Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Bürgermeisterei Kronenberg war im 19 Jahrhundert eine Bürgermeisterei in der preußischen Provinz Jülich Kleve Berg u

Bürgermeisterei Kronenberg

  • Startseite
  • Bürgermeisterei Kronenberg
Bürgermeisterei Kronenberg
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Bürgermeisterei Kronenberg war im 19. Jahrhundert eine Bürgermeisterei in der preußischen Provinz Jülich-Kleve-Berg und von 1822 an in der Rheinprovinz. Nach amtlichen Unterlagen aus dem Jahr 1836 war sie eine „städtische Sammtgemeinde mit ungetrenntem Gemeindehaushalt“. Heute entspricht das Gebiet der Bürgermeisterei (mit Ausnahme kleinerer Randbereiche, die 1929 an Remscheid gingen und dem Zuwachs durch das Gebiet der alten Elberfelder Hahn und Hipkendahler Rotte) dem Stadtbezirk und Stadtteil Cronenberg der bergischen Großstadt Wuppertal.

Hintergrund und Geschichte

Die Wurzeln der Bürgermeisterei liegen im mittelalterlichen Kirchspiel Cronenberg des bergischen Amtes Elberfeld. Das Herzogtum Berg gehörte zuletzt aufgrund von Erbfällen zum Besitz Königs Maximilian I. Joseph von Bayern. Am 15. März 1806 trat er das Herzogtum an Napoleon Bonaparte im Tausch gegen das Fürstentum Ansbach ab. Dieser übereignete das Herzogtum an seinen Schwager Joachim Murat, der es am 24. April 1806 zusammen mit dem (verbliebenen) rechtsrheinischen Teil des Herzogtums Kleve und den rechtsrheinischen Grafschaften Mark, Dortmund, Limburg, dem Fürstentum Münster und weiteren Territorien zu dem Großherzogtum Berg vereinte.

Bald nach der Übernahme begann die französische Verwaltung im Großherzogtum neue und moderne Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild einzuführen. Bis zum 3. August 1806 ersetzte und vereinheitlichte diese Kommunalreform die alten bergischen Ämter und Herrschaften. Sie sah die Schaffung von Départements, Arrondissements, Kantone und Munizipalitäten (ab Ende 1808 Mairies genannt) vor und brach mit den alten Adelsvorrechten in der Kommunalverwaltung. Am 14. November 1808 war dieser Prozess nach einer Neuordnung der ersten Strukturierung von 1806 abgeschlossen, die altbergischen Honschaften blieben dabei häufig erhalten und wurden als Landgemeinden den jeweiligen Mairies eines Kantons zugeordnet. In dieser Zeit wurde die Munizipalität bzw. Mairie Kronenberg als Teil des Kanton Ronsdorf im Arrondissement Elberfeld (Teil des Département Rhein) geschaffen. Ihr gehörten neben dem Dorf Cronenberg sieben Rotten an.

1813 zogen die Franzosen nach der Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig aus dem Großherzogtum ab und es fiel ab Ende 1813 unter die provisorische Verwaltung durch Preußen im Generalgouvernement Berg, die es 1815 durch die Beschlüsse des Wiener Kongreß endgültig zugesprochen bekamen. Mit Bildung der preußischen Provinz Jülich-Kleve-Berg 1816 wurden die vorhandenen Verwaltungsstrukturen im Großen und Ganzen zunächst beibehalten und unter Beibehaltung der französischen Grenzziehungen in preußische Regierungsbezirke, Kreise, Bürgermeistereien und Gemeinden umgewandelt, die häufig bis in das 20. Jahrhundert Bestand hatten. Die Mairie Kronenberg wurde zur Bürgermeisterei Kronenberg.

Die Bürgermeisterei Kronenberg wurde zunächst dem Kreis Solingen der Provinz Jülich-Kleve-Berg zugeordnet. 1815/16 lebten 4.375 Einwohner im Bürgermeistereibezirk.

Am 30. Oktober 1819 wurde die Bürgermeisterei Kronenberg in den Kreis Elberfeld der preußischen Rheinprovinz (1822 in Nachfolge der Provinz Jülich-Kleve-Berg gegründet) umgegliedert. Im Juli 1827 wurde Cronenberg in den Stand der Städte des Rheinischen Provinziallandtages erhoben und bekam damit de facto den Status einer Stadt zuerkannt. Es stellte zusammen mit weiteren sieben Städten einen Abgeordneten.

Laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf besaß die Bürgermeisterei 1832 eine Einwohnerzahl von 5.729, die sich in 362 katholische und 5.367 evangelische Gemeindemitglieder aufteilten. Die Wohnplätze der Bürgermeisterei umfassten zusammen drei Kirchen, vier öffentliche Gebäude, 660 Wohnhäuser, 290 Fabriken und Mühlen und 376 landwirtschaftliche Gebäude.

