Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Dieser Artikel behandelt den rechtsrheinischen Kölner Stadtteil Für den bis 1952 gleichnamigen linksrheinischen Stadttei

Bürgermeisterei Merheim

  • Startseite
  • Bürgermeisterei Merheim
Bürgermeisterei Merheim
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den rechtsrheinischen Kölner Stadtteil. Für den bis 1952 gleichnamigen linksrheinischen Stadtteil siehe Weidenpesch.

Merheim (kölsch: Merrem) ist ein rechtsrheinischer Stadtteil in Köln im Stadtbezirk Kalk.

Merheim
Stadtteil 806 von Köln
Koordinaten 50° 56′ 59″ N, 7° 3′ 0″ O50.9497222222227.05Koordinaten: 50° 56′ 59″ N, 7° 3′ 0″ O
Fläche 3,81 km²
Einwohner 11.138 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte 2923 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Apr. 1914
Postleitzahl 51109
Vorwahl 0221
Stadtbezirk Kalk (8)
Verkehrsanbindung
Autobahn
Bundesstraße
Stadtbahnlinie 1
Buslinien 157 158
Quelle: Einwohner 2021. (PDF) Kölner Stadtteilinformationen

Lage

Merheim grenzt im Nordosten an den Stadtteil Dellbrück, im Osten an den Stadtteil Brück, im Süden an den Stadtteil Neubrück im Südwesten an Ostheim, im Westen an Höhenberg und im Norden an Holweide.

Geschichte

Name und Fronhof

Der Name Merheim leitet sich (ähnlich Heumar) von Mar/Mer ab, was eine sumpfige Stelle bezeichnet. Hier tritt in einer der vielen späteiszeitlichen Rheinrinnen, die die Niederterrasse durchziehen, Grundwasser der höhergelegenen Mittelterrasse aus. Der Ortsname mit der Endung -heim deutet auf eine Gründung in der älteren Rodeperiode (ab dem 6. Jahrhundert) hin. Im regionalen Dialekt Kölsch sagt man Merrem.

Die älteste erhaltene Erwähnung stammt aus einer Urkunde von 1003, die bezeugt, dass Erzbischof Heribert von Köln dem Peterstift in Köln drei Gutshöfe schenkt. Einer dieser Höfe lag in Merheim. Damit gehört das Rittergut zu den ältesten erhaltenen Hofanlagen im Kölner Raum. Es handelt sich um einen schlichten Vierkanthof, der später befestigt wurde. 1353 war der Ritter Johann von Merheim hier ansässig, der aus der Familie der Herren von Löwenburg, einem Zweig der Herren von Sponheim-Heinsberg, stammte. Dirk von Merheim erwarb um 1350 durch Heirat mit Maria von Randerode die Herrlichkeit Boxtel in der niederländischen Provinz Nord-Brabant mit dem Schloss Stapelen als Lehen der Herzöge von Brabant.

Im 17. Jahrhundert wurden wegen Baufälligkeit und Zerstörung große Teile des Gutes neu errichtet. Heute besteht es aus dem Fronhof, der Kirche mit Pfarrhaus und Küsterhaus sowie einem großen Landschaftsgarten von mehr als 6.000 Quadratmetern, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Herrenhaus, das nicht zu besichtigen ist, kann man Räume für private Feierlichkeiten mieten. 1840 erwarb Clemens Freiherr von Eltz-Rübenach den Fronhof. Heute befindet sich in der Hofanlage ein Komplex aus privaten Wohnungen.

Bürgermeisterei Merheim

Durch eine Verwaltungsreform im französisch besetzten Rheinland im Jahre 1808 und die damit verbundene Auflösung des Amtes Porz wurde aus dem ehemaligen Bergischen Botenamt Merheim im Großherzogtum Berg die Mairie (Bürgermeisterei) Merheim im Arrondissement Mülheim, aus dem 1815 der Kreis Mülheim am Rhein gebildet wurde. Zur Bürgermeisterei gehörten die Orte Brück, Dellbrück, Höhenberg (teilweise), Holweide, Ostheim, Rath, Dünnwald, Flittard, Höhenhaus und Stammheim.

Nachdem die französischen Truppen im Jahre 1813 die rechtsrheinischen Gebiete aufgegeben hatten, kam die Bürgermeisterei 1815 als Teil des Kreises Mülheim und des Regierungsbezirks Köln zur Rheinprovinz und unter die Herrschaft des Königreichs Preußen.

