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Ausschließbarkeit oder Exkludierbarkeit ist in der Wirtschaftswissenschaft die Eigenschaft eines Gutes oder einer Dienst

Ausschließbarkeit

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Ausschließbarkeit (oder Exkludierbarkeit) ist in der Wirtschaftswissenschaft die Eigenschaft eines Gutes oder einer Dienstleistung, dass Marktteilnehmer vom Konsum oder der Nutzung ausgeschlossen werden können. Pendant ist die Rivalität.

Allgemeines

Ein Gut hat die Eigenschaft der Ausschließbarkeit, wenn sein Besitzer oder Benutzer verhindern kann, dass andere Wirtschaftssubjekte das Gut nutzen. Die Ausschließbarkeit trifft die Beziehung zwischen Anbieter und Nachfrager, die Rivalität bezieht sich auf die Nachfrager untereinander. Ausschließbarkeit ist notwendig, damit für ein Gut ein Preis oder – bei einem staatlichen Angebot – eine Gebühr durchgesetzt werden kann. Zahlungsunwillige können dadurch vom Kauf oder der Nutzung faktisch oder rechtlich ausgeschlossen werden.

Ökonomische, technologische, institutionelle und/oder normative Gründe können bestimmte Nachfrager vom Konsum ausschließen.

Einteilung

Die Beziehungen zwischen Ausschließbarkeit und Rivalität lassen sich wie folgt einteilen:

Ausschließbarkeit vom Konsum Rivalität im Konsum
Beziehung zwischen Anbieter und Nachfrager Ausschließbarkeit:
ohne Eintrittskarte kein Eintritt ins Kino
Nicht-Ausschließbarkeit:
kein Bürger kann von der Landesverteidigung
ausgeschlossen werden
Beziehung zwischen den Nachfragern untereinander Rivalität:
zu wenig Eintrittskarten für eine Veranstaltung
Nicht-Rivalität:
Straßennetz ohne Verkehrsstaus

Maßstab

Gemessen wird die Ausschließbarkeit durch den Exklusionsgrad, die Rivalität durch den Rivalitätsgrad. Der Exklusionsgrad=0{\displaystyle Exklusionsgrad=0} bedeutet totale Nicht-Ausschließbarkeit, ein Exklusionsgrad=1{\displaystyle Exklusionsgrad=1} entspricht der vollkommenen Ausschließbarkeit. Der Kombination von Ausschließbarkeit und Rivalität lassen sich dann folgende Güterarten zuordnen.

Grad der Ausschließbarkeit vom Konsum Grad der Rivalität in der Nutzung
vollkommene Ausschließbarkeit vollkommene Rivalität: private Güter
partielle Rivalität: Klubgüter
Nicht-Rivalität: vollkommen geschütztes Wissen
partielle Nicht-Ausschließbarkeit vollkommene Rivalität: Gemeingüter
partielle Rivalität: -
Nicht-Rivalität: partiell geschütztes Wissen
Nicht-Ausschließbarkeit vollkommene Rivalität: Umwelt
partielle Rivalität: öffentliche Güter mit Engpässen
Nicht-Rivalität: reine öffentliche Güter

Bei Gemeingütern besteht zwar Rivalität in der Verwendung, jedoch partielle Nicht-Ausschließbarkeit. Beispielsweise kann für die Fischerei in der Nordsee keine vollkommene Ausschließbarkeit gewährleistet werden, während hinsichtlich des Fischfangs eine Rivalität zwischen den Fischern besteht. Während im Umweltschutz bestimmte Grenzwerte für den Schadstoffausstoß zu beachten sind, besteht Rivalität zwischen den emittierenden Wirtschaftssubjekten, die aber nicht ausschließbar sind.

