ist eine deutsche Schauspielerin die vor allem durch ihre Rolle als alleinstehen
Angelica Domröse

Angelica Domröse (* 4. April 1941 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin, die vor allem durch ihre Rolle als alleinstehende junge Mutter „Paula“ in Heiner Carows Kultfilm Die Legende von Paul und Paula von 1973 zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen der DDR wurde.
Leben
Herkunft und Ausbildung
Angelica Domröse wuchs bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in der Nähe des Nordbahnhofs in Berlin auf. Ihren leiblichen Vater, einen jüdischen Zwangsarbeiter aus Frankreich, lernte sie nie kennen. Nach einer Ausbildung zur Stenotypistin arbeitete sie zunächst in einem staatlichen Außenhandelsunternehmen der DDR.
Privates
Angelica Domröse war zwischen 1966 und 1975 mit dem Schauspieler Jiří Vršťala und von 1976 bis zu seinem Tod 2016 mit dem Schauspieler Hilmar Thate verheiratet.
2003 erschien unter dem Titel Ich fang mich selbst ein im Verlag Bastei Lübbe eine Autobiografie Domröses. 2006 musste sie nach einem Zusammenbruch in einer Klinik behandelt werden; ihr Ehemann hatte sie bewusstlos im Badezimmer aufgefunden. Im September 2009 ließ sie sich nach einer psychischen Erkrankung in ein Sanatorium einweisen.
Domröse lebt in Berlin-Charlottenburg.
Werdegang
1958 wurde Domröse von Regisseur Slatan Dudow während eines Castings für den Film Verwirrung der Liebe entdeckt. Sie besuchte bis 1961 die Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam und gehörte anschließend bis 1966 dem Berliner Ensemble an, wo sie unter anderem in Bertolt Brechts Dreigroschenoper, Schweyk im Zweiten Weltkrieg und Die Tage der Commune sowie Helmut Baierls Frau Flinz zu sehen war. Nach ihrem Engagement am BE war sie bis 1979 an der Volksbühne Berlin. Hier spielte sie in Stücken von George Bernard Shaw, Henrik Ibsen, William Shakespeare und Peter Hacks.
Parallel arbeitete sie für die DEFA und den Deutschen Fernsehfunk. 1973 hatte sie durch ihre Rolle als alleinstehende junge Mutter „Paula“ in Heiner Carows Kultfilm Die Legende von Paul und Paula an der Seite von Winfried Glatzeder ihren Durchbruch als Filmschauspielerin.
Nach der Unterzeichnung der Protestresolution gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann aus der DDR im November 1976 wurde sie zunehmend in ihrer Arbeit behindert. 1979 gastierte sie als Helena in einer Inszenierung von Faust II am Thalia-Theater in Hamburg. 1980 übersiedelte sie schließlich mit ihrem Ehemann Hilmar Thate in die Bundesrepublik, wo sie sich ebenfalls mit anspruchsvollen Rollen durchsetzen konnte. Neben Gastspielen in Stuttgart, Hamburg, Bochum und Wien arbeitete sie überwiegend beim Schillertheater in Berlin.
Neben ihrer Arbeit auf der Bühne stand Domröse in Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, wie in Helmut Dietls Kir Royal und Der Alte. Sie drehte mit Frank Beyer, Egon Günther und Michael Haneke. 1988 wurde sie mit der Josef-Kainz-Medaille ausgezeichnet. Anfang der 1990er Jahre stand sie in Die Verfehlung nochmals für Heiner Carow vor der Kamera. Als Kommissarin Vera Bilewski ermittelte sie ab 1994 für den SDR in der Krimireihe Polizeiruf 110, darunter in der umstrittenen Folge Samstags, wenn Krieg ist. Die Zusammenarbeit endete jedoch nach zwei weiteren Folgen, da der Südwestrundfunk (SWR) nach dem Zusammengehen des Süddeutschen Rundfunks mit dem Südwestfunk am 1. Oktober 1998 keinen Polizeiruf mehr für die ARD produziert hat.
Nach 1992 war sie zeitweise auch als Dozentin an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch tätig. Im selben Jahr führte sie Regie am Studiotheater Berlin und am Meininger Theater.
2012 war Domröse an der Seite von Otto Sander in Bernd Böhlichs Bis zum Horizont, dann links! als betagte Seniorin Annegret Simon auf der Kinoleinwand zu sehen.
