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Bahnstrecke Letmathe–Fröndenberg

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Bahnstrecke Letmathe–Fröndenberg
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Die Bahnstrecke Letmathe–Fröndenberg ist eine zum Teil zweigleisige, zum Teil elektrifizierte und zum Teil stillgelegte Nebenbahn in Nordrhein-Westfalen.

Letmathe–Fröndenberg
Streckennummer (DB):2850
Kursbuchstrecke (DB):437 (Menden–Fröndenberg)
440 (Iserlohn-Letmathe–Iserlohn)
Kursbuchstrecke:239f (1946)
Streckenlänge:25 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Iserlohn-Letmathe–Iserlohn:
15 kV 16,7 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:Is.-Letmathe–Iserlohn: 100 km/h
Menden–Fröndenberg: 80 km/h
Zweigleisigkeit:Menden–Fröndenberg
Legende
Strecke von Unna
Obere Ruhrtalbahn von Hagen
25,1 Fröndenberg
Obere Ruhrtalbahn nach Warburg
Ruhr
23,9 Anst Neuwalzwerk
23,3 Bösperde
22,8 Anst RWE Menden
22,0 Anst Menden KM Europa-Metall
21,6 Anst R & G Schmöle
20,4 Menden (Sauerland)
Hönnetalbahn nach Neuenrade
~19,4
18,9 Am Obsthof
16,0 Oese
15,4 Anst Niemeyer
15,2 Höcklingsen
15,0 Anst Hemer Jost
14,1 Bräuckerstraße
13,7 Hemer
ehem. Stichstrecke nach Sundwig (1,8 km)
12,9 Hemer Amt
11,9 Westig
L 680 (offizieller Stilllegungsgrund)
8,0 Buchenwäldchen
6,9 Iserlohn Ost
Viadukt „Obere Mühle“
5,9 Anst Kissing und Möllmann
(ehem. Strecke überbaut)
5,5 Iserlohn (Hp an zwei Strecken, ehem. Bf)
Ardeybahn nach Dortmund
1,9 Letmathe-Dechenhöhle
Lenne
Ruhr-Sieg-Strecke von Siegen
0,0 Iserlohn-Letmathe
Ruhr-Sieg-Strecke nach Hagen

Quellen:

Sie führte ursprünglich von Letmathe über Iserlohn, Hemer und Menden (Sauerland) nach Fröndenberg. Gegenwärtig sind nur die beiden Endabschnitte Iserlohn-Letmathe – Iserlohn (eingleisig elektrifiziert) und Menden – Fröndenberg (zweigleisig, nicht-elektrifiziert) in Betrieb. Von Iserlohn über Hemer bis Menden wurde die Strecke zu einem Geh- und Radweg umgebaut.

Geschichte

Beim Bau ihrer überregionalen Bahnstrecken hatte die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) diverse ungünstig gelegene Städte wie zum Beispiel Iserlohn zunächst weiträumig umfahren. Ausgehend von ihren Magistralen begann die BME in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch die aufgrund ihrer topographischen Lage schwerer erreichbaren Orte des westlichen Sauerlandes zu erschließen.

Iserlohn-Letmathe – Iserlohn

Als erstes eröffnete die BME am 31. März 1864 eine Stichstrecke zum Bahnhof Iserlohn, diese wird lokal auch Iserlohner Bahn genannt.

Ausgangspunkt dieser Verbindung war der Bahnhof Letmathe im Stadtteil Genna, der an der fünf Jahre zuvor eingeweihten Ruhr-Sieg-Strecke der BME von Hagen Hauptbahnhof zum Bahnhof Siegen liegt.

Die Strecke wurde in den Folgejahren ausgebaut, bei diesen Erweiterungsarbeiten wurde 1868 die Dechenhöhle entdeckt. In unmittelbarer Nähe der Schauhöhle befindet sich bis heute der Haltepunkt Letmathe Dechenhöhle.

Fröndenberg – Menden

Acht Jahre später errichtete die BME eine weitere Zweigstrecke, diesmal ausgehend vom Bahnhof Fröndenberg an ihrer Bahnstrecke Hagen–Warburg zum Bahnhof Menden (Sauerland). Die Fertigstellung erfolgte am 7. August 1872. Diese Strecke wurde dann von der königlichen Eisenbahndirection Elberfeld der Preußischen Staatseisenbahnen (PSE) 1878 zunächst nach Rödinghausen weitergebaut, hieraus entstand später die Hönnetalbahn nach Neuenrade.

Die zweigleisige Ruhrbrücke zwischen Fröndenberg und Menden wurde am 17. Mai 1943 während der Möhnekatastrophe, bei der eine britische Rollbombe ein Loch in die Möhnetalsperre riss, von den Wassermassen zerstört und anschließend nur eingleisig wieder aufgebaut. Dieser Streckenabschnitt befindet sich heute innerhalb des Bahnhofs Fröndenberg.

Menden – Hemer

Die Planungen für den Weiterbau der Strecke von Menden (Sauerland) nach Hemer gehen bis in die 1860er Jahre zurück.

Am 17. April 1873 hatte die BME einen Vertrag zur Errichtung einer Eisenbahnstrecke unterschrieben und sich dafür finanzielle Mittel des preußischen Handelsministeriums gesichert. 1881 erhielt die BME die Konzession, fertiggestellt wurde die Strecke aber erst am 1. September 1882 kurz nach der vollständigen Übernahme der BME durch die PSE.

Hemer – Iserlohn

Am 15. Juni 1885 wurde schließlich das letzte Teilstück zwischen Hemer und Iserlohn vollendet. Somit wurde ein durchgehender Verkehr von Letmathe über Iserlohn, Hemer und Menden nach Fröndenberg möglich.