Verwaltungssitz der Bürgermeisterei war in den ersten Jahrzehnten der Wohnsitz des jeweiligen Bürgermeisters. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts war dies Holweide. 1900 wurde dort ein eigenes Rathaus für die Bürgermeisterei errichtet.

1914 wurde die Bürgermeisterei Merheim als Ganzes zusammen mit der Stadt Mülheim am Rhein in die Stadt Köln eingemeindet (→ Geschichte der Stadt Köln).

Das große preußische Zollgebiet mit seinem freien Handel verhalf dem Ort zu großem Wohlstand. Eine Redensart aus dieser Zeit lautet:

„Merheim und Hand sind die reichsten Gemeinden im Bergischen Land!“

Da es nach der Eingemeindung 1914 in der Folge mit dem linksrheinischen Stadtteil Merheim häufig zu Verwechslungen kam, wurde dieser 1952 in Weidenpesch umbenannt.

Entwicklung des Ortes

Das Ortszentrum lag ursprünglich rund um die Kirche St. Gereon zwischen der Fußfallstraße und der Abshofstraße, wo sich auch das Bürgermeisteramt befand. Am östlichen Ende der damaligen Hauptstraße, der Rüdigerstraße, befand sich ein großer Viehmarkt. Der im bergischen Fachwerkstil im Jahre 1665 errichtete Marktgasthof existiert noch heute und ist die älteste Gastwirtschaft im rechtsrheinischen Köln. Sie trägt seit 1937 den Namen Em ahle Kohberg (Auf dem alten Kuhberg), was vermutlich auf eine kluge Werbeidee der damaligen Wirtsleute Bering zurückzuführen ist, die den Gasthof nach einer Textzeile des bekannten, im Jahre 1930 entstandenen Heimatliedes von Willi Ostermann „Och wat wor dat fröher schön doch en Colonia, wenn d’r Franz mem Nies nohm Ahle Kohberch jing“, (Ach, was war das früher schön doch in Köln, wenn Franz mit Agnes zum ahlen Kohberch ging) benannten.

Mit dem Bau der Vorortbahn von Köln nach Brück im Jahre 1906 erhielt auch Merheim eine eigene Haltestelle. Durch den guten Verkehrsanschluss wurde auch der südliche Teil des Ortes attraktiv. In diesem Bereich entstand 1910 die Maschinenfabrik Wilhem Josef Krauss und kurze Zeit später die Firma Schwarze. Ab 1929 wurde auf einem ehemaligen Exerzierplatz, der Merheimer Heide, ein 150 Hektar großer öffentlicher Landschaftspark, angelegt. In den 1930er-Jahren wurde die Merheimer Heide durch den Bau der Reichsautobahn (heute: A 3) verkleinert und von Merheim abgetrennt, jedoch war der Ortskern weiterhin mit der Merheimer Heide durch Brücken verbunden. Im Norden führte die Straße „Schlagbaumsweg“ von der Ortssiedlung „Schlagbaumsweg“ am nördlichen Rand der Merheimer Heide und am „ländlichen Reiterverein“ vorbei nach Buchheim. Im Süden war der südliche Rand der Merheimer Heide über die Olpener Straße mit Höhenberg, und in der Mitte, in Höhe „Bevingsweg“, war die Merheimer Heide mit dem Zentrum über eine Fußgänger-holzbrücke über die A3 verbunden. In dieser Zeit verlagerte sich das Ortszentrum nach und nach zur Olpener Straße.

Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte sich im Süden des Ortes die Arzneimittelfabrik Dr. Madaus & Co an, da das alte Firmengelände in Radebeul/Sachsen von den Sowjets enteignet worden war. Auch entstand auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes Köln-Ostheim das unter anderem durch die Schwerstverbranntenstation landesweit bekannte Klinikum Köln-Merheim.

Im südlichen Ortsteil an der Olpener Straße befindet sich seit 1937 das Restaurant Goldener Pflug, das unter der Leitung von Herbert Schönberner 1982 für zwölf Jahre Kölns erstes Restaurant mit drei Michelin-Sternen wurde.

