Heinrich August Lübben 21 Januar 1818 in Hooksiel 15 März 1884 in Oldenburg war ein deutscher Germanist Bibliothekar und
August Lübben

Heinrich August Lübben (* 21. Januar 1818 in Hooksiel; † 15. März 1884 in Oldenburg) war ein deutscher Germanist, Bibliothekar und Gymnasiallehrer.
Leben
August Lübben war Sohn eines Lehrers, der ihm auch den ersten Unterricht erteilte. Nach Besuch einer privaten Lateinschule ab 1831 absolvierte er von 1832 bis 1838 das Mariengymnasium Jever. Zum Sommersemester 1838 wurde er an der Universität Jena zum Studium der Philologie und Theologie immatrikuliert. Zum Sommer 1839 wechselte er an die Universität Leipzig und zum Sommer 1840 an die Universität Berlin. 1841 wurde er in Jena mit der Dissertation De imaginationis ratione apud Aristotelem zum Dr. phil. promoviert. Anschließend kehrte er in seine Heimat zurück. In Jena war er Mitglied der Burgkellerburschenschaft.
1843 wurde er Lehrer für Latein und Griechisch am Mariengymnasium Jever. 1844 bestand er das theologische Examen und folgte einem Ruf an das Oldenburger Gymnasium. Dort unterrichtete er Latein, Griechisch, Hebräisch, Religion und Deutsch. 1866 sollte ihm der Professorentitel verliehen werden, den er allerdings aufgrund seiner Unzufriedenheit mit den dienstlichen Verhältnissen ablehnte. Zum 1. April 1875 wurde er vom Schuldienst für drei Jahre für die Arbeit am Mittelniederdeutschen Wörterbuch entbunden. Als jedoch im März 1877 Theodor Merzdorf starb, wurde er zum Direktor der Öffentlichen Bibliothek zu Oldenburg berufen. Dort wirkte er bis zu seinem Tod. 1874/1875 war er Gründungspräsident des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung zu Hamburg. Als Präsident amtierte er bis zu seinem Tod 1884.
Lübben war ab 1858 Redakteur der Zeitschrift Der Praktische Schulmann und gab mit einem Prediger Arens um 1848 die Zeitschrift Demokrat heraus.
Schriften (Auswahl)
- De imaginationis ratione apud Aristotelem. Berlin 1842.
- Das Plattdeutsche in seiner jetzigen Stellung zum Hochdeutschen. Schulze, Oldenburg 1846, Digitalisat.
- Wörterbuch zu der Nibelunge Not (Liet). Stalling, Oldenburg 1854, Digitalisat; 2. Auflage, 1865, Digitalisat; 3. Auflage, 1877, Digitalisat.
- Reinke de Vos nach der ältesten Ausgabe (Lübeck 1498). Stalling, Oldenburg 1867, Digitalisat.
- Mittelniederdeutsche Gedichte aus Handschriften. Stalling, Oldenburg 1868, Digitalisat.
- Zeno oder die Legende von den Heiligen Drei Königen. Kühtmann, Bremen 1869, Digitalisat; 2. Ausgabe, 1876, Digitalisat.
- mit Karl Schiller: Mittelniederdeutsches Wörterbuch. 6 Bände, Kühtmann, Bremen 1875–1881. Band 2, Band 3, Band 6.
- Mittelniederdeutsche Grammatik: nebst Chrestomathie und Glossar. Weigel, Leipzig 1882, Digitalisat.
- Mittelniederdeutsches Handwörterbuch. Nach dem Tode des Verfasser vollendet von Christoph Walther. Soltau/Norden/Leipzig 1888, Digitalisat; reprographischer Nachdruck Darmstadt 1980.
Literatur
- Karl Strackerjan: Heinrich August Lübben. Gedächtnisrede. Diedr. Soltau, Norden 1884, Digitalisat.
- Karl Strackerjan: Lübben, Heinrich August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 813–815.
- Lübben, Heinrich August. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 12. Leipzig 1908, S. 755 (online).
- Christoph König (Hrsg.), unter Mitarbeit von Birgit Wägenbaur u. a.: Internationales Germanistenlexikon 1800–1950. Band 2: H–Q. de Gruyter, Berlin/New York 2003, ISBN 3-11-015485-4, S. 1121 f.
- Lübben, (Heinrich) August. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 6: Kraatz-Menges. K. G. Saur, München 2006, ISBN 3-598-25036-3 (books.google.de – eingeschränkte Ansicht).
