Der Bahnhof Bremerhaven Geestemünde war ein Bahnhof in Geestemünde und von 1862 bis 1914 der einzige Personenbahnhof Dan
Bahnhof Geestemünde

Der Bahnhof Bremerhaven-Geestemünde war ein Bahnhof in Geestemünde und von 1862 bis 1914 der einzige Personenbahnhof. Danach bestand er als Güterbahnhof weiter. Für die Häfen auf hannoverschem (preußischem) Gebiet südlich der Geeste war er günstig gelegen. Viel ertragreicher waren die bremischen Häfen nördlich der Geeste.
Bremerhaven-Geestemünde | |
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Bahnhof Geestemünde, vorn die Stichbahn mit dem Bahnübergang der Bahnhofstraße (1902) | |
Daten | |
Betriebsstellenart | Bahnhof |
Abkürzung | HBHG |
Eröffnung | 23. Januar 1862 |
Auflassung | nach 1991 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Bremerhaven |
Ort/Ortsteil | Geestemünde |
Land | Bremen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 31′ 51″ N, 8° 35′ 14″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Bremen |
Geschichte
Bereits bei der Gründung Bremerhavens vereinbarten das Königreich Hannover und die Freie Hansestadt Bremen den Ausbau der Verkehrsverbindungen; er bezog sich aber zunächst nur auf die Landstraße (die spätere Reichsstraße 6). 1859 wurde der gemeinschaftliche Bau der Eisenbahn von Bremen zur Mündung der Geeste in Angriff genommen. Die Aufschüttungen in den Niederungsgebieten machten die Strecke teuer. Den Bremern wäre eine westlichere Strecke durch die Wesermarsch lieber gewesen. Vereinbarungsgemäß teilten Hannover und Bremen sich die Kosten von fünf Millionen Reichstalern. Die „Geestebahn“ wurde im Januar 1862 in Betrieb genommen. Gleichzeitig eingerichtet wurde eine Stichbahn nach Bremerhaven, für die der Bremer Senat allein aufkommen musste. In der Provinz Hannover kam Geestemünde 1866 zum Königreich Preußen.
Die 62 km lange Strecke endete in einem Kopfbahnhof an der Bahnhofstraße. Sie hieß ab 1889 Bahnhofsallee und wurde 1914 – nach der Eröffnung von Bremerhaven Hauptbahnhof – nach dem Bürgermeister Wilhelm Klußmann benannt. Die heutige Max-Dietrich-Straße, damals ebenfalls Teil der abknickenden Bahnhofstraße, führte auf das Empfangsgebäude zu. Auf der Westseite des Handelshafens waren die Gleise so nahe an die Kais gelegt worden, dass Güter mit Ladegeschirr direkt verladen werden konnten. Auf der Pier bewältigten eiserne Hydraulikkräne schwerste Lasten. Über Sturzgerüste wurde Kohle direkt in die Ladeluken geschüttet. Neben dem schnellen, rationellen und preiswerten Güterumschlag sollte eine Teilhabe am großen Geschäft mit der Auswanderung erschlossen werden. Trotz einer Anbindung an das bremische Bremerhaven blieb der Geestemünder Bahnhof ein Nadelöhr. Für jährlich 300.000 Reisende war er schon Ende des 19. Jahrhunderts zu klein. Die Bremerhavener Straßenbahn bediente den Bahnhof ab 1881.
Stichbahn nach Bremerhaven
Vor dem Bahnhof zweigte für den Güterverkehr eine eingleisige Stichbahn zu Joh. C. Tecklenborg auf dem linken Geesteufer, zu den Werften auf der Geesthelle und zu den Bremerhavener Häfen ab. Sie verlief an der Schultzstraße und querte die Kaistraße und einen gemauerten Damm über den Hauptkanal. Dort befand sich ein Bahnwärterhaus, das in den 1920er Jahren abgerissen wurde und Stein für Stein nach Wollingst transportiert wurde. Die Steine wurden für das Naturfreundehaus wiederverwertet. Von der Geesthelle führte ein Gleis über Leher Tor im Bogen (Bogenstraße) zum Alten Hafen und von dort in anderer Richtung zum südwestlichen Ende des Neuen Hafens.
