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Antipalästinensischer Rassismus

Antipalästinensischer Rassismus ist Rassismus, der sich gegen Palästinenser und Palästinenserinnen richtet. Antipalästinensischer Rassismus umfasst das Negieren der Existenz einer palästinensischer Ethnie, einer palästinensischen Gemeinschaft und eine pauschale Herabwertung von Palästinensern.
Beschreibung
Antipalästinensischer Rassismus (öfters in der Abkürzung APR) ist eine spezifische Form des Rassismus. Er wirkt auf lokaler wie auch auf globaler Ebene. Als arabische Gruppe können Palästinenser antimuslimischen Rassismus zusammen mit antiarabischem Rassismus erleben und orientalistischen Stereotypen ausgesetzt sein. Antipalästinensischer Rassismus drückt sich laut den Politikwissenschaftlern Yasmeen Abu-Laban und auf drei Arten aus:
- Nakba-Leugnung.
- Machtgefälle – Palästinenser sind staatenlos, leben in besetzten Gebieten oder sind israelischen Staatsangehörigen gegenüber nicht gleichgestellt.
- Palästinenser werden als Terroristen, Antisemiten und Antidemokraten dargestellt, selbst gewaltfreier Widerstand werde delegitimiert.
Während manche Wissenschaftler eine genaue Vorstellung von antipalästinensischem Rassismus haben, schlagen andere vor, dass „APR ein neu entstehendes Konzept ist, so dass weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind, um es genauer zu definieren. Besonders wichtig ist es, die Wechselwirkungen von APR mit anderen Formen von Rassismus zu verstehen, insbesondere Antisemitismus und Islamophobie.“
Der Soziologe Martin Shaw sah antipalästinensischen Rassismus im Jahr 2015 in der israelischen Gesellschaft strukturell auf vielen Ebenen verankert. Er habe schon von Anfang an Teil des Zionismus gebildet, da dieser die europäische Sichtweise von Nichteuropäern als weniger hoch entwickelten Menschen übernommen hätte. Die folgenden Kolonialisierungsprojekte und Kriege hätten diesen Rassismus noch weiter gefördert. Shaw schlug in Anbetracht der sehr ernsten Auswirkungen des antipalästinensischen Rassismus vor, Antisemitismus und antipalästinensischen Rassismus im Rahmen des israelisch-palästinensischen Kontextes gemeinsam als Formen des Rassismus zu untersuchen.
In mehreren Veröffentlichungen werden Repressalien an Gruppierungen und Einzelpersonen, die sich mit den Palästinensern solidarisieren, ebenfalls unter den Begriff des antipalästinensischen Rassismus gestellt.
Ausprägungen
Die Geschichte der Ausprägungen von antipalästinensischem Rassismus ist noch nicht umfassend erforscht; verschiedene Forscher haben aber einzelne Momente näher beschrieben.
Wurzeln
Es gab schon früh Stimmen, die den Zionismus von Grund auf und wesentlich mit Rassismus verbanden, und später häuften sich Einschätzungen, die Rassismus im Programm der Zionisten angesiedelt sahen. Es lässt sich zudem nachweisen, dass Palästinenser und Zionisten bereits während der Mandatszeit in (europäische) „Juden“ und „Araber“ rassifiziert und entsprechend behandelt wurden. Vor 1948 jedoch, als die frühen Zionisten nach Palästina migrierten und noch eine Minderheit im Land bildeten, sei es ihnen nicht primär um die Palästinenser gegangen, sondern um das Land. Erst nach der Nakba, in deren Verlauf rund 750.000 Palästinenser aus dem heutigen Israel flohen oder vertrieben wurden und ihnen anschließend die Rückkehr verwehrt wurde und die Mehrheit der verbliebenen Palästinenser für fast 20 Jahre unter ein politisch, rechtlich und ökonomisch diskriminierendes Militärregime gestellt wurden, habe sich als Nebenfolge dieser beiden politischen Programme ein gezielt gegen diese Palästinenser außerhalb und innerhalb Israels gerichteter Rassismus herausgebildet.
Verleugnung und Menschen zweiter Klasse
Mit einem Mythos und der Darstellung als Menschen zweiter Klasse werden die Handlungen gerechtfertigt. Laut der Soziologin und dem Soziologen geschah dies bei der Verweigerung der Rückkehr der Palästinenser außerhalb Israels und der Ungleichbehandlung der Palästinenser innerhalb Israels mit zwei unterschiedlichen diskursiven Strategien: Die Region Palästina wurde erstens konstruiert als vor der Erschließung durch die Zionisten „leeres“ und „karges, gefährliches Land mit nur wenigen Arabern ohne alte Geschichte, Kultur oder Zivilisation“. Verwandt mit dieser diskursiven Strategie war für einige Autoren das politische Programm, systematisch die palästinensische Vergangenheit Israels durch Neubesiedlung, durch Überpflanzung zerstörter Dörfer mit Wäldern und durch die Unterdrückung der Erinnerung an die Nakba zu eliminieren. Zweitens wurden die Palästinenser konstruiert als „primitiv und unzivilisiert, weshalb sie das Land nicht verdienten“. Eine verbreitete Variante der Strategie, Palästinenser als unzivilisiert und wild zu charakterisieren, war zum Beispiel, sie als Nachfahren der Philister, des alten Erzfeinds der Israeliten, darzustellen.David Theo Goldberg nannte dies die „Philistinisierung“ der Palästinenser. Für das 21. Jahrhundert stellte der Philosoph noch stärker fest, Palästinenser würden von Israelis „verdinglicht“, am häufigsten aber als „menschliche Tiere“ dargestellt.
Terrorisierung
Die Politikwissenschaftlerin hat herausgearbeitet, inwiefern sich das in den vergangenen Jahren herauskristallisierte Bild der Palästinenser ab den späten 1970er Jahren weiterentwickelte. Nachdem Israel im Sechstagekrieg 1967 auch das Westjordanland und den Gazastreifen erobert und nun die dort lebenden Palästinenser unter ein Militärregime gestellt hatte, häuften sich in diesen Gebieten terroristische Anschläge. Schotten argumentiert, dass danach durch eine „von Israel orchestrierte internationale Propagandakampagne“ Palästinenser auf Terrorismus reduziert wurden: Sie seien per se Terroristen oder mindestens terrorismusverdächtig. Diese Reduzierung wurde beispielsweise von Edward Said als „rassistisch“ zurückgewiesen.
Mehrere Forscher nahmen an, dass dieses nunmehr mit Terrorismus assoziierte Palästinenserbild ab den 2000ern im Zuge des Kriegs gegen den Terror (und der Zweiten Intifada) noch stärker betont wurde. Martin Shaw beobachtete eine „extensive“ Zunahme von Rassismus besonders im Zusammenhang mit der Operation Protective Edge um 2014.
„Although presented as an anti-terrorist campaign accompanied by concern for civilians, the wholesale destruction of neighbourhoods and blowing up of homes, causing over two thousand deaths and making hundreds of thousands homeless, represented a strategy in which Gaza’s Palestinian population was effectively targeted en bloc. This process extensively fostered racist attitudes among Israelis, both on the part of soldiers directly encouraged to treat Palestinians as such as enemies, and among civilians for whom ‘Israeli Arabs’ were the internal enemy“
„Obwohl sie als Anti-Terror-Kampagne präsentiert wurde und mit der Sorge um Zivilisten einherging, bedeutete die großflächige Zerstörung ganzer Stadtviertel und das Sprengen von Wohnhäusern – mit über 2000 Todesopfern und Hundertausenden von Obdachlosen – de facto eine Strategie, die die palästinensische Bevölkerung Gazas als Ganzes ins Visier nahm. Dieser Prozess förderte in erheblichem Maße rassistische Einstellungen unter Israelis – sowohl bei Soldaten, die direkt dazu ermutigt wurden, Palästinenser als Feinde zu betrachten, als auch in der Zivilbevölkerung, für die ‚israelische Araber‘ zunehmend als innerer Feind galten.“
Neuer Antisemitismus
Die Anthropologin ergänzte, zeitgleich mit dem „Krieg gegen den Terror“ hätten mehrere Länder einen „Krieg gegen den Antisemitismus“ ausgerufen. Abgezielt worden sei mit diesem Krieg auf den sogenannten „neuen Antisemitismus“. Der Begriff ist eine umstrittene Idee aus der Antisemitismusforschung, laut dem der Antisemitismus sich nach 1948 zunehmend nicht mehr gegen Juden als Gruppe richtet, sondern gegen Israel. Er werde nicht primär von angestammten Bürgern westlicher Staaten getragen, sondern von Muslimen. Ein Teil-Aspekt der Idee eines „neuen Antisemitismus“ war, dass gerade der Rassismusvorwurf gegen Israel nur „maskierter Antisemitismus“ sei. Laut Younes wurde daraufhin ab 2000 zum Beispiel in Deutschland der Anti-Antisemitismus fester Bestandteil des Bildungssystems, wodurch Muslime und speziell Palästinenser nicht nur als potentielle Terroristen, sondern außerdem als potentielle Antisemiten in den Blick genommen wurden. Von da an sei in Deutschland antipalästinensischer Rassismus für die nächsten 20 Jahre „auf allen gesellschaftlichen Ebenen institutionalisiert“ worden.
Die grundsätzliche Annahme, dass im 21. Jahrhundert das Palästinenserbild noch weiter mit einem generalisierten Antisemitismus-Verdacht aufgeladen worden sei, wird ebenfalls von mehreren Forschern geteilt. Eine Schlüsselrolle hierbei habe ab 2016 die zunehmende Verbreitung der IHRA-Definition des Antisemitismus gespielt, obwohl ein führender Verfasser der Definition 2024 davor warnte, dass ihre Fehlinterpretation es rechten Organisationen ermöglicht habe, sie zu einer Waffe zu machen, nicht nur gegen die Palästinenser, sondern gegen die Wissenschafts- und Meinungsfreiheit.
Darüber hinaus wird gelegentlich angenommen, der antipalästinensische Generalverdacht des Antisemitismus und der Nähe zum Terrorismus könne außerdem in einem Spillover-Effekt nicht nur Palästinenser, sondern auch Unterstützer der Palästinenser betreffen. Laut diesen Forschungen führte dies dazu, dass immer häufiger Palästinenser und ihre Unterstützer diskriminierend durch Maßnahmen wie Kriminalisierung der Rede, Versammlungsverbote, Deplatforming, Cancel Culture und Schmutzkampagnen zum Schweigen gebracht und aus dem Diskurs gedrängt wurden.