Erst weitere 25 Jahre später erreichte mit der Ardeybahn von Schwerte aus eine zweite Bahnstrecke Iserlohn.

Stilllegungen

Hemer – Iserlohn

Gut einhundert Jahre nach der Eröffnung wurde der Personenverkehr auf dem mittleren Streckenabschnitt zwischen Iserlohn und Menden am 28. Mai 1989 eingestellt, gleichzeitig die Strecke zwischen Iserlohn Ost und Hemer stillgelegt und in den drei darauffolgenden Jahren komplett zurückgebaut. Grund für die Stilllegung war das dichte parallele Busangebot der Märkischen Verkehrsgesellschaft mit inkompatiblen Tarifangeboten, welches bei der Bahn seit den 1970er Jahren zu stetig sinkenden Fahrgastzahlen führte. Auch die durch viele nichttechnisch gesicherte Bahnübergänge geringe Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h trug zur Unattraktivität bei. Gleichzeitig wurden Investitionen in die Infrastruktur unterlassen. Die Streckensicherung geschah bis zur Stilllegung mit hohem personellem Aufwand. Auslöser für die Stilllegung war letztendlich eine marode Brücke der L 680, die die Bahnstrecke überspannte. In den letzten Jahren vor der Stilllegung musste sie sogar zusätzlich mit Stahlträgern abgestützt werden. Sechs Jahre später wurde auch am 27. Mai 1995 das verbliebene, knapp eineinhalb Kilometer lange Teilstück in der Iserlohner Innenstadt stillgelegt.

Menden – Hemer (Oesetalbahn)

Zum 31. März 2006 wurde der Güterverkehr auf dem Streckenabschnitt Menden – Hemer eingestellt und die Weiternutzung ein halbes Jahr später öffentlich ausgeschrieben. Am 14. April 2007 erfolgte die Umwandlung in eine Anschlussbahn mit Übergabe im Bahnhof Menden (Sauerland). Vom 11. Juni 2007 bis zum 31. Mai 2008 wurde dieser Anschluss dann von der Stadt Hemer angemietet, um Holztransporte zur Abfuhr von Sturmholz durchführen zu können.

Schon frühzeitig war angedacht, die Strecke zur Landesgartenschau 2010 wieder zu eröffnen. Im November 2007 entschied jedoch der Verkehrsausschuss Hemer, die Bahnstrecke nicht mehr reaktivieren zu wollen, weil sich der Bahnbetrieb nach Einschätzung von Fachleuten nicht rechnen würde. Alternativ wurde über die Umwandlung in einen Radweg nachgedacht.

Um die Strecke doch noch zu erhalten, hat die Bonner Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH (RSE) im Herbst 2008 beim Verwaltungsgericht Arnsberg Klage gegen das Eisenbahn-Bundesamt wegen des drohenden Rückbaus der Gleise erhoben und als Eisenbahninfrastrukturunternehmen einen Antrag auf Betriebsgenehmigung für die Strecke gestellt. Die RSE werde die Klage zurückziehen, wenn die Stadt Hemer einen Kooperationsvertrag zur Reaktivierung und zum Betrieb der Strecke aushandelt.

Daraufhin hat die Stadt Hemer die Strecke schließlich am 23. Dezember 2008 erworben, um die für die Reaktivierung nicht mehr benötigten Bahnflächen südlich des Bahnhofs Hemer für ihre eigenen städtebaulichen Maßnahmen nutzen zu können.

Nach Ende des Betriebes während der Landesgartenschau 2010 wurde die Strecke zum 1. November 2010 nach Stilllegungsantrag der RSE erneut außer Betrieb genommen.

Im Jahr 2012 gab es große Kontroversen in der Politik zum Umbau der Strecke zwischen Hemer und Menden zu einem Bahntrassenradweg. Am 7. September 2012 wurde bekannt, dass die CDU und Grün-Alternative Liste der Stadt Menden bei ihrem Nein zu einem sofortigen Gleisabbau auf der Bahnstrecke Menden–Hemer bleiben würden. Laut dem CDU-Fraktionschef Martin Wächter solle erst dann über einen möglichen Schienenabbau entschieden werden, wenn die Ergebnisse einer Potenzialstudie des Zweckverbands Schienenpersonenverkehr Ruhr-Lippe (ZRL) bezüglich der Chancen für die Realisierung einer Strecke Hemer–Menden–Dortmund vorliegen würden. Diese Studie werde im Herbst 2012 gestartet, um auch Fragen des technischen Zustandes der Infrastruktur und der notwendigen Investitionen zur Reaktivierung zu beleuchten. Für die CDU-Fraktion hätte eine Direktverbindung Menden–Dortmund oberste Priorität und eine solche Verbindung wäre unter Einbezug des Teilstückes nach Hemer noch wahrscheinlicher. Im Februar/März 2014 wurden die Gleise schließlich abgebaut.

Heutige Situation

Derzeit sind nur noch die zwei Streckenabschnitte an beiden Enden der Bahnstrecke in Betrieb, welche ursprünglich als erste eröffnet worden waren.

Iserlohn-Letmathe – Iserlohn

Die Iserlohner Bahn, das älteste Teilstück der Strecke, ist bis heute in Betrieb und verläuft seit der Eingemeindung der ehemaligen Stadt Letmathe komplett innerhalb des Iserlohner Stadtgebietes. Dieser Streckenabschnitt ist eine eingleisige Nebenbahn geblieben, die seit dem 30. Mai 1965 elektrifiziert ist.