Durch den Bau der A 4 am Anfang der 1970er-Jahre wurde der nördliche Teil des Ortes vom übrigen Merheim etwas abgegrenzt. Die dort bereits vorhandenen Kiesgruben wurden, nachdem der Abbau von Kies nicht mehr weitergeführt wurde, als Mülldeponie aufgefüllt. Auf diesem zugeschütteten Kiesgruben/Mülldeponie-Gelände wurde ein Heizkraftwerk der GEW und der Betriebshof Merheim der Kölner Verkehrsbetriebe gebaut. Der Bau des Straßenbahn-Betriebshofes erwies sich als sehr schwierig, da das ehemalige Kiesgrubengelände sehr instabil war und absackte.

Durch den Wegzug der 1989 umfirmierten Madaus AG im Jahre 1998 wurde in den 2010er Jahren auf der freigewordenen Industriebrache das Wohngebiet Merheimer Gärten errichtet.

Bevölkerungsstatistik

Struktur der Bevölkerung von Köln-Merheim (2021):

  • Durchschnittsalter der Bevölkerung: 41,0 Jahre (Kölner Durchschnitt: 42,3 Jahre)
  • Ausländeranteil: 19,0 % (Kölner Durchschnitt: 19,3 %)
  • Arbeitslosenquote: 7,9 % (Kölner Durchschnitt: 8,6 %)

Politik

Bürgermeister

  • 1808–1810 Kaspar Düppes
  • 1810–1813 Jakob Ringen
  • 1813–1820 Bernhard Abshof
  • 1820–1846 Martin Josef Faßbender
  • 1846–1877 Balthasar Bensberg
  • 1878–1914 Johann Bensberg

Wappen

Blasonierung: „Rot-silbern geschachter Schild, belegt mit oben angeschobenem blauem Turnierkragen, überdeckt von einer blauen Vierung, darin ein aus dem linken Rand wachsender, mit Sackärmeln goldengekleideter Arm, einen goldenen Ring haltend.“

Mit diesem Wappen und der Legende S(igillum) Ionnis de Meyrhem Milit(is) siegelt 1353 der Ritter Johann (von Löwenburg gen.) von Merheim. Der rot-silberne geschachte Schild ist das Wappen der Edelherren von Sponheim, der Turnierkragen das Beizeichen der jüngeren Linie derselben, die sich nach ihrem Sitz Löwenberg benennt. Dieses Wappen der Edelherren von Löwenberg des Stammes von Sponheim wird gemindert durch die aufgelegte Vierung mit dem Arm, deren Farben hier frei ergänzt wurden. Diese Minderung des Adelswappens kann als Bastardwappen gedeutet werden, also, dass Johann ein nichtehelicher Spross der Löwenberger war, wie Ernst von Oidtman angibt. Zum anderen finden sich derartige Wappenminderungen bei Burgmannen, die nur in Dienst von Edelherren stehen, aber nicht mit diesen verwandt sind. (Das schließt nicht aus, dass auch ein unehelicher Sohn als Burgmann im Dienst seiner väterlichen Verwandtschaft stehen kann). Wie die Dinge im vorliegenden Fall stehen, lässt sich – nur anhand des Wappens – ohne weitere Information nicht klären.

Das Wappen wurde vom Merheimer Geschichtsverein in Auftrag gegeben. Gestaltet wurde es vom Heraldiker Lothar Müller-Westphal aus Düren.

Kirche

→ Hauptartikel: St. Gereon (Köln-Merheim)

Die katholische Pfarrkirche St. Gereon gehörte zum Kölner Gereonsstift. Aufgefundene Grabsteine lassen auf eine erste merowingische Kirche schließen, die als Eigenkirche mit dem Fronhof verbunden war. Später entstand ein romanischer Bau, der mehrfach erweitert wurde. Nach dem Einsturz der Kirche 1818 wurde nach Plänen von Johann Peter Weyer bis 1821 der heutige Kirchenbau errichtet. Dieser Bau wurde 1907 nochmals von Heinrich Renard umgestaltet. Im Zweiten Weltkrieg musste der ursprüngliche spitze Kirchturm aufgrund seiner Lage in der Einflugschneise zum Fliegerhorst Ostheim verkürzt werden. Zu Beginn der 70er Jahre wurde der Innenraum nach den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils umgestaltet.

In den Jahren 1996 und 1997 wurde die Kirche umfangreich saniert. Dabei wurden die in den 70er Jahren ummauerten Marmorsäulen wieder freigelegt. Im Jahre 1997 wurde aus St. Gereon die Christmette am Heiligen Abend deutschlandweit im ARD-Fernsehen übertragen.

