Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Arbeitsqualität ist in der Betriebswirtschaftslehre und im Qualitätsmanagement die Qualität der von einer Arbeitskraft e

Arbeitsqualität

  • Startseite
  • Arbeitsqualität
Arbeitsqualität
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Arbeitsqualität ist in der Betriebswirtschaftslehre und im Qualitätsmanagement die Qualität der von einer Arbeitskraft erbrachten Arbeitsergebnisse.

Die Arbeitsqualität ist Erkenntnisobjekt insbesondere in der Arbeitswissenschaft und der Betriebswirtschaftslehre.

Allgemeines

Während das Arbeitsvolumen die innerhalb der Arbeitszeit hergestellte Menge an Gütern oder Dienstleistungen wiedergibt, betrifft die Arbeitsqualität die Güte eines Produkts oder einer Dienstleistung. Der Duden versteht hierunter bei Einstellungstests die Zahl der richtig bearbeiteten Aufgaben. Die Arbeitsqualität hängt eng zusammen mit der von Aufgabenträgern (Arbeitspersonen oder Maschinen) erbrachten Arbeitsleistung und dem hieraus resultierenden qualitativen Arbeitsergebnis. Damit trägt die Arbeitsqualität entscheidend zur Produktqualität bei. Die Norm der zu erfüllenden Arbeitsaufgaben und Arbeitsabläufe ist in den meisten Unternehmen und Behörden durch Arbeitsanweisungen oder Dienstanweisungen geregelt. Generell gilt, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung den vorgegebenen Qualitätsnormen entsprechen muss, um Kundenzufriedenheit herbeizuführen. Im Idealfall stimmen die Endprodukte mit den Anforderungen der Arbeitsanweisungen überein.

Geschichte

Bereits unter König Hammurapi I. gab es um 1700 v. Chr. genaue Vorschriften über Größe und Gewicht von Brot, deren Normen unter Strafandrohung einzuhalten waren. Dem Ingenieur Frederick Winslow Taylor ging es bei seinen Arbeitsstudien ab 1880 primär um die Analyse des Produktionsprozesses bis in den kleinsten Arbeitsvorgang, um die Durchlaufzeit von Arbeitsobjekten zu verkürzen und durch Arbeitsteilung auch Spezialisierung zu ermöglichen. Nebeneffekt hieraus war eine kurzfristige Steigerung der Arbeitsqualität. Allerdings kann die Spezialisierung wegen entstehender Monotonie langfristig zu Konzentrationsstörungen führen, die die Arbeitsqualität sinken lassen und den Ausschuss erhöhen.

In der Neuzeit diente um 1900 die Qualitätskontrolle zum Aussortieren von fehlerhaften Produkten. Henry Ford stand 1908 vor der Herausforderung, Autos in Großserie herzustellen. Dazu setzte er erstmals Fließbandfertigung bei der Automobilherstellung ein. „Eine wachsende Verteilung und Differenzierung der Handgriffe, ständiger Fluss und Bewegung in der Arbeit - das ist das Wesen der wahren Produktion“. Ford und Taylor prägten um 1930 den Begriff der Qualitätsprüfung, basierend auf Statistiken zur Steuerung der Optimierung von Prozessen. Der Physiker Walter Andrew Shewhart begann bereits 1924 mit statistischen Verfahren in der US-amerikanischen Industrie über Stichproben aus laufenden Produktionsprozessen zur Produktqualität und veröffentlichte 1931 hierüber ein Buch, das Methoden zur täglichen Überwachung und der Produktion und Maßnahmen zur nachhaltigen Qualitätsverbesserung enthielt.

Eine 1976 vom Soziologen Dieter Grunow erschienene Untersuchung zeigte, dass die Arbeitsqualität in 62 % aller Leistungsbeurteilungen vorkam, und zwar nach Fachkenntnis (80 %), Fleiß und Arbeitseinsatz (74 %), Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern (72 %) und Zuverlässigkeit (64 %) an fünfter Stelle. Erst danach rangierten Belastbarkeit (58 %), Arbeitstempo (54 %), Organisations- und Planungsvermögen (48 %) und Verantwortungsbereitschaft (45 %).