Wirtschaftliche Aspekte

Klubgüter (wie der Tennisplatz eines Vereins) zeichnen sich durch partielle Rivalität und vollkommene Ausschließbarkeit aus. Bei intensiver Nutzung gibt es Rivalität zwischen den Klubmitgliedern, Nichtmitglieder werden von der Benutzung ausgeschlossen. Öffentliche Güter mit Engpässen sind beispielsweise die Verkehrsnetze wie das Straßennetz. Ein Engpass kann in einer erhöhten Verkehrsdichte zur Hauptverkehrszeit bestehen. Allgemein können Verkehrsteilnehmer nicht von der Nutzung öffentlicher Straßen ausgeschlossen werden, doch besteht eine partielle Rivalität bei Verkehrsstaus. Das geschützte Wissen betrifft den durch Patente oder Urheberrechte bestehenden Rechtsschutz, der die Nutzung des Wissens zunächst dem Urheber allein zugesteht und Andere von der Nutzung ausschließt.

Fehlende Ausschließbarkeit könnte aufgrund des Trittbrettfahrerproblems zu Marktversagen führen.

Siehe auch

  • Meritorisches Gut
  • Pareto-Optimum

Einzelnachweise

  1. Karsten Boyens: Externe Verwertung von technologischem Wissen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 1998, ISBN 3-8244-0420-6, S. 14, doi:10.1007/978-3-663-08139-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  2. Lothar Wildmann: Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik. In: Module der Volkswirtschaftslehre. 1. Auflage. Band 1. De Gruyter, Oldenbourg 2007, ISBN 978-3-486-58195-9, S. 57 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  3. Michael Ahlheim, Ulrike Lehr: Nutzentransfer: Das Sparmodell der Umweltbewertung. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik. Band 3, Nr. 1, 2002, ISSN 1468-2516, S. 27 ff., doi:10.1111/1468-2516.00076. 
  4. Lothar Wildmann: Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik. In: Module der Volkswirtschaftslehre. 1. Auflage. Band 1. De Gruyter, Oldenbourg 2007, ISBN 978-3-486-58195-9, S. 58 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  5. Michael Stolpe: Technology and the Dynamics of Specialization in Open Economies. In: Kieler Studien. Nr. 271. Mohr Siebeck Verlag, 1995, ISBN 3-16-146525-3, ISSN 0340-6989, S. 14 (englisch, econstor.eu [PDF; 7,5 MB; abgerufen am 13. Januar 2023]). 
  6. Karsten Boyens: Externe Verwertung von technologischem Wissen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 1998, ISBN 3-8244-0420-6, S. 15, doi:10.1007/978-3-663-08139-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  7. Karsten Boyens: Externe Verwertung von technologischem Wissen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 1998, ISBN 3-8244-0420-6, S. 16, doi:10.1007/978-3-663-08139-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  8. Lothar Wildmann: Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik. In: Module der Volkswirtschaftslehre. 1. Auflage. Band 1. De Gruyter, Oldenbourg 2007, ISBN 978-3-486-58195-9, S. 59 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 30 Jun 2025 / 22:23