Sehenswürdigkeiten

  • Fronhof, Von-Eltz-Platz 1, ursprünglich fränkische Hofanlage aus dem 7. oder 8. Jahrhundert
  • Kath. Pfarrkirche St. Gereon, Von-Eltz-Platz 6, ursprünglich Hofkapelle des Fronhofes
  • Em ahle Kohberg (älteste Gaststätte Kölns rrh.), Ostmerheimer Straße 455
  • Kalker Friedhof, Kratzweg
  • Kath. Grundschule Fußfallstraße (erbaut 1959, unter Denkmalschutz stehend, Anbau mit Schulbaupreis NRW 2008 und Deutschem Fassadenpreis 2008 ausgezeichnet.), Fußfallstr. 55
  • Liste der Baudenkmäler im Kölner Stadtteil Merheim

Vereine

  • Schützengesellschaft Köln-Merheim von 1933.
  • Fußballverein TSV 07 Merheim e. V.
  • Karnevalsgesellschaft Merheimer-Musketiere von 2002 e. V.
  • Karnevalsgesellschaft Merheimer Funken Anno 1984 e. V.
  • Bürgerverein Bürgerverein Köln-Merheim e. V.
  • Karnevalsverein De raderdollen Merheimer von 2001
  • Kleingärtnerverein Vor St. Gereon e. V.
  • FMK Fördergemeinschaft Merheimer Karnevalszug von 1979 „für uns Pänz“

Literatur

  • Jürgen Huck: Die Bürgermeisterei Merheim und ihre Vorläufer im Wandel der Zeit. In: Die Bürgermeisterei Merheim im Wandel der Zeit. Hrsg. vom Heimatverein Köln-Dellbrück e. V. „Ahl Kohgasser“. 2. Aufl. Köln 1974, S. 44–157.
  • Johann Bendel, Heimatbuch des Landkreises Mülheim am Rhein, Geschichte und Beschreibung, Sagen und Erzählungen. Köln-Mülheim 1925.
  • Stefan Pohl, Georg Mölich: Das rechtsrheinische Köln: Seine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Winand, Köln 1994.

Weblinks

Commons: Köln-Merheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Webseite der Stadt Köln zum Stadtteil Köln-Merheim
  • private Website zur Geschichte Merheims
  • Bürgerverein Köln-Merheim e. V.

Einzelnachweise

  1. Karl H. Hermes: das Bergische Land zwischen Rhein und westfälischer Grenze in Kölner Bucht, Sammlung Geographischer Führer Nr. 6, Berlin/Stuttgart 1972, S. 249
  2. Akademie för uns kölsche Sproch der SK Stiftung Kultur: Online-Wörterbuch. 10. September 2015, abgerufen am 7. März 2019. 
  3. Christoph Jacob Kremer. In: Akademische Beiträge zur gülch- bergischen Geschichte. Unter: Abschnitt Urkunden, Urkunde VIII vom 19. Wonnemonat (Mai) 1003. 1781, Mannheim, Hrsg. A. Lamey, S. [230]11. Onlinefassung
  4. Geschichte von Rittergut von Merheim auf burgen-und-schloesser.net
  5. Wolfram Hagspiel: Köln. Denkmälerverzeichnis. 12.5 Köln, Stadtbezirke 5 und 6 (Nippes und Chorweiler). J. P. Bachem Verlag, Köln 1982, ISBN 3-7616-0644-3, S. 152.
  6. Bernd Imgrund: Em Ahle Kohberg - Viehmärkte und das Ostermann-Lied In: 111 Kölner Kneipen, die man kennen muss. Emons 2012, ISBN 978-3-89705-838-5; S. 54
  7. Merheimer Geschichtskreis (Hrsg.): Dokumentation der Entwicklung von Merheim in der Zeit der Bürgermeisterei Merheim (1808 bis 1914) und in den 100 Jahren der Eingemeindung nach Köln (1914 bis 2014). Eigenverlag Merheimer Geschichtskreis, Druck: Pilgram Druck, Köln-Merheim 1914, S. 44–45. 
  8. Kölner Stadtteilinformationen. (PDF) Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, abgerufen am 2. Januar 2023. 
  9. Geschichte der kölnischen, jülichschen und bergischen Geschlechter in Stammtafeln, Wappen, Siegeln und Urkunden, Seite 273
  10. Fronhof in Merheim
  11. Bild vom Originalzustand (Memento vom 6. März 2019 im Internet Archive)
  12. katholischen Grundschule Fußfallstraße bei baukunst-nrw
  13. Webseite Fassadenpreis
Kölner Stadtteile im Bezirk Kalk

Brück | Höhenberg | Humboldt/Gremberg | Kalk | Merheim | Neubrück | Ostheim | Rath/Heumar | Vingst

Normdaten (Geografikum): GND: 4098642-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 01:52

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Bürgermeisterei Merheim, Was ist Bürgermeisterei Merheim? Was bedeutet Bürgermeisterei Merheim?

