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Artur Kääb eigtl Hans Willibald Artur Kääb 11 Oktober 1890 in Maroldsweisach 3 August 1982 in München war ein deutscher

Artur Kääb

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Artur Kääb, eigtl. Hans Willibald Artur Kääb (* 11. Oktober 1890 in Maroldsweisach; † 3. August 1982 in München) war ein deutscher Jurist und Verwaltungsbeamter. Er war unter anderem verantwortlich für die Einrichtung der reichsweiten Volkskartei und kurzfristig amtierender Polizeipräsident von München.

Werdegang

Kääb studierte Rechts- und Staatswissenschaften in München, Erlangen und Würzburg, wo er 1913 mit der Arbeit „Über die Rückwirkung einer etwaigen Aufhebung des Jesuitengesetzes auf das Landesrecht. Eine staatsrechtliche Studie“ promovierte.

Nach Kriegsteilnahme im Ersten Weltkrieg bestand er 1920 die Große Staatsprüfung und wurde mit Dienstalter von 1916 in den bayerischen Staatsdienst übernommen. Er war zunächst Bezirksamtmann in Pirmasens und wurde dann Regierungsrat, später Regierungsrat I. Klasse bei der Regierung der Pfalz in Speyer.

1934 wurde er an das Reichsministerium des Innern (Polizeiabteilung) abgeordnet. Im Sommer 1935 erfolgte die Übernahme in den Reichsdienst. Ab Juni 1936 war er beim Reichsführer-SS und Chef der deutschen Polizei (Hauptamt Ordnungspolizei) tätig. Am 16. Januar 1940 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. März 1940 aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.548.450). Von August 1944 bis zum Kriegsende an das Polizeipräsidium München abgeordnet, wurde er in den letzten 9 Kriegstagen kommissarischer Polizeipräsident.

Während der Zeit des Nationalsozialismus bedeutsam war seine Mitwirkung an der Erstellung der sogenannten Volkskartei, für die er gemeinsam mit Erich Liebermann von Sonnenberg seit 1939 im Hauptamt Ordnungspolizei verantwortlich war.

Bis zum 13. Juni 1946 war er in Ludwigsburg interniert. Die Spruchkammer München I stufte ihn am 30. April 1947 in die Gruppe V („Entlastete“) ein. Seit dem 3. Dezember 1947 war er Angestellter im Bayerischen Staatsministerium des Inneren, am 1. September 1948 wurde er als Regierungsdirektor erneut Beamter auf Lebenszeit. Am 31. Oktober 1955 wurde er als Ministerialdirigent in den Ruhestand versetzt.

Namensproblematik

Kääb nutzte seinen dritten Vornamen Artur als ausschließlichen Ruf- bzw. Autorennamen. Entsprechend wurden seine Schriften unter dem Namen Dr. Artur Kääb publiziert.

Schriften (Auswahl)

  • Mit Erich Liebermann von Sonnenberg: Die Reichsmeldeordnung. Erläuterte Handausgabe mit einem Geleitwort des Chefs der Ordnungspolizei, SS-Obergruppenführer und General der Polizei Daluege, Kommunalschriften-Verlag J.Jehle, München – Berlin, 1938
  • Mit Erich Liebermann von Sonnenberg: Die Volkskartei: Ein Handbuch, Kommunalschriften-Verlag J.Jehle, München – Berlin, 1939 (erweiterte Ausgaben mit Geleitwort Dalueges 1940 und 1942)
  • Die Polizeiverordnungen der Reichsminister, Polizeirecht – Sammlung reichsrechtlicher Polizeivorschriften, Verlag für Recht und Verwaltung GmbH, Berlin, 1941
  • mit Walter Rösch unter Mitarbeit von Hans-Jochen Vogel und Walter Gollwitzer: Bayerisches Landesstraf- und Verordnungsgesetz, Kommentar, Verlag C. H. Beck, 2. völlig neubearbeitete Auflage, München 1967

Quellen

  • Götz Aly, Karl Heinz Roth: Die restlose Erfassung: Volkszählen, Identifizieren, Aussondern im Nationalsozialismus, Rotbuch, Berlin 1984, ISBN 3-88022-282-7.
  • Joachim Lilla: Kääb, Hans, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <https://verwaltungshandbuch.bayerische-landesbibliothek-online.de/kaeaeb-hans> (21. Januar 2013, abgerufen am 20. Mai 2020).

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/18821432
  2. Zu Kääbs Namensproblematik siehe Joachim Lilla: III. Polizei: 1. Die Leiter der staatlichen Polizeiverwaltungen (Polizeidirektoren bzw. Polizeipräsidenten). Polizeidirektion (1936: Polizeipräsidium) München: Polizeipräsidenten, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945 (21. Januar 2013, abgerufen am 20. Mai 2020); Kääb, Artur, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1011253291.html (abgerufen am 20. Mai 2020); Götz Aly, Karl Heinz Roth: Die restlose Erfassung: Volkszählen, Identifizieren, Aussondern im Nationalsozialismus, Rotbuch, Berlin 1984. Vgl. dazu: Joachim Lilla: Kääb, Hans, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: <https://verwaltungshandbuch.bayerische-landesbibliothek-online.de/kaeaeb-hans> (21. Januar 2013, abgerufen am 20. Mai 2020).
Normdaten (Person): GND: 1011253291 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 170533756 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kääb, Artur
ALTERNATIVNAMEN Kääb, Hans Willibald Artur (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Verwaltungsbeamter
GEBURTSDATUM 11. Oktober 1890
GEBURTSORT Maroldsweisach
STERBEDATUM 3. August 1982
STERBEORT München