Länderspezifische Ausprägungen
Deutschland
In Deutschland lebt die größte palästinensische Gemeinschaft Europas. Obwohl Migrationsforscher davon ausgehen, dass 2024 rund 200 000 Menschen palästinensischer Herkunft in Deutschland leben – ungefähr ein Fünftel von ihnen in Berlin –, fanden sich in staatlichen Archiven nur wenige Dokumente, die sich explizit mit palästinensischer Migration beschäftigen. Die Verwendung von Bezeichnungen wie „Palästinenser“ oder „palästinensisch“ war umkämpft und stellte auch Historiker vor Schwierigkeiten. Bereits in den 1950er-Jahren kamen arabischsprachige Menschen, die im ehemaligen Völkerbundsmandat für Palästina geboren waren, zum Studium oder zum Arbeiten nach Deutschland. Viele von ihnen waren staatenlos oder hatten die Staatsbürgerschaft eines Landes, in das ihre Familien während der Nakba oder sie selbst fliehen mussten. In den 1970er-Jahren flohen viele von ihnen vor dem Libanesischen Bürgerkrieg (1975 bis 1990) und vor dem Bürgerkrieg in Syrien (seit 2011) flohen wiederum viele aus den dortigen Palästinenser-Flüchtlingslagern nach Deutschland. Die palästinensische Diaspora bemühte sich in Deutschland um Sichtbarkeit und Anerkennung, die Sozialwissenschaftlerin Sarah al-Bulbeisi schrieb, „ihre Geschichte werde negiert, ihre Gewalterfahrung würde ausgeblendet, ihre Anliegen ignoriert“. Die Unsichtbarkeit von Palästinensern sei nicht nur eine gesellschaftlich produzierte, sondern auch eine Form symbolischer Gewalt.
Seit dem 7. Oktober 2023: In einer am 10. August 2024 veröffentlichten Studie mit dem Titel "Erasing Palestine in Germany’s Educational System" zeichnen die Autoren die Auswirkungen der 2009 ausgerufenen Deutschen Staatsräson auf die öffentliche Wahrnehmung von Palästinensern. Die Autoren zeichnen eine Streichung von Inhalten mit Palästina-Bezug aus Bildungscurricula, eine Einschränkung des Meinungskorridors und eine Kriminalisierung von palästinensischen Stimmen nach.
Die Autoren erklärten: „Die Figur des Palästinensers wurde auf transnationaler Ebene zum Synonym für ‚islamistischen Terror‘ und ‚Antisemitismus‘ und ‚verkörperte‘ oft eine ‚irrationalen‘ Welt, die mit dem Westen im Krieg steht.“
Amnesty International erklärte am 10. Juni 2024, nachdem es „seit den grausamen Kriegsverbrechen der Hamas am 7. Oktober 2023 sowie der darauf folgenden massiven Militäroffensive und der humanitären Katastrophe im Gazastreifen“ zu zahlreichen pauschalen Versammlungsverboten in Berlin gekommen sei:
„Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus sind keine Meinung. Amnesty International stellt sich klar gegen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Das bedeutet auch: Marginalisierte Menschen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Für antisemitische Vorfälle vor allem muslimische oder muslimisch gelesene Personen verantwortlich zu machen, lenkt von Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Problem ab. Antimuslimischer und antipalästinensischer Rassismus werden so verstärkt. Eine pauschale Kriminalisierung von Protesten wird zu keiner Lösung beitragen, sondern Diskursräume weiter verengen.“
Israel
2012 wurden die Ergebnisse einer Untersuchung von israelischen Schulbüchern veröffentlicht. Die Literaturwissenschaftlerin Nurit Peled-Elhanan zeichnet darin ein vielschichtiges Bild von rassistischem Gedankengut gegenüber der palästinensischen Bevölkerung, das den Kindern und Jugendlichen über das israelische Bildungssystem vermittelt wird. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen israelische Schulbücher der Fächer Geschichte, Geographie und Staatsbürgerkunde.
Eine ethnische Klassifizierung wird in den Theorien über Rassismus als Charakteristikum für eine rassistische Darstellung gewertet. Die Kategorisierung in Israelis oder Juden und Nicht-Juden, die Araber sind, ist ein Merkmal israelischer Schulbücher. Im Folgenden dazu zwei Beispiele:
„Die arabische Bevölkerung: Innerhalb dieser Gruppe gibt es mehrere religiöse Gruppen und mehrere ethnische Gruppen: Muslime, Christen Drusen, Beduinen und Tscherkessen. Aber da die meisten von ihnen Araber sind, werden wir sie von nun an als Araber bezeichnen.“
„Die arabische Gesellschaft ist traditionell und wehrt sich gegen Veränderungen aufgrund ihrer Natur, sie ist abgeneigt Neues anzunehmen“
Die Dichotomie wird zum Beispiel in den Schulbüchern für Geographie verwendet, um den Unterschied zwischen Fortschritt und Rückständigkeit zu untermauern und um auf Landkarten, Graphiken und Diagrammen die Unvollständigkeit des zionistischen Projektes der „Judaisierung“ des Landes zu illustrieren. So würden als Beispiel in einem Buch auf einer Karte der ländlichen Gebiete Israels die jüdischen Siedlungen blau markiert und die arabischen Dörfer rot. Der Text unterhalb der Karte bezeichnet die jüdischen Siedlungen als Kibbuz, Moshaw, jüdische Gemeinden, Siedlungen etc., während die arabischen Dörfer lediglich als „arabisch“ definiert würden – obwohl es mehrere Arten von arabischen Dörfern in Israel gibt. In den Schulbüchern für Geschichte würden die israelischen Versionen der Ereignisse als objektive Fakten dargestellt, während die arabischen Versionen als Möglichkeiten dargestellt seien, die durch Einleitungssätze wie „Laut arabischer Version“ umgesetzt sind.
In den wichtigsten Schulbüchern von 1996 bis 2010 würden Palästinenser entweder auf stereotype Art dargestellt oder gar nicht, indem sie eliminiert würden, „wo sie eigentlich anwesend sein müssten“. In den Bücher für die Kinder von 1 bis 4 Jahren existierten Palästinenser nicht. Es gebe keine Kinderlieder, Sprüche oder Volksmärchen. In anderen Schulbüchern werde eine Reihe von Konzepten, Ideen, Bildern und Institutionen umgesetzt, die einen festen Rahmen für Interpretationen und Bedeutungen für rassistisches Gedankengut in der Gesellschaft lieferten. Die Palästinenser würden als primitiv, unterwürfig, abartig, kriminell oder böse und als „Problem, das gelöst werden muss“ beschrieben. Sie würden als primitive Bauern, Nomaden, Flüchtlinge und Terroristen dargestellt. Die stereotypen Bilder befänden sich an namenlosen Orten ohne Zeitangabe. In einem Schulbuch werde ein Text mit einer Karikatur eines „israelischen Arabers“ mit einem Schnurrbart erweitert, der Ali-Baba-Hosen trägt und ein Kamel führt. Die Darstellung sei aus europäischen Büchern wie Tausend und eine Nacht nach Israel importiert worden und werde weiterhin verwendet.
Israelische Schulbücher für Geschichte, Geographie, Gemeinschaftskunde, Literatur und sogar Naturwissenschaften und Grammatik vermittelten auf die eine oder andere Weise die zionistische Sichtweise. Die Bibel diene als verbindliche historische Quelle, und das gegenwärtige jüdische Leben in Israel werde als direkte Fortsetzung des biblischen Königreichs Judäa angesehen. Diese sinnstiftende Erzählung für eine Gruppe oder Kultur schließe sowohl die Leugnung von 2000 Jahren jüdischen Lebens im „Exil“ ein als auch die Leugnung irgendeines bedeutsamen Lebens in Palästina während derselben Zeit. Im Mittelpunkt stehe der fortwährende Kampf der Juden gegen nicht-jüdische Eroberer, Eindringlinge und Verfolger.
Eine Studie der Universität Tel Aviv von 2010 ergab, dass 50 Prozent der israelisch-jüdischen High-School-Studenten der Meinung sind, dass die palästinensischen Bürger nicht die gleichen Rechte erhalten sollten. 56 Prozent von ihnen glauben, dass sie nicht in die Knesset gewählt werden dürften. Die Untersuchung offenbart die Wichtigkeit der Beziehung zur jüdischen Religiosität. So glauben 82 Prozent der religiösen Studenten und 39 Prozent der säkularen Studenten, dass den palästinensischen Bürgern die Rechte verweigert werden sollten. 82 Prozent der religiösen und 47 Prozent der säkularen Studenten waren überzeugt, dass palästinensische Bürger nicht in die Knesset gewählt werden dürften. Nach der Meinung der Wissenschaftler, die die Studie durchgeführt haben, sind die Zahlen das Ergebnis der israelischen Schulbildung. Die israelischen, allgemein eingesetzten Schulbücher erziehen zu einem Rassismus, der in elitären Diskursen, wie Veröffentlichungen, Schulbüchern, akademischen Diskussionen, politischen Reden und parlamentarischen Debatten reproduziert wird. Der in der Bildung angelegte Rassismus wird dann in anderen sozialen Bereichen gelebt.
Nach einem Bericht von The Intercept, der sich auf 7amleh-The Arab Center for Social Media Advancement berief, wuchs 2022 die Zahl antipalästinenscher Hasskommentare auf sozialen Medien um 10 Prozent. Rechtsgerichtete Politiker in Israel hätten dabei die Hassrede gegen Palästinenser befeuert. Am Jerusalemtag führten israelische Demonstrationen, bei denen antipalästinensische Parolen gerufen worden seien, durch die arabischen Viertel von Jerusalem. „Die nächste Nakba kommt“ oder „Palästina ist tot“ sei etwa gerufen worden. Die Kundgebungen werden von der Israelischen Polizei geschützt.
Im Januar 2025 suspendierte Amnesty International (AI) seinen israelischen Ableger und erklärte, dass die Suspendierung mit Beweisen für endematischen antipalästinensischen Rassismus innerhalb von AI Israel zu tun habe. Dieser verletze grundlegende Menschenrechtsprinzipien und sei mit den Werten von Amnesty nicht vereinbar. Die Suspendierung gelte für zwei Jahre, danach sei eine Reaktivierung von AI Israel möglich. AI Israel bezeichnete den Vorwurf des antipalästinensischen Rassismus als „lächerlich“.
Vereinigtes Königreich
Die Politikwissenschaftlerin Beverley Milton-Edwards konstatierte nach dem 7. Oktober 2023 einen Anstieg von antipalästinensischem Rassismus im Vereinigten Königreich, darunter Todesdrohungen gegen Besucher einer Moschee. Das britische Institute of Race Relations erklärte Ende Oktober 2023, man erlebe „die Verwandlung eines reflexartigen Antipalästinismus in einen vollwertigen antipalästinensischen Rassismus, der die Politik und die britische Kultur in einem noch nie dagewesenen Ausmaß durchdringt. Die Bezugsrahmen des Kriegs gegen den Terror werden derzeit mit dem Antipalästinismus in Deckung gebracht, was zur Kriminalisierung nationaler Symbole und kultureller Ausdrucksformen in der Diaspora wie der palästinensischen Flagge oder der Kufiya führt“.