Dieser Artikel behandelt den rechtsrheinischen Kolner Stadtteil Fur den bis 1952 gleichnamigen linksrheinischen Stadtteil siehe Weidenpesch Merheim kolsch Merrem ist ein rechtsrheinischer Stadtteil in Koln im Stadtbezirk Kalk Wappen von MerheimWappen von KolnMerheim Stadtteil 806 von KolnLage von Merheim im Stadtbezirk Koln KalkKoordinaten 50 56 59 N 7 3 0 O 50 949722222222 7 05 Koordinaten 50 56 59 N 7 3 0 OFlache 3 81 km Einwohner 11 138 31 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 2923 Einwohner km Eingemeindung 1 Apr 1914Postleitzahl 51109Vorwahl 0221Stadtbezirk Kalk 8 VerkehrsanbindungAutobahnBundesstrasseStadtbahnlinie 1Buslinien 157 158Quelle Einwohner 2021 PDF Kolner StadtteilinformationenLageMerheim grenzt im Nordosten an den Stadtteil Dellbruck im Osten an den Stadtteil Bruck im Suden an den Stadtteil Neubruck im Sudwesten an Ostheim im Westen an Hohenberg und im Norden an Holweide GeschichteName und Fronhof Der Fronhof in Merheim Der Name Merheim leitet sich ahnlich Heumar von Mar Mer ab was eine sumpfige Stelle bezeichnet Hier tritt in einer der vielen spateiszeitlichen Rheinrinnen die die Niederterrasse durchziehen Grundwasser der hohergelegenen Mittelterrasse aus Der Ortsname mit der Endung heim deutet auf eine Grundung in der alteren Rodeperiode ab dem 6 Jahrhundert hin Im regionalen Dialekt Kolsch sagt man Merrem Die alteste erhaltene Erwahnung stammt aus einer Urkunde von 1003 die bezeugt dass Erzbischof Heribert von Koln dem Peterstift in Koln drei Gutshofe schenkt Einer dieser Hofe lag in Merheim Damit gehort das Rittergut zu den altesten erhaltenen Hofanlagen im Kolner Raum Es handelt sich um einen schlichten Vierkanthof der spater befestigt wurde 1353 war der Ritter Johann von Merheim hier ansassig der aus der Familie der Herren von Lowenburg einem Zweig der Herren von Sponheim Heinsberg stammte Dirk von Merheim erwarb um 1350 durch Heirat mit Maria von Randerode die Herrlichkeit Boxtel in der niederlandischen Provinz Nord Brabant mit dem Schloss Stapelen als Lehen der Herzoge von Brabant Im 17 Jahrhundert wurden wegen Baufalligkeit und Zerstorung grosse Teile des Gutes neu errichtet Heute besteht es aus dem Fronhof der Kirche mit Pfarrhaus und Kusterhaus sowie einem grossen Landschaftsgarten von mehr als 6 000 Quadratmetern der fur die Offentlichkeit zuganglich ist Im Herrenhaus das nicht zu besichtigen ist kann man Raume fur private Feierlichkeiten mieten 1840 erwarb Clemens Freiherr von Eltz Rubenach den Fronhof Heute befindet sich in der Hofanlage ein Komplex aus privaten Wohnungen Burgermeisterei Merheim Ausschnitt Karte Koln und Umgebung Anfang 19 Jahrhundert Durch eine Verwaltungsreform im franzosisch besetzten Rheinland im Jahre 1808 und die damit verbundene Auflosung des Amtes Porz wurde aus dem ehemaligen Bergischen Botenamt Merheim im Grossherzogtum Berg die Mairie Burgermeisterei Merheim im Arrondissement Mulheim aus dem 1815 der Kreis Mulheim am Rhein gebildet wurde Zur Burgermeisterei gehorten die Orte Bruck Dellbruck Hohenberg teilweise Holweide Ostheim Rath Dunnwald Flittard Hohenhaus und Stammheim Nachdem die franzosischen Truppen im Jahre 1813 die rechtsrheinischen Gebiete aufgegeben hatten kam die Burgermeisterei 1815 als Teil des Kreises Mulheim und des Regierungsbezirks Koln zur Rheinprovinz und unter die Herrschaft des Konigreichs Preussen Verwaltungssitz der Burgermeisterei war in den ersten Jahrzehnten der Wohnsitz des jeweiligen Burgermeisters Seit