Das Arboretum umgänglich auch Rentenwiese genannt ist eine Parkanlage in Zürich Es liegt im Enge Quartier am westlichen
Arboretum Zürich

Das Arboretum (umgänglich auch Rentenwiese genannt) ist eine Parkanlage in Zürich. Es liegt im Enge-Quartier am westlichen Ufer des Zürichsees und ist Teil der 1887 eingeweihten Quaianlagen. Seit Juni 2016 befindet es sich weitgehend im Originalzustand.
Arboretum Zürich | ||
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Park in Zürich | ||
Das Arboretum in Zürich, im Hintergrund der Zürichsee (2010) | ||
Basisdaten | ||
Ort | Zürich | |
Ortsteil | Enge | |
Angelegt | 1883–1887 | |
Umgebende Strassen | Mythenquai General-Guisan-Quai Zürichsee | |
Bauwerke | Volière | |
Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fussgänger, Freizeit, Botaniker (Gehölzsammlung) | |
Technische Daten | ||
Parkfläche | 41'360 m² | |
682930 / 246344 | ||
Die Parkanlage wurde auf einem ebenen, dem See abgerungenen Gelände im Stil des späten Landschaftsgartens angelegt und war ursprünglich als Ort für die botanische Weiterbildung gedacht. Heute wird das Arboretum hauptsächlich als Freizeitanlage sowie im Sommer als Badeanlage verwendet.
Zum Arboretum gehört eine Gesteinssammlung und das erste Alpenpanorama Zürichs. Die Voliere-Gesellschaft Zürich hat ihr Gebäude auf dem Gelände des Arboretums.
Entwicklung
Die 41'360 m² grosse Fläche des Arboretums entstand im Rahmen der Aufschüttungsarbeiten zum Bau der Quaianlagen in den Jahren 1883 bis 1887. Ursprünglich sollten ein konventioneller Park in die Quaianlage eingefügt werden. 1885, kurz vor Baubeginn, unterbreitete jedoch eine Gruppe von Botanik- und Geologieprofessoren der Quaidirektion Vorschläge zur Bereicherung des Parkkonzepts. Daraufhin wurde eine Arboretumskommission gebildet, der auch die Landschaftsarchitekten Evariste Mertens und Otto Froebel sowie der Botaniker Carl Schroeter angehörten. Auf Anraten der Kommission wurden eine Baumsammlung mit fremdländischen Gehölzen, eine Gesteinssammlung und ein die nahen Berge erklärendes Alpenpanorama in die Anlage aufgenommen.
Nach Jahrzehnten des Aufbaus wurden ab ca. 1940 schleichend Veränderungen vorgenommen, die dem ursprünglichen Konzept nicht zuträglich waren. So wurden drei Einmann-Bunker auf dem Gelände errichtet und Wege asphaltiert. Ausserdem wurden die pflegeintensiven Gebirgspflanzen des Alpinums durch pflegeleichtere Blütensträucher ersetzt.
Seit der Erarbeitung des Parkpflegewerks 1985 ist ein Erneuerungsprozess im Gang. So wurden ursprüngliche Kiesbeläge von Wegen wieder hergestellt und überalterte Bestände entsprechend dem wissenschaftlichen Konzept von einst nachgepflanzt. Im Juni 2016 erfolgte nach neunmonatiger Umbauzeit die Wiedereröffnung der Uferanlagen, welche nach denkmalpflegerischen Kriterien in den Originalzustand zurückgeführt wurden.
Das Arboretum gilt heute als historisches Gartendenkmal Zürichs.
Aufbau
Beim Eingang zum Arboretum am General-Guisan-Quai steht der von Alfred Bluntschli 1909 entworfene Bluntschlibrunnen. Der symmetrisch angelegte Monumentalbrunnen im Stil der italienischen Frührenaissance ist von den Bildhauern Joseph Regl und Heinrich Emil Schneebeli ausgeführt.