Da die Stichbahn nur für den Gütertransport vorgesehen war, mussten Passagiere für die Auswandererschiffe den Zug in Geestemünde verlassen. Mit den 7,5 Millionen Auswanderern aus ganz Europa (darunter 3,7 Millionen Deutsche) völlig überfordert, konnten die örtlichen Fuhrunternehmer die Aufgabe nicht im Sinne des Norddeutschen Lloyd bewältigen. Nach zähen Verhandlungen wurde deshalb auf der eingleisigen Stichbahn der geschlossene Personentransport zugelassen. Wer nicht auswanderte und nur einen Besuch in Bremerhaven machte, musste den Zug in Geestemünde verlassen.
Als der Kaiserhafen erbaut wurde, gab es ab 1902 ein zweites Gleis. Es wurde 1905 zur Hauptbahn erklärt und führte über den Güterbahnhof (Zollinland-Bahnhof in der Moltkestraße/Pestalozzistraße, Höhe Zollinlandstraße) unter anderem zur zweiten Lloydhalle von 1897. Vom Zollamt Rotersand konnten die Züge in der anderen Richtung den Kaiserhafen II erreichen.
Bahnhöfe in Bremerhaven
Der Bremerhavener Bahnhof lag am Neuen Hafen und hatte eher den Charakter eines Güterbahnhofs. Heute verläuft dort die Columbusstraße, an der das Deutsche Auswandererhaus steht. Von 1914 bis 1918 wurden über diese Strecke auch die Verwundeten des Ersten Weltkriegs zum Bremerhavener Krankenhaus transportiert. Zu jenem Zeitpunkt war bereits der Kaiserhafen I angelegt und mit der Kaiserschleuse und der Lloyd-Halle II erweitert worden. Deshalb war die Stichbahn 1897 verlängert und der Zollinland-Bahnhof gebaut worden. Reste dieses Güterbahnhofs sind an der Moltkestraße noch zu sehen. Der Bau der Kaiserhäfen II und III verlangte eine neuerliche Verlegung nach Norden. Als die große Bahnschleife über Speckenbüttel und Weddewarden gebaut war, wurden die innerstädtischen Gleisanlagen 1921–1923 abgebaut.
Abzweig nach Cuxhaven
Hinter der Ludwigstraße zweigte seit 1896 die Bahn nach Cuxhaven ab. Sie querte die Leher Chaussee (heute Elbestraße) und folgte dem heutigen Verlauf der Strecke. Da es zu großen Verkehrsbehinderungen an der Weserstraße (Weserlust) und an den Straßen nach Spaden und Langen kam, wurde ab 1908 die neue Trasse mit einem kilometerlangen Bahndamm gebaut. Sie begann in einer langen Rechtskurve bei Grünhöfe und führte über die Hexenbrücke nach Lehe und Bederkesa. Zwischen dem Bahnhof Bremerhaven-Wulsdorf und dem Stadtteil Geestemünde-Süd entstand ein Gleisdreieck, das die Zufahrt zum Geestemünder Bahnhof / Güterbahnhof mit der neuen Trasse verband. Gleichzeitig wurden der Hauptbahnhof und der Bahnhof Bremerhaven-Lehe angelegt. Die neuen Bahnhöfe wurden im Sommer 1914 kurz vor dem Ersten Weltkrieg eröffnet. Der Geestemünder Bahnhof wurde stillgelegt und zum Güterbahnhof umgebaut. Die alten Gebäude aus hannoverscher Zeit wurden abgerissen. Lediglich das Postgebäude blieb bis in die 2000er Jahre erhalten.
