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Bahnstrecke Dümpelfeld–Lissendorf

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Bahnstrecke Dümpelfeld–Lissendorf
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Die Bahnstrecke Dümpelfeld–Lissendorf war eine nicht elektrifizierte, aber größtenteils zweigleisige Nebenbahn im heutigen Rheinland-Pfalz. Einige Kilometer beim Bahnhof Ahrdorf (Ahr) führte die Strecke über das Gebiet des 1946 gegründeten Nordrhein-Westfalen. Ihr Abschnitt Dümpelfeld – Ahrdorf, welcher entlang der Ahr verläuft, wird auch als Mittlere Ahrtalbahn bezeichnet.

Dümpelfeld–Lissendorf
Streckenabschnitt bei Schuld
Streckennummer (DB):3002
Kursbuchstrecke:248g (1946)
Streckenlänge:44 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Legende
ehem. Ahrtalbahn von Adenau
0,0 Dümpelfeld 223 m
ehem. Ahrtalbahn nach Remagen
Dümpelfelder Kurve von Abzw Liers
Insul (Abzw)
Insuler Tunnel (91 m)
Schulder Tunnel (142 m)
4,7 Schuld 248 m
Ruppenberg-Tunnel (275 m)
Schellenberg-Tunnel (151 m)
8,2 Fuchshofen 274 m
11,7 Antweiler (Ahr) 296 m
14,4 Müsch 306 m
Müscher Tunnel (289 m)
Dorseler Tunnel (220 m)
Landesgrenze RlP / NRW
18,4 Ahrdorf (Ahr)
ehem. Strecke nach Blankenheim-Wald
Landesgrenze NRW / RlP
22,5 Ahütte 367 m
26,3 Niederehe 401 m
29,4 Kerpen (Eifel) 430 m
33,6 Walsdorf 469 m
37,7 Hillesheim (Eifel) 459 m
ehem. Strecke nach Gerolstein
Eifelstrecke von Trier
43,8 Lissendorf 414 m
47,8 Jünkerath 435 m
Eifelstrecke nach Hürth-Kalscheuren
Vennquerbahn nach Weywertz

Quellen:

Geschichte

Die Bahnstrecke wurde zusammen mit der Bahnstrecke Jünkerath–Weywertz (Vennquerbahn) um 1900 als strategische Bahnstrecke zur Verbindung der beiden Rheinstrecken über die (untere) Ahrtalbahn mit der nahe der Staatsgrenze verlaufenden Eifelstrecke geplant. Die eigentlichen Bauarbeiten begannen im April 1909. Am 30. Juni 1912 wurde die 44 km lange Strecke feierlich eröffnet, der kurze Streckenabschnitt Dümpelfeld – Abzw Insul als eingleisige Nebenbahn, der Hauptteil Abzw Insul – Lissendorf – Jünkerath als zweigleisige Nebenbahn. Auf dem 4 km langen Abschnitt Lissendorf – Jünkerath verlief die Strecke parallel neben der damals ebenfalls zweigleisigen Eifelstrecke. An dieser viergleisigen Streckenführung lässt sich ablesen, dass die Möglichkeit zur möglichst ungehinderten Durchführung von Militärtransporten die Planungen maßgeblich bestimmt hat, denn ein ziviles Verkehrsbedürfnis in dieser Größenordnung bestand in der dünn besiedelten Eifel keineswegs. Die Baukosten betrugen insgesamt 13,2 Millionen Mark. Knapp ein Jahr später ging die in Ahrdorf abzweigende eingleisige Obere Ahrtalbahn in Betrieb.

Außer während der beiden Weltkriege erlangte die Strecke niemals eine überregionale Bedeutung, daher wurde sie trotz ihrer Zweigleisigkeit zeitweise im vereinfachten Nebenbahndienst betrieben.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden zahlreiche Brücken von der Wehrmacht gesprengt, daraufhin ruhte der Verkehr. Der Wiederaufbau zog sich mehrere Jahre hin, erst 1948 konnte die Strecke wieder durchgängig befahren werden. Der parallel zur Eifelstrecke verlaufende Streckenabschnitt Lissendorf – Jünkerath wurde nach 1945 stillgelegt und abgebaut, der geringe Verkehr über die Eifelstrecke geleitet. Fortan war die Reststrecke nur noch eingleisig, das zweite Streckengleis war als Reparationsleistung demontiert worden.

Der Personenverkehr Dümpelfeld–Lissendorf wurde am 3. Juni 1973 eingestellt, der Güterverkehr Dümpelfeld–Hillesheim (Eifel) folgte am 30. September 1973. Anschließend wurde die Strecke abgebaut. Der restliche Abschnitt Hillesheim–Lissendorf wurde Ende 1982 stillgelegt und später demontiert.