Basierend auf dem Konzept von Schröter gliedert sich die Baumsammlung in drei Segmente. Das grösste umfasst die neun pflanzengeografischen Florenbezirke Südschweiz, die Alpen, den Jura, das Mittelmeer und den Orient, die Südstaaten der USA, die Oststaaten der USA und Kanada, Kalifornien, Japan und China. Das zweite Segment beinhaltet die vier pflanzensystematische Florenbezirke Ulmen, Ahorne, Eschen sowie Buchen. Das dritte Segment besteht einzig aus dem pflanzengeschichtlichen Florenbezirk Tertiär.
Auf der seeseitigen Flanke des Hügels wurde ursprünglich ein Alpinum, eine Sammlung von Gebirgspflanzen eingerichtet. In diesem Bereich liegen auch originale Gesteinsformationen der Alpen, sowie die Alpenpanorama-Tafel. Vor Ort gibt es keine Erläuterungen der Struktur. Allerdings sind sämtliche Bäume beschriftet.
Literatur
- Arboretum (Faltblatt), herausgegeben von Stadt Zürich, Grün Stadt Zürich, Gartendenkmalpflege, 2009.
- Vom Bürkliplatz zur Sukkulenten-Sammlung. Herausgegeben von Grün Stadt Zürich, Mai 2006.
Weblinks
- Arboretum auf der Website der Stadt Zürich
Einzelnachweise
- Sanierung der Uferzone im Arboretum weitgehend abgeschlossen. Medienmitteilung des Tiefbau- und Entsorgungsdepartementes der Stadt Zürich, 28. Juni 2016.
- Voliere. Website der Voliere-Gesellschaft Zürich. Abgerufen am 26. Juli 2010.
- Arboretum auf der Website der Stadt Zürich, abgerufen am 26. Mai 2023.
- Denise Marquard: Freie Sicht auf den See und die Alpen. In: Tages-Anzeiger, 28. Juni 2016.
- Irène Troxler: Uferzone im Arboretum saniert – Freie Sicht auf den Zürichsee. In: Neue Zürcher Zeitung, 28. Juni 2016.
- Herbert Pachmann: Aphrodite, 1921. In: Zürcher Schaustücke – 111 Skulpturen im öffentlichen Raum der Stadt. Norderstedt 2014, S. 52.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Arboretum umganglich auch Rentenwiese genannt ist eine Parkanlage in Zurich Es liegt im Enge Quartier am westlichen Ufer des Zurichsees und ist Teil der 1887 eingeweihten Quaianlagen Seit Juni 2016 befindet es sich weitgehend im Originalzustand Arboretum ZurichPark in ZurichDas Arboretum in Zurich im Hintergrund der Zurichsee 2010 BasisdatenOrt ZurichOrtsteil EngeAngelegt 1883 1887Umgebende Strassen Mythenquai General Guisan Quai ZurichseeBauwerke VoliereNutzungNutzergruppen Fussganger Freizeit Botaniker Geholzsammlung Technische DatenParkflache 41 360 m 682930 246344 47 362723 8 536452 Koordinaten 47 21 45 8 N 8 32 11 2 O CH1903 682930 246344Arboretum Zurich Stadt Zurich Die Parkanlage wurde auf einem ebenen dem See abgerungenen Gelande im Stil des spaten Landschaftsgartens angelegt und war ursprunglich als Ort fur die botanische Weiterbildung gedacht Heute wird das Arboretum hauptsachlich als Freizeitanlage sowie im Sommer als Badeanlage verwendet Voliere Eingangsbereich Zum Arboretum gehort eine Gesteinssammlung und das erste Alpenpanorama Zurichs Die Voliere Gesellschaft Zurich hat ihr Gebaude auf dem Gelande des Arboretums EntwicklungArboretum aus der Luftperspektive fotografiert von Werner Friedli 1947 Die 41 360 m grosse Flache des Arboretums entstand im Rahmen der Aufschuttungsarbeiten zum Bau der Quaianlagen in den Jahren 1883 bis 1887 Ursprunglich sollten ein konventioneller Park in die Quaianlage eingefugt werden 1885 kurz vor Baubeginn unterbreitete jedoch eine Gruppe von Botanik und Geologieprofessoren der Quaidirektion Vorschlage zur Bereicherung des Parkkonzepts