Einflussgrößen der Arbeitsqualität

Folgende Faktoren haben einen Einfluss auf die Arbeitsqualität eines einzelnen Mitarbeiters:

  • Persönliche Merkmale des Mitarbeiters:
    • Allgemeines, situationsübergreifendes Leistungsvermögen (Qualifikation, Kompetenz, Eignung) in kognitiver, motorischer und emotionaler Hinsicht,
    • Leistungsbereitschaft (Arbeitsmotivation),
    • Tagesform,
    • Gesundheit.
  • Merkmale der Aufgabe:
    • Komplexität,
    • Neuartigkeit: subjektive Erstmaligkeit der Aufgabenstellung,
    • Individualität: subjektive Einzigartigkeit der Aufgabenstellung.
  • Zeitliche Anordnung der Aufgaben:
    • Serialität oder Parallelität,
    • Dichte der Aufeinanderfolge,
  • Arbeitsbedingungen:
    • Arbeitsmittel,
    • Arbeitsprozess (siehe auch Arbeitsstrukturierung, Arbeitsgestaltung),
    • Umweltbedingungen,
    • Arbeitszufriedenheit.

Gefördert wird die Arbeitsqualität durch vorhandene Schlüsselqualifikationen der Beschäftigten wie Leistungsbereitschaft, Sorgfalt, Präzision, Ordnungssinn, Zuverlässigkeit, Ausdauer, Genauigkeit, Konzentration, Arbeitsmotivation oder geringe Fehlerneigung. Beeinträchtigt wird sie durch psychische Belastungen, hohe Arbeitsbelastung, schlechtes Betriebsklima, Stress, Ablenkung oder Betriebsstörungen. Ein höheres Arbeitstempo (ausgedrückt in der Arbeitsintensität; siehe Taktzeit) kann sich negativ auf die Arbeitsqualität auswirken. Die Aufzählungen enthalten sowohl die vom Arbeitnehmer ausgehenden und beeinflussbaren endogenen Faktoren wie etwa die Sorgfalt als auch exogene Faktoren wie Betriebsstörungen. Tritt bereits eine der Einflussgrößen mit negativer Wirkung auf, kann es zur Fehlproduktion mit anfallenden Fehlerkosten kommen.

Die Arbeitsqualität hängt auch vom Verlauf der Arbeitskurve ab und ist deshalb im Tages- und Wochenverlauf nicht konstant, sondern unterliegt mehr oder weniger großen Schwankungen. Am besten ist die Arbeitsqualität während der Leistungshochs am Morgen und Nachmittag (Tageskurve) und am Dienstagmorgen oder Freitagnachmittag (Wochenkurve).

Kontrolle der Arbeitsqualität

Die Arbeitsqualität ist durch Dienstvorgesetzte/Fachvorgesetzte im Rahmen ihrer Kontrollaufgaben regelmäßig zu überwachen. Diese detektive Qualitätskontrolle dient einerseits der Sicherung der Produktqualität und andererseits der Beurteilung der Arbeitnehmer. Sie kann – je nach Kontrollumfang – entweder in Form der Totalkontrolle oder als Stichprobenkontrolle durchgeführt werden. Eine präventive Qualitätskontrolle dient der Verhinderung sinkender Arbeitsqualität durch vorsorgende Maßnahmen wie hohe Anforderungen an die Qualifikation und Qualifizierung des Personals, Beseitigung von Schwachstellen im Produktionsprozess und genaue Harmonisierung einzelner Arbeitsabläufe im Rahmen der Arbeitsvorbereitung.

Mitarbeiterbewertung

Die Arbeitsqualität ist ein wesentliches Kriterium bei der Mitarbeiterbewertung im Rahmen des Arbeitszeugnisses oder einer dienstlichen Beurteilung. Die Beurteilung der Arbeitsqualität ist ein innerbetriebliches Mittel zur Qualitätssicherung oder -verbesserung, soll die Güte der Arbeitsleistung von Arbeitskräften bewerten und dient dadurch – wie die gesamte Beurteilung – als Qualifikationsnachweis und unter Umständen als Grundlage für das Arbeitsentgelt. So können Prämienregelungen (Akkordlohn) die vom Arbeitnehmer erreichte Arbeitsmenge honorieren, während ein Prämienabzug demgegenüber sicherstellen soll, dass eine Mindestqualität der Arbeitsleistung eingehalten wird. Beurteilungsmaßstab für die Arbeitsqualität ist der Durchschnitt der Arbeitnehmer im Betrieb oder einer kleineren Organisationseinheit (etwa Abteilung). Dieser Durchschnittswert kann als Bezugswert beispielsweise die Fehlerquote sein:

Fehlerquote=FehlproduktionGesamtproduktion⋅100%{\displaystyle {\text{Fehlerquote}}={\frac {\text{Fehlproduktion}}{\text{Gesamtproduktion}}}\cdot 100\,\%}

Wird vom Durchschnittswert der Fehlerquote negativ abgewichen, liegt eine qualitative Minderleistung vor, die eine unterdurchschnittliche Beurteilungsnote rechtfertigt. Bleiben mithin die Leistungen eines Arbeitnehmers nicht nur kurzfristig deutlich hinter denen vergleichbarer Arbeitnehmer zurück und unterschreiten die Durchschnittsleistung erheblich, so kann von einer qualitativen Schlechtleistung gesprochen werden. Bei ihr ist das Verhältnis von Leistung und Gegenleistung stark beeinträchtigt.

