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Die Arbeiterpartei Äthiopiens amharisch የኢትዮጵያ ሠራተኞች ፓርቲ transkribiert Ye Ityopia Serategnoch Parti englisch Worker s Pa

Arbeiterpartei Äthiopiens

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Die Arbeiterpartei Äthiopiens (amharisch የኢትዮጵያ ሠራተኞች ፓርቲ, transkribiert Ye Ityopia Serategnoch Parti; englisch Worker’s Party of Ethiopia; Abkürzung WPE) war die marxistisch-leninistische Einheitspartei in der Volksdemokratischen Republik Äthiopien, welche von 1984 bis 1991 die Regierung stellte. Seit 1990 hieß die Partei „Demokratische Einheitspartei Äthiopiens“ (EDUP).

Das Hauptquartier der Partei befand sich in Addis Abeba, die Parteizeitung hieß Addis Zemen.

Entwicklung

1974 ereignete sich in Äthiopien eine Revolution, die das Feudalregime Kaiser Haile Selassies zu Fall brachte. An die Spitze der revolutionären Bewegung setzte sich die Armee. Ein Rat aus Militärangehörigen (PMVR/Dergue) übernahm die Macht und schaffte das Kaisertum in Äthiopien ab. Nach blutigen Säuberungen innerhalb des Dergue setzte sich die prosowjetisch-prokubanische Gruppe um den Marxisten-Leninisten Major Mengistu Haile Mariam, die den Übergang zum Sozialismus anstrebte, durch.

1979 gründete sich der Dergue die „Kommission zur Organisierung der Partei der Werktätigen Äthiopiens“ (COPWE), um die äthiopische Gesellschaft besser kontrollieren und dies besser legitimieren zu können. Die COPWE fungierte als Partei und veröffentlichte die Zeitung Serto Ader („Der Arbeiter“).

Im September 1984 konnte schließlich der Gründungskongreß der WPE durchgeführt werden. Mengistu Haile Mariam erstattete dort einen Bericht und wurde zum Generalsekretär der Partei gewählt. „Während Hunderte von Äthiopiern verhungerten, verschlangen die Gründungsfeierlichkeiten im Jahre 1984 250 Millionen DM.“

„Mit der 1984 erfolgten Gründung der…WPE…versuchte sich die Mengistu-Clique eine Massenbasis…unter den Werktätigen…zu schaffen.“ Doch war die WPE eher eine Armee- als eine Arbeiterpartei: „75 Prozent dieser Partei sind Soldaten und Zivilbürokraten. Im Zentralkomitee sitzen 24 Generäle und 46 Oberste.“

Im Jahre 1987 trat eine neue äthiopische Verfassung in Kraft, die Verfassung der Demokratischen Volksrepublik Äthiopien. In ihr wurde die Führungsposition der WPE im politischen System des Landes festgeschrieben.

Im März 1990 wurde die WPE in „Demokratische Einheitspartei Äthiopiens“ (EDUP) umbenannt. Zuvor hatte Mengistu Haile Mariam in einer vierstündigen Ansprache vor dem Zentralkomitee der WPE den Übergang zum Sozialismus für gescheitert erklärt. Die Partei sollte sich nun „allen gesellschaftlichen Kräften öffnen.“ Bis Mai 1991 war die EDUP die einzige legale Partei.

Beziehungen zur SED

Die Beziehungen zwischen der äthiopischen Partei und der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), aber auch die persönlichen Beziehungen zwischen den Generalsekretären Erich Honecker und Mengistu Haile Mariam waren freundschaftlich. Noch im Mai 1989 besuchte Mengistu Haile Mariam die DDR.

Delegation auf Parteitagen

Seit 1981 entsandte die äthiopische Partei Delegationen auf Parteitage der SED. Zuvor hatte der Dergue 1976 eine Delegation auf den IX. Parteitag der SED entsandt. Die Angaben über die Zusammensetzung der Delegationen sind den Parteitagsprotokollen entnommen.

COPWE-Delegation auf dem X. SED-Parteitag (1981)

  • Berhanu Bayeh (Mitglied des Exekutivkomitees)
  • Berhanu Jembere (Botschafter des Sozialistischen Äthiopien in der DDR)
  • Tefera Scháwl (Stellvertretender Chefredakteur des Parteiorgans „Serto Ader“)
  • Tafessework Wondimu (Sektorleiter der Abteilung Internationale Verbindungen des Zentralkomitees)
  • Assefa Habtu (Mitarbeiter des Zentralkomitees)

WPE-Delegation auf dem XI. Parteitag der SED (1986)

  • Mengistu Haile Mariam
  • Addis Tedla (Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees und Stellvertreter des Vorsitzenden des Nationalen Komitees für zentrale Planung)
  • Dr. Ashagre Yigletu (Sekretär des Zentralkomitees und Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen des Zentralkomitees)
  • Mengistu Gemetchu (Mitglied des Zentralkomitees und Leiter des Büros des Generalsekretärs)
  • Girma Beshah (Kandidat des Zentralkomitees und stellvertretender Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen des Zentralkomitees)
  • Berhanu Jembere (Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter des Sozialistischen Äthiopien in der DDR)

Parteidokumente

In den Protokollen des X. und XI. Parteitages der SED sind Grußworte der äthiopischen Partei an diese Parteitage enthalten.

Im Jahre 1986 erschien im Dietz Verlag Berlin zudem die Broschüre Gründungskongreß der Arbeiterpartei Äthiopiens, 6. – 10. September 1984. Hauptbericht, erstattet von Mengistu Haile Mariam, Vorsitzender des PMVR und der COPWE, Oberkommandierender der Revolutionären Streitkräfte.