Im Juli 2025 erhoben mehr als 100 BBC-Journalisten gegenüber dem eigenen Management den Vorwurf eines strukturellen antipalästinensischen Rassismus, der zu einer Abkehr von redaktionellen Standards und einer einseitig proisraelischen Berichterstattung geführt habe. Anlass des Protests war die Entscheidung, den investigativen Dokumentarfilm „Gaza: Medics Under Fire“ („Gaza: Ärzte unter Feuer“), der gezielte Angriffe der israelischen Armee auf medizinisches Personal in dem Palästinensergebiet zum Thema hatte, nicht auszustrahlen, obwohl die Dokumentation redaktionell freigegeben worden war. Der Film wurde stattdessen von Channel 4 ausgestrahlt. Die BBC wies die Vorwürfe zurück, gestand aber ein, dass die Stimmung im eigenen Hause angespannt sei.
Rezeption
Martin Shaw plädiert 2015 für einen dynamischen und sich andauernd veränderten Rassismus, der Antisemitismus und antipalästinensischen Rassismus als Varianten des Rassismus integriert und in Beziehung setzt. Rassismus sei ein allgemeines Konzept zum Verständnis für gruppenfeindliche Ideen und Handlungen. Es weist auf dessen grundlegende Irrationalität hin, unabhängig von den spezifischen Beweggründen, die sie zum Ausdruck bringen. Als breite und dynamische Kategorie widerspricht das Konzept des Rassismus den Argumenten des „neuen Antisemitismus“, der eine strenge Verbindung zwischen der Opposition zu Israel und Antisemitismus vorschlägt, auch wenn es Zusammenhänge von den aktuellen Formen des Antisemitismus mit den Veränderungen, die Israel für die Stellung der Juden bewirkt hat, gäbe. Er fordert ein strukturelles Konzept nach Max Weber für die theoretische Abstimmung und Versöhnung, das die divergierenden Perspektiven der Akteure, inklusive des antipalästinensischen Rassismus, erklärt. Eine Neubewertung des allgemeinen Bereichs des Rassismus, der den Konflikt umgibt, könne der Debatte über Antisemitismus ermöglichen, sich von der sterilen, überpolitisierten Debatte über den „neuen Antisemitismus“ zu lösen.
Das von Martin Shaw vorgeschlagene Grobkonzept stellt die Darstellung des Wandels des Antisemitismus seit 1948 in einen breiteren strukturellen Kontext. Als ein Resultat der zionistischen Kampagne für ein „nationales Heim“ in Palästina hat er die Identitäten beider Seiten verändert und neue Arten von Rassismus gegen die Palästinenser hervorgebracht. Die Identitäten veränderten sich von einer hauptsächlich religiösen Ausrichtung zu einer entstehenden nationalen Identität. Die Gründung von Israel hat diesen Trend verstärkt, da die meisten Juden weltweit sich mit dem neuen Staat identifizierten ohne dort tatsächlich einzuwandern. Auf der anderen Seite wurde der jüdische Staat durch die Vertreibung von palästinensischen Arabern gegründet und veränderte die palästinensische Identität ebenfalls. Eine mögliche Grobstruktur ergäbe deshalb die Untersuchungen der Transformation der Identitäten (Juden/Israeli und Palästinenser). Darin verwoben sind die Gründung, Expansion und die Sicherung des Staates Israel, und die Konflikte rund um diese Prozesse. Im Weiteren sollte sich das Konzept mit den Potentialen für neue Formen des Rassismus, korrespondierend mit den veränderten Identitäten in diesen neuen sozialen Beziehungen und den daraus resultierenden Konflikten befassen.
In den USA griff 2024 einer der Verfasser der Definition von Antisemitismus des IHRA, Kenneth S. Stern, vor dem United States Senate Committee on the Judiciary seine Warnung aus dem Jahr 2017 auf und präzisierte sie: Er befürchtete, dass eine Definition von antipalästinensischem Rassismus zu einer rechtlichen Verankerung dieser Definition analog zur IHRA-Definition von Antisemitismus führen könnte. Das könnte ebenfalls eine gefährliche Einschränkung der akademischen Freiheit nach sich ziehen. In seiner Stellungnahme verwendete er den Begriff antipalästinensischer Hass.
Gemäß dem deutschen Politologen Floris Biskamp werden Antisemitismus und Rassismus aus einer Vielzahl theoretischer und politischer Perspektiven betrachtet, die mit sehr unterschiedlichen Positionierungen zum Nahostkonflikt, dem Islam, dem muslimischen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus einhergehen. Die theoretische und politische Positionierung der Forschenden ständen dabei in einer Wechselwirkung zueinander. Für die jüngeren Konflikte der zwei Forschungsrichtungen, der Antisemitismus- und Rassismuskritik, seien die kritisch-theoretische Antisemitismuskritik und die postkoloniale Sichtweise prägend. Die Antisemitismuskritik weise für Österreich und Deutschland eine Besonderheit auf, die mit Anbindungen an die angelsächsischen und israelischen Sichtweisen einhergeht, während die Rassismuskritik global anwesend und im deutschsprachigen Raum eher unterrepräsentiert sei.
Floris Biskamp ordnet die Forschenden, die sich dem antipalästinensischen Rassismus widmen und sich in Deutschland am Schärfsten zu Israel äußern, in der Rassismuskritik an. Während der antisemitismuskritische Blick in der rassismuskritischen Verurteilung Israels einen Fall von israelbezogenem Antisemitismus sehe, sehe der rassismuskritische Blick in der antisemitismuskritischen Verurteilung der palästinensischen Nationalbewegung und ihrer Unterstützer einen Versuch, Antirassismus und Antikolonialismus zum Schweigen zu bringen. Floris Biskamp zufolge sei ein derartiges Handgemenge in einer postnationalsozialistischen und postkolonialen Welt wohl unvermeidbar, aber der Streit „könne doch zumindest produktiver bestritten werden“.
Literatur
- Sarah El Bulbeisi: Tabu, Trauma und Identität: Subjektkonstruktionen von PalästinenserInnen in Deutschland und der Schweiz, 1960–2015. transcript Verlag, 2020, ISBN 978-3-8394-5136-6.
- POMEPS, PASR: Racial Formations in STUDIES 44 Africa and the Middle East: A Transregional Approach (POMEPS, 2021)
- Yasmeen Abu-Laban, Abigail B. Bakan: Anti-Palestinian Racism and Racial Gaslighting. In: The Political Quarterly. Band 93, Nr. 3, 2022, ISSN 1467-923X, S. 508–516, doi:10.1111/1467-923X.13166.
Einzelnachweise
- Zum Beispiel In: Zahira Jaser: An introductory review to anti-palestinian racism in society and organizations. University of Sussex Business School, 2024 An introductory review to anti-palestinian racism in society and organizations. Abgerufen am 16. März 2025.
- Yasmeen Abu-Laban, Abigail B. Bakan: Anti-Palestinian Racism and Racial Gaslighting. In: The Political Quarterly. Band 93, Nr. 3, 2022, ISSN 1467-923X, S. 508–516, hier 508–509, 514, doi:10.1111/1467-923X.13166.
- Zahira Jaser: An introductory review to anti-palestinian racism in society and organizations. University of Sussex Business School, 2024 An introductory review to anti-palestinian racism in society and organizations. Abgerufen am 16. März 2025.
- Ähnlich Ansgar Drücker u. a. (Hrsg.): Antisemitismuskritik und Rassismuskritik verbinden. Methoden und Wissen für die Jugend- und Bildungsarbeit. Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V., 2024, ISSN 1616-6027, S. 27 (idaev.de [PDF]).
- Martin Shaw: Conceptualising and Theorising Antisemitism and Racism: The Structural Context of Israel-Palestine. In: Journal of Holy Land and Palestine Studies. Band 14, Nr. 2. Edinburgh University Press 2015, S. 143–164, hier S. 149 und 163 (doi.org).
- Zahira Jaser: An introductory review to anti-palestinian racism in society and organizations. University of Sussex Business School, 2024, S. 2 An introductory review to anti-palestinian racism in society and organizations. Abgerufen am 16. März 2025.
- Race Equity Caucus: Surveilled & Silenced: A Report on Palestine Solidarity at York University. York University 2024, S. 4 (yorkspace.library.yorku.ca).
- Fayez A. Sayegh: Zionist Colonialism in Palestine. Palestine Liberation Organization, Beirut 1965, S. 21 (freedomarchives.org [PDF]).
- Zum Beispiel Ronit Lentin: Palestine/Israel and State Criminality: Exception, Settler Colonialism and Racialization. In: State Crime Journal. Band 5, Nr. 1, 2016, S. 32–50, hier 36, doi:10.13169/statecrime.5.1.0032.
- Zum Beispiel Patrick Wolfe: Traces of History: Elementary Structures of Race. Verso, London 2016, ISBN 978-1-78168-918-9, S. 110.
- Nimrod Ben Zeev: Tracing the Historical Relevance of Race in Palestine and Israel. In: MERIP. 2021, abgerufen am 17. März 2025.
- Shira Robinson: Citizen Strangers. Palestinians and the Birth of Israel’s Liberal Settler State. Stanford University Press, Stanford 2013, ISBN 978-0-8047-8802-1, S. 18.
- Shira Robinson: Citizen Strangers. Palestinians and the Birth of Israel's Liberal Settler State. Stanford University Press, Stanford 2013, ISBN 978-0-8047-8802-1, S. 38–51, 105–109, 188–193.
- Martin Shaw: Conceptualising and Theorising Antisemitism and Racism: The Structural Context of Israel-Palestine. In: Journal of Holy Land and Palestine Studies. Band 14, Nr. 2, 2015, S. 143–164, hier 157 f., 160 f., doi:10.3366/hlps.2015.0115 (pure.roehampton.ac.uk [PDF]).
- Fae Chubin: The University of Tampa. In: ut.edu. Abgerufen am 19. März 2025.
- Manuel Ramirez: University of Connecticut. In: sociology.uconn.edu. Abgerufen am 19. März 2025.
- Übersetzt nach Fae Chubin, Manuel A. Ramirez: Securing Racial Borders: A Comparative Study of Settler-Racial Ideology and State Border Violence. In: Sociological Inquiry. Band 91, Nr. 4, 2021, S. 778–801, hier 783, doi:10.1111/soin.12389open. : „The construction of Palestine as a barren dangerous land of a small number of Arabs with no ancient history, culture, or civilization is central to the narrative that depict Zionist occupation of the land as rightful and fortunate.“
- Uri Ram: Ways of Forgetting: Israel and the Obliterated Memory of the Palestinian Nakba. In: Journal of Historical Sociology. Band 22, Nr. 3, 2009, S. 366–395, hier 368–381, doi:10.1111/j.1467-6443.2009.01354.x (Online auf academia.edu).