In Iserlohn beginnt außerdem die nicht elektrifizierte Ardeybahn, welche über Schwerte nach Dortmund führt. Der Bahnhof Iserlohn ist ein Kuriosum, da die beiden Strecken, die dort enden, nicht mehr miteinander verbunden sind. Es bestehen allerdings Planungen, diese wieder mittels Weichen zu verknüpfen. Im August 2016 wurde zwischen den beiden Strecken eine zungen- und herzstücklose Verbindung eingebaut. Dies soll ermöglichen, dass das Hennener Anschlussgleis für Trafotransporte auch aus Richtung Iserlohn-Letmathe über Iserlohn erreicht werden kann.

Es gab durchgehende Eilzüge der Relation Iserlohn – Aachen. Bis Ende 2007 war die Strecke von der DB Regio NRW durch die RB 56 (Der Iserlohner) von Hagen Hauptbahnhof nach Iserlohn bedient worden, eingesetzt wurde eine Lok der Baureihe 143 mit einem einzelnen Doppelstockwagen. Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007 hat Abellio Rail NRW die Leistungen im Schienenpersonennahverkehr des Ruhr-Sieg-Netzes übernommen, nachdem sie im Sommer 2005 die Ausschreibung für zunächst zwölf Jahre bis 2019 für sich entscheiden konnte.

Infolge der Insolvenz von Abellio im Juli 2021 wurde DB Regio per Direktvergabe mit dem Verkehr auf der Strecke vom 1. Februar 2022 an zunächst bis Dezember 2023 beauftragt.

Zwischen Iserlohn-Letmathe und Iserlohn verkehrt aktuell der Regional-Express RE 16 (Ruhr-Lenne-Express) und etwa halbstündig versetzt die Regionalbahn RB 91 (Ruhr-Sieg-Bahn) jeweils im Stundentakt. Bei der RB 91 werden die Züge von Hagen Hbf im Bahnhof Iserlohn-Letmathe geflügelt. Der andere Zugteil fährt dann weiter nach Siegen.

Eingesetzt wird dabei eine spezielle zweiteilige Version des Elektrotriebwagens FLIRT 2. Durch das Flügelzugkonzept wurde die Anzahl der Verbindungen nach Hagen verdoppelt, zusätzlich bestehen Direktverbindungen ins zentrale Ruhrgebiet.

Der Abschnitt von Hagen nach Plettenberg der Ruhr-Sieg-Strecke wurde durch das Hochwasser im Juli 2021 schwer beschädigt. Daher war auch der Verkehr von Letmathe nach Iserlohn eingestellt. Die von der Deutschen Bahn kommunizierte Wiederinbetriebnahme mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 verzögerte sich bis zum 20. Dezember 2021, da noch unerwartet Schäden am Stellwerk in Hohenlimburg zu beheben waren.

Fröndenberg – Menden

Der Streckenteil von Fröndenberg nach Menden wurde nicht elektrifiziert, da auch die Anschlussstrecken in Fröndenberg bislang nicht elektrifiziert wurden. Eine Elektrifizierung der Strecken ist auf absehbare Zeit nicht vorgesehen. Er ist heute als zweigleisige Nebenbahnstrecke ausgebaut und bildet mit der eingleisigen Hönnetalbahn nach Neuenrade eine betriebliche Einheit.

Zwischen Fröndenberg und Menden verkehrt die Regionalbahn RB 54 (Hönnetal-Bahn) im Stundentakt von Unna nach Neuenrade (am Wochenende zwischen Menden und Neuenrade nur zweistündlicher Verkehr). Die DB Regio NRW hatte bei der Ausschreibung für den Zeitraum von 2004 bis 2016 den Zuschlag erhalten und setzt zweiteilige Dieseltriebwagen des Typs LINT 41 (DB-Baureihe 648) ein.

Planungen

Dekarbonisierung

Seitens des Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe bestehen Planungen ab 2040 Batterie-Oberleitungstriebzüge einzusetzen. Dazu soll der Streckenabschnitt zwischen Fröndenberg und Menden genauso wie die Bahnstrecke Schwerte–Warburg zwischen Schwerte und Neheim-Hüsten mit Oberleitung elektrifiziert werden. In diesem Abschnitt sollen die Akkumulatoren der Fahrzeuge für den nichtelektrifizierten Abschnitt aufgeladen werden.

Direktverbindung nach Hagen

Im Rahmen des Sauerlandnetz 3.0 wurden Planungen bekannt, die Fahrten der Linie RB 54 von Neuenrade über Fröndenberg bis Hagen ohne Umstieg zu verlängern. Dabei sollen die Fahrten um eine halbe Stunde in den Fahrzeiten gedreht werden und in Fröndenberg weiterhin Anschluss nach Dortmund gewähren sowie Anschlussreisende von der oberen Ruhrtalbahn aufnehmen. Ab Fröndenberg soll die Linie die zusätzlichen Halte Langschede, Geisecke, Schwerte Ost und Westhofen bedienen, die aktuell nicht angefahren werden. Die Teillinie Menden – Unna soll in einen Anschlussknoten in Fröndenberg zur vollen Stunde mit der Linie RE 17 eingebunden werden.

Reaktivierungsbemühungen Menden – Hemer (– Iserlohn)

Aufgrund der schlechten Anbindung der Stadt Hemer an das Oberzentrum Dortmund kamen immer wieder Überlegungen auf, im Abschnitt Iserlohn – Menden wieder ein Nahverkehrsangebot auf der Schiene einzuführen. Für die Fahrt zwischen den rund 30 Kilometer auseinander liegenden Städten Dortmund und Hemer benötigt man im Nahverkehr heute 80–90 Minuten. Der ÖPNV ist hier gegenüber der Straßenanbindung nicht konkurrenzfähig. Deshalb wurde der Abschnitt 1996 als Stadtbahnvorhaben für den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes NRW angemeldet.