Güterbahnhof Geestemünde
Auf dem Bahnhofsgelände stand später im umgebauten Speicher A des Handelshafens die Nordsee-Hauptverwaltung der Nordsee Deutsche Hochseefischerei. Südlich vom Personenbahnhof entstand der Güterbahnhof Geestemünde, der ab 1947 Bremerhaven-Geestemünde hieß. Eingezwängt zwischen der Georgstraße und den östlichen Gleisen lag das Bahnbetriebswerk. Es hatte einen Ringlokschuppen mit Drehscheibe. Die Dampflokomotiven – vor allem die Preußische T 16.1 und die DR-Baureihe 41 – konnten dort Kohle und Wasser nehmen. Von Norden (Kaiserhäfen) konnte der Güterbahnhof über den Bogen des Gleisdreiecks am Südrand von Geestemünde-Süd angefahren werden. Nach dem Neubau der Wulsdorfer Rampe (1963) wurde der Bahnhof noch elektrifiziert, mit dem Niedergang der Werften und des Stückgutverkehrs aber bald stillgelegt. Die Zufahrt von Wulsdorf zum alten Geestemünder Bahnhof ist heute ein Fahrrad- und Wanderweg. Der ursprüngliche Charakter der Zweigleisigkeit ist erhalten.
Bis in die 1960er Jahre war der Stumpf der Stichbahn der einzige Bahnanschluss der Rickmers-Werft. Am Elbinger Platz und am Beginn der Friedrich-Ebert-Straße kreuzte das Gleis die Straßenbahn. Ein Rangierbegleiter sicherte die Straßenkreuzungen. Trotzdem kam es am 27. August 1969 zu einem folgenschweren Zusammenstoß einer Lok der DB-Baureihe V 60 und einem Straßenbahnzug der VGB-Linie 2.
Siehe auch
- Bahnhof Bremerhaven Fischereihafen
- Geschichte Bremerhavens
- Schienenverkehr in Bremerhaven
- Straßenbahn Bremerhaven
Anmerkungen
- Den Namen hatte die Brücke nach der Firma Achgelis an der Elbestraße (neben der Marineoperationsschule). Die Gründer der Firma stammten aus Sandstedt. Gegenüber, auf der Oldenburger Weserseite liegt Golzwarden. Der Firmengründer war ein Neffe von Hermann Allmers, dessen Vater aus Osterstade stammte (Peter Raap).
Literatur
- Walter Bollen: Bahnhof am Meer. Die Eisenbahn an der Unterweser. Hauschild Verlag, Bremen 2006, ISBN 978-3-89757-343-7.
Weblinks
- Karte von Lehe, Bremerhaven und Geestemünde (Meyers 1905)
Einzelnachweise
- Bundesbahndirektion Hannover. Karte im Maßstab 1:400 000. Ausgabe B. Deutsche Bundesbahn, November 1983 (blocksignal.de [abgerufen am 7. April 2024]).
- Wilhelm Koch: Eisenbahn-Stations-Verzeichniss der dem Vereine Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen angehörigen, sowie der übrigen im Betriebe oder Bau befindlichen Eisenbahnen Europa's. 4. Auflage. Barthol, Berlin 1872, OCLC 162670413, S. 27–28 (archive.org [abgerufen am 7. April 2024]).
- Eisenbahnen in Deutschland – Streckenkarte. Deutsche Bundesbahn, 1991 (blocksignal.de [abgerufen am 16. Juli 2024]).
- Niederdeutsches Heimatblatt der Männer vom Morgenstern 2/2014
- Lars U. Scholl: Geestemünder Bahnhof (Klußmann-/Ecke Riedemannstraße), in ders. (Hrsg.): Bremerhaven – ein hafengeschichtlicher Führer. Deutsches Schiffahrtsmuseum/Ditzen, Bremerhaven 1980, S. 105 f.
- Paul Homann: Bremerhavener ÖPNV-Streckennetze. (PDF) S. 3–11, abgerufen am 8. Dezember 2024.