Charlie Hoyle: Censoring the Memory of the Nakba. In: Journal of Palestine Refugee Studies. Band 2, 2017 (org.uk).
Yifat Gutman, Noam Tirosh: Balancing Atrocities and Forced Forgetting: Memory Laws as a Means of Social Control in Israel. In: Law & Social Inquiry. Band 46, Nr. 3, 2011, S. 705–730, hier 706 f., doi:10.1017/lsi.2020.35. - David T. Goldberg: The Threat of Race. Reflections on Racial Neoliberalism. Wiley-Blackwell, Malden 2009, ISBN 978-0-631-21967-5, S. 123 f.
Yasmeen Abu-Laban, Abigail B. Bakan: Anti-Palestinian Racism and Racial Gaslighting. In: The Political Quarterly. Band 93, Nr. 3, 2022, S. 508–516, hier 511 f., doi:10.1111/1467-923X.13166. - Übersetzt nach Fae Chubin, Manuel A. Ramirez: Securing Racial Borders: A Comparative Study of Settler-Racial Ideology and State Border Violence. In: Sociological Inquiry. Band 91, Nr. 4, 2021, S. 778–801, hier 783, doi:10.1111/soin.12389open. : „But in the process of normalizing and legitimizing itself, it [the Zionist project] has heavily drawn from Eruopean Orientalist narratives that construct Palestinian Arabs as primitive and uncivilized, thus undeserving of the land.“
- Vergleiche Nur Masalha: The Zionist Bible. Biblical Precedent, Colonialism and the Erasure of Memory. Routledge, London, New York 2013, ISBN 978-1-84465-657-8, S. 200 f., 217–220, auch 251.
- David T. Goldberg: The Threat of Race. Reflections on Racial Neoliberalism. Wiley-Blackwell, Malden 2009, ISBN 978-0-631-21967-5, S. 107 f., 120.
Ebenso Abigail B. Bakan, Yasmeen Abu-Laban: Israel, Palestine, and the Politics of Race. Moving from Exceptionalism to Global Context. In: Mojtaba Mahdavi (Hrsg.): The Myth of Middle East Exceptionalism. Unfinished Social Movements. Syracuse University Press, New York 2023, ISBN 978-0-8156-3799-8, S. 46–70, hier 62–64. - Whitman College | Zahi Zalloua. In: whitman.edu. Abgerufen am 19. März 2025.
- Zahi Zalloua: Solidarity and the Palestinian Cause. Indigeneity, Blackness, and the Promise of Universality. Bloomsbury Academic, London u. a. 2023, ISBN 978-1-350-29019-8, S. 14 f.
- Academia.edu | Heike Schotten. Abgerufen am 19. März 2025.
- Ilan Pappe: De-terrorising the Palestinian national struggle: the roadmap to peace. In: Critical Studies on Terrorism. Band 2, Nr. 2, 2009, S. 127–146, hier 136 f., doi:10.1080/17539153.2024.2362966.
- Heike Schotten: „Terrorism“ as Anti-Palestinian racism: Zionism and the war(s) on terror. In: Layla Aitlhadj u. a.: Where is Palestine in Critical Terrorism Studies? A roundtable conversation. In: Critical Studies on Terrorism. Band 14, Nr. 2, 2024, S. 437–462, hier 442, doi:10.1080/17539153.2024.2362966 (Online auf criticalzionismstudies.org (PDF)).
Ebenso Sindyan Qasem: „Little more than terrorists“: Eine Reflexion über das Verhältnis von Islamismusprävention und Palästinadiskurs. In: Ders., Farid Hafez (Hrsg.): MuslimInnen unter Generalverdacht: Perspektiven auf die Prävention von sogenanntem islamistischem Extremismus (= Islamophobia Studies Yearbook. Band 11). New Academic Press, Wien, Hamburg 2020, ISBN 978-3-7003-2202-3, S. 71–90, hier 72 f. (academia.edu). - Vergleiche etwa Edward Said: The Essential Terrorist. In: Arab Studies Quarterly. Band 9, Nr. 2, 1987, S. 195–203, hier 201 f., JSTOR:41857908. : „[… Bernard Lewis assures] us that Islam is indeed a terrorist religion. So untoward and humanly unacceptable is this position that the New York Times’s John Gross refused to recognize it in his review of this book. […] Gross and Lewis are symptomatic of the whole deformation of mind and language induced by ‚terrorism.‘ Gross is so ideologically infected with the antinomian view that, on the one hand, no respectable scholar can say racist things and, on the other, one can say anything about Islam and the Arabs if one is a respectable scholar, that he just gives up on reading critically. […] If you say that the United States supplied Israel with the cluster bombs used to kill Palestinian children in Beirut, you, and by extension your statement, are dismissed, not because the statement is untruthful but because you are ‚a Palestinian (or Arab or Moslem) spokesman,‘ as if that fact doomed you irremediably to spreading terrorist lies.“
Zu Said und dem Terroristendiskurs vergleiche Sarah El Bulbeisi: Tabu, Trauma und Identität. Subjektkonstruktionen von PalästinenserInnen in Deutschland und der Schweiz, 1960-2015. transcript Verlag, Bielefeld 2020, ISBN 978-3-8376-5136-2, S. 92. - Vergleiche zum Diskurs z. B. auch Herbert C. Kelman: Overcoming the Barriers to Negotiation of the Israeli-Palestinian Conflict. In: Journal of Palestine Studies. Band 16, Nr. 1, 1986, S. 13–28, hier 21, doi:10.2307/2537019.
Z. B. auch Kathleen M. Christison: Myths about Palestinians. In: Foreign Policy. Band 66, 1987, S. 109–127, hier 110, JSTOR:41857908. - Hatem Bazian: The Islamophobia Industry and the Demonization of Palestine: Implications for American Studies. In: American Quarterly. Band 67, Nr. 4, 2015, S. 1057–1066, hier 1061, JSTOR:43822939.
Fae Chubin, Manuel A. Ramirez: Securing Racial Borders: A Comparative Study of Settler-Racial Ideology and State Border Violence. In: Sociological Inquiry. Band 91, Nr. 4, 2021, S. 778–801, hier 783, doi:10.1111/soin.12389open.
Brenna Bhandar: A Land Acknowledgment in a Different Key: Palestine, Solidarity and the Disruption of the Liberal Script. In: Middle East Critique. Band 33, Nr. 3, 2024, S. 449–464, hier 458, doi:10.1080/19436149.2024.2376355.
C. Heike Schotten: Zionism and the war(s) on terror: extinction phobias, anti-Muslim racism, and critical scholarship. In: Critical Studies on Terrorism. Band 17, Nr. 4, 2024, S. 996–1018, hier 1005 f., doi:10.1080/17539153.2024.2337448.
Ähnlich Arun Kundnani: What is Antiracism? And Why It Means Anticapitalism. Verso, London 2023, ISBN 978-1-83976-278-9, S. 204. - Martin Shaw: Conceptualising and Theorising Antisemitism and Racism: The Structural Context of Israel-Palestine. In: Journal of Holy Land and Palestine Studies. Band 14, Nr. 2, 2015, S. 143–164, hier S. 162, doi:10.3366/hlps.2015.0115 (roehampton.ac.uk [PDF]).
- Academia.edu | Anna-E. Younes. Abgerufen am 19. März 2025.
- Martin Shaw: Conceptualising and Theorising Antisemitism and Racism: The Structural Context of Israel-Palestine. In: Journal of Holy Land and Palestine Studies. Band 14, Nr. 2, 2015, S. 143–164, hier 150–151., doi:10.3366/hlps.2015.0115 (roehampton.ac.uk [PDF]).
Anna Younes: Fighting Anti-Semitism in Contemporary Germany. In: Islamophobia Studies Journal. Band 5, Nr. 2, 2020, S. 249–266, hier 252 f., doi:10.13169/islastudj.5.2.0249.
Sina Arnold: Neuer Antisemitismus. In: Peter Ullrich, Dies. u. a. (Hrsg.): Was ist Antisemitismus? Begriffe und Definitionen von Judenfeindschaft. Wallstein Verlag, Göttingen 2024, ISBN 978-3-7425-1121-8, S. 35–38. - Esther Romeyn: (Anti) „new antisemitism“ as a transnational field of racial governance. In: Patterns of Prejudice. Band 54, Nr. 1–2, 2020, S. 199–214, hier 208, doi:10.1080/0031322X.2019.1696048.
- Anna Younes: Fighting Anti-Semitism in Contemporary Germany. In: Islamophobia Studies Journal. Band 5, Nr. 2, 2020, S. 249–266, hier 253–256, 257 f., doi:10.13169/islastudj.5.2.0249.
Anna Younes: Der „Krieg gegen Antisemitismus“. In: Dokumentation Internationale Tagung über Antisemitismus. Zwischen Verharmlosung, politischer Instrumentalisierung und ideologischer Sinnentfremdung (= Les Cahiers du CPJPO. Band 3). CPJPO, 2023, ISBN 978-2-919812-06-6, S. 44–54, hier 45–48 (Online auf academia.edu).
Vergleiche auch Irit Dekel, Esra Öyzürek: The logic of the fight against antisemitism in Germany in three cultural shifts. In: Patterns of Prejudice. Band 56, Nr. 2–3, 2022, S. 157–187, hier 171–174, doi:10.1080/0031322X.2023.2192029. - Anna Younes, Hanna Al-Taher: Erasing Palestine in Germany's Educational System: The Racial Frontiers of Liberal Freedom. In: Middle East Critique. Band 33, Nr. 3, 2024, S. 397–417, hier 399, doi:10.1080/19436149.2024.2383444.
Vergleiche auch Benjamin Roth: Bildungssystem: Wie Palästina aus deutschen Klassenzimmern verschwindet. In: Telepolis. 10. Februar 2024, abgerufen am 18. März 2025. - Zu ähnlichen Entwicklungen zur gleichen Zeit in den USA und Kanada vergleiche Rafeef Ziadah: Outside the Multicultural: Solidarity and the Silencing of Palestinian Narratives. Dissertation. 2013, S. 94–99 (yorku.ca).
- Evelyn Alsultany: Antisemitism and Islamophobia: The University's Diversity, Equity, Inclusion Response to October 7, 2023. In: Journal of Palestine Studies. Band 53, Nr. 4, 2024, S. 8–24, hier 9, 12 f., doi:10.1080/0377919X.2025.2455077.