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:53

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Artur Kaab eigtl Hans Willibald Artur Kaab 11 Oktober 1890 in Maroldsweisach 3 August 1982 in Munchen war ein deutscher Jurist und Verwaltungsbeamter Er war unter anderem verantwortlich fur die Einrichtung der reichsweiten Volkskartei und kurzfristig amtierender Polizeiprasident von Munchen WerdegangKaab studierte Rechts und Staatswissenschaften in Munchen Erlangen und Wurzburg wo er 1913 mit der Arbeit Uber die Ruckwirkung einer etwaigen Aufhebung des Jesuitengesetzes auf das Landesrecht Eine staatsrechtliche Studie promovierte Nach Kriegsteilnahme im Ersten Weltkrieg bestand er 1920 die Grosse Staatsprufung und wurde mit Dienstalter von 1916 in den bayerischen Staatsdienst ubernommen Er war zunachst Bezirksamtmann in Pirmasens und wurde dann Regierungsrat spater Regierungsrat I Klasse bei der Regierung der Pfalz in Speyer 1934 wurde er an das Reichsministerium des Innern Polizeiabteilung abgeordnet Im Sommer 1935 erfolgte die Ubernahme in den Reichsdienst Ab Juni 1936 war er beim Reichsfuhrer SS und Chef der deutschen Polizei Hauptamt Ordnungspolizei tatig Am 16 Januar 1940 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 Marz 1940 aufgenommen Mitgliedsnummer 7 548 450 Von August 1944 bis zum Kriegsende an das Polizeiprasidium Munchen abgeordnet wurde er in den letzten 9 Kriegstagen kommissarischer Polizeiprasident Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus bedeutsam war seine Mitwirkung an der Erstellung der sogenannten Volkskartei fur die er gemeinsam mit Erich Liebermann von Sonnenberg seit 1939 im Hauptamt Ordnungspolizei verantwortlich war Bis zum 13 Juni 1946 war er in Ludwigsburg interniert Die Spruchkammer Munchen I stufte ihn am 30 April 1947 in die Gruppe V Entlastete ein Seit dem 3 Dezember 1947 war er Angestellter im Bayerischen Staatsministerium des Inneren am 1 September 1948 wurde er als Regierungsdirektor erneut Beamter auf Lebenszeit Am 31 Oktober 1955 wurde er als Ministerialdirigent in den Ruhestand versetzt NamensproblematikKaab nutzte seinen dritten Vornamen Artur als ausschliesslichen Ruf bzw Autorennamen Entsprechend wurden seine Schriften unter dem Namen Dr Artur Kaab publiziert Schriften Auswahl Mit Erich Liebermann von Sonnenberg Die Reichsmeldeordnung Erlauterte Handausgabe mit einem Geleitwort des Chefs der Ordnungspolizei SS Obergruppenfuhrer und General der Polizei Daluege Kommunalschriften Verlag J Jehle Munchen Berlin 1938 Mit Erich Liebermann von Sonnenberg Die Volkskartei Ein Handbuch Kommunalschriften Verlag J Jehle Munchen Berlin 1939 erweiterte Ausgaben mit Geleitwort Dalueges 1940 und 1942 Die Polizeiverordnungen der Reichsminister Polizeirecht Sammlung reichsrechtlicher Polizeivorschriften Verlag fur Recht und Verwaltung GmbH Berlin 1941 mit Walter Rosch unter Mitarbeit von Hans Jochen Vogel und Walter Gollwitzer Bayerisches Landesstraf und Verordnungsgesetz Kommentar Verlag C H Beck 2 vollig neubearbeitete Auflage Munchen 1967QuellenGotz Aly Karl Heinz Roth Die restlose Erfassung Volkszahlen Identifizieren Aussondern im Nationalsozialismus Rotbuch Berlin 1984 ISBN 3 88022 282 7 Joachim Lilla Kaab Hans in ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 URL lt https verwaltungshandbuch bayerische landesbibliothek online de kaeaeb hans gt 21 Januar 2013 abgerufen am 20 Mai 2020 EinzelnachweiseBundesarchiv R 9361 IX KARTEI 18821432 Zu Kaabs Namensproblematik siehe Joachim Lilla III Polizei 1 Die Leiter der staatlichen Polizeiverwaltungen Polizeidirektoren bzw Polizeiprasidenten Polizeidirektion 1936 Polizeiprasidium Munchen Polizeiprasidenten in ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 21 Januar 2013 abgerufen am 20 Mai 2020 Kaab Artur Indexeintrag Deutsche Biographie https www deutsche biographie de pnd1011253291 html abgerufen am 20 Mai 2020 Gotz Aly Karl Heinz Roth Die restlose Erfassung Volkszahlen Identifizieren Aussondern im Nationalsozialismus Rotbuch Berlin 1984 Vgl dazu Joachim Lilla Kaab Hans in ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 URL lt https verwaltungshandbuch bayerische landesbibliothek online de kaeaeb hans gt 21 Januar 2013 abgerufen am 20 Mai 2020 Normdaten Person GND 1011253291 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 170533756 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kaab ArturALTERNATIVNAMEN Kaab Hans Willibald Artur vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und VerwaltungsbeamterGEBURTSDATUM 11 Oktober 1890GEBURTSORT MaroldsweisachSTERBEDATUM 3 August 1982STERBEORT Munchen

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