- Niederdeutsches Heimatblatt 6/2004
- Karte von Lehe, Bremerhaven und Geestemünde (Meyers 1905)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Bahnhof Bremerhaven Geestemunde war ein Bahnhof in Geestemunde und von 1862 bis 1914 der einzige Personenbahnhof Danach bestand er als Guterbahnhof weiter Fur die Hafen auf hannoverschem preussischem Gebiet sudlich der Geeste war er gunstig gelegen Viel ertragreicher waren die bremischen Hafen nordlich der Geeste Bremerhaven GeestemundeBahnhof Geestemunde vorn die Stichbahn mit dem Bahnubergang der Bahnhofstrasse 1902 Bahnhof Geestemunde vorn die Stichbahn mit dem Bahnubergang der Bahnhofstrasse 1902 DatenBetriebsstellenart BahnhofAbkurzung HBHGEroffnung 23 Januar 1862Auflassung nach 1991LageStadt Gemeinde BremerhavenOrt Ortsteil GeestemundeLand BremenStaat DeutschlandKoordinaten 53 31 51 N 8 35 14 O 53 5309379 8 5871096 Koordinaten 53 31 51 N 8 35 14 OEisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Bremerhaven GeestemundeBremen Geestemunde km 184 2 Bahnhofe in BremenGeschichteAbfahrbereiter Zug 1910 Handelshafen Geestemunde Bereits bei der Grundung Bremerhavens vereinbarten das Konigreich Hannover und die Freie Hansestadt Bremen den Ausbau der Verkehrsverbindungen er bezog sich aber zunachst nur auf die Landstrasse die spatere Reichsstrasse 6 1859 wurde der gemeinschaftliche Bau der Eisenbahn von Bremen zur Mundung der Geeste in Angriff genommen Die Aufschuttungen in den Niederungsgebieten machten die Strecke teuer Den Bremern ware eine westlichere Strecke durch die Wesermarsch lieber gewesen Vereinbarungsgemass teilten Hannover und Bremen sich die Kosten von funf Millionen Reichstalern Die Geestebahn wurde im Januar 1862 in Betrieb genommen Gleichzeitig eingerichtet wurde eine Stichbahn nach Bremerhaven fur die der Bremer Senat allein aufkommen musste In der Provinz Hannover kam Geestemunde 1866 zum Konigreich Preussen Die 62 km lange Strecke endete in einem Kopfbahnhof an der Bahnhofstrasse Sie hiess ab 1889 Bahnhofsallee und wurde 1914 nach der Eroffnung von Bremerhaven Hauptbahnhof nach dem Burgermeister Wilhelm Klussmann benannt Die heutige Max Dietrich Strasse damals ebenfalls Teil der abknickenden Bahnhofstrasse fuhrte auf das Empfangsgebaude zu Auf der Westseite des Handelshafens waren die Gleise so nahe an die Kais gelegt worden dass Guter mit Ladegeschirr direkt verladen werden konnten Auf der Pier bewaltigten eiserne Hydraulikkrane schwerste Lasten Uber Sturzgeruste wurde Kohle direkt in die Ladeluken geschuttet Neben dem schnellen rationellen und preiswerten Guterumschlag sollte eine Teilhabe am grossen Geschaft mit der Auswanderung erschlossen werden Trotz einer Anbindung an das bremische Bremerhaven blieb der Geestemunder Bahnhof ein Nadelohr Fur jahrlich 300 000 Reisende war er schon Ende des 19 Jahrhunderts zu klein Die Bremerhavener Strassenbahn bediente den Bahnhof ab 1881 Siehe auch Bahnstrecke Bremen Bremerhaven und Hafen in BremerhavenStichbahn nach BremerhavenMarineschule Geesteschleifen und Achgelisbrucke Vor dem Bahnhof zweigte fur den Guterverkehr eine eingleisige Stichbahn zu Joh C Tecklenborg auf dem linken Geesteufer zu den Werften auf der