Brenna Bhandar: A Land Acknowledgment in a Different Key: Palestine, Solidarity and the Disruption of the Liberal Script. In: Middle East Critique. Band 33, Nr. 3, 2024, S. 449–464, hier 458, doi:10.1080/19436149.2024.2376355.
Liz Fekete: Anti-Palestinian racism and the criminalisation of international solidarity in Europe. In: Race & Class. Band 66, Nr. 1, 2024, S. 99–120, hier 102 f., 111 f., doi:10.1177/03063968241253708.
Ähnlich M. Muhannad Ayyash: The Toxic Other: The Palestinian Critique and Debates About Race and Racism. In: Critical Sociology. Band 49, Nr. 6, 2022, S. 953–966, hier 957 f., doi:10.1177/08969205221130415.
Vergleiche ähnlich bereits Jeremiah Haber: Fight anti-Palestinianism as we would anti-Semitism. In: +972 Magazine. 16. April 2016, abgerufen am 18. März 2025. - Written testimony of Kenneth S. Stern, S. 4, 12–13, 17–18. (PDF) Abgerufen am 29. März 2025.
- Gleichheit ist nicht antisemitisch von Omri Boehm. Abgerufen am 29. März 2025.
- Yasmeen Abu-Laban, Abigail B. Bakan: Anti-Palestinian Racism and Racial Gaslighting. In: The Political Quarterly. Band 93, Nr. 3, 2022, S. 508–516, hier 509 f., doi:10.1111/1467-923X.13166.
M. Muhannad Ayyash: The Toxic Other: The Palestinian Critique and Debates About Race and Racism. In: Critical Sociology. Band 49, Nr. 6, 2022, S. 953–966, hier 954 f., doi:10.1177/08969205221130415. - Nahla Abdo: The Palestine Exception, Racialization and Invisibilization: From Israel (Palestine) to North America (Turtle Island). In: Critical Sociology. Band 49, Nr. 6, 2023, S. 967–989, hier 981–983, doi:10.1177/08969205221131315.
M. Muhannad Ayyash: The Toxic Other: The Palestinian Critique and Debates About Race and Racism. In: Critical Sociology. Band 49, Nr. 6, 2022, S. 953–966, doi:10.1177/08969205221130415.
Liz Fekete: Anti-Palestinian racism and the criminalisation of international solidarity in Europe. In: Race & Class. Band 66, Nr. 1, 2024, S. 99–120, doi:10.1177/03063968241253708.
Dima Khalidi: Attacking the Palestine Freedom Movement Means Attacking the First Amendment Too. In: University of the Pacific Law Review. Band 54, Nr. 4, 2023, S. 682–704, hier 699–703 (pacific.edu).
Lana Tatour: Censoring Palestine: Human rights, academic freedom and the IHRA. In: Australian Journal of Human Rights. Band 30, Nr. 1, 2024, S. 106–114, doi:10.1080/1323238X.2024.2385504. - Abbas Shiblak: Reflections on the Palestinian Diaspora in Europe. In: Abbas Shiblak (Hrsg.): The Palestinian Diaspora in Europe: Challenges of Dual Identity and Adaption, Beirut 2005. Seiten 7–18.
- Joseph Ben Prestel: A Diaspora Moment: Writing Global History Through Palestinian-West German Ties. In: The American Historical Review 127.3, 2022. Seiten 1190–1221.
- Daniel Bax, Lisa Schneider: Palästinenser in Deutschland: An der Seitenlinie. In: Die Tageszeitung. 13. Mai 2024, ISSN 0931-9085 (taz.de).
- Sarah El Bulbeisi: Tabu, Trauma und Identität: Subjektkonstruktionen von PalästinenserInnen in Deutschland und der Schweiz, 1960–2015. Transcript Verlag, 2020, S. 91 (books.google.de).
- Anna Younes, Hanna Al-Taher: Erasing Palestine in Germany’s Educational System: The Racial Frontiers of Liberal Freedom. In: Middle East Critique. Band 33, Nr. 3, 2. Juli 2024, ISSN 1943-6149, S. 397–417, doi:10.1080/19436149.2024.2383444 (tandfonline.com [abgerufen am 15. März 2025]).
- Übersetzt nach: Anna Younes, Hanna Al-Taher: Erasing Palestine in Germany’s Educational System: The Racial Frontiers of Liberal Freedom. In: Middle East Critique. Band 33, Nr. 3, 2. Juli 2024, ISSN 1943-6149, S. 397–417, doi:10.1080/19436149.2024.2383444 (tandfonline.com [abgerufen am 15. März 2025]). : „The figure of the Palestinian became synonymous with ‚Islamist terror‘ and ‚Antisemitism‘ at a transnational level, often ‚representing‘ an ‚irrational‘ world at war with the West.“
- Recht auf Protest für alle: Zu aktuellen Einschränkungen von Palästina-solidarischen Protesten in Deutschland. Abgerufen am 15. März 2025.
- Nurit Peled-Elhanan: Palästina in israelischen Schulbüchern: Ideologie und Propaganda in der Erziehung. Verlag Stiftung Hirschler, Otterstadt, 2021. ISBN 978-3-9818916-7-6. Im Original: Palestine in Israeli school books. Ideology and propaganda in education. London: I.B. Tauris, 2012, ISBN 1-78076-505-3.
- Peled-Elhanan 2021, S. 8–9
- Martin Reisigl, Ruth Wodak: Discourse and Discrimination. Rhetorics of racism and antisemitism. Routledge, London/New York 2001, ISBN 0-415-23149-3.
- Peled-Elhanan 2021, S. 65–66
- Peled-Elhanan 2021, S. 73–75, 91–93
- Peled-Elhanan 2021, S. 17–18, 20
- Peled-Elhanan 2021, S. 73–74.
- Alice Speri, Sam Biddle: Anti-Palestinian Hate on Social Media Is Growing, Says a Facebook Partner. 27. März 2023, abgerufen am 17. März 2025 (amerikanisches Englisch).
- Robert Mackey: Israel's New Leaders Won't Stop "Death to Arabs" Chants, but They Will Feel Bad About Them. In: The Intercept. 16. Juni 2021, abgerufen am 20. März 2025 (amerikanisches Englisch).
- Why Amnesty International Suspended Its Israel Branch | Council on Foreign Relations. Abgerufen am 15. März 2025 (englisch).
- Rachel Fink: 'Absurd and tragic': Israeli chapter responds to suspension from Amnesty International. In: Haaretz.com. (haaretz.com [abgerufen am 15. März 2025]).
- Beverley Milton-Edwards, Stephen Farrell: HAMAS: The Quest for Power. John Wiley & Sons, 2024, ISBN 978-1-5095-6494-1, S. 230 (Ebook) (google.com [abgerufen am 14. Juni 2025]): „What we have witnessed here since 7 October is a transformation of a knee-jerk anti-Palestinianism into a fully-fledged anti-Palestinian racism permeating politics and British culture on a scale never witnessed before. For now the frameworks of the war on terror are superimposed on anti-Palestinianism, leading to the criminalisation of national symbols and cultural expressions in the diaspora such as the Palestinian flag or the keffiyeh ...“
- Anti-Palestinianism, suspect communities, and the racist backlash – time to take a stand. Abgerufen am 14. Juni 2025 (britisches Englisch).
- Raphael Schmeller: Interner Aufstand bei der BBC: Offener Brief wirft Sender „pro-israelische Einseitigkeit“ vor. 5. Juli 2025, abgerufen am 8. Juli 2025.
- Martin Shaw: Conceptualising and Theorising Antisemitism and Racism: The Structural Context of Israel-Palestine. In: Journal of Holy Land and Palestine Studies. Band 14, Nr. 2. Edinburgh University Press 2015, S. 143–164, hier S. 149, 151, 153–154, 157, 163. (doi.org).
- Martin Shaw: Conceptualising and Theorising Antisemitism and Racism: The Structural Context of Israel-Palestine. In: Journal of Holy Land and Palestine Studies. Band 14, Nr. 2. Edinburgh University Press 2015, S. 143–164, hier S. 157–158. (doi.org).
- Written testimony of Kenneth S. Stern, S. 13, 17. (PDF) Abgerufen am 29. März 2025.
