Arthur Lüttringhaus 6 Juli 1906 in Mülheim am Rhein 27 Mai 1992 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Chemiker und U
Arthur Lüttringhaus

Arthur Lüttringhaus (* 6. Juli 1906 in Mülheim am Rhein; † 27. Mai 1992 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Chemiker und Universitätsprofessor.
Leben
Lüttringhaus stammte aus einer Kölner Fabrikantenfamilie. Ein Onkel väterlicherseits Arthur Lüttringhaus senior war Chemiker bei der BASF. Er studierte von 1924 bis 1927 Chemie an der Universität München und wechselte 1927 zu Adolf Windaus nach Göttingen, wo er 1930 promoviert wurde. Dort gelang ihm unter anderem die erstmalige Kristallisation von Vitamin D1 und Vitamin D2. Von 1931 bis 1936 forschte er unter Karl Ziegler in Heidelberg. Dort habilitierte er sich 1937 zu Themen der Stereochemie. Seine Hochschullaufbahn begann 1938 in Berlin als Privatdozent. 1941 wurde er außerplanmäßiger Professor an der Universität Greifswald, 1947 ordentlicher Professor an der Universität Halle und 1951 Ordinarius für Organische Chemie in Freiburg. Dort war er der Nachfolger von Hermann Staudinger. 1972 wurde er emeritiert. Lüttringhaus war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin, der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina) in Halle und korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Hauptforschungsgebiete
Lüttringhaus beschäftigte sich hauptsächlich mit den Gebieten Organische Chemie, Stereochemie und Metallorganische Chemie. Er fand 1938 die (Diarylether in o-Arylphenole), arbeitete über Schwefelverbindungen (insbesondere Strukturaufklärung der als Thioozonide), fand bei der Untersuchung von ansa-Verbindungen einen neuen Typ asymmetrischer Verbindungen (Atropisomerie), synthetisierte Phenol aus Chlorbenzol, entdeckte den Cholinesterase-Reaktivator Obidoximchlorid (Toxogonin). 1931 gelang ihm die erstmalige Kristallisation von Vitamin (einer früher gebräuchlichen Bezeichnung für die Mischung von Ergocalciferol und Lumisterol).
1964 gelang ihm mit Gottfried Schill (seinem ehemaligen Doktoranden) die erstmalige gezielte Synthese von Catenanen.
Er war Mitherausgeber von Scientia Chimica und der Zeitschrift Chemische Berichte.
Ehrungen
- 1967 Emil-Fischer-Medaille der Gesellschaft Deutscher Chemiker
- Die Dr.-Gerhard-Fritz-Stiftung an der Universität Freiburg vergibt jährlich den Arthur-Lüttringhaus-Preis für eine hervorragende Dissertation im Bereich Chemie.
Werke (Auswahl)
- Über einige Dehydrierungen und Oxydationen in der Ergosterinreihe, Göttingen 1931 (Dissertation)
Weblinks
- Nachlass von Arthur Lüttringhaus an der Universität Freiburg
- Horst Prinzbach: Erinnerungen an Arthur Lüttringhaus (1906 – 1992). In: European Journal of Organic Chemistry. 1998, 1998, S. 735–743, doi:10.1002/(SICI)1099-0690(199804)1998:4<735::AID-EJOC735>3.0.CO;2-N.
- Eintrag im Spektrum Lexikon Biologie
Einzelnachweise
- https://www.freunde.uni-freiburg.de/pdfs/luettringhaus/view
- Informationen zu und akademischer Stammbaum von Arthur Lüttringhaus bei academictree.org, abgerufen am 1. Januar 2019.
- Lüttringhaus, Schill, Gezielte Synthese von Catena‐Verbindungen (1), Angewandte Chemie, Band 76, 1964, S. 567–568
Personendaten | |
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NAME | Lüttringhaus, Arthur |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 6. Juli 1906 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 27. Mai 1992 |
STERBEORT | Freiburg im Breisgau |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Arthur Luttringhaus 6 Juli 1906 in Mulheim am Rhein 27 Mai 1992 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Chemiker und Universitatsprofessor LebenLuttringhaus stammte aus einer Kolner Fabrikantenfamilie Ein Onkel vaterlicherseits Arthur Luttringhaus senior war Chemiker bei der BASF Er studierte von 1924 bis 1927 Chemie an der Universitat Munchen und wechselte 1927 zu Adolf Windaus nach Gottingen wo er 1930 promoviert wurde Dort gelang ihm unter anderem die erstmalige Kristallisation von Vitamin D1 und Vitamin D2 Von 1931 bis 1936 forschte er unter Karl Ziegler in Heidelberg Dort habilitierte er sich 1937 zu Themen der Stereochemie Seine Hochschullaufbahn begann 1938 in Berlin als Privatdozent 1941 wurde er ausserplanmassiger Professor an der Universitat Greifswald 1947 ordentlicher Professor an der Universitat Halle und 1951 Ordinarius fur Organische Chemie in Freiburg Dort war er der Nachfolger von Hermann Staudinger 1972 wurde er emeritiert Luttringhaus war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle und korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften HauptforschungsgebieteLuttringhaus beschaftigte sich hauptsachlich mit den Gebieten Organische Chemie Stereochemie und Metallorganische Chemie Er fand 1938 die Diarylether in o Arylphenole arbeitete uber Schwefelverbindungen insbesondere Strukturaufklarung der als Thioozonide fand bei der Untersuchung von ansa Verbindungen einen neuen Typ asymmetrischer Verbindungen Atropisomerie synthetisierte Phenol aus Chlorbenzol entdeckte den Cholinesterase Reaktivator Obidoximchlorid Toxogonin 1931 gelang ihm die erstmalige Kristallisation von Vitamin D1 displaystyle D 1 einer fruher gebrauchlichen Bezeichnung fur die Mischung von Ergocalciferol und Lumisterol 1964 gelang ihm mit Gottfried Schill seinem ehemaligen Doktoranden die erstmalige gezielte Synthese von Catenanen Er war Mitherausgeber von Scientia Chimica und der Zeitschrift Chemische Berichte Ehrungen1967 Emil Fischer Medaille der Gesellschaft Deutscher Chemiker Die Dr Gerhard Fritz Stiftung an der Universitat Freiburg vergibt jahrlich den Arthur Luttringhaus Preis fur eine hervorragende Dissertation im Bereich Chemie Werke Auswahl Uber einige Dehydrierungen und Oxydationen in der Ergosterinreihe Gottingen 1931 Dissertation WeblinksNachlass von Arthur Luttringhaus an der Universitat Freiburg Horst Prinzbach Erinnerungen an Arthur Luttringhaus 1906 1992 In European Journal of Organic Chemistry 1998 1998 S 735 743 doi 10 1002 SICI 1099 0690 199804 1998 4 lt 735 AID EJOC735 gt 3 0 CO 2 N Eintrag im Spektrum Lexikon BiologieEinzelnachweisehttps www freunde uni freiburg de pdfs luettringhaus view Informationen zu und akademischer Stammbaum von Arthur Luttringhaus bei academictree org abgerufen am 1 Januar 2019 Luttringhaus Schill Gezielte Synthese von Catena Verbindungen 1 Angewandte Chemie Band 76 1964 S 567 568Normdaten Person GND 117301035 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 54662032 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luttringhaus ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 6 Juli 1906GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 27 Mai 1992STERBEORT Freiburg im Breisgau