Im Jahr 2000 wurde eine bauliche Studie zur Realisierung einer Stadtbahnverbindung durchgeführt, die nachgewiesen hat, dass das Vorhaben umsetzbar ist. In einer anschließenden Modellrechnung zum Nachfragepotential wurde bei einem Halbstundentakt ein Potential von 4.200 Fahrgästen pro Werktag ermittelt. Davon sind 1.000 Fahrgäste Neukunden, die den ÖPNV sonst nicht nutzen würden. Dem gegenüber stehen allerdings die hohen Investitionskosten aufgrund der nötigen Neutrassierung zwischen Hemer und Iserlohn. Zur Umsetzung der Stadtbahnvariante kam es nicht.

Im Jahr 2011 wurde auf Drängen des Märkischen Kreises die Reaktivierung des Streckenabschnittes Menden – Hemer (– Iserlohn) als zu untersuchende Maßnahme in den Nahverkehrsplan des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe aufgenommen. Dort heißt es, dass die Maßnahme bei positiven Untersuchungsergebnissen langfristig umgesetzt werden kann. Dass ein attraktiveres Nahverkehrsangebot zwischen Hemer und Dortmund möglich ist, zeigten Sonderzüge zur Landesgartenschau 2010 in Hemer. Auf der bestehenden Infrastruktur legten moderne Dieseltriebzüge die Fahrt über Fröndenberg und Menden in unter einer Stunde zurück.

Der Zweckverband Ruhr-Lippe gab 2013 eine Untersuchung in Auftrag, in der mögliche Nahverkehrsangebote auf der Schiene untersucht werden sollten. Hierbei wurden verschiedene Betriebskonzepte ausgearbeitet, z. B. die Verlängerung der RB 54 Unna – Menden nach Hemer und eine zusätzliche Linie Hemer – Dortmund über Menden und Fröndenberg. Zu den Betriebskonzepten wurden anschließend die nötigen Investitions- und Betriebskosten ermittelt. Aktuell werden Potentialanalysen durchgeführt und die Kosten-Nutzen-Faktoren ermittelt. Die Untersuchung sollte bis Anfang 2015 abgeschlossen sein. Bei einem Untersuchungsergebnis, dass die Maßnahme volkswirtschaftlich sinnvoll ist, sollte sie in den Nahverkehrsplan aufgenommen und langfristig umgesetzt werden.

Die 2015 abgeschlossene Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass nur die Variante einer verlängerten RB 54 Unna–Hemer ohne Abwarten des Anschlusses aus Richtung Arnsberg in Fröndenberg einen volkswirtschaftlichen Nutzen erziele. Der Kosten-Nutzen-Faktor lag dabei mit 1,01 nur sehr knapp über dem erforderlichen Wert von 1, womit das Projekt gefördert werden kann. Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) hat das Projekt für den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes NRW angemeldet, sieht für die Realisierung aufgrund des knappen Ergebnisses nur eine langfristige Perspektive bei einer positiveren Bevölkerungsentwicklung als angenommen.

Für die Herrichtung der Infrastruktur wurden in der Untersuchung Kosten in Höhe von 10,5 Millionen Euro angesetzt. Bei allen untersuchten Varianten wurden keine Veränderungen im derzeitigen parallelen Busangebot mit drei Fahrten pro Stunde und nur ein Halt in Hemer angenommen. Als Bedienungsangebot wurde ein Stundentakt mit 15 Zugpaaren montags bis freitags und ein Zweistundentakt mit 8 Zugpaaren am Wochenende betrachtet. Der Untersuchungsfall einer durchgehenden Linie nach Dortmund erreichte mit 780 zusätzlichen Fahrgästen den höchsten Fahrgastzuwachs im ÖPNV gegenüber dem Ohnefall. Diese Variante erzielte aber auch die höchsten Betriebskosten, wodurch der volkswirtschaftliche Nutzen nicht gegeben ist. Die volkswirtschaftlich sinnvolle Variante einer Verlängerung der RB 54 nach Hemer erzielt 570 zusätzliche Fahrgäste für den ÖPNV, wobei im Abschnitt Hemer–Menden 1060 Fahrgäste pro Tag die Bahn nutzen würden.

Literatur

  • Bernd Franco Hoffmann: Die Bergisch-Märkische Eisenbahn. Durch die Täler von Wupper, Ruhr und Volme. Sutton-Verlag, Erfurt 2015, ISBN 978-3-95400-580-2.

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Letmathe–Fröndenberg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Beschreibung der Strecke 2850 im NRWbahnarchiv von André Joost
  • hoennetalbahn.com (Eisenbahnfreunde Hönnetal)