Filmografie
Kino
- 1959: Verwirrung der Liebe
- 1961: Die Liebe und der Co-Pilot
- 1962: Die aus der 12b
- 1962: Wenn Du zu mir hältst
- 1963: An französischen Kaminen
- 1963: Sonntagsfahrer
- 1963: Julia lebt
- 1965: Die Abenteuer des Werner Holt
- 1965: Chronik eines Mordes
- 1965: Entlassen auf Bewährung
- 1967: Ein Lord am Alexanderplatz
- 1967: Als Hitler den Krieg überlebte (Já, spravedlnost)
- 1973: Die Legende von Paul und Paula
- 1973: Unterm Birnbaum
- 1979: Bis daß der Tod euch scheidet
- 1983: Randale
- 1989: Die Skorpionfrau
- 1992: Die Verfehlung
- 2003: Tal der Ahnungslosen
- 2012: Bis zum Horizont, dann links!
Fernsehen
- 1960: Papas neue Freundin
- 1961: Mandragola
- 1961: Vielgeliebtes Sternchen
- 1962: Oh, diese Jugend
- 1964: Drei Kriege (Dreiteiler, 2. Teil: Hinter den Fronten)
- 1965: Jeder hat seine Geschichte
- 1966: Die Tage der Commune
- 1966: Schatten über Notre-Dame
- 1967: Emilia Galotti
- 1968: Wege übers Land (Fünfteiler)
- 1968: Alchimisten
- 1969: Krupp und Krause (Fünfteiler)
- 1970: Effi Briest
- 1970: Caesar und Cleopatra
- 1971: Liebeszauber
- 1971: Artur Becker (Dreiteiler)
- 1971: Salut Germain (4 Folgen)
- 1971: Der Arzt wider Willen
- 1971: Brecht-Abend
- 1973: Die Brüder Lautensack (Dreiteiler)
- 1973: Eva und Adam (Vierteiler)
- 1975: Mein lieber Mann und ich
- 1975: Die Wildente
- 1975: Der goldene Elefant
- 1976: Daniel Druskat (Vierteiler)
- 1978: Fleur Lafontaine
- 1978: Trilogie 1848 – Der Galgensteiger
- 1979: Abschied vom Frieden (Dreiteiler)
- 1979: Der Menschenhasser
- 1980: Am grauen Strand, am grauen Meer
- 1981: Don Quichottes Kinder
- 1981: Die zweite Haut
- 1982: Flüchtige Bekanntschaften
- 1983: Hanna von acht bis acht
- 1985: Rosarot bis Schwarz
- 1985: Mamas Geburtstag
- 1985: Die Hose
- 1985: Blanche oder Das Atelier im Garten
- 1986: Fraulein – Ein deutsches Melodram
- 1986: Kir Royal (Folge: Karriere)
- 1988: Der Alte (Folge: Blackout)
- 1990: Der Alte (Folge: Die Wahrheit)
- 1991: Hurenglück
- 1991: Tote Briefe
- 1994: Die letzte Entscheidung
- 1994: Polizeiruf 110: Samstags, wenn Krieg ist
- 1996: Polizeiruf 110: Kleine Dealer, große Träume
- 1996: Faust (Folge: Der Goldjunge)
- 1997: Kalte Küsse
- 1998: Polizeiruf 110: Hetzjagd
Theater
- 1960: Bertolt Brecht: Leben des Galilei – Regie: Erich Engel (Berliner Ensemble)
- 1962: Bertolt Brecht: Die Tage der Commune – Regie: Manfred Wekwerth/Joachim Tenschert (Berliner Ensemble)
- 1967: George Bernard Shaw: Cäsar und Cleopatra (Cleopatra) – Regie: Ottofritz Gaillard (Volksbühne Berlin)
- 1968: Friedrich Schiller: Don Carlos (Eboli) – Regie: Hannes Fischer (Volksbühne Berlin)
- 1969: William Shakespeare: Troilus und Cressida (Cressida) – Regie: Hannes Fischer (Volksbühne Berlin)
- 1971: Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan (Nichte) – Regie: Benno Besson (Volksbühne Berlin)
- 1971: Carlo Gozzi: König Hirsch (Angela) – Regie: Benno Besson/Brigitte Soubeyran (Volksbühne Berlin)
- 1975: Carlo Gozzi: Das schöne grüne Vögelchen (Pompea) – Regie: Ernstgeorg Hering/Helmut Straßburger (Volksbühne Berlin)
- 2008: Eduardo De Filippo: Filumena (Filumena) – Regie: (Hans Otto Theater Potsdam)
Hörspiele