- Floris Biskamp: Ich sehe was, was Du nicht siehst. Antisemitismuskritik und Rassismuskritik im Streit um Israel. In: Peripherie. Nr. 159/160. 2020, S. 426–440, hier 426–427. (budrich-journals.de)
- Floris Biskamp: Ich sehe was, was Du nicht siehst. Antisemitismuskritik und Rassismuskritik im Streit um Israel. In: Peripherie. Nr. 159/160. 2020, S. 426–440, hier 435, 437–438. (budrich-journals.de)
Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Antipalastinensischer Rassismus ist Rassismus der sich gegen Palastinenser und Palastinenserinnen richtet Antipalastinensischer Rassismus umfasst das Negieren der Existenz einer palastinensischer Ethnie einer palastinensischen Gemeinschaft und eine pauschale Herabwertung von Palastinensern BeschreibungAntipalastinensischer Rassismus ofters in der Abkurzung APR ist eine spezifische Form des Rassismus Er wirkt auf lokaler wie auch auf globaler Ebene Als arabische Gruppe konnen Palastinenser antimuslimischen Rassismus zusammen mit antiarabischem Rassismus erleben und orientalistischen Stereotypen ausgesetzt sein Antipalastinensischer Rassismus druckt sich laut den Politikwissenschaftlern Yasmeen Abu Laban und auf drei Arten aus Nakba Leugnung Machtgefalle Palastinenser sind staatenlos leben in besetzten Gebieten oder sind israelischen Staatsangehorigen gegenuber nicht gleichgestellt Palastinenser werden als Terroristen Antisemiten und Antidemokraten dargestellt selbst gewaltfreier Widerstand werde delegitimiert Wahrend manche Wissenschaftler eine genaue Vorstellung von antipalastinensischem Rassismus haben schlagen andere vor dass APR ein neu entstehendes Konzept ist so dass weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind um es genauer zu definieren Besonders wichtig ist es die Wechselwirkungen von APR mit anderen Formen von Rassismus zu verstehen insbesondere Antisemitismus und Islamophobie Der Soziologe Martin Shaw sah antipalastinensischen Rassismus im Jahr 2015 in der israelischen Gesellschaft strukturell auf vielen Ebenen verankert Er habe schon von Anfang an Teil des Zionismus gebildet da dieser die europaische Sichtweise von Nichteuropaern als weniger hoch entwickelten Menschen ubernommen hatte Die folgenden Kolonialisierungsprojekte und Kriege hatten diesen Rassismus noch weiter gefordert Shaw schlug in Anbetracht der sehr ernsten Auswirkungen des antipalastinensischen Rassismus vor Antisemitismus und antipalastinensischen Rassismus im Rahmen des israelisch palastinensischen Kontextes gemeinsam als Formen des Rassismus zu untersuchen In mehreren Veroffentlichungen werden Repressalien an Gruppierungen und Einzelpersonen die sich mit den Palastinensern solidarisieren ebenfalls unter den Begriff des antipalastinensischen Rassismus gestellt AuspragungenDie Geschichte der Auspragungen von antipalastinensischem Rassismus ist noch nicht umfassend erforscht verschiedene Forscher haben aber einzelne Momente naher beschrieben Wurzeln Es gab schon fruh Stimmen die den Zionismus von Grund auf und wesentlich mit Rassismus verbanden und spater hauften sich Einschatzungen die Rassismus im Programm der Zionisten angesiedelt sahen Es lasst sich zudem nachweisen dass Palastinenser und Zionisten bereits wahrend der Mandatszeit in europaische Juden und Araber rassifiziert und entsprechend behandelt wurden Vor 1948 jedoch als die fruhen Zionisten nach Palastina migrierten und noch eine Minderheit im Land bildeten sei es ihnen nicht primar um die Palastinenser gegangen sondern um das Land Erst nach der Nakba in deren Verlauf rund 750 000 Palastinenser aus dem heutigen Israel flohen oder vertrieben wurden und ihnen anschliessend die Ruckkehr verwehrt wurde und die Mehrheit der verbliebenen Palastinenser fur fast 20 Jahre unter ein politisch rechtlich und okonomisch diskriminierendes Militarregime gestellt wurden habe sich als Nebenfolge dieser beiden politischen Programme ein gezielt gegen diese Palastinenser ausserhalb und innerhalb Israels gerichteter Rassismus herausgebildet Verleugnung und Menschen zweiter Klasse Mit einem Mythos und der Darstellung als Menschen zweiter Klasse werden die Handlungen gerechtfertigt Laut der Soziologin und dem Soziologen geschah dies bei der Verweigerung der Ruckkehr der Palastinenser ausserhalb Israels und der Ungleichbehandlung der Palastinenser innerhalb Israels mit zwei unterschiedlichen diskursiven Strategien Die Region Palastina wurde erstens konstruiert als vor der Erschliessung durch die Zionisten leeres und karges gefahrliches Land mit nur wenigen Arabern ohne alte Geschichte Kultur oder Zivilisation Verwandt mit dieser diskursiven Strategie war fur einige Autoren das politische Programm systematisch die palastinensische Vergangenheit Israels durch Neubesiedlung durch Uberpflanzung zerstorter Dorfer mit Waldern und durch die Unterdruckung der Erinnerung an die Nakba zu eliminieren Zweitens wurden die Palastinenser konstruiert als primitiv und unzivilisiert weshalb sie das Land nicht verdienten Eine verbreitete Variante der Strategie Palastinenser als unzivilisiert und wild zu charakterisieren war zum Beispiel sie als Nachfahren der Philister des alten Erzfeinds der Israeliten darzustellen David Theo Goldberg nannte dies die Philistinisierung der Palastinenser Fur das 21 Jahrhundert stellte der Philosoph noch starker fest Palastinenser wurden von Israelis verdinglicht am haufigsten aber als menschliche Tiere dargestellt Terrorisierung Die Politikwissenschaftlerin hat herausgearbeitet inwiefern sich das in den vergangenen Jahren herauskristallisierte Bild der Palastinenser ab den spaten 1970er Jahren weiterentwickelte Nachdem Israel im Sechstagekrieg 1967 auch das Westjordanland und den Gazastreifen erobert und nun die dort lebenden Palastinenser unter ein Militarregime gestellt hatte hauften sich in diesen Gebieten terroristische Anschlage Schotten argumentiert dass danach durch eine von Israel orchestrierte internationale Propagandakampagne Palastinenser auf Terrorismus reduziert wurden Sie seien per se Terroristen oder mindestens terrorismusverdachtig Diese Reduzierung wurde beispielsweise von Edward Said als rassistisch zuruckgewiesen Mehrere Forscher nahmen an dass dieses nunmehr mit Terrorismus assoziierte Palastinenserbild ab den 2000ern im Zuge des Kriegs gegen den Terror und der Zweiten Intifada noch starker betont wurde Martin Shaw beobachtete eine extensive Zunahme von Rassismus besonders im Zusammenhang mit der Operation Protective Edge um 2014 Although presented as an anti terrorist campaign accompanied by concern for civilians the wholesale destruction of neighbourhoods and blowing up of homes causing over two thousand deaths and making hundreds of thousands homeless represented a strategy in which Gaza s Palestinian population was effectively targeted en bloc This process extensively fostered racist attitudes among Israelis both on the part of soldiers directly encouraged to treat Palestinians as such as enemies and among civilians for whom Israeli Arabs were the internal enemy Obwohl sie als Anti Terror Kampagne prasentiert wurde und mit der Sorge um Zivilisten einherging bedeutete die grossflachige Zerstorung ganzer Stadtviertel und das Sprengen von Wohnhausern mit uber 2000 Todesopfern und Hundertausenden von Obdachlosen de facto eine Strategie die die palastinensische Bevolkerung Gazas als Ganzes ins Visier nahm Dieser Prozess forderte in erheblichem Masse rassistische Einstellungen unter Israelis sowohl bei Soldaten die direkt dazu ermutigt wurden Palastinenser als Feinde zu betrachten als auch in der Zivilbevolkerung fur die israelische Araber zunehmend als innerer Feind galten Martin Shaw Conceptualising and Theorising Antisemitism and Racism The Structural Context of Israel Palestine S 162 Neuer Antisemitismus Die Anthropologin erganzte zeitgleich mit dem Krieg gegen den Terror hatten mehrere Lander einen Krieg gegen den Antisemitismus ausgerufen Abgezielt worden sei mit diesem Krieg auf den sogenannten neuen Antisemitismus Der Begriff ist eine umstrittene Idee aus der Antisemitismusforschung laut dem der Antisemitismus sich nach 1948 zunehmend nicht mehr gegen Juden als Gruppe richtet sondern gegen Israel Er werde nicht primar von angestammten Burgern westlicher Staaten getragen sondern von Muslimen Ein Teil Aspekt der Idee eines neuen Antisemitismus war dass gerade der Rassismusvorwurf gegen Israel nur maskierter Antisemitismus sei Laut Younes wurde daraufhin ab 2000 zum Beispiel in Deutschland der Anti Antisemitismus fester Bestandteil des Bildungssystems wodurch Muslime und speziell Palastinenser nicht nur als potentielle Terroristen sondern ausserdem als potentielle Antisemiten in den Blick genommen wurden Von da an sei in Deutschland antipalastinensischer Rassismus fur die nachsten 20 Jahre auf allen gesellschaftlichen Ebenen institutionalisiert worden Die grundsatzliche Annahme dass im 21 Jahrhundert das Palastinenserbild noch weiter mit einem generalisierten Antisemitismus Verdacht aufgeladen worden sei wird ebenfalls von mehreren Forschern geteilt Eine Schlusselrolle hierbei habe ab 2016 die zunehmende Verbreitung der IHRA Definition des Antisemitismus gespielt obwohl ein fuhrender Verfasser der Definition 2024 davor warnte dass ihre Fehlinterpretation es rechten Organisationen ermoglicht habe sie zu einer Waffe zu machen nicht nur gegen die Palastinenser sondern gegen die Wissenschafts und Meinungsfreiheit Daruber hinaus wird gelegentlich angenommen der antipalastinensische Generalverdacht des Antisemitismus und der Nahe zum Terrorismus konne ausserdem in einem Spillover Effekt nicht nur Palastinenser sondern auch Unterstutzer der Palastinenser betreffen Laut diesen Forschungen fuhrte dies dazu dass immer haufiger Palastinenser und ihre Unterstutzer diskriminierend durch Massnahmen wie Kriminalisierung der Rede Versammlungsverbote Deplatforming Cancel Culture und Schmutzkampagnen zum Schweigen gebracht und aus dem Diskurs gedrangt wurden Landerspezifische AuspragungenDieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern Deutschland In Deutschland lebt die grosste palastinensische Gemeinschaft Europas Obwohl Migrationsforscher davon ausgehen dass 2024 rund 200 000 Menschen palastinensischer Herkunft in Deutschland leben ungefahr ein Funftel von ihnen in Berlin fanden sich in staatlichen Archiven nur wenige Dokumente die sich explizit mit palastinensischer Migration beschaftigen Die Verwendung von Bezeichnungen wie Palastinenser oder palastinensisch war umkampft und stellte auch Historiker vor Schwierigkeiten Bereits in den 1950er Jahren kamen arabischsprachige Menschen die im ehemaligen Volkerbundsmandat fur Palastina geboren waren zum Studium oder zum Arbeiten nach Deutschland Viele von ihnen waren staatenlos oder hatten die Staatsburgerschaft eines Landes in das ihre Familien wahrend der Nakba oder sie selbst fliehen mussten In den 1970er Jahren flohen viele von ihnen vor