Einzelnachweise

  1. DB Netze – Infrastrukturregister
  2. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1. 
  3. Claus-Peter Levermann, Jürgen Overkott: Die Nacht, als die Ruhr tausendfachen Tod bringt. In: Westfalenpost. 17. Juli 2016, abgerufen am 29. Januar 2020. 
  4. eisenbahn-magazin 4/2008, S. 14
  5. Paul Krumme: Es würden Träume wahr: Reaktivierung der Bahnstrecke Hemer–Menden. In: Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung. 24. November 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. September 2015; abgerufen am 13. Juli 2015. 
  6. Liste der stillgelegten Strecken in Nordrhein-Westfalen (seit 01.01.1994). (XLS; 17 KiB) Eisenbahn-Bundesamt, 21. November 2018, abgerufen am 29. Januar 2020 (Streckennummer 2850). 
  7. Artikel aus der Westfälischen Rundschau vom 7. September 2012: „Bahn Hemer-Menden – CDU und GAL bleiben bei Nein zu Gleisabbau“ (Memento vom 15. April 2014 im Internet Archive)
  8. Drei Zweckverbände vergeben Ruhr-Sieg-Netz an Abellio. Abellio Rail NRW, 24. Juni 2005, abgerufen am 27. April 2018. 
  9. DB Regio übernimmt Zugverkehr auf der Ruhr-Sieg-Strecke.
  10. Startschuss für das Ruhr-Sieg-Netz gefallen! Abellio Rail NRW, 12. Dezember 2007, abgerufen am 27. April 2018. 
  11. Janine Tokarski: Gesperrte Zugstrecke im Lennetal: Bahn nennt Zeitplan für Freigabe. In: come-on.de. 7. August 2021, abgerufen am 17. Februar 2024. 
  12. https://www.deutschebahn.com/pr-frankfurt-de/Update-Flutschaeden-Zeitplan-fuer-Eifelstrecke-steht-6331528 Update Flutschäden – Zeitplan für Eifelstrecke steht
  13. Marcel Krombusch: Hohenlimburg: Defekt im Stellwerk - Strecke öffnet später. In: wp.de. 9. Dezember 2021, abgerufen am 17. Februar 2024. 
  14. Vorlage 18/2024 – ÖPNV-Bedarfsplan
  15. Bericht zur Oberen Ruhrtalbahn für die Bereiche Qualität, Angebotsentwicklung, Infrastruktur und Antriebstechnik
  16. https://sessionnet.owl-it.de/zvm/bi/getfile.asp?id=1182&type=do
  17. Nahverkehrsplan 2007 Ruhr-Lippe (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive), S. 188
  18. Interkommunler Verkehrsentwicklungsplan Hemer/Menden/Iserlohn, S. 22
  19. Stellungnahmen zu NWL-Nahverkehrsplan, S. 27–31
  20. NWL Nahverkehrsplan (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive), S. 141
  21. Aushang des VCD zu Pendelfahrten Dortmund – Hemer während der LAGA 2010 (Memento vom 8. September 2014 im Internet Archive)
  22. Sachstand Machbarkeitsstudie Bahnstrecke Hemer – Menden. In: zrl.de. Zweckverband SPNV Ruhr-Lippe (ZRL), 21. Januar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. April 2018; abgerufen am 27. April 2018. 
  23. Reaktivierung der Eisenbahnstrecke Menden – Hemer ist langfristig sinnvoll (Memento vom 5. Juli 2022 im Internet Archive). Pressemitteilung, Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe, 4. Januar 2016
  24. PTV Transport Consult GmbH, Nutzen-Kosten-Untersuchungen zur Reaktivierung der Bahnstrecke Hemer – Menden, vorgestellt auf der ZRL-Verbandsversammlung am 9. Dezember 2015 in Soest