Rechtsfragen

Ein Arbeitnehmer genügt seiner Vertragspflicht aus dem Arbeitsvertrag, wenn er unter angemessener Ausschöpfung seiner persönlichen Leistungsfähigkeit arbeitet. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) nahm zur Rechtsfrage der Arbeitsqualität im Dezember 2003 wie folgt Stellung: „Ist die Arbeitsleistung im Vertrag, wie meistens, der Menge und der Qualität nach nicht oder nicht näher beschrieben, so richtet sich der Inhalt des Leistungsversprechens zum einen nach dem vom Arbeitgeber durch Ausübung des Direktionsrechts festzulegenden Arbeitsinhalt und zum anderen nach dem persönlichen, subjektiven Leistungsvermögen des Arbeitnehmers. Der Arbeitnehmer muss tun, was er soll, und zwar so gut, wie er kann. Die Leistungspflicht ist nicht starr, sondern dynamisch und orientiert sich an der Leistungsfähigkeit des Arbeitnehmers. Ein objektiver Maßstab ist nicht anzusetzen ... Der Dienstverpflichtete schuldet das ‚Wirken‘, nicht das ‚Werk‘“. Der Arbeitserfolg des Arbeitnehmers muss dabei in qualitativer und quantitativer Hinsicht bestimmten Anforderungen genügen. Bei einer negativen Abweichung liegt Schlechtleistung vor, die eine Vertragsstörung darstellt und den Arbeitgeber zu arbeitsrechtlichen Maßnahmen bis hin zur Kündigung berechtigen kann. Bei qualitativer Minderleistung kann nach Auffassung des BAG nicht allein auf die Fehlerhäufigkeit abgestellt werden. So seien Tätigkeiten denkbar, bei denen bereits ein einmaliger Fehler derart weit reichende Konsequenzen nach sich zieht, dass eine kündigungsrelevante Vertragspflichtverletzung erheblich eher anzunehmen ist als bei anderen Fehlern (z. B. der Pilot einer Passagiermaschine vergisst die vorgeschriebene Überprüfung der Betankung des Flugzeugs).

Eine Kündigung wegen schlechter Arbeitsqualität ist einem Urteil des BAG vom Januar 2008 zufolge rechtlich deshalb nur zulässig, wenn der Arbeitnehmer über einen längeren Zeitraum hinweg unterdurchschnittliche Leistungen erbringt und dabei entweder weniger produziert oder erheblich mehr Fehler macht als der Durchschnitt der Arbeitnehmer im Betrieb oder wenn er nach seinen persönlichen Fähigkeiten zu einer besseren Leistung in der Lage ist. Im zitierten Fall ging es um eine Versandarbeiterin in einem Versandkaufhaus, die eine Fehlerquote zwischen 4,01 ‰ und 5,44 ‰ aufwies, während die durchschnittliche Fehlerquote der 209 eingesetzten vergleichbaren Mitarbeiter demgegenüber nur 1,34 ‰ erreichte. Im Urteil machte das BAG deutlich, dass die längerfristige deutliche Überschreitung der durchschnittlichen Fehlerquote je nach tatsächlicher Fehlerzahl, Art, Schwere und Folgen der fehlerhaften Arbeitsleistung ein Anhaltspunkt dafür sein kann, dass der Arbeitnehmer vorwerfbar seine vertraglichen Arbeitspflichten verletzt.

Mit der herrschenden Meinung steht die Rechtsprechung zur Minderleistung als Kündigungsgrund (englisch Low-Performer-Kündigung) im Einklang. Erbringt der Arbeitnehmer eine erheblich unterdurchschnittliche Arbeitsleistung, kann dies unter Umständen eine verhaltens- oder personenbedingte Kündigung im Sinne des § 1 KSchG sozial rechtfertigen.