Geesthelle und zu den Bremerhavener Hafen ab Sie verlief an der Schultzstrasse und querte die Kaistrasse und einen gemauerten Damm uber den Hauptkanal Dort befand sich ein Bahnwarterhaus das in den 1920er Jahren abgerissen wurde und Stein fur Stein nach Wollingst transportiert wurde Die Steine wurden fur das Naturfreundehaus wiederverwertet Von der Geesthelle fuhrte ein Gleis uber Leher Tor im Bogen Bogenstrasse zum Alten Hafen und von dort in anderer Richtung zum sudwestlichen Ende des Neuen Hafens Da die Stichbahn nur fur den Gutertransport vorgesehen war mussten Passagiere fur die Auswandererschiffe den Zug in Geestemunde verlassen Mit den 7 5 Millionen Auswanderern aus ganz Europa darunter 3 7 Millionen Deutsche vollig uberfordert konnten die ortlichen Fuhrunternehmer die Aufgabe nicht im Sinne des Norddeutschen Lloyd bewaltigen Nach zahen Verhandlungen wurde deshalb auf der eingleisigen Stichbahn der geschlossene Personentransport zugelassen Wer nicht auswanderte und nur einen Besuch in Bremerhaven machte musste den Zug in Geestemunde verlassen Als der Kaiserhafen erbaut wurde gab es ab 1902 ein zweites Gleis Es wurde 1905 zur Hauptbahn erklart und fuhrte uber den Guterbahnhof Zollinland Bahnhof in der Moltkestrasse Pestalozzistrasse Hohe Zollinlandstrasse unter anderem zur zweiten Lloydhalle von 1897 Vom Zollamt Rotersand konnten die Zuge in der anderen Richtung den Kaiserhafen II erreichen Bahnhofe in Bremerhaven Der Bremerhavener Bahnhof lag am Neuen Hafen und hatte eher den Charakter eines Guterbahnhofs Heute verlauft dort die Columbusstrasse an der das Deutsche Auswandererhaus steht Von 1914 bis 1918 wurden uber diese Strecke auch die Verwundeten des Ersten Weltkriegs zum Bremerhavener Krankenhaus transportiert Zu jenem Zeitpunkt war bereits der Kaiserhafen I angelegt und mit der Kaiserschleuse und der Lloyd Halle II erweitert worden Deshalb war die Stichbahn 1897 verlangert und der Zollinland Bahnhof gebaut worden Reste dieses Guterbahnhofs sind an der Moltkestrasse noch zu sehen Der Bau der Kaiserhafen II und III verlangte eine neuerliche Verlegung nach Norden Als die grosse Bahnschleife uber Speckenbuttel und Weddewarden gebaut war wurden die innerstadtischen Gleisanlagen 1921 1923 abgebaut Abzweig nach Cuxhaven Hauptartikel Bahnstrecke Bremerhaven Cuxhaven Hinter der Ludwigstrasse zweigte seit 1896 die Bahn nach Cuxhaven ab Sie querte die Leher Chaussee heute Elbestrasse und folgte dem heutigen Verlauf der Strecke Da es zu grossen Verkehrsbehinderungen an der Weserstrasse Weserlust und an den Strassen nach Spaden und Langen kam wurde ab 1908 die neue Trasse mit einem kilometerlangen Bahndamm gebaut Sie begann in einer langen Rechtskurve bei Grunhofe und fuhrte uber die Hexenbrucke nach Lehe und Bederkesa Zwischen dem Bahnhof Bremerhaven Wulsdorf und dem Stadtteil Geestemunde Sud entstand ein Gleisdreieck das die Zufahrt zum Geestemunder Bahnhof Guterbahnhof mit der neuen Trasse verband Gleichzeitig wurden der Hauptbahnhof und der Bahnhof Bremerhaven Lehe angelegt Die neuen Bahnhofe wurden im Sommer 1914 kurz vor dem Ersten Weltkrieg eroffnet Der Geestemunder Bahnhof wurde stillgelegt und zum Guterbahnhof umgebaut