Weblinks
- Werke von und über August Lübben in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Personendaten | |
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NAME | Lübben, August |
ALTERNATIVNAMEN | Lübben, Heinrich August (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Germanist, Bibliothekar und Gymnasiallehrer |
GEBURTSDATUM | 21. Januar 1818 |
GEBURTSORT | Hooksiel |
STERBEDATUM | 15. März 1884 |
STERBEORT | Oldenburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Heinrich August Lubben 21 Januar 1818 in Hooksiel 15 Marz 1884 in Oldenburg war ein deutscher Germanist Bibliothekar und Gymnasiallehrer August LubbenLebenAugust Lubben war Sohn eines Lehrers der ihm auch den ersten Unterricht erteilte Nach Besuch einer privaten Lateinschule ab 1831 absolvierte er von 1832 bis 1838 das Mariengymnasium Jever Zum Sommersemester 1838 wurde er an der Universitat Jena zum Studium der Philologie und Theologie immatrikuliert Zum Sommer 1839 wechselte er an die Universitat Leipzig und zum Sommer 1840 an die Universitat Berlin 1841 wurde er in Jena mit der Dissertation De imaginationis ratione apud Aristotelem zum Dr phil promoviert Anschliessend kehrte er in seine Heimat zuruck In Jena war er Mitglied der Burgkellerburschenschaft 1843 wurde er Lehrer fur Latein und Griechisch am Mariengymnasium Jever 1844 bestand er das theologische Examen und folgte einem Ruf an das Oldenburger Gymnasium Dort unterrichtete er Latein Griechisch Hebraisch Religion und Deutsch 1866 sollte ihm der Professorentitel verliehen werden den er allerdings aufgrund seiner Unzufriedenheit mit den dienstlichen Verhaltnissen ablehnte Zum 1 April 1875 wurde er vom Schuldienst fur drei Jahre fur die Arbeit am Mittelniederdeutschen Worterbuch entbunden Als jedoch im Marz 1877 Theodor Merzdorf starb wurde er zum Direktor der Offentlichen Bibliothek zu Oldenburg berufen Dort wirkte er bis zu seinem Tod 1874 1875 war er Grundungsprasident des Vereins fur niederdeutsche Sprachforschung zu Hamburg Als Prasident amtierte er bis zu seinem Tod 1884 Lubben war ab 1858 Redakteur der Zeitschrift Der Praktische Schulmann und gab mit einem Prediger Arens um 1848 die Zeitschrift Demokrat heraus Schriften Auswahl De imaginationis ratione apud Aristotelem Berlin 1842 Das Plattdeutsche in seiner jetzigen Stellung zum Hochdeutschen Schulze Oldenburg 1846 Digitalisat Worterbuch zu der Nibelunge Not Liet Stalling Oldenburg 1854 Digitalisat 2 Auflage 1865 Digitalisat 3 Auflage 1877 Digitalisat Reinke de Vos nach der altesten Ausgabe Lubeck 1498 Stalling Oldenburg 1867 Digitalisat Mittelniederdeutsche Gedichte aus Handschriften Stalling Oldenburg 1868 Digitalisat Zeno oder die Legende von den Heiligen Drei Konigen Kuhtmann Bremen 1869 Digitalisat 2 Ausgabe 1876 Digitalisat mit Karl Schiller Mittelniederdeutsches Worterbuch 6 Bande Kuhtmann Bremen 1875 1881 Band 2 Band 3 Band 6 Mittelniederdeutsche Grammatik nebst Chrestomathie und Glossar Weigel Leipzig 1882 Digitalisat Mittelniederdeutsches Handworterbuch Nach dem Tode des Verfasser vollendet von Christoph Walther Soltau Norden Leipzig 1888 Digitalisat reprographischer Nachdruck Darmstadt 1980 LiteraturKarl Strackerjan Heinrich August Lubben Gedachtnisrede Diedr Soltau Norden 1884 Digitalisat Karl Strackerjan Lubben Heinrich August In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 19 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 813 815 Lubben Heinrich August In Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 12 Leipzig 1908 S 755 online Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 2 H Q de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 1121 f Lubben Heinrich August In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 6 Kraatz Menges K G Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 25036 3 books google de eingeschrankte Ansicht WeblinksWerke von und uber August Lubben in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 11729005X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n86832218 VIAF 5035964 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lubben AugustALTERNATIVNAMEN Lubben Heinrich August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist Bibliothekar und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 21 Januar 1818GEBURTSORT HooksielSTERBEDATUM 15 Marz 1884STERBEORT Oldenburg