Wirtschaftliche Aspekte

Die Arbeitsqualität ist neben der Materialqualität der verwendeten Werkstoffe der wichtigste Einflussfaktor bei der Produkt- und Dienstleistungsqualität. Um ein stetiges Qualitätsniveau erreichen zu können, müssen an die Qualifikation der Mitarbeiter hohe Anforderungen gestellt werden. Eine Möglichkeit, die Effektivität eines Unternehmens zu steigern, besteht darin, die Qualifikation bei der Einstellung der Arbeitskräfte strenger zu kontrollieren und die Auswahl stärker von den Anforderungen an die künftigen Aufgaben abhängig zu machen. Die Arbeitsqualität kann durch Qualitätsmanagement oder Total-Quality-Management überwacht und verbessert werden. Nur wer die höchste Produkt- oder Dienstleistungsqualität erreicht, wird auf dem Markt zum Qualitätsführer. Hohe Arbeitsqualität hat in Deutschland zum Qualitätsmerkmal des Made in Germany geführt. Einem Fachkräftemangel kann deshalb nicht dadurch begegnet werden, dass die Anforderungen an die Qualifikation gesenkt werden. Dies wirkt sich unmittelbar negativ auf die Arbeitsqualität aus.

Zu unterscheiden ist, ob die mangelhafte Arbeitsqualität vor dem Vertrieb der fehlerhaften Produkte/Dienstleistungen auffällt oder nicht. Fällt die Schlechtleistung durch die Qualitätssicherung auf, führt der Ausschuss lediglich zu betriebsinternen Schäden (Fehlerkosten). Bleibt der Mangel unentdeckt, gibt es Kundenreklamationen mit der Folge der Mängelbeseitigung aufgrund der Gewährleistungshaftung, kostenloses Ersatzprodukt, Rückrufaktionen, Imageschäden oder ausbleibendes Neugeschäft.

Siehe auch

  • Ergonomie
  • Gute Arbeit
  • Initiative Neue Qualität der Arbeit
  • Neue Arbeit

Einzelnachweise

  1. Angelika Rodatus, Barbara Kettl-Römer, Hans-Georg Willmann: Duden Ratgeber Arbeitsmappe Einstellungstests Download E-Book: Schnelle und gezielte Vorbereitung auf den Auswahltag. Bibliographisches Institut GmbH, 2014, ISBN 978-3-411-90758-8 (google.de [abgerufen am 1. März 2025]). 
  2. Emma Auch-Dorsch, Monika Raidl-Dengler, Katrin Hegendörfer: Qualitätsmanagement in der psycho-therapeutischen Praxis: mit 7 Tab. Deutscher Ärzteverlag, 2006, ISBN 978-3-7691-1218-4 (google.de [abgerufen am 1. März 2025]). 
  3. Manfred Schulte-Zurhausen: Organisation. Vahlen, 2014, ISBN 978-3-8006-4690-6 (google.de [abgerufen am 1. März 2025]). 
  4. Henry Ford, Mein Leben und Werk, 1923, S. 104
  5. Walter Andrew Shewhart, Economic Control of Quality of Manufactures Product, 1931, S. 36 ff.
  6. Dieter Grunow, Personalbeurteilung: Empirische Untersuchung von Personalbeurteilungssystemen in Wirtschaft und Verwaltung, 1976, S. 172
  7. Hanns Peter Euler, Das Konfliktpotential industrieller Arbeitsstrukturen, 1977, S. 206
  8. BAG, Urteil vom 11. Dezember 2003, Az.: 2 AZR 667/02 - juris Rn. 90 = BAGE 109, 87
  9. Oliver Vollstädt/Daniela Turck/Patrick Wiederhake/Ivonne Faerber, Umgang mit schwierigen Mitarbeitern, 2016, S. 57
  10. BAG, Urteil vom 17. Januar 2008, Az.: 2 AZR 536/06
  11. BAG, Urteil vom 17. Januar 2008, Az.: 2 AZR 536/06; BAG, Urteil vom 10. Februar 2005, Az.: 2 AZR 584/03 = NZA 2005, 1207
  12. Reinhold Popp, Elmar Schüll: Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung: Beiträge aus Wissenschaft und Praxis. Springer-Verlag, 2009, ISBN 978-3-540-78564-4 (google.de [abgerufen am 1. März 2025]). 
  13. Joachim Münch: Qualifikationspotentiale entdecken und fördern: Beispiele innovativer Personalentwicklung aus deutschen Unternehmen. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co KG, 1997, ISBN 978-3-503-04089-6 (google.de [abgerufen am 1. März 2025]). 
  14. Marco Becker: Qualitätsmanagement: Die wesentlichen Grundlagen kompakt und verständlich. BoD – Books on Demand, 2021, ISBN 978-3-7526-2071-9 (google.de [abgerufen am 1. März 2025]). 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4257195-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)
Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 22 Jun 2025 / 01:24

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Arbeitsqualität, Was ist Arbeitsqualität? Was bedeutet Arbeitsqualität?