Etwa 50 Jahre später lebte die „obere Ahrtalbahn“ ein Stück weit wieder auf, als Anfang 2023 im ehemaligen Bahnhof Ahütte ein Museumsbahnhof eröffnet wurde. Das Gleis wurde hier wieder aufgebaut und eine Schienenbus-Garnitur vor Ort stationiert.

Auf den zurückgebauten Abschnitten Insul–Schuld und Dorsel–Fuchshofen verläuft heute ein Bahntrassenradweg, der Ahr-Radweg, welcher beim Ahrhochwasser 2021 beschädigt wurde und abschnittsweise gegenwärtig nicht genutzt werden kann. Durch den Schulder Tunnel und über die beiden angrenzenden Brücken verläuft ersatzweise die Landesstraße 73, deren Böschung östlich von Schuld durch das Hochwasser beschädigt wurde.

Literatur

  • Kurt Hoppstädter: Die Entstehung des Eisenbahnnetzes im Moseltal und in der Eifel. Nach den Akten des Staatsarchivs Koblenz bearbeitet. Manuskript Universitäts- und Stadtbibliothek Köln. 1963
  • Klaus Kemp: Die Ahrtalbahnen. Eisenbahn-Kurier-Verlag, Freiburg 1983, ISBN 3-88255-542-4.
  • Klaus Kemp: Eisenbahnchronik Eifel. Band 2: Die östlichen Eifelbahnen, Moselstrecke und Privatbahnen. Eisenbahn-Kurier-Verlag, Freiburg 2019, ISBN 978-3-8446-6421-8.
  • Manfred Jehnen: 100 Jahre Dümpelfeld – Lissendorf – Jünkerath. Eigenverlag Eisenbahnfreunde Jünkerath, 2012, ISBN 978-3-9815435-0-6.
  • Heinz Schönewald: Die Geschichte der Ahrtalbahn. Jünkerath 2020, ISBN 978-3-943123-40-1.

Weblinks

Commons: Mittlere Ahrtalbahn – Sammlung von Bildern
  • www.bahnhofsleben.de – offizielle Homepage des Museumsbahnhofs Ahütte
  • www.achim-bartoschek.de Bebilderte Beschreibung des Ahrradweg
  • @1@2www.pro-schiene.de: Abschied vom Abschnitt Lissendorf – Hillesheim (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2024. Suche in Webarchiven)
  • Karte/Luftbild der Strecke
  • Kursbuch 1944

Einzelnachweise

  1. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1. 
  2. © AGENTURHÖSER: MUSEUMSBAHNHOF AHÜTTE - Original Schienenbus eingetroffen. 9. Oktober 2023, abgerufen am 25. Februar 2025. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 12:29