Mitte des 19 Jahrhunderts war dies Holweide 1900 wurde dort ein eigenes Rathaus fur die Burgermeisterei errichtet 1914 wurde die Burgermeisterei Merheim als Ganzes zusammen mit der Stadt Mulheim am Rhein in die Stadt Koln eingemeindet Geschichte der Stadt Koln Das grosse preussische Zollgebiet mit seinem freien Handel verhalf dem Ort zu grossem Wohlstand Eine Redensart aus dieser Zeit lautet Merheim und Hand sind die reichsten Gemeinden im Bergischen Land Da es nach der Eingemeindung 1914 in der Folge mit dem linksrheinischen Stadtteil Merheim haufig zu Verwechslungen kam wurde dieser 1952 in Weidenpesch umbenannt Entwicklung des Ortes Gasthof Em ahle Kohberg Luftaufnahme des Neubaugebiets Merheimer Garten Das Ortszentrum lag ursprunglich rund um die Kirche St Gereon zwischen der Fussfallstrasse und der Abshofstrasse wo sich auch das Burgermeisteramt befand Am ostlichen Ende der damaligen Hauptstrasse der Rudigerstrasse befand sich ein grosser Viehmarkt Der im bergischen Fachwerkstil im Jahre 1665 errichtete Marktgasthof existiert noch heute und ist die alteste Gastwirtschaft im rechtsrheinischen Koln Sie tragt seit 1937 den Namen Em ahle Kohberg Auf dem alten Kuhberg was vermutlich auf eine kluge Werbeidee der damaligen Wirtsleute Bering zuruckzufuhren ist die den Gasthof nach einer Textzeile des bekannten im Jahre 1930 entstandenen Heimatliedes von Willi Ostermann Och wat wor dat froher schon doch en Colonia wenn d r Franz mem Nies nohm Ahle Kohberch jing Ach was war das fruher schon doch in Koln wenn Franz mit Agnes zum ahlen Kohberch ging benannten Mit dem Bau der Vorortbahn von Koln nach Bruck im Jahre 1906 erhielt auch Merheim eine eigene Haltestelle Durch den guten Verkehrsanschluss wurde auch der sudliche Teil des Ortes attraktiv In diesem Bereich entstand 1910 die Maschinenfabrik Wilhem Josef Krauss und kurze Zeit spater die Firma Schwarze Ab 1929 wurde auf einem ehemaligen Exerzierplatz der Merheimer Heide ein 150 Hektar grosser offentlicher Landschaftspark angelegt In den 1930er Jahren wurde die Merheimer Heide durch den Bau der Reichsautobahn heute A 3 verkleinert und von Merheim abgetrennt jedoch war der Ortskern weiterhin mit der Merheimer Heide durch Brucken verbunden Im Norden fuhrte die Strasse Schlagbaumsweg von der Ortssiedlung Schlagbaumsweg am nordlichen Rand der Merheimer Heide und am landlichen Reiterverein vorbei nach Buchheim Im Suden war der sudliche Rand der Merheimer Heide uber die Olpener Strasse mit Hohenberg und in der Mitte in Hohe Bevingsweg war die Merheimer Heide mit dem Zentrum uber eine Fussganger holzbrucke uber die A3 verbunden In dieser Zeit verlagerte sich das Ortszentrum nach und nach zur Olpener Strasse Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte sich im Suden des Ortes die Arzneimittelfabrik Dr Madaus amp Co an da das alte Firmengelande in Radebeul Sachsen von den Sowjets enteignet worden war Auch entstand auf dem Gelande des ehemaligen Fliegerhorstes Koln Ostheim das unter anderem durch die Schwerstverbranntenstation landesweit bekannte Klinikum Koln Merheim Im sudlichen Ortsteil an der Olpener Strasse befindet sich seit 1937 das Restaurant Goldener Pflug das unter der Leitung von Herbert Schonberner 1982 fur zwolf Jahre Kolns erstes Restaurant mit drei Michelin Sternen wurde Durch den Bau der A 4 am Anfang der 1970er Jahre wurde der nordliche Teil des Ortes vom ubrigen Merheim etwas abgegrenzt Die dort bereits vorhandenen Kiesgruben wurden nachdem der Abbau