Arbeitsqualitat ist in der Betriebswirtschaftslehre und im Qualitatsmanagement die Qualitat der von einer Arbeitskraft erbrachten Arbeitsergebnisse Hochste Prazision dank Konzentration und ruhiger Hand Keramikmalerin in Valencia Die Arbeitsqualitat ist Erkenntnisobjekt insbesondere in der Arbeitswissenschaft und der Betriebswirtschaftslehre AllgemeinesWahrend das Arbeitsvolumen die innerhalb der Arbeitszeit hergestellte Menge an Gutern oder Dienstleistungen wiedergibt betrifft die Arbeitsqualitat die Gute eines Produkts oder einer Dienstleistung Der Duden versteht hierunter bei Einstellungstests die Zahl der richtig bearbeiteten Aufgaben Die Arbeitsqualitat hangt eng zusammen mit der von Aufgabentragern Arbeitspersonen oder Maschinen erbrachten Arbeitsleistung und dem hieraus resultierenden qualitativen Arbeitsergebnis Damit tragt die Arbeitsqualitat entscheidend zur Produktqualitat bei Die Norm der zu erfullenden Arbeitsaufgaben und Arbeitsablaufe ist in den meisten Unternehmen und Behorden durch Arbeitsanweisungen oder Dienstanweisungen geregelt Generell gilt dass ein Produkt oder eine Dienstleistung den vorgegebenen Qualitatsnormen entsprechen muss um Kundenzufriedenheit herbeizufuhren Im Idealfall stimmen die Endprodukte mit den Anforderungen der Arbeitsanweisungen uberein GeschichteBereits unter Konig Hammurapi I gab es um 1700 v Chr genaue Vorschriften uber Grosse und Gewicht von Brot deren Normen unter Strafandrohung einzuhalten waren Dem Ingenieur Frederick Winslow Taylor ging es bei seinen Arbeitsstudien ab 1880 primar um die Analyse des Produktionsprozesses bis in den kleinsten Arbeitsvorgang um die Durchlaufzeit von Arbeitsobjekten zu verkurzen und durch Arbeitsteilung auch Spezialisierung zu ermoglichen Nebeneffekt hieraus war eine kurzfristige Steigerung der Arbeitsqualitat Allerdings kann die Spezialisierung wegen entstehender Monotonie langfristig zu Konzentrationsstorungen fuhren die die Arbeitsqualitat sinken lassen und den Ausschuss erhohen In der Neuzeit diente um 1900 die Qualitatskontrolle zum Aussortieren von fehlerhaften Produkten Henry Ford stand 1908 vor der Herausforderung Autos in Grossserie herzustellen Dazu setzte er erstmals Fliessbandfertigung bei der Automobilherstellung ein Eine wachsende Verteilung und Differenzierung der Handgriffe standiger Fluss und Bewegung in der Arbeit das ist das Wesen der wahren Produktion Ford und Taylor pragten um 1930 den Begriff der Qualitatsprufung basierend auf Statistiken zur Steuerung der Optimierung von Prozessen Der Physiker Walter Andrew Shewhart begann bereits 1924 mit statistischen Verfahren in der US amerikanischen Industrie uber Stichproben aus laufenden Produktionsprozessen zur Produktqualitat und veroffentlichte 1931 hieruber ein Buch das Methoden zur taglichen Uberwachung und der Produktion und Massnahmen zur nachhaltigen Qualitatsverbesserung enthielt Eine 1976 vom Soziologen Dieter Grunow erschienene Untersuchung zeigte dass die Arbeitsqualitat in 62 aller Leistungsbeurteilungen vorkam und zwar nach Fachkenntnis 80 Fleiss und Arbeitseinsatz 74 Verhalten gegenuber Vorgesetzten und Mitarbeitern 72 und Zuverlassigkeit 64 an funfter Stelle Erst danach rangierten Belastbarkeit 58 Arbeitstempo 54 Organisations und Planungsvermogen 48 und Verantwortungsbereitschaft 45 Einflussgrossen der ArbeitsqualitatFolgende Faktoren haben einen Einfluss auf die Arbeitsqualitat eines einzelnen Mitarbeiters Personliche Merkmale des Mitarbeiters Allgemeines situationsubergreifendes Leistungsvermogen Qualifikation Kompetenz Eignung in kognitiver motorischer und emotionaler