Der Bahnhof Fröttstädt liegt in Fröttstädt Landkreis Gotha Thüringen an der Bahnstrecke Halle Bebra und ist Ausgangspunk
Bahnhof Fröttstädt

Der Bahnhof Fröttstädt liegt in Fröttstädt (Landkreis Gotha, Thüringen) an der Bahnstrecke Halle–Bebra und ist Ausgangspunkt der eingleisigen Stichbahn nach Friedrichroda. Die Verbindungen in die nahe gelegenen Städte Erfurt, Gotha und Eisenach sind gut ausgebaut. So ist beispielsweise Gotha in weniger als zehn Minuten und Erfurt in etwa 30 Minuten erreichbar.
Fröttstädt | |
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Bahnhof Fröttstädt (2019) | |
Daten | |
Lage im Netz | Trennungsbahnhof |
Bauform | Keilbahnhof |
Abkürzung | UFT |
IBNR | 8010118 |
Profil auf bahnhof.de | Froettstaedt |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Fröttstädt |
Land | Thüringen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 50° 55′ 49″ N, 10° 34′ 21″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Thüringen |
Geschichte
Die 1847 durch die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft eröffnete Bahnstrecke Weißenfels-Gerstungen führte nördlich an der Stadt Waltershausen vorbei, sodass bereits 1848 eine Pferdebahn von Fröttstädt nach Waltershausen eröffnet wurde. Damit war Fröttstädt Ausgangspunkt der ersten Nebenbahn Thüringens. Diese Bahn wurde 1874 im Zuge der Umstellung auf Dampfbetrieb zur Bahnstrecke Fröttstädt–Waltershausen–Friedrichroda ausgebaut, deren Betriebsführung 1876 an die Centralverwaltung für Secundairbahnen Herrmann Bachstein verpachtet wurde. Durch diesen Ausbau wurde der Bahnhof Fröttstädt zum Keilbahnhof mit dem Empfangsgebäude zwischen den Gleisen beider Strecken. Die Nebenstrecke nach Friedrichroda wurde zusammen mit anderen Strecken im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha 1889 durch die Preußische Staatsbahn übernommen, die sie 1896 bis Georgenthal verlängerte und 1907–1912 bis Schnepfenthal mit einem zweiten Gleis ausbaute, das aber bereits 1942/1943 wieder demontiert wurde. Nach der Eröffnung der Thüringerwaldbahn 1929 nahm der Reiseverkehr auf der Nebenstrecke ab. 1947 wurden die Gleise zwischen Friedrichroda und Georgenthal demontiert, um als Reparationsleistung in die Sowjetunion gebracht zu werden. Bis zum Rückgang der Industrie infolge der Wiedervereinigung dominierte der Güterverkehr. Dieser wurde 1994 weitgehend eingestellt. Der Reiseverkehr wurde 1998 auf einen Taktfahrplan umgestellt. In den Jahren 2016/2017 wurde im Zuge der Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit die Unterführung verfüllt und durch Treppenabgänge und Aufzüge zur Hörselgauer Straße ersetzt. Das ehemalige Empfangsgebäude wurde von der Deutschen Bahn verkauft, der überdachte Bereich westlich des Empfangsgebäudes gesperrt.
Bahnsteige
Gleis | Länge in m | Höhe in cm | Nutzung |
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1 | 157 | 38 | Richtung Halle |
2 | 151 | 38 | Richtung Bebra |
3 | 60 | 34 | Richtung Friedrichroda |
Verkehrsanbindung
Im Zuge der Betriebsaufnahme im „Saale-Thüringen-Südharz-Netz“ übernahm Abellio Rail Mitteldeutschland im Dezember 2015 die Regionalbahnlinie RB 20 von der DB Regio Südost. Seitdem kommen Talent-2-Triebwagen statt Halberstädter Mitteleinstiegswagen zum Einsatz. Seit Dezember 2017 gehört die Regionalbahnlinie RB 48 nach Friedrichroda zum „Dieselnetz Südthüringen“, welches von der Süd-Thüringen-Bahn betrieben wird, die Triebwagen vom Typ Regio-Shuttle einsetzt.
Linie | Linienverlauf | Takt (min) | KBS | EVU |
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RB 20 | Leipzig – Naumburg – Erfurt – Gotha – Fröttstädt – Eisenach | 60 | 605 | Abellio Rail Mitteldeutschland |
RB 48 | Fröttstädt – Waltershausen – Friedrichroda | 60 | 606 | Süd-Thüringen-Bahn |
Stand: 9. Juni 2024 |
Literatur
- Michael Weisser, Mario Möller: Von der Waltershäuser Pferdebahn zur Waldsaumbahn. 1. Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 1998, ISBN 3-929000-89-X.
- Mario Möller, Günter Walter: Fröttstädt. In: Oliver Strüber [vorm. Erich Preuß] (Hrsg.): Das große Archiv der deutschen Bahnhöfe (= 55. Ergänzungsausgabe). GeraMond Verlag, München 2005, ISSN 0949-2127 (1 Bl., 4 S.).
Weblinks
Einzelnachweise
- Conny Möller: Aufzüge am Bahnhof Fröttstädt gehen erst Ende April in Betrieb. In: Thüringer Allgemeine. 11. April 2018, abgerufen am 11. Januar 2019.