Das Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 gibt für die Bürgermeisterei Cronenberg eine Einwohnerzahl von 8.358 an (7.702 evangelischen, 641 katholischen und 15 sonstig christlichen Glaubens), die in 80 Wohnplätzen mit zusammen 1.126 Wohnhäuser und 1.710 Haushaltungen lebten. Die Fläche der Bürgermeisterei (2.027 ha) unterteilte sich in 629 ha Ackerland, 157 ha Wiesen und 1.093 ha Wald.

Bei den Kommunalreformen von 1929 wurde die Stadt Cronenberg unter Gebietsabgaben an Remscheid der neu gegründeten Stadt Wuppertal zugeordnet.

Untergliederung

1832 war die Bürgermeisterei wie folgt in Bezirke (in Nachfolge der Rotten) untergliedert:

  • Dorfbezirk: Stadt Kronenberg, , , , , Evertsaue, , Nöllenhammer, , ,
  • Ruthenbecker Bezirk: , , , , Korzert, Küllenhahn, , , ,
  • Dohrer Bezirk: Bruscheid, Breitenbruch, , , Gerstaue (heute zu Remscheid), Grünenwald, , , , , Klemenshammer (heute zu Remscheid), Kronenfeld, , , , , Rheinbach,
  • Berghauser Bezirk: Berghausen, , , , , Kohlfurth ( und Unterkohlfurth), Kohlfurther Brücke, , , , , , ,
  • Sudberger Bezirk: , , Berg, , , , Müngsten, Schöppenberg, , , , ,

Zu der Bürgermeisterei gehörten 1888 zusätzlich zu den 1832 genannten noch die Wohnplätze und Ortschaften: , , , , , , , , , , Kremershammer, , , , , , , , , , Unter Kohlfurth und Wahlert.

Literatur

  • J. Holtmanns u. a. (Hrsg.): Chronik der Bürgermeisterei Kronenberg. Remscheid 1877.
  • Peter Bockemühl u. a.: Cronenberg – Geschichte und Eigenart. o. O., o. J. (Wuppertal 1954). (2., erweiterte Neuauflage. Wuppertal 2009)
  • Charles Schmidt, Das Großherzogtum Berg 1806 - 1813. Eine Studie zur französischen Vorherrschaft in Deutschland unter Napoleon I., Neustadt/Aisch 1999 (zum allgemeinen Hintergrund)

Einzelnachweise

  1. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836. S. 34 (Google Books)
  2. Gemeindeverzeichnis.de
  3. Landschaftsverband Rheinland: Portal Rheinische Geschichte (Memento vom 9. April 2014 im Internet Archive). Abgerufen am 5. 2024.
  4. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1819, S. 18
  5. Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (Hg.), Cronenberg 1828 - 1977, Wuppertal 1977, S. 13. S. a. G. Werner, W. Köllmann, H. Schürmann, Heimatchronik der Stadt Wuppertal, Wuppertal o. J., S. 114
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 04:37

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Bürgermeisterei Kronenberg, Was ist Bürgermeisterei Kronenberg? Was bedeutet Bürgermeisterei Kronenberg?