Hinsicht Leistungsbereitschaft Arbeitsmotivation Tagesform Gesundheit Merkmale der Aufgabe Komplexitat Neuartigkeit subjektive Erstmaligkeit der Aufgabenstellung Individualitat subjektive Einzigartigkeit der Aufgabenstellung Zeitliche Anordnung der Aufgaben Serialitat oder Parallelitat Dichte der Aufeinanderfolge Arbeitsbedingungen Arbeitsmittel Arbeitsprozess siehe auch Arbeitsstrukturierung Arbeitsgestaltung Umweltbedingungen Arbeitszufriedenheit Gefordert wird die Arbeitsqualitat durch vorhandene Schlusselqualifikationen der Beschaftigten wie Leistungsbereitschaft Sorgfalt Prazision Ordnungssinn Zuverlassigkeit Ausdauer Genauigkeit Konzentration Arbeitsmotivation oder geringe Fehlerneigung Beeintrachtigt wird sie durch psychische Belastungen hohe Arbeitsbelastung schlechtes Betriebsklima Stress Ablenkung oder Betriebsstorungen Ein hoheres Arbeitstempo ausgedruckt in der Arbeitsintensitat siehe Taktzeit kann sich negativ auf die Arbeitsqualitat auswirken Die Aufzahlungen enthalten sowohl die vom Arbeitnehmer ausgehenden und beeinflussbaren endogenen Faktoren wie etwa die Sorgfalt als auch exogene Faktoren wie Betriebsstorungen Tritt bereits eine der Einflussgrossen mit negativer Wirkung auf kann es zur Fehlproduktion mit anfallenden Fehlerkosten kommen Die Arbeitsqualitat hangt auch vom Verlauf der Arbeitskurve ab und ist deshalb im Tages und Wochenverlauf nicht konstant sondern unterliegt mehr oder weniger grossen Schwankungen Am besten ist die Arbeitsqualitat wahrend der Leistungshochs am Morgen und Nachmittag Tageskurve und am Dienstagmorgen oder Freitagnachmittag Wochenkurve Kontrolle der ArbeitsqualitatDie Arbeitsqualitat ist durch Dienstvorgesetzte Fachvorgesetzte im Rahmen ihrer Kontrollaufgaben regelmassig zu uberwachen Diese detektive Qualitatskontrolle dient einerseits der Sicherung der Produktqualitat und andererseits der Beurteilung der Arbeitnehmer Sie kann je nach Kontrollumfang entweder in Form der Totalkontrolle oder als Stichprobenkontrolle durchgefuhrt werden Eine praventive Qualitatskontrolle dient der Verhinderung sinkender Arbeitsqualitat durch vorsorgende Massnahmen wie hohe Anforderungen an die Qualifikation und Qualifizierung des Personals Beseitigung von Schwachstellen im Produktionsprozess und genaue Harmonisierung einzelner Arbeitsablaufe im Rahmen der Arbeitsvorbereitung MitarbeiterbewertungDie Arbeitsqualitat ist ein wesentliches Kriterium bei der Mitarbeiterbewertung im Rahmen des Arbeitszeugnisses oder einer dienstlichen Beurteilung Die Beurteilung der Arbeitsqualitat ist ein innerbetriebliches Mittel zur Qualitatssicherung oder verbesserung soll die Gute der Arbeitsleistung von Arbeitskraften bewerten und dient dadurch wie die gesamte Beurteilung als Qualifikationsnachweis und unter Umstanden als Grundlage fur das Arbeitsentgelt So konnen Pramienregelungen Akkordlohn die vom Arbeitnehmer erreichte Arbeitsmenge honorieren wahrend ein Pramienabzug demgegenuber sicherstellen soll dass eine Mindestqualitat der Arbeitsleistung eingehalten wird Beurteilungsmassstab fur die Arbeitsqualitat ist der Durchschnitt der Arbeitnehmer im Betrieb oder einer kleineren Organisationseinheit etwa Abteilung Dieser Durchschnittswert kann als Bezugswert beispielsweise die Fehlerquote sein Fehlerquote FehlproduktionGesamtproduktion 100 displaystyle text Fehlerquote frac text Fehlproduktion text Gesamtproduktion cdot 100 Wird vom Durchschnittswert der Fehlerquote negativ abgewichen liegt eine qualitative Minderleistung vor die eine unterdurchschnittliche Beurteilungsnote rechtfertigt Bleiben mithin die Leistungen eines