- Stationsausstattung Fröttstädt. In: DB Station&Service. Abgerufen am 11. Januar 2019.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Bahnhof Frottstadt liegt in Frottstadt Landkreis Gotha Thuringen an der Bahnstrecke Halle Bebra und ist Ausgangspunkt der eingleisigen Stichbahn nach Friedrichroda Die Verbindungen in die nahe gelegenen Stadte Erfurt Gotha und Eisenach sind gut ausgebaut So ist beispielsweise Gotha in weniger als zehn Minuten und Erfurt in etwa 30 Minuten erreichbar FrottstadtBahnhof Frottstadt 2019 Bahnhof Frottstadt 2019 DatenLage im Netz TrennungsbahnhofBauform KeilbahnhofAbkurzung UFTIBNR 8010118Profil auf bahnhof de FroettstaedtLageStadt Gemeinde FrottstadtLand ThuringenStaat DeutschlandKoordinaten 50 55 49 N 10 34 21 O 50 930278 10 5725 Koordinaten 50 55 49 N 10 34 21 OEisenbahnstrecken Bahnstrecken bei FrottstadtHalle Bebra km 146 91 Frottstadt Friedrichroda km 0 244 Bahnhofe in ThuringenGeschichteEmpfangsgebaude und Gleise der Hauptbahn 2019 Treppen und Aufzuge zur Horselgauer Strasse 2018 Gleis nach Friedrichroda 2019 Verbindung zwischen Gleis 1 und 3 im Hintergrund der Zug nach Friedrichroda Die 1847 durch die Thuringische Eisenbahn Gesellschaft eroffnete Bahnstrecke Weissenfels Gerstungen fuhrte nordlich an der Stadt Waltershausen vorbei sodass bereits 1848 eine Pferdebahn von Frottstadt nach Waltershausen eroffnet wurde Damit war Frottstadt Ausgangspunkt der ersten Nebenbahn Thuringens Diese Bahn wurde 1874 im Zuge der Umstellung auf Dampfbetrieb zur Bahnstrecke Frottstadt Waltershausen Friedrichroda ausgebaut deren Betriebsfuhrung 1876 an die Centralverwaltung fur Secundairbahnen Herrmann Bachstein verpachtet wurde Durch diesen Ausbau wurde der Bahnhof Frottstadt zum Keilbahnhof mit dem Empfangsgebaude zwischen den Gleisen beider Strecken Die Nebenstrecke nach Friedrichroda wurde zusammen mit anderen Strecken im Herzogtum Sachsen Coburg und Gotha 1889 durch die Preussische Staatsbahn ubernommen die sie 1896 bis Georgenthal verlangerte und 1907 1912 bis Schnepfenthal mit einem zweiten Gleis ausbaute das aber bereits 1942 1943 wieder demontiert wurde Nach der Eroffnung der Thuringerwaldbahn 1929 nahm der Reiseverkehr auf der Nebenstrecke ab 1947 wurden die Gleise zwischen Friedrichroda und Georgenthal demontiert um als Reparationsleistung in die Sowjetunion gebracht zu werden Bis zum Ruckgang der Industrie infolge der Wiedervereinigung dominierte der Guterverkehr Dieser wurde 1994 weitgehend eingestellt Der Reiseverkehr wurde 1998 auf einen Taktfahrplan umgestellt In den Jahren 2016 2017 wurde im Zuge der Erhohung der Hochstgeschwindigkeit die Unterfuhrung verfullt und durch Treppenabgange und Aufzuge zur Horselgauer Strasse ersetzt Das ehemalige Empfangsgebaude wurde von der Deutschen Bahn verkauft der uberdachte Bereich westlich des Empfangsgebaudes gesperrt BahnsteigeGleisplan des Bahnhofs FrottstadtGleis Lange in m Hohe in cm Nutzung1 157 38 Richtung Halle2 151 38 Richtung Bebra3 60 34 Richtung FriedrichrodaVerkehrsanbindungIm Zuge der Betriebsaufnahme im Saale Thuringen Sudharz Netz ubernahm Abellio Rail Mitteldeutschland im Dezember 2015 die Regionalbahnlinie RB 20 von der DB Regio Sudost Seitdem kommen Talent 2 Triebwagen statt Halberstadter Mitteleinstiegswagen zum Einsatz Seit Dezember 2017 gehort die Regionalbahnlinie RB 48 nach Friedrichroda zum Dieselnetz Sudthuringen welches von der Sud Thuringen Bahn betrieben wird die Triebwagen vom Typ Regio Shuttle einsetzt Linie Linienverlauf Takt min KBS EVURB 20 Leipzig Naumburg Erfurt Gotha Frottstadt Eisenach 60 605 Abellio Rail MitteldeutschlandRB 48 Frottstadt Waltershausen Friedrichroda 60 606 Sud Thuringen BahnStand 9 Juni 2024LiteraturMichael Weisser Mario Moller Von der Waltershauser Pferdebahn zur Waldsaumbahn 1 Auflage Rockstuhl Bad Langensalza 1998 ISBN 3 929000 89 X Mario Moller Gunter Walter Frottstadt In Oliver Struber vorm Erich Preuss Hrsg Das grosse Archiv der deutschen Bahnhofe 55 Erganzungsausgabe GeraMond Verlag Munchen 2005 ISSN 0949 2127 1 Bl 4 S WeblinksCommons Bahnhof Frottstadt Sammlung von BildernEinzelnachweiseConny Moller Aufzuge am Bahnhof Frottstadt gehen erst Ende April in Betrieb In Thuringer Allgemeine 11 April 2018 abgerufen am 11 Januar 2019 Stationsausstattung Frottstadt In DB Station amp Service Abgerufen am 11 Januar 2019