- 1966: Bertolt Brecht: Das Verhör des Lukullus – Regie: Kurt Veth (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1969: Vuk Stefanović Karadžić: Jugoslawische Märchen und Legenden (Königstochter in Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen) – Regie: Dieter Scharfenberg (Kinderhörspiel – Litera)
- 1970: Wilhelm Hauff: Die Geschichte vom Kalif Storch (Die Eule) – Regie: Joachim Herz (Kinderhörspiel – Litera)
- 1970: Wilhelm Hauff: Der Zwerg Nase / Das Märchen vom falschen Prinzen (Die Gans / Die Fee Adolzaide) – Regie: Joachim Herz (Kinderhörspiel – Litera)
- 1971: Bertolt Brecht: Die Tage der Commune (Babette Cherron) – Regie: Manfred Wekwerth/Joachim Tenschert (Hörspiel – Litera)
- 1971: Zofia Posmysz: Ave Maria (Maria) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1972: Brüder Grimm: Das blaue Licht (Königstochter) – Regie: Dieter Scharfenberg (Kinderhörspiel – Litera)
- 1974: : Die Dame und ihr Hündchen Tesoriono (Dame mit Hündchen) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1976: Roald Dahl: Der Mantel (Mrs. Bixby) – Regie: Joachim Staritz (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1977: Peter Goslicki/: Glassplitter (Betti) – Regie: Joachim Staritz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1979: : Lösegeld – Regie: Hans Knötzsch (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1985: Ingomar von Kieseritzky: Die Exkursion – Regie: (Hörspiel – SFB)
- 1987: Hans Werner Kettenbach: Torschluß (Lisa Strittmatter) – Regie: Albrecht Surkau (WDR – 2002 auch als CD bei Der Audio-Verlag)
- 1990: Peter Feraru: Wir sind doch keine Räuberbande, mit Günter Lamprecht – Regie: Holger Rink (SFB)
- 1996: Dacia Maraini: Stimmen – Regie: Götz Fritsch (WDR)
- 2000: Donna W. Cross: Die Päpstin – Regie: Walter Niklaus (Hörspiel – MDR KULTUR)
- 2001: Günter Kunert: Am Sexophon: Esmeralda – Regie: Walter Niklaus (Hörspiel – MDR)
Auszeichnungen
- 1966 – Schauspielerin des Jahres
- 1969 – Kunstpreis der DDR für Wege übers Land
- 1971 – DDR-Fernsehkünstlerin des Jahres
- 1973 – DDR-Fernsehkünstlerin des Jahres
- 1975 – DDR-Fernsehkünstlerin des Jahres
- 1976 – Nationalpreis der DDR II. Klasse
- 1982 – Goldene Nymphe (Beste Darstellerin) für Die zweite Haut
- 1986 – Schauspielerin des Jahres
- 1988 – Josef-Kainz-Medaille
- 2003 – Goldene Henne für das Lebenswerk
- 2008 – Preis der DEFA-Stiftung für die Verdienste um den deutschen Film
- 2010 – Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin
Literatur
- Hans-Michael Bock: Angelica Domröse – Schauspielerin. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lieferung 8, 1987.
- Frank Blum: Angelica mit C. Die Schauspielerin Angelica Domröse. Mit einem Geleitwort von Ulf Birbaumer. Lang, Frankfurt/Bern/New York 1992, ISBN 3-631-44455-9.
- Christoph Funke, Dieter Kranz: Angelica Domröse. Henschel, Berlin 1976.
- Angelica Domröse: Ich fang mich selbst ein: Mein Leben. Lübbe, Bergisch Gladbach 2003, ISBN 3-7857-2116-1.
- Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 191.
- Monika Kaiser, Helmut Müller-Enbergs: Domröse, Angelica. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
- C. Bernd Sucher (Hg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 1995, 2. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S. 140.
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 417 f.