Siehe auch

  • Liste der politischen Parteien in Äthiopien
  • Volksrepräsentantenhaus
  • Bundeshaus von Äthiopien

Weblinks

  • Die Arbeiterpartei Äthiopiens (englisch)

Quellen

  1. Angeklagt. 30 Jahre Verrat am Sozialismus. Verlag Neuer Weg, Düsseldorf 1986, ISBN 3-88021-148-5, S. 58.
  2. Revolutionärer Weg. Band XXV. Der Neokolonialismus und die Veränderungen im nationalen Befreiungskampf. Verlag Neuer Weg, Essen 1993, ISBN 3-88021-233-3, S. 208.
  3. Äthiopien Kämpft ums Überleben. In: Der Spiegel. 16/1990, S. 206.
  4. ÄTHIOPIEN: Letzte Patrone. In: Der Spiegel. 21/1989, S. 166.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:49

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die den Ubergang zum Sozialismus anstrebte durch 1979 grundete sich der Dergue die Kommission zur Organisierung der Partei der Werktatigen Athiopiens COPWE um die athiopische Gesellschaft besser kontrollieren und dies besser legitimieren zu konnen Die COPWE fungierte als Partei und veroffentlichte die Zeitung Serto Ader Der Arbeiter Im September 1984 konnte schliesslich der Grundungskongress der WPE durchgefuhrt werden Mengistu Haile Mariam erstattete dort einen Bericht und wurde zum Generalsekretar der Partei gewahlt Wahrend Hunderte von Athiopiern verhungerten verschlangen die Grundungsfeierlichkeiten im Jahre 1984 250 Millionen DM Mit der 1984 erfolgten Grundung der WPE versuchte sich die Mengistu Clique eine Massenbasis unter den Werktatigen zu schaffen Doch war die WPE eher eine Armee als eine Arbeiterpartei 75 Prozent dieser Partei sind Soldaten und Zivilburokraten Im Zentralkomitee sitzen 24 Generale und 46 Oberste Im Jahre 1987 trat eine neue athiopische Verfassung in Kraft die Verfassung der Demokratischen Volksrepublik Athiopien In ihr wurde die Fuhrungsposition der WPE im politischen System des Landes festgeschrieben Im Marz 1990 wurde die WPE in Demokratische Einheitspartei Athiopiens EDUP umbenannt Zuvor hatte Mengistu Haile Mariam in einer vierstundigen Ansprache vor dem Zentralkomitee der WPE den Ubergang zum Sozialismus fur gescheitert erklart Die Partei sollte sich nun allen gesellschaftlichen Kraften offnen Bis Mai 1991 war die EDUP die einzige legale Partei Beziehungen zur SEDDie Beziehungen zwischen der athiopischen Partei und der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED aber auch die personlichen Beziehungen zwischen den Generalsekretaren Erich Honecker und Mengistu Haile Mariam waren freundschaftlich Noch im Mai 1989 besuchte Mengistu Haile Mariam die DDR Delegation auf Parteitagen Seit 1981 entsandte die athiopische Partei Delegationen auf Parteitage der SED Zuvor hatte der Dergue 1976 eine Delegation auf den IX Parteitag der SED entsandt Die Angaben uber die Zusammensetzung der Delegationen sind den Parteitagsprotokollen entnommen COPWE Delegation auf dem X SED Parteitag 1981 Berhanu Bayeh Mitglied des Exekutivkomitees Berhanu Jembere Botschafter des Sozialistischen Athiopien in der DDR Tefera Schawl Stellvertretender Chefredakteur des Parteiorgans Serto Ader Tafessework Wondimu Sektorleiter der Abteilung Internationale Verbindungen des Zentralkomitees Assefa Habtu Mitarbeiter des Zentralkomitees Mengistu Haile Mariam links bei einer FDJ Manifestation der SED WPE Delegation auf dem XI Parteitag der SED 1986 Mengistu Haile Mariam Addis Tedla Mitglied des Politburos des Zentralkomitees und Stellvertreter des Vorsitzenden des Nationalen Komitees fur zentrale Planung Dr Ashagre Yigletu Sekretar des Zentralkomitees und Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen des Zentralkomitees Mengistu Gemetchu Mitglied des Zentralkomitees und Leiter des Buros des Generalsekretars Girma Beshah Kandidat des Zentralkomitees und stellvertretender Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen des Zentralkomitees Berhanu Jembere Ausserordentlicher und Bevollmachtigter Botschafter des Sozialistischen Athiopien in der DDR ParteidokumenteIn den Protokollen des X und XI Parteitages der SED sind Grussworte der athiopischen Partei an diese Parteitage enthalten Im Jahre 1986 erschien im Dietz Verlag Berlin zudem die Broschure Grundungskongress der Arbeiterpartei Athiopiens 6 10 September 1984 Hauptbericht erstattet von Mengistu Haile Mariam Vorsitzender des PMVR und der COPWE Oberkommandierender der Revolutionaren Streitkrafte Siehe auchListe der politischen Parteien in Athiopien Volksreprasentantenhaus Bundeshaus von AthiopienWeblinksDie Arbeiterpartei Athiopiens englisch QuellenAngeklagt 30 Jahre Verrat am Sozialismus Verlag Neuer Weg Dusseldorf 1986 ISBN 3 88021 148 5 S 58 Revolutionarer Weg Band XXV Der Neokolonialismus und die Veranderungen im nationalen Befreiungskampf Verlag Neuer Weg Essen 1993 ISBN 3 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