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Ausschliessbarkeit oder Exkludierbarkeit ist in der Wirtschaftswissenschaft die Eigenschaft eines Gutes oder einer Dienstleistung dass Marktteilnehmer vom Konsum oder der Nutzung ausgeschlossen werden konnen Pendant ist die Rivalitat AllgemeinesEin Gut hat die Eigenschaft der Ausschliessbarkeit wenn sein Besitzer oder Benutzer verhindern kann dass andere Wirtschaftssubjekte das Gut nutzen Die Ausschliessbarkeit trifft die Beziehung zwischen Anbieter und Nachfrager die Rivalitat bezieht sich auf die Nachfrager untereinander Ausschliessbarkeit ist notwendig damit fur ein Gut ein Preis oder bei einem staatlichen Angebot eine Gebuhr durchgesetzt werden kann Zahlungsunwillige konnen dadurch vom Kauf oder der Nutzung faktisch oder rechtlich ausgeschlossen werden Okonomische technologische institutionelle und oder normative Grunde konnen bestimmte Nachfrager vom Konsum ausschliessen EinteilungDie Beziehungen zwischen Ausschliessbarkeit und Rivalitat lassen sich wie folgt einteilen Ausschliessbarkeit vom Konsum Rivalitat im KonsumBeziehung zwischen Anbieter und Nachfrager Ausschliessbarkeit ohne Eintrittskarte kein Eintritt ins Kino Nicht Ausschliessbarkeit kein Burger kann von der Landesverteidigung ausgeschlossen werdenBeziehung zwischen den Nachfragern untereinander Rivalitat zu wenig Eintrittskarten fur eine Veranstaltung Nicht Rivalitat Strassennetz ohne VerkehrsstausMassstabGemessen wird die Ausschliessbarkeit durch den Exklusionsgrad die Rivalitat durch den Rivalitatsgrad Der Exklusionsgrad 0 displaystyle Exklusionsgrad 0 bedeutet totale Nicht Ausschliessbarkeit ein Exklusionsgrad 1 displaystyle Exklusionsgrad 1 entspricht der vollkommenen Ausschliessbarkeit Der Kombination von Ausschliessbarkeit und Rivalitat lassen sich dann folgende Guterarten zuordnen Grad der Ausschliessbarkeit vom Konsum Grad der Rivalitat in der Nutzungvollkommene Ausschliessbarkeit vollkommene Rivalitat private Guter partielle Rivalitat Klubguter Nicht Rivalitat vollkommen geschutztes Wissenpartielle Nicht Ausschliessbarkeit vollkommene Rivalitat Gemeinguter partielle Rivalitat Nicht Rivalitat partiell geschutztes WissenNicht Ausschliessbarkeit vollkommene Rivalitat Umwelt partielle Rivalitat offentliche Guter mit Engpassen Nicht Rivalitat reine offentliche Guter Bei Gemeingutern besteht zwar Rivalitat in der Verwendung jedoch partielle Nicht Ausschliessbarkeit Beispielsweise kann fur die Fischerei in der Nordsee keine vollkommene Ausschliessbarkeit gewahrleistet werden wahrend hinsichtlich des Fischfangs eine Rivalitat zwischen den Fischern besteht Wahrend im Umweltschutz bestimmte Grenzwerte fur den Schadstoffausstoss zu beachten sind besteht Rivalitat zwischen den emittierenden Wirtschaftssubjekten die aber nicht ausschliessbar sind Wirtschaftliche AspekteKlubguter wie der Tennisplatz eines Vereins zeichnen sich durch partielle Rivalitat und vollkommene Ausschliessbarkeit aus Bei intensiver Nutzung gibt es Rivalitat zwischen den Klubmitgliedern Nichtmitglieder werden von der Benutzung ausgeschlossen Offentliche Guter mit Engpassen sind beispielsweise die Verkehrsnetze wie das Strassennetz Ein Engpass kann in einer erhohten Verkehrsdichte zur Hauptverkehrszeit bestehen Allgemein konnen Verkehrsteilnehmer nicht von der Nutzung offentlicher Strassen ausgeschlossen werden doch besteht eine partielle Rivalitat bei Verkehrsstaus Das geschutzte Wissen betrifft den durch Patente oder Urheberrechte bestehenden Rechtsschutz der die Nutzung des Wissens zunachst dem Urheber allein zugesteht und Andere von der Nutzung ausschliesst Fehlende Ausschliessbarkeit konnte aufgrund des Trittbrettfahrerproblems zu Marktversagen fuhren Siehe auchMeritorisches Gut Pareto OptimumEinzelnachweiseKarsten Boyens Externe Verwertung von technologischem Wissen Deutscher Universitatsverlag Wiesbaden 1998 ISBN 3 8244 0420 6 S 14 doi 10 1007 978 3 663 08139 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Lothar Wildmann Einfuhrung in die 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