Weblinks
- Literatur von und über Angelica Domröse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Angelica Domröse bei IMDb
- Angelica Domröse bei filmportal.de
- Angelica Domröse Biografie auf der Website der DEFA-Stiftung
- Zeitzeugengespräch Angelica Domröse im Rechtebestand der DEFA-Stiftung. Abrufbar über die Online-Plattform PROGRESS
- Wieder hochkommen sollte man schon, Interview von in der Frankfurter Rundschau vom 7. Juli 2012
Einzelnachweise
- Kerstin Decker: Angelica Domröse zum 80.: Alles wie zum ersten Mal. In: Der Tagesspiegel, 4. April 2021.
- Dietrich Nixdorf: Kostbare Verletzlichkeit. Die Schauspielerin Angelica Domröse kämpft in einem Sanatorium mit ihrer Tablettensucht. In: Sächsische Zeitung, 5. November 2009.
- Überblicksinformation in Online-Lexikon fernsehehenderddr.de
Personendaten | |
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NAME | Domröse, Angelica |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 4. April 1941 |
GEBURTSORT | Berlin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Angelica Domrose 4 April 1941 in Berlin ist eine deutsche Schauspielerin die vor allem durch ihre Rolle als alleinstehende junge Mutter Paula in Heiner Carows Kultfilm Die Legende von Paul und Paula von 1973 zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen der DDR wurde Angelica Domrose 2010LebenHerkunft und Ausbildung Angelica Domrose wuchs bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in der Nahe des Nordbahnhofs in Berlin auf Ihren leiblichen Vater einen judischen Zwangsarbeiter aus Frankreich lernte sie nie kennen Nach einer Ausbildung zur Stenotypistin arbeitete sie zunachst in einem staatlichen Aussenhandelsunternehmen der DDR Privates Angelica Domrose war zwischen 1966 und 1975 mit dem Schauspieler Jiri Vrstala und von 1976 bis zu seinem Tod 2016 mit dem Schauspieler Hilmar Thate verheiratet 2003 erschien unter dem Titel Ich fang mich selbst ein im Verlag Bastei Lubbe eine Autobiografie Domroses 2006 musste sie nach einem Zusammenbruch in einer Klinik behandelt werden ihr Ehemann hatte sie bewusstlos im Badezimmer aufgefunden Im September 2009 liess sie sich nach einer psychischen Erkrankung in ein Sanatorium einweisen Domrose lebt in Berlin Charlottenburg Werdegang1958 wurde Domrose von Regisseur Slatan Dudow wahrend eines Castings fur den Film Verwirrung der Liebe entdeckt Sie besuchte bis 1961 die Hochschule fur Film und Fernsehen Potsdam und gehorte anschliessend bis 1966 dem Berliner Ensemble an wo sie unter anderem in Bertolt Brechts Dreigroschenoper Schweyk im Zweiten Weltkrieg und Die Tage der Commune sowie Helmut Baierls Frau Flinz zu sehen war Nach ihrem Engagement am BE war sie bis 1979 an der Volksbuhne Berlin Hier spielte sie in Stucken von George Bernard Shaw Henrik Ibsen William Shakespeare und Peter Hacks Parallel arbeitete sie fur die DEFA und den Deutschen Fernsehfunk 1973 hatte sie durch ihre Rolle als alleinstehende junge Mutter Paula in Heiner Carows Kultfilm Die Legende von Paul und Paula an der Seite von Winfried Glatzeder ihren Durchbruch als Filmschauspielerin Nach der Unterzeichnung der Protestresolution gegen die Ausburgerung von Wolf Biermann aus der DDR im November 1976 wurde sie zunehmend in ihrer Arbeit behindert 1979 gastierte sie als Helena in einer Inszenierung von Faust II am Thalia Theater in Hamburg 1980 ubersiedelte sie schliesslich mit ihrem Ehemann Hilmar Thate in die Bundesrepublik wo sie sich ebenfalls mit anspruchsvollen Rollen durchsetzen konnte Neben Gastspielen in Stuttgart Hamburg Bochum und Wien arbeitete sie uberwiegend