Die Burgermeisterei Kronenberg war im 19 Jahrhundert eine Burgermeisterei in der preussischen Provinz Julich Kleve Berg und von 1822 an in der Rheinprovinz Nach amtlichen Unterlagen aus dem Jahr 1836 war sie eine stadtische Sammtgemeinde mit ungetrenntem Gemeindehaushalt Heute entspricht das Gebiet der Burgermeisterei mit Ausnahme kleinerer Randbereiche die 1929 an Remscheid gingen und dem Zuwachs durch das Gebiet der alten Elberfelder Hahn und Hipkendahler Rotte dem Stadtbezirk und Stadtteil Cronenberg der bergischen Grossstadt Wuppertal Hintergrund und GeschichteDie Wurzeln der Burgermeisterei liegen im mittelalterlichen Kirchspiel Cronenberg des bergischen Amtes Elberfeld Das Herzogtum Berg gehorte zuletzt aufgrund von Erbfallen zum Besitz Konigs Maximilian I Joseph von Bayern Am 15 Marz 1806 trat er das Herzogtum an Napoleon Bonaparte im Tausch gegen das Furstentum Ansbach ab Dieser ubereignete das Herzogtum an seinen Schwager Joachim Murat der es am 24 April 1806 zusammen mit dem verbliebenen rechtsrheinischen Teil des Herzogtums Kleve und den rechtsrheinischen Grafschaften Mark Dortmund Limburg dem Furstentum Munster und weiteren Territorien zu dem Grossherzogtum Berg vereinte Bald nach der Ubernahme begann die franzosische Verwaltung im Grossherzogtum neue und moderne Verwaltungsstrukturen nach franzosischem Vorbild einzufuhren Bis zum 3 August 1806 ersetzte und vereinheitlichte diese Kommunalreform die alten bergischen Amter und Herrschaften Sie sah die Schaffung von Departements Arrondissements Kantone und Munizipalitaten ab Ende 1808 Mairies genannt vor und brach mit den alten Adelsvorrechten in der Kommunalverwaltung Am 14 November 1808 war dieser Prozess nach einer Neuordnung der ersten Strukturierung von 1806 abgeschlossen die altbergischen Honschaften blieben dabei haufig erhalten und wurden als Landgemeinden den jeweiligen Mairies eines Kantons zugeordnet In dieser Zeit wurde die Munizipalitat bzw Mairie Kronenberg als Teil des Kanton Ronsdorf im Arrondissement Elberfeld Teil des Departement Rhein geschaffen Ihr gehorten neben dem Dorf Cronenberg sieben Rotten an 1813 zogen die Franzosen nach der Niederlage in der Volkerschlacht bei Leipzig aus dem Grossherzogtum ab und es fiel ab Ende 1813 unter die provisorische Verwaltung durch Preussen im Generalgouvernement Berg die es 1815 durch die Beschlusse des Wiener Kongress endgultig zugesprochen bekamen Mit Bildung der preussischen Provinz Julich Kleve Berg 1816 wurden die vorhandenen Verwaltungsstrukturen im Grossen und Ganzen zunachst beibehalten und unter Beibehaltung der franzosischen Grenzziehungen in preussische Regierungsbezirke Kreise Burgermeistereien und Gemeinden umgewandelt die haufig bis in das 20 Jahrhundert Bestand hatten Die Mairie Kronenberg wurde zur Burgermeisterei Kronenberg Die Burgermeisterei Kronenberg wurde zunachst dem Kreis Solingen der Provinz Julich Kleve Berg zugeordnet 1815 16 lebten 4 375 Einwohner im Burgermeistereibezirk Am 30 Oktober 1819 wurde die Burgermeisterei Kronenberg in den Kreis Elberfeld der preussischen Rheinprovinz 1822 in Nachfolge der Provinz Julich Kleve Berg gegrundet umgegliedert Im Juli 1827 wurde Cronenberg in den Stand der Stadte des Rheinischen Provinziallandtages erhoben und bekam damit de facto den Status einer Stadt zuerkannt Es stellte zusammen mit weiteren sieben Stadten einen Abgeordneten Laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf besass die Burgermeisterei 1832 eine Einwohnerzahl von 5 729 die sich in 362 katholische und 5 367 evangelische Gemeindemitglieder aufteilten Die Wohnplatze der Burgermeisterei umfassten zusammen drei Kirchen vier offentliche Gebaude 660 Wohnhauser 290 Fabriken und Muhlen und 376 landwirtschaftliche Gebaude Das Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 gibt fur die Burgermeisterei Cronenberg eine Einwohnerzahl von 8 358 an 7 702 evangelischen 641 katholischen und 15 sonstig christlichen Glaubens die in 80 Wohnplatzen mit zusammen 1 126 Wohnhauser und 1 710 Haushaltungen lebten Die Flache der Burgermeisterei 2 027 ha unterteilte sich in 629 ha Ackerland 157 ha Wiesen und 1 093 ha Wald Bei den Kommunalreformen von 1929 wurde die Stadt Cronenberg unter Gebietsabgaben an Remscheid der neu gegrundeten Stadt Wuppertal zugeordnet Untergliederung1832 war die Burgermeisterei wie folgt in Bezirke in Nachfolge der Rotten untergliedert Dorfbezirk Stadt Kronenberg Evertsaue Nollenhammer Ruthenbecker Bezirk Korzert Kullenhahn Dohrer Bezirk Bruscheid Breitenbruch Gerstaue heute zu Remscheid Grunenwald Klemenshammer heute zu Remscheid Kronenfeld Rheinbach Berghauser Bezirk Berghausen Kohlfurth und Unterkohlfurth Kohlfurther Brucke Sudberger Bezirk Berg Mungsten Schoppenberg Zu der Burgermeisterei gehorten 1888 zusatzlich zu den 1832 genannten noch die Wohnplatze und Ortschaften Kremershammer Unter Kohlfurth und Wahlert LiteraturJ Holtmanns u a Hrsg Chronik der Burgermeisterei Kronenberg Remscheid 1877 Peter Bockemuhl u a Cronenberg Geschichte und Eigenart o O o J Wuppertal 1954 2 erweiterte Neuauflage Wuppertal 2009 Charles Schmidt Das Grossherzogtum Berg 1806 1813 Eine Studie zur franzosischen Vorherrschaft in Deutschland unter Napoleon I Neustadt Aisch 1999 zum allgemeinen Hintergrund EinzelnachweiseJohann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 S 34 Google Books Gemeindeverzeichnis de Landschaftsverband Rheinland Portal Rheinische Geschichte Memento vom 9 April 2014 im Internet Archive Abgerufen am 5 2024 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1819 S 18 Cronenberger Heimat und Burgerverein Hg Cronenberg 1828 1977 Wuppertal 1977 S 13 S a G Werner W Kollmann H Schurmann Heimatchronik der Stadt Wuppertal Wuppertal o J S 114 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Peter Brügge

  • Juli 19, 2025

    Peter Brüning

  • Juli 19, 2025

    Pascal Köpke

  • Juli 19, 2025

    Pascal Groß

  • Juli 19, 2025

    Parlamentarische Immunität

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.