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 19:22

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Die Bahnstrecke Letmathe Frondenberg ist eine zum Teil zweigleisige zum Teil elektrifizierte und zum Teil stillgelegte Nebenbahn in Nordrhein Westfalen Letmathe FrondenbergStrecke der Bahnstrecke Letmathe FrondenbergStreckennummer DB 2850Kursbuchstrecke DB 437 Menden Frondenberg 440 Iserlohn Letmathe Iserlohn Kursbuchstrecke 239f 1946 Streckenlange 25 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem Iserlohn Letmathe Iserlohn 15 kV 16 7 Hz Streckengeschwindigkeit Is Letmathe Iserlohn 100 km h Menden Frondenberg 80 km hZweigleisigkeit Menden FrondenbergLegende Strecke von UnnaObere Ruhrtalbahn von Hagen25 1 FrondenbergObere Ruhrtalbahn nach WarburgRuhr23 9 Anst Neuwalzwerk23 3 Bosperde22 8 Anst RWE Menden22 0 Anst Menden KM Europa Metall21 6 Anst R amp G Schmole20 4 Menden Sauerland Honnetalbahn nach Neuenrade 19 418 9 Am Obsthof16 0 Oese15 4 Anst Niemeyer15 2 Hocklingsen15 0 Anst Hemer Jost14 1 Brauckerstrasse13 7 Hemerehem Stichstrecke nach Sundwig 1 8 km 12 9 Hemer Amt11 9 WestigL 680 offizieller Stilllegungsgrund 8 0 Buchenwaldchen6 9 Iserlohn OstViadukt Obere Muhle 5 9 Anst Kissing und Mollmann ehem Strecke uberbaut 5 5 Iserlohn Hp an zwei Strecken ehem Bf Ardeybahn nach Dortmund1 9 Letmathe DechenhohleLenneRuhr Sieg Strecke von Siegen0 0 Iserlohn LetmatheRuhr Sieg Strecke nach HagenQuellen Sie fuhrte ursprunglich von Letmathe uber Iserlohn Hemer und Menden Sauerland nach Frondenberg Gegenwartig sind nur die beiden Endabschnitte Iserlohn Letmathe Iserlohn eingleisig elektrifiziert und Menden Frondenberg zweigleisig nicht elektrifiziert in Betrieb Von Iserlohn uber Hemer bis Menden wurde die Strecke zu einem Geh und Radweg umgebaut GeschichteBeim Bau ihrer uberregionalen Bahnstrecken hatte die Bergisch Markische Eisenbahn Gesellschaft BME diverse ungunstig gelegene Stadte wie zum Beispiel Iserlohn zunachst weitraumig umfahren Ausgehend von ihren Magistralen begann die BME in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts auch die aufgrund ihrer topographischen Lage schwerer erreichbaren Orte des westlichen Sauerlandes zu erschliessen Iserlohn Letmathe Iserlohn Bahnhof Iserlohn Letmathe 2025 Als erstes eroffnete die BME am 31 Marz 1864 eine Stichstrecke zum Bahnhof Iserlohn diese wird lokal auch Iserlohner Bahn genannt Ausgangspunkt dieser Verbindung war der Bahnhof Letmathe im Stadtteil Genna der an der funf Jahre zuvor eingeweihten Ruhr Sieg Strecke der BME von Hagen Hauptbahnhof zum Bahnhof Siegen liegt Die Strecke wurde in den Folgejahren ausgebaut bei diesen Erweiterungsarbeiten wurde 1868 die Dechenhohle entdeckt In unmittelbarer Nahe der Schauhohle befindet sich bis heute der Haltepunkt Letmathe Dechenhohle Frondenberg Menden Acht Jahre spater errichtete die BME eine weitere Zweigstrecke diesmal ausgehend vom Bahnhof Frondenberg an ihrer Bahnstrecke Hagen Warburg zum Bahnhof Menden Sauerland Die Fertigstellung erfolgte am 7 August 1872 Diese Strecke wurde dann von der koniglichen Eisenbahndirection Elberfeld der Preussischen Staatseisenbahnen PSE 1878 zunachst nach Rodinghausen weitergebaut hieraus entstand spater die Honnetalbahn nach Neuenrade Die zweigleisige Ruhrbrucke zwischen Frondenberg und Menden wurde am 17 Mai 1943 wahrend der Mohnekatastrophe bei der eine britische Rollbombe ein Loch in die Mohnetalsperre riss von den Wassermassen zerstort und anschliessend nur eingleisig wieder aufgebaut Dieser Streckenabschnitt befindet sich heute innerhalb des Bahnhofs Frondenberg Menden Hemer Die Planungen fur den Weiterbau der Strecke von Menden Sauerland nach Hemer gehen bis in die 1860er Jahre zuruck Am 17 April 1873 hatte die BME einen Vertrag zur Errichtung einer Eisenbahnstrecke unterschrieben und sich dafur finanzielle Mittel des preussischen Handelsministeriums gesichert 1881 erhielt die BME die Konzession fertiggestellt wurde die Strecke aber erst am 1 September 1882 kurz nach der vollstandigen Ubernahme der BME durch die PSE Hemer Iserlohn Am 15 Juni 1885 wurde schliesslich das letzte Teilstuck zwischen Hemer und Iserlohn vollendet Somit wurde ein durchgehender Verkehr von Letmathe uber Iserlohn Hemer und Menden nach Frondenberg moglich Erst weitere 25 Jahre spater erreichte mit der Ardeybahn von Schwerte aus eine zweite Bahnstrecke Iserlohn StilllegungenEhemaliger Bahnhof Iserlohn OstHemer Iserlohn Gut einhundert Jahre nach der Eroffnung wurde der Personenverkehr auf dem mittleren Streckenabschnitt zwischen Iserlohn und Menden am 28 Mai 1989 eingestellt gleichzeitig die Strecke zwischen Iserlohn Ost und Hemer stillgelegt und in den drei darauffolgenden Jahren komplett zuruckgebaut Grund fur die Stilllegung war das dichte parallele Busangebot der Markischen Verkehrsgesellschaft mit inkompatiblen Tarifangeboten welches bei der Bahn seit den 1970er Jahren zu stetig sinkenden Fahrgastzahlen fuhrte Auch die durch viele nichttechnisch gesicherte Bahnubergange geringe Hochstgeschwindigkeit von 60 km h trug zur Unattraktivitat bei Gleichzeitig wurden Investitionen in die Infrastruktur unterlassen Die Streckensicherung geschah bis zur Stilllegung mit hohem personellem Aufwand Ausloser fur die Stilllegung war letztendlich eine marode Brucke der L 680 die die Bahnstrecke uberspannte In den letzten Jahren vor der Stilllegung musste