beim Schillertheater in Berlin Neben ihrer Arbeit auf der Buhne stand Domrose in Film und Fernsehproduktionen vor der Kamera wie in Helmut Dietls Kir Royal und Der Alte Sie drehte mit Frank Beyer Egon Gunther und Michael Haneke 1988 wurde sie mit der Josef Kainz Medaille ausgezeichnet Anfang der 1990er Jahre stand sie in Die Verfehlung nochmals fur Heiner Carow vor der Kamera Als Kommissarin Vera Bilewski ermittelte sie ab 1994 fur den SDR in der Krimireihe Polizeiruf 110 darunter in der umstrittenen Folge Samstags wenn Krieg ist Die Zusammenarbeit endete jedoch nach zwei weiteren Folgen da der Sudwestrundfunk SWR nach dem Zusammengehen des Suddeutschen Rundfunks mit dem Sudwestfunk am 1 Oktober 1998 keinen Polizeiruf mehr fur die ARD produziert hat Nach 1992 war sie zeitweise auch als Dozentin an der Berliner Hochschule fur Schauspielkunst Ernst Busch tatig Im selben Jahr fuhrte sie Regie am Studiotheater Berlin und am Meininger Theater 2012 war Domrose an der Seite von Otto Sander in Bernd Bohlichs Bis zum Horizont dann links als betagte Seniorin Annegret Simon auf der Kinoleinwand zu sehen FilmografieKino 1959 Verwirrung der Liebe 1961 Die Liebe und der Co Pilot 1962 Die aus der 12b 1962 Wenn Du zu mir haltst 1963 An franzosischen Kaminen 1963 Sonntagsfahrer 1963 Julia lebt 1965 Die Abenteuer des Werner Holt 1965 Chronik eines Mordes 1965 Entlassen auf Bewahrung 1967 Ein Lord am Alexanderplatz 1967 Als Hitler den Krieg uberlebte Ja spravedlnost 1973 Die Legende von Paul und Paula 1973 Unterm Birnbaum 1979 Bis dass der Tod euch scheidet 1983 Randale 1989 Die Skorpionfrau 1992 Die Verfehlung 2003 Tal der Ahnungslosen 2012 Bis zum Horizont dann links Fernsehen 1960 Papas neue Freundin 1961 Mandragola 1961 Vielgeliebtes Sternchen 1962 Oh diese Jugend 1964 Drei Kriege Dreiteiler 2 Teil Hinter den Fronten 1965 Jeder hat seine Geschichte 1966 Die Tage der Commune 1966 Schatten uber Notre Dame 1967 Emilia Galotti 1968 Wege ubers Land Funfteiler 1968 Alchimisten 1969 Krupp und Krause Funfteiler 1970 Effi Briest 1970 Caesar und Cleopatra 1971 Liebeszauber 1971 Artur Becker Dreiteiler 1971 Salut Germain 4 Folgen 1971 Der Arzt wider Willen 1971 Brecht Abend 1973 Die Bruder Lautensack Dreiteiler 1973 Eva und Adam Vierteiler 1975 Mein lieber Mann und ich 1975 Die Wildente 1975 Der goldene Elefant 1976 Daniel Druskat Vierteiler 1978 Fleur Lafontaine 1978 Trilogie 1848 Der Galgensteiger 1979 Abschied vom Frieden Dreiteiler 1979 Der Menschenhasser 1980 Am grauen Strand am grauen Meer 1981 Don Quichottes Kinder 1981 Die zweite Haut 1982 Fluchtige Bekanntschaften 1983 Hanna von acht bis acht 1985 Rosarot bis Schwarz 1985 Mamas Geburtstag 1985 Die Hose 1985 Blanche oder Das Atelier im Garten 1986 Fraulein Ein deutsches Melodram 1986 Kir Royal Folge Karriere 1988 Der Alte Folge Blackout 1990 Der Alte Folge Die Wahrheit 1991 Hurengluck 1991 Tote Briefe 1994 Die letzte Entscheidung 1994 Polizeiruf 110 Samstags wenn Krieg ist 1996 Polizeiruf 110 Kleine Dealer grosse Traume 1996 Faust Folge Der Goldjunge 1997 Kalte Kusse 1998 Polizeiruf 110 HetzjagdTheater1960 Bertolt Brecht Leben des Galilei Regie Erich Engel Berliner Ensemble 1962 Bertolt Brecht Die Tage der Commune Regie Manfred Wekwerth Joachim Tenschert Berliner Ensemble 1967 George Bernard Shaw Casar und Cleopatra Cleopatra Regie Ottofritz Gaillard Volksbuhne Berlin 1968 Friedrich Schiller Don Carlos Eboli Regie Hannes Fischer Volksbuhne Berlin 1969 William Shakespeare Troilus und Cressida Cressida Regie Hannes Fischer Volksbuhne Berlin 1971 Bertolt Brecht Der gute Mensch von Sezuan