von Kies nicht mehr weitergefuhrt wurde als Mulldeponie aufgefullt Auf diesem zugeschutteten Kiesgruben Mulldeponie Gelande wurde ein Heizkraftwerk der GEW und der Betriebshof Merheim der Kolner Verkehrsbetriebe gebaut Der Bau des Strassenbahn Betriebshofes erwies sich als sehr schwierig da das ehemalige Kiesgrubengelande sehr instabil war und absackte Durch den Wegzug der 1989 umfirmierten Madaus AG im Jahre 1998 wurde in den 2010er Jahren auf der freigewordenen Industriebrache das Wohngebiet Merheimer Garten errichtet BevolkerungsstatistikStruktur der Bevolkerung von Koln Merheim 2021 Durchschnittsalter der Bevolkerung 41 0 Jahre Kolner Durchschnitt 42 3 Jahre Auslanderanteil 19 0 Kolner Durchschnitt 19 3 Arbeitslosenquote 7 9 Kolner Durchschnitt 8 6 PolitikBurgermeister 1808 1810 Kaspar Duppes 1810 1813 Jakob Ringen 1813 1820 Bernhard Abshof 1820 1846 Martin Josef Fassbender 1846 1877 Balthasar Bensberg 1878 1914 Johann BensbergWappen Wappen derer von Merheim bei Fahne Blasonierung Rot silbern geschachter Schild belegt mit oben angeschobenem blauem Turnierkragen uberdeckt von einer blauen Vierung darin ein aus dem linken Rand wachsender mit Sackarmeln goldengekleideter Arm einen goldenen Ring haltend Mit diesem Wappen und der Legende S igillum Ionnis de Meyrhem Milit is siegelt 1353 der Ritter Johann von Lowenburg gen von Merheim Der rot silberne geschachte Schild ist das Wappen der Edelherren von Sponheim der Turnierkragen das Beizeichen der jungeren Linie derselben die sich nach ihrem Sitz Lowenberg benennt Dieses Wappen der Edelherren von Lowenberg des Stammes von Sponheim wird gemindert durch die aufgelegte Vierung mit dem Arm deren Farben hier frei erganzt wurden Diese Minderung des Adelswappens kann als Bastardwappen gedeutet werden also dass Johann ein nichtehelicher Spross der Lowenberger war wie Ernst von Oidtman angibt Zum anderen finden sich derartige Wappenminderungen bei Burgmannen die nur in Dienst von Edelherren stehen aber nicht mit diesen verwandt sind Das schliesst nicht aus dass auch ein unehelicher Sohn als Burgmann im Dienst seiner vaterlichen Verwandtschaft stehen kann Wie die Dinge im vorliegenden Fall stehen lasst sich nur anhand des Wappens ohne weitere Information nicht klaren Das Wappen wurde vom Merheimer Geschichtsverein in Auftrag gegeben Gestaltet wurde es vom Heraldiker Lothar Muller Westphal aus Duren KirchePfarrkirche St Gereon Hauptartikel St Gereon Koln Merheim Die katholische Pfarrkirche St Gereon gehorte zum Kolner Gereonsstift Aufgefundene Grabsteine lassen auf eine erste merowingische Kirche schliessen die als Eigenkirche mit dem Fronhof verbunden war Spater entstand ein romanischer Bau der mehrfach erweitert wurde Nach dem Einsturz der Kirche 1818 wurde nach Planen von Johann Peter Weyer bis 1821 der heutige Kirchenbau errichtet Dieser Bau wurde 1907 nochmals von Heinrich Renard umgestaltet Im Zweiten Weltkrieg musste der ursprungliche spitze Kirchturm aufgrund seiner Lage in der Einflugschneise zum Fliegerhorst Ostheim verkurzt werden Zu Beginn der 70er Jahre wurde der Innenraum nach den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils umgestaltet In den Jahren 1996 und 1997 wurde die Kirche umfangreich saniert Dabei wurden die in den 70er Jahren ummauerten Marmorsaulen wieder freigelegt Im Jahre 1997 wurde aus St Gereon die Christmette am Heiligen Abend deutschlandweit im ARD Fernsehen ubertragen SehenswurdigkeitenFronhof Von Eltz Platz 1 ursprunglich