sie sogar zusatzlich mit Stahltragern abgestutzt werden Sechs Jahre spater wurde auch am 27 Mai 1995 das verbliebene knapp eineinhalb Kilometer lange Teilstuck in der Iserlohner Innenstadt stillgelegt Menden Hemer Oesetalbahn Sonderzug zur Landesgartenschau am 31 Juli 2010 in Hemer Zum 31 Marz 2006 wurde der Guterverkehr auf dem Streckenabschnitt Menden Hemer eingestellt und die Weiternutzung ein halbes Jahr spater offentlich ausgeschrieben Am 14 April 2007 erfolgte die Umwandlung in eine Anschlussbahn mit Ubergabe im Bahnhof Menden Sauerland Vom 11 Juni 2007 bis zum 31 Mai 2008 wurde dieser Anschluss dann von der Stadt Hemer angemietet um Holztransporte zur Abfuhr von Sturmholz durchfuhren zu konnen Schon fruhzeitig war angedacht die Strecke zur Landesgartenschau 2010 wieder zu eroffnen Im November 2007 entschied jedoch der Verkehrsausschuss Hemer die Bahnstrecke nicht mehr reaktivieren zu wollen weil sich der Bahnbetrieb nach Einschatzung von Fachleuten nicht rechnen wurde Alternativ wurde uber die Umwandlung in einen Radweg nachgedacht Um die Strecke doch noch zu erhalten hat die Bonner Rhein Sieg Eisenbahn GmbH RSE im Herbst 2008 beim Verwaltungsgericht Arnsberg Klage gegen das Eisenbahn Bundesamt wegen des drohenden Ruckbaus der Gleise erhoben und als Eisenbahninfrastrukturunternehmen einen Antrag auf Betriebsgenehmigung fur die Strecke gestellt Die RSE werde die Klage zuruckziehen wenn die Stadt Hemer einen Kooperationsvertrag zur Reaktivierung und zum Betrieb der Strecke aushandelt Daraufhin hat die Stadt Hemer die Strecke schliesslich am 23 Dezember 2008 erworben um die fur die Reaktivierung nicht mehr benotigten Bahnflachen sudlich des Bahnhofs Hemer fur ihre eigenen stadtebaulichen Massnahmen nutzen zu konnen Nach Ende des Betriebes wahrend der Landesgartenschau 2010 wurde die Strecke zum 1 November 2010 nach Stilllegungsantrag der RSE erneut ausser Betrieb genommen Im Jahr 2012 gab es grosse Kontroversen in der Politik zum Umbau der Strecke zwischen Hemer und Menden zu einem Bahntrassenradweg Am 7 September 2012 wurde bekannt dass die CDU und Grun Alternative Liste der Stadt Menden bei ihrem Nein zu einem sofortigen Gleisabbau auf der Bahnstrecke Menden Hemer bleiben wurden Laut dem CDU Fraktionschef Martin Wachter solle erst dann uber einen moglichen Schienenabbau entschieden werden wenn die Ergebnisse einer Potenzialstudie des Zweckverbands Schienenpersonenverkehr Ruhr Lippe ZRL bezuglich der Chancen fur die Realisierung einer Strecke Hemer Menden Dortmund vorliegen wurden Diese Studie werde im Herbst 2012 gestartet um auch Fragen des technischen Zustandes der Infrastruktur und der notwendigen Investitionen zur Reaktivierung zu beleuchten Fur die CDU Fraktion hatte eine Direktverbindung Menden Dortmund oberste Prioritat und eine solche Verbindung ware unter Einbezug des Teilstuckes nach Hemer noch wahrscheinlicher Im Februar Marz 2014 wurden die Gleise schliesslich abgebaut Heutige SituationDerzeit sind nur noch die zwei Streckenabschnitte an beiden Enden der Bahnstrecke in Betrieb welche ursprunglich als erste eroffnet worden waren Iserlohn Letmathe Iserlohn Stadtbahnhof Iserlohn Die Iserlohner Bahn das alteste Teilstuck der Strecke ist bis heute in Betrieb und verlauft seit der Eingemeindung der ehemaligen Stadt Letmathe komplett innerhalb des Iserlohner Stadtgebietes Dieser Streckenabschnitt ist eine eingleisige Nebenbahn geblieben die seit dem 30 Mai 1965 elektrifiziert ist In Iserlohn beginnt ausserdem die nicht elektrifizierte Ardeybahn welche uber Schwerte nach Dortmund fuhrt Der Bahnhof Iserlohn ist ein Kuriosum da die beiden Strecken die dort enden nicht mehr miteinander verbunden sind Es bestehen allerdings Planungen diese wieder mittels Weichen zu verknupfen Im August 2016 wurde zwischen den beiden Strecken eine zungen und herzstucklose Verbindung eingebaut Dies soll ermoglichen dass das Hennener Anschlussgleis fur Trafotransporte auch aus Richtung Iserlohn Letmathe uber Iserlohn erreicht werden kann Es gab durchgehende Eilzuge der Relation Iserlohn Aachen Bis Ende 2007 war die Strecke von der DB Regio NRW durch die RB 56 Der Iserlohner von Hagen Hauptbahnhof nach Iserlohn bedient worden eingesetzt wurde eine Lok der Baureihe 143 mit einem einzelnen Doppelstockwagen Zum Fahrplanwechsel am 9 Dezember 2007 hat Abellio Rail NRW die Leistungen im Schienenpersonennahverkehr des Ruhr Sieg Netzes ubernommen nachdem sie im Sommer 2005 die Ausschreibung fur zunachst zwolf Jahre bis 2019 fur sich entscheiden konnte Infolge der Insolvenz von Abellio im Juli 2021 wurde DB Regio per Direktvergabe mit dem Verkehr auf der Strecke vom 1 Februar 2022 an zunachst bis Dezember 2023 beauftragt Zwischen Iserlohn Letmathe und Iserlohn verkehrt aktuell der Regional Express RE 16 Ruhr Lenne Express und etwa halbstundig versetzt die Regionalbahn RB 91 Ruhr Sieg Bahn jeweils im Stundentakt Bei der RB 91 werden die Zuge von Hagen Hbf im Bahnhof Iserlohn Letmathe geflugelt Der andere Zugteil fahrt dann weiter nach Siegen Eingesetzt wird dabei eine spezielle zweiteilige Version des Elektrotriebwagens FLIRT 2 Durch das Flugelzugkonzept wurde die Anzahl der Verbindungen nach Hagen verdoppelt zusatzlich bestehen Direktverbindungen ins zentrale Ruhrgebiet Der Abschnitt von Hagen nach Plettenberg der Ruhr Sieg Strecke wurde durch das Hochwasser im Juli 2021 schwer