Nichte Regie Benno Besson Volksbuhne Berlin 1971 Carlo Gozzi Konig Hirsch Angela Regie Benno Besson Brigitte Soubeyran Volksbuhne Berlin 1975 Carlo Gozzi Das schone grune Vogelchen Pompea Regie Ernstgeorg Hering Helmut Strassburger Volksbuhne Berlin 2008 Eduardo De Filippo Filumena Filumena Regie Hans Otto Theater Potsdam Horspiele1966 Bertolt Brecht Das Verhor des Lukullus Regie Kurt Veth Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Vuk Stefanovic Karadzic Jugoslawische Marchen und Legenden Konigstochter in Wer nicht arbeitet der soll auch nicht essen Regie Dieter Scharfenberg Kinderhorspiel Litera 1970 Wilhelm Hauff Die Geschichte vom Kalif Storch Die Eule Regie Joachim Herz Kinderhorspiel Litera 1970 Wilhelm Hauff Der Zwerg Nase Das Marchen vom falschen Prinzen Die Gans Die Fee Adolzaide Regie Joachim Herz Kinderhorspiel Litera 1971 Bertolt Brecht Die Tage der Commune Babette Cherron Regie Manfred Wekwerth Joachim Tenschert Horspiel Litera 1971 Zofia Posmysz Ave Maria Maria Regie Helmut Hellstorff Horspiel Rundfunk der DDR 1972 Bruder Grimm Das blaue Licht Konigstochter Regie Dieter Scharfenberg Kinderhorspiel Litera 1974 Die Dame und ihr Hundchen Tesoriono Dame mit Hundchen Regie Helmut Hellstorff Horspiel Rundfunk der DDR 1976 Roald Dahl Der Mantel Mrs Bixby Regie Joachim Staritz Kriminalhorspiel Rundfunk der DDR 1977 Peter Goslicki Glassplitter Betti Regie Joachim Staritz Horspiel Rundfunk der DDR 1979 Losegeld Regie Hans Knotzsch Horspiel Rundfunk der DDR 1985 Ingomar von Kieseritzky Die Exkursion Regie Horspiel SFB 1987 Hans Werner Kettenbach Torschluss Lisa Strittmatter Regie Albrecht Surkau WDR 2002 auch als CD bei Der Audio Verlag 1990 Peter Feraru Wir sind doch keine Rauberbande mit Gunter Lamprecht Regie Holger Rink SFB 1996 Dacia Maraini Stimmen Regie Gotz Fritsch WDR 2000 Donna W Cross Die Papstin Regie Walter Niklaus Horspiel MDR KULTUR 2001 Gunter Kunert Am 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mich selbst ein Mein Leben Lubbe Bergisch Gladbach 2003 ISBN 3 7857 2116 1 Hermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 191 Monika Kaiser Helmut Muller Enbergs Domrose Angelica In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 C Bernd Sucher Hg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 1995 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 140 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 2 C F John Paddy Carstairs Peter Fitz Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 417 f WeblinksCommons Angelica Domrose Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Angelica Domrose im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Angelica Domrose bei IMDb Angelica Domrose bei filmportal de Angelica Domrose Biografie auf der Website der DEFA Stiftung Zeitzeugengesprach Angelica Domrose im Rechtebestand der DEFA Stiftung Abrufbar uber die Online Plattform PROGRESS Wieder hochkommen sollte man schon Interview von in der Frankfurter Rundschau vom 7 Juli 2012EinzelnachweiseKerstin Decker Angelica Domrose zum 80 Alles wie zum ersten Mal In Der Tagesspiegel 4 April 2021 Dietrich Nixdorf Kostbare Verletzlichkeit Die Schauspielerin Angelica Domrose kampft in einem Sanatorium mit ihrer Tablettensucht In Sachsische Zeitung 5 November 2009 Uberblicksinformation in Online Lexikon fernsehehenderddr deNormdaten Person GND 118526677 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n93010783 VIAF 7554155 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Domrose AngelicaKURZBESCHREIBUNG deutsche SchauspielerinGEBURTSDATUM 4 April 1941GEBURTSORT Berlin