Daraufhin wurde eine Arboretumskommission gebildet der auch die Landschaftsarchitekten Evariste Mertens und Otto Froebel sowie der Botaniker Carl Schroeter angehorten Auf Anraten der Kommission wurden eine Baumsammlung mit fremdlandischen Geholzen eine Gesteinssammlung und ein die nahen Berge erklarendes Alpenpanorama in die Anlage aufgenommen Nach Jahrzehnten des Aufbaus wurden ab ca 1940 schleichend Veranderungen vorgenommen die dem ursprunglichen Konzept nicht zutraglich waren So wurden drei Einmann Bunker auf dem Gelande errichtet und Wege asphaltiert Ausserdem wurden die pflegeintensiven Gebirgspflanzen des Alpinums durch pflegeleichtere Blutenstraucher ersetzt Seit der Erarbeitung des Parkpflegewerks 1985 ist ein Erneuerungsprozess im Gang So wurden ursprungliche Kiesbelage von Wegen wieder hergestellt und uberalterte Bestande entsprechend dem wissenschaftlichen Konzept von einst nachgepflanzt Im Juni 2016 erfolgte nach neunmonatiger Umbauzeit die Wiedereroffnung der Uferanlagen welche nach denkmalpflegerischen Kriterien in den Originalzustand zuruckgefuhrt wurden Das Arboretum gilt heute als historisches Gartendenkmal Zurichs AufbauBluntschlibrunnen von Alfred Friedrich Bluntschli 1909 Beim Eingang zum Arboretum am General Guisan Quai steht der von Alfred Bluntschli 1909 entworfene Bluntschlibrunnen Der symmetrisch angelegte Monumentalbrunnen im Stil der italienischen Fruhrenaissance ist von den Bildhauern Joseph Regl und Heinrich Emil Schneebeli ausgefuhrt Gurken Magnolie und die Aphrodite Skulptur von Einar Utzon Frank Basierend auf dem Konzept von Schroter gliedert sich die Baumsammlung in drei Segmente Das grosste umfasst die neun pflanzengeografischen Florenbezirke Sudschweiz die Alpen den Jura das Mittelmeer und den Orient die Sudstaaten der USA die Oststaaten der USA und Kanada Kalifornien Japan und China Das zweite Segment beinhaltet die vier pflanzensystematische Florenbezirke Ulmen Ahorne Eschen sowie Buchen Das dritte Segment besteht einzig aus dem pflanzengeschichtlichen Florenbezirk Tertiar Fagus Sylvatica Pendula Auf der seeseitigen Flanke des Hugels wurde ursprunglich ein Alpinum eine Sammlung von Gebirgspflanzen eingerichtet In diesem Bereich liegen auch originale Gesteinsformationen der Alpen sowie die Alpenpanorama Tafel Vor Ort gibt es keine Erlauterungen der Struktur Allerdings sind samtliche Baume beschriftet LiteraturArboretum Faltblatt herausgegeben von Stadt Zurich Grun Stadt Zurich Gartendenkmalpflege 2009 Vom Burkliplatz zur Sukkulenten Sammlung Herausgegeben von Grun Stadt Zurich Mai 2006 WeblinksCommons Arboretum Zurich Sammlung von Bildern Arboretum auf der Website der Stadt ZurichEinzelnachweiseSanierung der Uferzone im Arboretum weitgehend abgeschlossen Medienmitteilung des Tiefbau und Entsorgungsdepartementes der Stadt Zurich 28 Juni 2016 Voliere Website der Voliere Gesellschaft Zurich Abgerufen am 26 Juli 2010 Arboretum auf der Website der Stadt Zurich abgerufen am 26 Mai 2023 Denise Marquard Freie Sicht auf den See und die Alpen In Tages Anzeiger 28 Juni 2016 Irene Troxler Uferzone im Arboretum saniert Freie Sicht auf den Zurichsee In Neue Zurcher Zeitung 28 Juni 2016 Herbert Pachmann Aphrodite 1921 In Zurcher Schaustucke 111 Skulpturen im offentlichen Raum der Stadt Norderstedt 2014 S 52 Normdaten Geografikum GND 1081198915 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 1857145424682886831367