frankische Hofanlage aus dem 7 oder 8 Jahrhundert Kath Pfarrkirche St Gereon Von Eltz Platz 6 ursprunglich Hofkapelle des Fronhofes Em ahle Kohberg alteste Gaststatte Kolns rrh Ostmerheimer Strasse 455 Kalker Friedhof Kratzweg Kath Grundschule Fussfallstrasse erbaut 1959 unter Denkmalschutz stehend Anbau mit Schulbaupreis NRW 2008 und Deutschem Fassadenpreis 2008 ausgezeichnet Fussfallstr 55 Liste der Baudenkmaler im Kolner Stadtteil MerheimVereineSchutzengesellschaft Koln Merheim von 1933 Fussballverein TSV 07 Merheim e V Karnevalsgesellschaft Merheimer Musketiere von 2002 e V Karnevalsgesellschaft Merheimer Funken Anno 1984 e V Burgerverein Burgerverein Koln Merheim e V Karnevalsverein De raderdollen Merheimer von 2001 Kleingartnerverein Vor St Gereon e V FMK Fordergemeinschaft Merheimer Karnevalszug von 1979 fur uns Panz LiteraturJurgen Huck Die Burgermeisterei Merheim und ihre Vorlaufer im Wandel der Zeit In Die Burgermeisterei Merheim im Wandel der Zeit Hrsg vom Heimatverein Koln Dellbruck e V Ahl Kohgasser 2 Aufl Koln 1974 S 44 157 Johann Bendel Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein Geschichte und Beschreibung Sagen und Erzahlungen Koln Mulheim 1925 Stefan Pohl Georg Molich Das rechtsrheinische Koln Seine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart Winand Koln 1994 WeblinksCommons Koln Merheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Stadt Koln zum Stadtteil Koln Merheim private Website zur Geschichte Merheims Burgerverein Koln Merheim e V EinzelnachweiseKarl H Hermes das Bergische Land zwischen Rhein und westfalischer Grenze in Kolner Bucht Sammlung Geographischer Fuhrer Nr 6 Berlin Stuttgart 1972 S 249 Akademie for uns kolsche Sproch der SK Stiftung Kultur Online Worterbuch 10 September 2015 abgerufen am 7 Marz 2019 Christoph Jacob Kremer In Akademische Beitrage zur gulch bergischen Geschichte Unter Abschnitt Urkunden Urkunde VIII vom 19 Wonnemonat Mai 1003 1781 Mannheim Hrsg A Lamey S 230 11 Onlinefassung Geschichte von Rittergut von Merheim auf burgen und schloesser net Wolfram Hagspiel Koln Denkmalerverzeichnis 12 5 Koln Stadtbezirke 5 und 6 Nippes und Chorweiler J P Bachem Verlag Koln 1982 ISBN 3 7616 0644 3 S 152 Bernd Imgrund Em Ahle Kohberg Viehmarkte und das Ostermann Lied In 111 Kolner Kneipen die man kennen muss Emons 2012 ISBN 978 3 89705 838 5 S 54 Merheimer Geschichtskreis Hrsg Dokumentation der Entwicklung von Merheim in der Zeit der Burgermeisterei Merheim 1808 bis 1914 und in den 100 Jahren der Eingemeindung nach Koln 1914 bis 2014 Eigenverlag Merheimer Geschichtskreis Druck Pilgram Druck Koln Merheim 1914 S 44 45 Kolner Stadtteilinformationen PDF Stadt Koln Amt fur Stadtentwicklung und Statistik abgerufen am 2 Januar 2023 Geschichte der kolnischen julichschen und bergischen Geschlechter in Stammtafeln Wappen Siegeln und Urkunden Seite 273 Fronhof in Merheim Bild vom Originalzustand Memento vom 6 Marz 2019 im Internet Archive katholischen Grundschule Fussfallstrasse bei baukunst nrw Webseite FassadenpreisKolner Stadtteile im Bezirk Kalk Bruck Hohenberg Humboldt Gremberg Kalk Merheim Neubruck Ostheim Rath Heumar Vingst Normdaten Geografikum GND 4098642 1 GND Explorer lobid OGND AKS

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Cuno Pümpin

  • Juli 20, 2025

    Clemens Jöckle

  • Juli 20, 2025

    Clemens Fränkel

  • Juli 20, 2025

    Claus Grießer

  • Juli 20, 2025

    Clara Rühle

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.