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Die Bahnstrecke Dumpelfeld Lissendorf war eine nicht elektrifizierte aber grosstenteils zweigleisige Nebenbahn im heutigen Rheinland Pfalz Einige Kilometer beim Bahnhof Ahrdorf Ahr fuhrte die Strecke uber das Gebiet des 1946 gegrundeten Nordrhein Westfalen Ihr Abschnitt Dumpelfeld Ahrdorf welcher entlang der Ahr verlauft wird auch als Mittlere Ahrtalbahn bezeichnet Dumpelfeld LissendorfStreckenabschnitt bei SchuldStreckenabschnitt bei SchuldStrecke der Bahnstrecke Dumpelfeld LissendorfStreckennummer DB 3002Kursbuchstrecke 248g 1946 Streckenlange 44 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende ehem Ahrtalbahn von Adenau0 0 Dumpelfeld 223 mehem Ahrtalbahn nach RemagenDumpelfelder Kurve von Abzw LiersInsul Abzw Insuler Tunnel 91 m Schulder Tunnel 142 m 4 7 Schuld 248 mRuppenberg Tunnel 275 m Schellenberg Tunnel 151 m 8 2 Fuchshofen 274 m11 7 Antweiler Ahr 296 m14 4 Musch 306 mMuscher Tunnel 289 m Dorseler Tunnel 220 m Landesgrenze RlP NRW18 4 Ahrdorf Ahr ehem Strecke nach Blankenheim WaldLandesgrenze NRW RlP22 5 Ahutte 367 m26 3 Niederehe 401 m29 4 Kerpen Eifel 430 m33 6 Walsdorf 469 m37 7 Hillesheim Eifel 459 mehem Strecke nach GerolsteinEifelstrecke von Trier43 8 Lissendorf 414 m47 8 Junkerath 435 mEifelstrecke nach Hurth Kalscheuren Vennquerbahn nach WeywertzQuellen GeschichteBauzug im Bahnhof Hillesheim Eifel Bahnhof Ahrdorf hier zweigte die Obere Ahrtalbahn nach Blankenheim ab Die Bahnstrecke wurde zusammen mit der Bahnstrecke Junkerath Weywertz Vennquerbahn um 1900 als strategische Bahnstrecke zur Verbindung der beiden Rheinstrecken uber die untere Ahrtalbahn mit der nahe der Staatsgrenze verlaufenden Eifelstrecke geplant Die eigentlichen Bauarbeiten begannen im April 1909 Am 30 Juni 1912 wurde die 44 km lange Strecke feierlich eroffnet der kurze Streckenabschnitt Dumpelfeld Abzw Insul als eingleisige Nebenbahn der Hauptteil Abzw Insul Lissendorf Junkerath als zweigleisige Nebenbahn Auf dem 4 km langen Abschnitt Lissendorf Junkerath verlief die Strecke parallel neben der damals ebenfalls zweigleisigen Eifelstrecke An dieser viergleisigen Streckenfuhrung lasst sich ablesen dass die Moglichkeit zur moglichst ungehinderten Durchfuhrung von Militartransporten die Planungen massgeblich bestimmt hat denn ein ziviles Verkehrsbedurfnis in dieser Grossenordnung bestand in der dunn besiedelten Eifel keineswegs Die Baukosten betrugen insgesamt 13 2 Millionen Mark Knapp ein Jahr spater ging die in Ahrdorf abzweigende eingleisige Obere Ahrtalbahn in Betrieb Ausser wahrend der beiden Weltkriege erlangte die Strecke niemals eine uberregionale Bedeutung daher wurde sie trotz ihrer Zweigleisigkeit zeitweise im vereinfachten Nebenbahndienst betrieben Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden zahlreiche Brucken von der Wehrmacht gesprengt daraufhin ruhte der Verkehr Der Wiederaufbau zog sich mehrere Jahre hin erst 1948 konnte die Strecke wieder durchgangig befahren werden Der parallel zur Eifelstrecke verlaufende Streckenabschnitt Lissendorf Junkerath wurde nach 1945 stillgelegt und abgebaut der geringe Verkehr uber die Eifelstrecke geleitet Fortan war die Reststrecke nur noch eingleisig das zweite Streckengleis war als Reparationsleistung demontiert worden Zug bei Fuchshofen 1913 Der Personenverkehr Dumpelfeld Lissendorf wurde am 3 Juni 1973 eingestellt der Guterverkehr Dumpelfeld Hillesheim Eifel folgte am 30 September 1973 Anschliessend wurde die Strecke abgebaut Der restliche Abschnitt Hillesheim Lissendorf wurde Ende 1982 stillgelegt und spater demontiert Etwa 50 Jahre spater lebte die obere Ahrtalbahn ein Stuck weit wieder auf als Anfang 2023 im ehemaligen Bahnhof Ahutte ein Museumsbahnhof eroffnet wurde Das Gleis wurde hier wieder aufgebaut und eine Schienenbus Garnitur vor Ort stationiert Auf den zuruckgebauten Abschnitten Insul Schuld und Dorsel Fuchshofen verlauft heute ein Bahntrassenradweg der Ahr Radweg welcher beim Ahrhochwasser 2021 beschadigt wurde und abschnittsweise gegenwartig nicht genutzt werden kann Durch den Schulder Tunnel und uber die beiden angrenzenden Brucken verlauft ersatzweise die Landesstrasse 73 deren Boschung ostlich von Schuld durch das Hochwasser beschadigt wurde LiteraturKurt Hoppstadter Die Entstehung des Eisenbahnnetzes im Moseltal und in der Eifel Nach den Akten des Staatsarchivs Koblenz bearbeitet Manuskript Universitats und Stadtbibliothek Koln 1963 Klaus Kemp Die Ahrtalbahnen Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 1983 ISBN 3 88255 542 4 Klaus Kemp Eisenbahnchronik Eifel Band 2 Die ostlichen Eifelbahnen Moselstrecke und Privatbahnen Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 2019 ISBN 978 3 8446 6421 8 Manfred Jehnen 100 Jahre Dumpelfeld Lissendorf Junkerath Eigenverlag Eisenbahnfreunde Junkerath 2012 ISBN 978 3 9815435 0 6 Heinz Schonewald Die Geschichte der Ahrtalbahn Junkerath 2020 ISBN 978 3 943123 40 1 WeblinksCommons Mittlere Ahrtalbahn Sammlung von Bildern www bahnhofsleben de offizielle Homepage des Museumsbahnhofs Ahutte www achim bartoschek de Bebilderte Beschreibung des 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