Arbeitnehmers nicht nur kurzfristig deutlich hinter denen vergleichbarer Arbeitnehmer zuruck und unterschreiten die Durchschnittsleistung erheblich so kann von einer qualitativen Schlechtleistung gesprochen werden Bei ihr ist das Verhaltnis von Leistung und Gegenleistung stark beeintrachtigt RechtsfragenEin Arbeitnehmer genugt seiner Vertragspflicht aus dem Arbeitsvertrag wenn er unter angemessener Ausschopfung seiner personlichen Leistungsfahigkeit arbeitet Das Bundesarbeitsgericht BAG nahm zur Rechtsfrage der Arbeitsqualitat im Dezember 2003 wie folgt Stellung Ist die Arbeitsleistung im Vertrag wie meistens der Menge und der Qualitat nach nicht oder nicht naher beschrieben so richtet sich der Inhalt des Leistungsversprechens zum einen nach dem vom Arbeitgeber durch Ausubung des Direktionsrechts festzulegenden Arbeitsinhalt und zum anderen nach dem personlichen subjektiven Leistungsvermogen des Arbeitnehmers Der Arbeitnehmer muss tun was er soll und zwar so gut wie er kann Die Leistungspflicht ist nicht starr sondern dynamisch und orientiert sich an der Leistungsfahigkeit des Arbeitnehmers Ein objektiver Massstab ist nicht anzusetzen Der Dienstverpflichtete schuldet das Wirken nicht das Werk Der Arbeitserfolg des Arbeitnehmers muss dabei in qualitativer und quantitativer Hinsicht bestimmten Anforderungen genugen Bei einer negativen Abweichung liegt Schlechtleistung vor die eine Vertragsstorung darstellt und den Arbeitgeber zu arbeitsrechtlichen Massnahmen bis hin zur Kundigung berechtigen kann Bei qualitativer Minderleistung kann nach Auffassung des BAG nicht allein auf die Fehlerhaufigkeit abgestellt werden So seien Tatigkeiten denkbar bei denen bereits ein einmaliger Fehler derart weit reichende Konsequenzen nach sich zieht dass eine kundigungsrelevante Vertragspflichtverletzung erheblich eher anzunehmen ist als bei anderen Fehlern z B der Pilot einer Passagiermaschine vergisst die vorgeschriebene Uberprufung der Betankung des Flugzeugs Eine Kundigung wegen schlechter Arbeitsqualitat ist einem Urteil des BAG vom Januar 2008 zufolge rechtlich deshalb nur zulassig wenn der Arbeitnehmer uber einen langeren Zeitraum hinweg unterdurchschnittliche Leistungen erbringt und dabei entweder weniger produziert oder erheblich mehr Fehler macht als der Durchschnitt der Arbeitnehmer im Betrieb oder wenn er nach seinen personlichen Fahigkeiten zu einer besseren Leistung in der Lage ist Im zitierten Fall ging es um eine Versandarbeiterin in einem Versandkaufhaus die eine Fehlerquote zwischen 4 01 und 5 44 aufwies wahrend die durchschnittliche Fehlerquote der 209 eingesetzten vergleichbaren Mitarbeiter demgegenuber nur 1 34 erreichte Im Urteil machte das BAG deutlich dass die langerfristige deutliche Uberschreitung der durchschnittlichen Fehlerquote je nach tatsachlicher Fehlerzahl Art Schwere und Folgen der fehlerhaften Arbeitsleistung ein Anhaltspunkt dafur sein kann dass der Arbeitnehmer vorwerfbar seine vertraglichen Arbeitspflichten verletzt Mit der herrschenden Meinung steht die Rechtsprechung zur Minderleistung als Kundigungsgrund englisch Low Performer Kundigung im Einklang Erbringt der Arbeitnehmer eine erheblich unterdurchschnittliche Arbeitsleistung kann dies unter Umstanden eine verhaltens oder personenbedingte Kundigung im Sinne des 1 KSchG sozial rechtfertigen Wirtschaftliche AspekteDie Arbeitsqualitat ist neben der Materialqualitat der verwendeten Werkstoffe der wichtigste Einflussfaktor bei der Produkt und Dienstleistungsqualitat Um ein stetiges Qualitatsniveau erreichen zu konnen mussen an die Qualifikation der Mitarbeiter