Die alten Gebaude aus hannoverscher Zeit wurden abgerissen Lediglich das Postgebaude blieb bis in die 2000er Jahre erhalten Guterbahnhof Geestemunde Guterbahnhof GeestemundeElbinger Platz 1968 Auf dem Bahnhofsgelande stand spater im umgebauten Speicher A des Handelshafens die Nordsee Hauptverwaltung der Nordsee Deutsche Hochseefischerei Sudlich vom Personenbahnhof entstand der Guterbahnhof Geestemunde der ab 1947 Bremerhaven Geestemunde hiess Eingezwangt zwischen der Georgstrasse und den ostlichen Gleisen lag das Bahnbetriebswerk Es hatte einen Ringlokschuppen mit Drehscheibe Die Dampflokomotiven vor allem die Preussische T 16 1 und die DR Baureihe 41 konnten dort Kohle und Wasser nehmen Von Norden Kaiserhafen konnte der Guterbahnhof uber den Bogen des Gleisdreiecks am Sudrand von Geestemunde Sud angefahren werden Nach dem Neubau der Wulsdorfer Rampe 1963 wurde der Bahnhof noch elektrifiziert mit dem Niedergang der Werften und des Stuckgutverkehrs aber bald stillgelegt Die Zufahrt von Wulsdorf zum alten Geestemunder Bahnhof ist heute ein Fahrrad und Wanderweg Der ursprungliche Charakter der Zweigleisigkeit ist erhalten Bis in die 1960er Jahre war der Stumpf der Stichbahn der einzige Bahnanschluss der Rickmers Werft Am Elbinger Platz und am Beginn der Friedrich Ebert Strasse kreuzte das Gleis die Strassenbahn Ein Rangierbegleiter sicherte die Strassenkreuzungen Trotzdem kam es am 27 August 1969 zu einem folgenschweren Zusammenstoss einer Lok der DB Baureihe V 60 und einem Strassenbahnzug der VGB Linie 2 Siehe auchPostgebaude des BahnhofsBahnhof Bremerhaven Fischereihafen Geschichte Bremerhavens Schienenverkehr in Bremerhaven Strassenbahn BremerhavenAnmerkungenDen Namen hatte die Brucke nach der Firma Achgelis an der Elbestrasse neben der Marineoperationsschule Die Grunder der Firma stammten aus Sandstedt Gegenuber auf der Oldenburger Weserseite liegt Golzwarden Der Firmengrunder war ein Neffe von Hermann Allmers dessen Vater aus Osterstade stammte Peter Raap LiteraturWalter Bollen Bahnhof am Meer Die Eisenbahn an der Unterweser Hauschild Verlag Bremen 2006 ISBN 978 3 89757 343 7 WeblinksCommons Bahnhof Geestemunde Sammlung von Bildern Karte von Lehe Bremerhaven und Geestemunde Meyers 1905 EinzelnachweiseBundesbahndirektion Hannover Karte im Massstab 1 400 000 Ausgabe B Deutsche Bundesbahn November 1983 blocksignal de abgerufen am 7 April 2024 Wilhelm Koch Eisenbahn Stations Verzeichniss der dem Vereine Deutscher Eisenbahn Verwaltungen angehorigen sowie der ubrigen im Betriebe oder Bau befindlichen Eisenbahnen Europa s 4 Auflage Barthol Berlin 1872 OCLC 162670413 S 27 28 archive org abgerufen am 7 April 2024 Eisenbahnen in Deutschland Streckenkarte Deutsche Bundesbahn 1991 blocksignal de abgerufen am 16 Juli 2024 Niederdeutsches Heimatblatt der Manner vom Morgenstern 2 2014 Lars U Scholl Geestemunder Bahnhof Klussmann Ecke Riedemannstrasse in ders Hrsg Bremerhaven ein hafengeschichtlicher Fuhrer Deutsches Schiffahrtsmuseum Ditzen Bremerhaven 1980 S 105 f Paul Homann Bremerhavener OPNV Streckennetze PDF S 3 11 abgerufen am 8 Dezember 2024 Niederdeutsches Heimatblatt 6 2004 Karte von Lehe Bremerhaven und Geestemunde Meyers 1905