dem Libanesischen Burgerkrieg 1975 bis 1990 und vor dem Burgerkrieg in Syrien seit 2011 flohen wiederum viele aus den dortigen Palastinenser Fluchtlingslagern nach Deutschland Die palastinensische Diaspora bemuhte sich in Deutschland um Sichtbarkeit und Anerkennung die Sozialwissenschaftlerin Sarah al Bulbeisi schrieb ihre Geschichte werde negiert ihre Gewalterfahrung wurde ausgeblendet ihre Anliegen ignoriert Die Unsichtbarkeit von Palastinensern sei nicht nur eine gesellschaftlich produzierte sondern auch eine Form symbolischer Gewalt Seit dem 7 Oktober 2023 In einer am 10 August 2024 veroffentlichten Studie mit dem Titel Erasing Palestine in Germany s Educational System zeichnen die Autoren die Auswirkungen der 2009 ausgerufenen Deutschen Staatsrason auf die offentliche Wahrnehmung von Palastinensern Die Autoren zeichnen eine Streichung von Inhalten mit Palastina Bezug aus Bildungscurricula eine Einschrankung des Meinungskorridors und eine Kriminalisierung von palastinensischen Stimmen nach Die Autoren erklarten Die Figur des Palastinensers wurde auf transnationaler Ebene zum Synonym fur islamistischen Terror und Antisemitismus und verkorperte oft eine irrationalen Welt die mit dem Westen im Krieg steht Amnesty International erklarte am 10 Juni 2024 nachdem es seit den grausamen Kriegsverbrechen der Hamas am 7 Oktober 2023 sowie der darauf folgenden massiven Militaroffensive und der humanitaren Katastrophe im Gazastreifen zu zahlreichen pauschalen Versammlungsverboten in Berlin gekommen sei Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus sind keine Meinung Amnesty International stellt sich klar gegen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit Das bedeutet auch Marginalisierte Menschen durfen nicht gegeneinander ausgespielt werden Fur antisemitische Vorfalle vor allem muslimische oder muslimisch gelesene Personen verantwortlich zu machen lenkt von Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Problem ab Antimuslimischer und antipalastinensischer Rassismus werden so verstarkt Eine pauschale Kriminalisierung von Protesten wird zu keiner Losung beitragen sondern Diskursraume weiter verengen Israel Siehe auch Diskriminierung aus Grunden der Herkunft Ethnie Religion oder Sprache in Israel Diskriminierung von Palastinensern und arabischen Israelis 2012 wurden die Ergebnisse einer Untersuchung von israelischen Schulbuchern veroffentlicht Die Literaturwissenschaftlerin Nurit Peled Elhanan zeichnet darin ein vielschichtiges Bild von rassistischem Gedankengut gegenuber der palastinensischen Bevolkerung das den Kindern und Jugendlichen uber das israelische Bildungssystem vermittelt wird Im Mittelpunkt der Untersuchung standen israelische Schulbucher der Facher Geschichte Geographie und Staatsburgerkunde Eine ethnische Klassifizierung wird in den Theorien uber Rassismus als Charakteristikum fur eine rassistische Darstellung gewertet Die Kategorisierung in Israelis oder Juden und Nicht Juden die Araber sind ist ein Merkmal israelischer Schulbucher Im Folgenden dazu zwei Beispiele Die arabische Bevolkerung Innerhalb dieser Gruppe gibt es mehrere religiose Gruppen und mehrere ethnische Gruppen Muslime Christen Drusen Beduinen und Tscherkessen Aber da die meisten von ihnen Araber sind werden wir sie von nun an als Araber bezeichnen T Fine R Lavi Israel The Man and the Space Selected Chapters in Geography The Centre for Educational Technologies Publishers Tel Aviv 2002 S 12 zitiert in Peled Elhanan 2021 S 72 Die arabische Gesellschaft ist traditionell und wehrt sich gegen Veranderungen aufgrund ihrer Natur sie ist abgeneigt Neues anzunehmen Y Aharony T Sagi The Geography of the Land of Israel A Textbook for Grades 11 12 Lilach Publishers Tel Aviv 2003 S 303 zitiert in Peled Elhanan 2021 S 92 Die Dichotomie wird zum Beispiel in den Schulbuchern fur Geographie verwendet um den Unterschied zwischen Fortschritt und Ruckstandigkeit zu untermauern und um auf Landkarten Graphiken und Diagrammen die Unvollstandigkeit des zionistischen Projektes der Judaisierung des Landes zu illustrieren So wurden als Beispiel in einem Buch auf einer Karte der landlichen Gebiete Israels die judischen Siedlungen blau markiert und die arabischen Dorfer rot Der Text unterhalb der Karte bezeichnet die judischen Siedlungen als Kibbuz Moshaw judische Gemeinden Siedlungen etc wahrend die arabischen Dorfer lediglich als arabisch definiert wurden obwohl es mehrere Arten von arabischen Dorfern in Israel gibt In den Schulbuchern fur Geschichte wurden die israelischen Versionen der Ereignisse als objektive Fakten dargestellt wahrend die arabischen Versionen als Moglichkeiten dargestellt seien die durch Einleitungssatze wie Laut arabischer Version umgesetzt sind In den wichtigsten Schulbuchern von 1996 bis 2010 wurden Palastinenser entweder auf stereotype Art dargestellt oder gar nicht indem sie eliminiert wurden wo sie eigentlich anwesend sein mussten In den Bucher fur die Kinder von 1 bis 4 Jahren existierten Palastinenser nicht Es gebe keine Kinderlieder Spruche oder Volksmarchen In anderen Schulbuchern werde eine Reihe von Konzepten Ideen Bildern und Institutionen umgesetzt die einen festen Rahmen fur Interpretationen und Bedeutungen fur rassistisches Gedankengut in der Gesellschaft lieferten Die Palastinenser wurden als primitiv unterwurfig abartig kriminell oder bose und als Problem das gelost werden muss beschrieben Sie wurden als primitive Bauern Nomaden Fluchtlinge und Terroristen dargestellt Die stereotypen Bilder befanden sich an namenlosen Orten ohne Zeitangabe In einem Schulbuch werde ein Text mit einer Karikatur eines israelischen Arabers mit einem Schnurrbart erweitert der Ali Baba Hosen tragt und ein Kamel fuhrt Die Darstellung sei aus europaischen Buchern wie Tausend und eine Nacht nach Israel importiert worden und werde weiterhin verwendet Israelische Schulbucher fur Geschichte Geographie Gemeinschaftskunde Literatur und sogar Naturwissenschaften und Grammatik vermittelten auf die eine oder andere Weise die zionistische Sichtweise Die Bibel diene als verbindliche historische Quelle und das gegenwartige judische Leben in Israel werde als direkte Fortsetzung des biblischen Konigreichs Judaa angesehen Diese sinnstiftende Erzahlung fur eine Gruppe oder Kultur schliesse sowohl die Leugnung von 2000 Jahren judischen Lebens im Exil ein als auch die Leugnung irgendeines bedeutsamen Lebens in Palastina wahrend derselben Zeit Im Mittelpunkt stehe der fortwahrende Kampf der Juden gegen nicht judische Eroberer Eindringlinge und Verfolger Eine Studie der Universitat Tel Aviv von 2010 ergab dass 50 Prozent der israelisch judischen High School Studenten der Meinung sind dass die palastinensischen Burger nicht die gleichen Rechte erhalten sollten 56 Prozent von ihnen glauben dass sie nicht in die Knesset gewahlt werden durften Die Untersuchung offenbart die Wichtigkeit der Beziehung zur judischen Religiositat So glauben 82 Prozent der religiosen Studenten und 39 Prozent der sakularen Studenten dass den palastinensischen Burgern die Rechte verweigert werden sollten 82 Prozent der religiosen und 47 Prozent der sakularen Studenten waren uberzeugt dass palastinensische Burger nicht in die Knesset gewahlt werden durften Nach der Meinung der Wissenschaftler die die Studie durchgefuhrt haben sind die Zahlen das Ergebnis der israelischen Schulbildung Die israelischen allgemein eingesetzten Schulbucher erziehen zu einem Rassismus der in elitaren Diskursen wie Veroffentlichungen Schulbuchern akademischen Diskussionen politischen Reden und parlamentarischen Debatten reproduziert wird Der in der Bildung angelegte Rassismus wird dann in anderen sozialen Bereichen gelebt Nach einem Bericht von The Intercept der sich auf 7amleh The Arab Center for Social Media Advancement berief wuchs 2022 die Zahl antipalastinenscher Hasskommentare auf sozialen Medien um 10 Prozent Rechtsgerichtete Politiker in Israel hatten dabei die Hassrede gegen Palastinenser befeuert Am Jerusalemtag fuhrten israelische Demonstrationen bei denen antipalastinensische Parolen gerufen worden seien durch die arabischen Viertel von Jerusalem Die nachste Nakba kommt oder Palastina ist tot sei etwa gerufen worden Die Kundgebungen werden von der Israelischen Polizei geschutzt Im Januar 2025 suspendierte Amnesty International AI seinen israelischen Ableger und erklarte dass die Suspendierung mit Beweisen fur endematischen antipalastinensischen Rassismus innerhalb von AI Israel zu tun habe Dieser verletze grundlegende Menschenrechtsprinzipien und sei mit den Werten von Amnesty nicht vereinbar Die Suspendierung gelte fur zwei Jahre danach sei eine Reaktivierung von AI Israel moglich AI Israel bezeichnete den Vorwurf des antipalastinensischen Rassismus als lacherlich Vereinigtes Konigreich Die Politikwissenschaftlerin Beverley Milton Edwards konstatierte nach dem 7 Oktober 2023 einen Anstieg von antipalastinensischem Rassismus im Vereinigten Konigreich darunter Todesdrohungen gegen Besucher einer Moschee Das britische Institute of Race Relations erklarte Ende Oktober 2023 man erlebe die Verwandlung eines reflexartigen Antipalastinismus in einen vollwertigen antipalastinensischen Rassismus der die Politik und die britische Kultur in einem noch nie dagewesenen Ausmass durchdringt Die Bezugsrahmen des Kriegs gegen den Terror werden derzeit mit dem Antipalastinismus in Deckung gebracht was zur Kriminalisierung nationaler Symbole und kultureller Ausdrucksformen in der Diaspora wie der palastinensischen Flagge oder der Kufiya fuhrt Im Juli 2025 erhoben mehr als 100 BBC Journalisten gegenuber dem eigenen Management den Vorwurf eines strukturellen antipalastinensischen Rassismus der zu einer Abkehr von redaktionellen Standards und einer einseitig proisraelischen Berichterstattung gefuhrt habe Anlass des Protests war die Entscheidung den investigativen Dokumentarfilm Gaza Medics Under Fire Gaza Arzte unter Feuer der gezielte Angriffe der israelischen Armee auf medizinisches Personal in dem Palastinensergebiet zum Thema hatte nicht auszustrahlen obwohl die Dokumentation redaktionell freigegeben worden war Der Film wurde stattdessen von Channel 4 ausgestrahlt Die BBC wies die Vorwurfe zuruck gestand aber ein dass die Stimmung im eigenen Hause angespannt sei RezeptionMartin Shaw pladiert 2015 fur einen dynamischen und sich andauernd veranderten Rassismus der Antisemitismus und antipalastinensischen Rassismus als Varianten des Rassismus integriert und in Beziehung setzt Rassismus sei ein allgemeines Konzept zum Verstandnis fur gruppenfeindliche Ideen und Handlungen Es weist auf dessen grundlegende Irrationalitat hin unabhangig von den spezifischen Beweggrunden die sie zum Ausdruck bringen Als breite und dynamische Kategorie widerspricht das Konzept des Rassismus den Argumenten des neuen Antisemitismus der eine strenge Verbindung zwischen der Opposition zu Israel und Antisemitismus