hohe Anforderungen gestellt werden Eine Moglichkeit die Effektivitat eines Unternehmens zu steigern besteht darin die Qualifikation bei der Einstellung der Arbeitskrafte strenger zu kontrollieren und die Auswahl starker von den Anforderungen an die kunftigen Aufgaben abhangig zu machen Die Arbeitsqualitat kann durch Qualitatsmanagement oder Total Quality Management uberwacht und verbessert werden Nur wer die hochste Produkt oder Dienstleistungsqualitat erreicht wird auf dem Markt zum Qualitatsfuhrer Hohe Arbeitsqualitat hat in Deutschland zum Qualitatsmerkmal des Made in Germany gefuhrt Einem Fachkraftemangel kann deshalb nicht dadurch begegnet werden dass die Anforderungen an die Qualifikation gesenkt werden Dies wirkt sich unmittelbar negativ auf die Arbeitsqualitat aus Zu unterscheiden ist ob die mangelhafte Arbeitsqualitat vor dem Vertrieb der fehlerhaften Produkte Dienstleistungen auffallt oder nicht Fallt die Schlechtleistung durch die Qualitatssicherung auf fuhrt der Ausschuss lediglich zu betriebsinternen Schaden Fehlerkosten Bleibt der Mangel unentdeckt gibt es Kundenreklamationen mit der Folge der Mangelbeseitigung aufgrund der Gewahrleistungshaftung kostenloses Ersatzprodukt Ruckrufaktionen Imageschaden oder ausbleibendes Neugeschaft Siehe auchErgonomie Gute Arbeit Initiative Neue Qualitat der Arbeit Neue ArbeitEinzelnachweiseAngelika Rodatus Barbara Kettl Romer Hans Georg Willmann Duden Ratgeber Arbeitsmappe Einstellungstests Download E Book Schnelle und gezielte Vorbereitung auf den Auswahltag Bibliographisches Institut GmbH 2014 ISBN 978 3 411 90758 8 google de abgerufen am 1 Marz 2025 Emma Auch Dorsch Monika Raidl Dengler Katrin Hegendorfer Qualitatsmanagement in der psycho therapeutischen Praxis mit 7 Tab Deutscher Arzteverlag 2006 ISBN 978 3 7691 1218 4 google de abgerufen am 1 Marz 2025 Manfred Schulte Zurhausen Organisation Vahlen 2014 ISBN 978 3 8006 4690 6 google de abgerufen am 1 Marz 2025 Henry Ford Mein Leben und Werk 1923 S 104 Walter Andrew Shewhart Economic Control of Quality of Manufactures Product 1931 S 36 ff Dieter Grunow Personalbeurteilung Empirische Untersuchung von Personalbeurteilungssystemen in Wirtschaft und Verwaltung 1976 S 172 Hanns Peter Euler Das Konfliktpotential industrieller Arbeitsstrukturen 1977 S 206 BAG Urteil vom 11 Dezember 2003 Az 2 AZR 667 02 juris Rn 90 BAGE 109 87 Oliver Vollstadt Daniela Turck Patrick Wiederhake Ivonne Faerber Umgang mit schwierigen Mitarbeitern 2016 S 57 BAG Urteil vom 17 Januar 2008 Az 2 AZR 536 06 BAG Urteil vom 17 Januar 2008 Az 2 AZR 536 06 BAG Urteil vom 10 Februar 2005 Az 2 AZR 584 03 NZA 2005 1207 Reinhold Popp Elmar Schull Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung Beitrage aus Wissenschaft und Praxis Springer Verlag 2009 ISBN 978 3 540 78564 4 google de abgerufen am 1 Marz 2025 Joachim Munch Qualifikationspotentiale entdecken und fordern Beispiele innovativer Personalentwicklung aus deutschen Unternehmen Erich Schmidt Verlag GmbH amp Co KG 1997 ISBN 978 3 503 04089 6 google de abgerufen am 1 Marz 2025 Marco Becker Qualitatsmanagement Die wesentlichen Grundlagen kompakt und verstandlich BoD Books on Demand 2021 ISBN 978 3 7526 2071 9 google de abgerufen am 1 Marz 2025 Normdaten Sachbegriff GND 4257195 9 GND Explorer lobid OGND AKS Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten

Neueste Artikel
  • Juni 23, 2025

    Makkabäerbücher

  • Juni 23, 2025

    Makkabäer

  • Juni 24, 2025

    Majestät

  • Juni 24, 2025

    Magellanstraße

  • Juni 23, 2025

    Maulwürfe

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.