vorschlagt auch wenn es Zusammenhange von den aktuellen Formen des Antisemitismus mit den Veranderungen die Israel fur die Stellung der Juden bewirkt hat gabe Er fordert ein strukturelles Konzept nach Max Weber fur die theoretische Abstimmung und Versohnung das die divergierenden Perspektiven der Akteure inklusive des antipalastinensischen Rassismus erklart Eine Neubewertung des allgemeinen Bereichs des Rassismus der den Konflikt umgibt konne der Debatte uber Antisemitismus ermoglichen sich von der sterilen uberpolitisierten Debatte uber den neuen Antisemitismus zu losen Das von Martin Shaw vorgeschlagene Grobkonzept stellt die Darstellung des Wandels des Antisemitismus seit 1948 in einen breiteren strukturellen Kontext Als ein Resultat der zionistischen Kampagne fur ein nationales Heim in Palastina hat er die Identitaten beider Seiten verandert und neue Arten von Rassismus gegen die Palastinenser hervorgebracht Die Identitaten veranderten sich von einer hauptsachlich religiosen Ausrichtung zu einer entstehenden nationalen Identitat Die Grundung von Israel hat diesen Trend verstarkt da die meisten Juden weltweit sich mit dem neuen Staat identifizierten ohne dort tatsachlich einzuwandern Auf der anderen Seite wurde der judische Staat durch die Vertreibung von palastinensischen Arabern gegrundet und veranderte die palastinensische Identitat ebenfalls Eine mogliche Grobstruktur ergabe deshalb die Untersuchungen der Transformation der Identitaten Juden Israeli und Palastinenser Darin verwoben sind die Grundung Expansion und die Sicherung des Staates Israel und die Konflikte rund um diese Prozesse Im Weiteren sollte sich das Konzept mit den Potentialen fur neue Formen des Rassismus korrespondierend mit den veranderten Identitaten in diesen neuen sozialen Beziehungen und den daraus resultierenden Konflikten befassen In den USA griff 2024 einer der Verfasser der Definition von Antisemitismus des IHRA Kenneth S Stern vor dem United States Senate Committee on the Judiciary seine Warnung aus dem Jahr 2017 auf und prazisierte sie Er befurchtete dass eine Definition von antipalastinensischem Rassismus zu einer rechtlichen Verankerung dieser Definition analog zur IHRA Definition von Antisemitismus fuhren konnte Das konnte ebenfalls eine gefahrliche Einschrankung der akademischen Freiheit nach sich ziehen In seiner Stellungnahme verwendete er den Begriff antipalastinensischer Hass Gemass dem deutschen Politologen Floris Biskamp werden Antisemitismus und Rassismus aus einer Vielzahl theoretischer und politischer Perspektiven betrachtet die mit sehr unterschiedlichen Positionierungen zum Nahostkonflikt dem Islam dem muslimischen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus einhergehen Die theoretische und politische Positionierung der Forschenden standen dabei in einer Wechselwirkung zueinander Fur die jungeren Konflikte der zwei Forschungsrichtungen der Antisemitismus und Rassismuskritik seien die kritisch theoretische Antisemitismuskritik und die postkoloniale Sichtweise pragend Die Antisemitismuskritik weise fur Osterreich und Deutschland eine Besonderheit auf die mit Anbindungen an die angelsachsischen und israelischen Sichtweisen einhergeht wahrend die Rassismuskritik global anwesend und im deutschsprachigen Raum eher unterreprasentiert sei Floris Biskamp ordnet die Forschenden die sich dem antipalastinensischen Rassismus widmen und sich in Deutschland am Scharfsten zu Israel aussern in der Rassismuskritik an Wahrend der antisemitismuskritische Blick in der rassismuskritischen Verurteilung Israels einen Fall von israelbezogenem Antisemitismus sehe sehe der rassismuskritische Blick in der antisemitismuskritischen Verurteilung der palastinensischen Nationalbewegung und ihrer Unterstutzer einen Versuch Antirassismus und Antikolonialismus zum Schweigen zu bringen Floris Biskamp zufolge sei ein derartiges Handgemenge in einer postnationalsozialistischen und postkolonialen Welt wohl unvermeidbar aber der Streit konne doch zumindest produktiver bestritten werden LiteraturSarah El Bulbeisi Tabu Trauma und Identitat Subjektkonstruktionen von PalastinenserInnen in Deutschland und der Schweiz 1960 2015 transcript Verlag 2020 ISBN 978 3 8394 5136 6 POMEPS PASR Racial Formations in STUDIES 44 Africa and the Middle East A Transregional Approach POMEPS 2021 Yasmeen Abu Laban Abigail B Bakan Anti Palestinian Racism and Racial Gaslighting In The Political Quarterly Band 93 Nr 3 2022 ISSN 1467 923X S 508 516 doi 10 1111 1467 923X 13166 EinzelnachweiseZum Beispiel In Zahira Jaser An introductory review to anti palestinian racism in society and organizations University of Sussex Business School 2024 An introductory review to anti palestinian racism in society and organizations Abgerufen am 16 Marz 2025 Yasmeen Abu Laban Abigail B Bakan Anti Palestinian Racism and Racial Gaslighting In The Political Quarterly Band 93 Nr 3 2022 ISSN 1467 923X S 508 516 hier 508 509 514 doi 10 1111 1467 923X 13166 Zahira Jaser An introductory review to anti palestinian racism in society and organizations University of Sussex Business School 2024 An introductory review to anti palestinian racism in society and organizations Abgerufen am 16 Marz 2025 Ahnlich Ansgar Drucker u a Hrsg Antisemitismuskritik und Rassismuskritik verbinden Methoden und Wissen fur die Jugend und 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Lewis are symptomatic of the whole deformation of mind and language induced by terrorism Gross is so ideologically infected with the antinomian view that on the one hand no respectable scholar can say racist things and on the other one can say anything about Islam and the Arabs if one is a respectable scholar that he just gives up on reading critically If you say that the United States supplied Israel with the cluster bombs used to kill Palestinian children in Beirut you and by extension your statement are dismissed not because the statement is untruthful but because you are a Palestinian or Arab or Moslem spokesman as if that fact doomed you irremediably to spreading terrorist lies Zu Said und dem Terroristendiskurs vergleiche Sarah El Bulbeisi Tabu Trauma und Identitat Subjektkonstruktionen von PalastinenserInnen in Deutschland und der Schweiz 1960 2015 transcript Verlag Bielefeld 2020 ISBN 978 3 8376 5136 2 S 92 Vergleiche zum Diskurs z B auch Herbert C Kelman Overcoming the 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Reflections on the Palestinian Diaspora in Europe In Abbas Shiblak Hrsg The Palestinian Diaspora in Europe Challenges of Dual Identity and Adaption Beirut 2005 Seiten 7 18 Joseph Ben Prestel A Diaspora Moment Writing Global History Through Palestinian West German Ties In The American Historical Review 127 3 2022 Seiten 1190 1221 Daniel Bax Lisa Schneider Palastinenser in Deutschland An der Seitenlinie In Die Tageszeitung 13 Mai 2024 ISSN 0931 9085 taz de Sarah El Bulbeisi Tabu Trauma und Identitat Subjektkonstruktionen von PalastinenserInnen in Deutschland und der Schweiz 1960 2015 Transcript Verlag 2020 S 91 books google de Anna Younes Hanna Al Taher Erasing Palestine in Germany s Educational System The Racial Frontiers of Liberal Freedom In Middle East Critique Band 33 Nr 3 2 Juli 2024 ISSN 1943 6149 S 397 417 doi 10 1080 19436149 2024 2383444 tandfonline com abgerufen am 15 Marz 2025 Ubersetzt nach Anna Younes Hanna Al Taher Erasing Palestine in Germany s Educational System The Racial Frontiers of Liberal Freedom In Middle East Critique Band 33 Nr 3 2 Juli 2024 ISSN 1943 6149 S 397 417 doi 10 1080 19436149 2024 2383444 tandfonline com abgerufen am 15 Marz 2025 The figure of the Palestinian became synonymous with Islamist terror and Antisemitism at a transnational level often representing an irrational world at war with the West Recht auf Protest fur alle Zu aktuellen Einschrankungen von Palastina solidarischen Protesten in Deutschland Abgerufen am 15 Marz 2025 Nurit Peled Elhanan Palastina in israelischen Schulbuchern Ideologie und Propaganda in der Erziehung Verlag Stiftung Hirschler Otterstadt 2021 ISBN 978 3 9818916 7 6 Im Original Palestine in Israeli school books Ideology and propaganda in education London I B Tauris 2012 ISBN 1 78076 505 3 Peled Elhanan 2021 S 8 9 Martin Reisigl Ruth Wodak Discourse and Discrimination Rhetorics of racism and antisemitism Routledge London New York 2001 ISBN 0 415 23149 3 Peled Elhanan 2021 S 65 66 Peled Elhanan 2021 S 73 75 91 93 Peled Elhanan 2021 S 17 18 20 Peled Elhanan 2021 S 73 74 Alice Speri Sam Biddle Anti Palestinian Hate on Social Media Is Growing Says a Facebook Partner 27 Marz 2023 abgerufen am 17 Marz 2025 amerikanisches Englisch Robert Mackey Israel s New Leaders Won t Stop Death to Arabs Chants but They Will Feel Bad About Them In The Intercept 16 Juni 2021 abgerufen am 20 Marz 2025 amerikanisches Englisch Why Amnesty International Suspended Its Israel Branch Council on Foreign Relations Abgerufen am 15 Marz 2025 englisch Rachel Fink Absurd and tragic Israeli chapter responds to suspension from Amnesty International In Haaretz com haaretz com abgerufen am 15 Marz 2025 Beverley Milton Edwards Stephen Farrell HAMAS The Quest for Power John Wiley amp Sons 2024 ISBN 978 1 5095 6494 1 S 230 Ebook google com abgerufen am 14 Juni 2025 What we have witnessed here since 7 October is a transformation of a knee jerk anti Palestinianism into a fully fledged anti Palestinian racism permeating politics and British culture on a scale never witnessed before For now the frameworks of the war on terror are superimposed on anti Palestinianism leading to the criminalisation of national symbols and cultural expressions in the diaspora such as the Palestinian flag or the keffiyeh Anti Palestinianism suspect communities and the racist backlash time to take a stand Abgerufen am 14 Juni 2025 britisches Englisch Raphael Schmeller Interner Aufstand bei der BBC Offener Brief wirft Sender pro israelische Einseitigkeit vor 5 Juli 2025 abgerufen am 8 Juli 2025 Martin Shaw Conceptualising and Theorising Antisemitism and Racism The Structural Context of Israel Palestine In Journal of Holy Land and Palestine Studies Band 14 Nr 2 Edinburgh University Press 2015 S 143 164 hier S 149 151 153 154 157 163 doi org Martin Shaw Conceptualising and Theorising Antisemitism and Racism The Structural Context of Israel Palestine In Journal of Holy Land and Palestine Studies Band 14 Nr 2 Edinburgh University Press 2015 S 143 164 hier S 157 158 doi org Written testimony of Kenneth S Stern S 13 17 PDF Abgerufen am 29 Marz 2025 Floris Biskamp Ich sehe was was Du nicht siehst Antisemitismuskritik und Rassismuskritik im Streit um Israel In Peripherie Nr 159 160 2020 S 426 440 hier 426 427 budrich journals de Floris Biskamp Ich sehe was was Du nicht siehst Antisemitismuskritik und Rassismuskritik im Streit um Israel In Peripherie Nr 159 160 2020 S 426 440 hier 435 437 438 budrich journals de