beschadigt Daher war auch der Verkehr von Letmathe nach Iserlohn eingestellt Die von der Deutschen Bahn kommunizierte Wiederinbetriebnahme mit dem Fahrplanwechsel am 12 Dezember 2021 verzogerte sich bis zum 20 Dezember 2021 da noch unerwartet Schaden am Stellwerk in Hohenlimburg zu beheben waren Frondenberg Menden Der Streckenteil von Frondenberg nach Menden wurde nicht elektrifiziert da auch die Anschlussstrecken in Frondenberg bislang nicht elektrifiziert wurden Eine Elektrifizierung der Strecken ist auf absehbare Zeit nicht vorgesehen Er ist heute als zweigleisige Nebenbahnstrecke ausgebaut und bildet mit der eingleisigen Honnetalbahn nach Neuenrade eine betriebliche Einheit Zwischen Frondenberg und Menden verkehrt die Regionalbahn RB 54 Honnetal Bahn im Stundentakt von Unna nach Neuenrade am Wochenende zwischen Menden und Neuenrade nur zweistundlicher Verkehr Die DB Regio NRW hatte bei der Ausschreibung fur den Zeitraum von 2004 bis 2016 den Zuschlag erhalten und setzt zweiteilige Dieseltriebwagen des Typs LINT 41 DB Baureihe 648 ein PlanungenDekarbonisierung Seitens des Zweckverband Nahverkehr Westfalen Lippe bestehen Planungen ab 2040 Batterie Oberleitungstriebzuge einzusetzen Dazu soll der Streckenabschnitt zwischen Frondenberg und Menden genauso wie die Bahnstrecke Schwerte Warburg zwischen Schwerte und Neheim Husten mit Oberleitung elektrifiziert werden In diesem Abschnitt sollen die Akkumulatoren der Fahrzeuge fur den nichtelektrifizierten Abschnitt aufgeladen werden Direktverbindung nach Hagen Im Rahmen des Sauerlandnetz 3 0 wurden Planungen bekannt die Fahrten der Linie RB 54 von Neuenrade uber Frondenberg bis Hagen ohne Umstieg zu verlangern Dabei sollen die Fahrten um eine halbe Stunde in den Fahrzeiten gedreht werden und in Frondenberg weiterhin Anschluss nach Dortmund gewahren sowie Anschlussreisende von der oberen Ruhrtalbahn aufnehmen Ab Frondenberg soll die Linie die zusatzlichen Halte Langschede Geisecke Schwerte Ost und Westhofen bedienen die aktuell nicht angefahren werden Die Teillinie Menden Unna soll in einen Anschlussknoten in Frondenberg zur vollen Stunde mit der Linie RE 17 eingebunden werden Reaktivierungsbemuhungen Menden Hemer Iserlohn Aufgrund der schlechten Anbindung der Stadt Hemer an das Oberzentrum Dortmund kamen immer wieder Uberlegungen auf im Abschnitt Iserlohn Menden wieder ein Nahverkehrsangebot auf der Schiene einzufuhren Fur die Fahrt zwischen den rund 30 Kilometer auseinander liegenden Stadten Dortmund und Hemer benotigt man im Nahverkehr heute 80 90 Minuten Der OPNV ist hier gegenuber der Strassenanbindung nicht konkurrenzfahig Deshalb wurde der Abschnitt 1996 als Stadtbahnvorhaben fur den OPNV Bedarfsplan des Landes NRW angemeldet Im Jahr 2000 wurde eine bauliche Studie zur Realisierung einer Stadtbahnverbindung durchgefuhrt die nachgewiesen hat dass das Vorhaben umsetzbar ist In einer anschliessenden Modellrechnung zum Nachfragepotential wurde bei einem Halbstundentakt ein Potential von 4 200 Fahrgasten pro Werktag ermittelt Davon sind 1 000 Fahrgaste Neukunden die den OPNV sonst nicht nutzen wurden Dem gegenuber stehen allerdings die hohen Investitionskosten aufgrund der notigen Neutrassierung zwischen Hemer und Iserlohn Zur Umsetzung der Stadtbahnvariante kam es nicht Im Jahr 2011 wurde auf Drangen des Markischen Kreises die Reaktivierung des Streckenabschnittes Menden Hemer Iserlohn als zu untersuchende Massnahme in den Nahverkehrsplan des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen Lippe aufgenommen Dort heisst es dass die Massnahme bei positiven Untersuchungsergebnissen langfristig umgesetzt werden kann Dass ein attraktiveres Nahverkehrsangebot zwischen Hemer und Dortmund moglich ist zeigten Sonderzuge zur Landesgartenschau 2010 in Hemer Auf der bestehenden Infrastruktur legten moderne Dieseltriebzuge die Fahrt uber Frondenberg und Menden in unter einer Stunde zuruck Der Zweckverband Ruhr Lippe gab 2013 eine Untersuchung in Auftrag in der mogliche Nahverkehrsangebote auf der Schiene untersucht werden sollten Hierbei wurden verschiedene Betriebskonzepte ausgearbeitet z B die Verlangerung der RB 54 Unna Menden nach Hemer und eine zusatzliche Linie Hemer Dortmund uber Menden und Frondenberg Zu den Betriebskonzepten wurden anschliessend die notigen Investitions und Betriebskosten ermittelt Aktuell werden Potentialanalysen durchgefuhrt und die Kosten Nutzen Faktoren ermittelt Die Untersuchung sollte bis Anfang 2015 abgeschlossen sein Bei einem Untersuchungsergebnis dass die Massnahme volkswirtschaftlich sinnvoll ist sollte sie in den Nahverkehrsplan aufgenommen und langfristig umgesetzt werden Die 2015 abgeschlossene Untersuchung kam zu dem Ergebnis dass nur die Variante einer verlangerten RB 54 Unna Hemer ohne Abwarten des Anschlusses aus Richtung Arnsberg in Frondenberg einen volkswirtschaftlichen Nutzen erziele Der Kosten Nutzen Faktor lag dabei mit 1 01 nur sehr knapp uber dem erforderlichen Wert von 1 womit das Projekt gefordert werden kann Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen Lippe NWL hat das Projekt fur den OPNV Bedarfsplan des Landes NRW angemeldet sieht fur die Realisierung aufgrund des knappen Ergebnisses nur eine langfristige Perspektive bei einer positiveren Bevolkerungsentwicklung als angenommen Fur die Herrichtung der Infrastruktur wurden in der Untersuchung Kosten in Hohe von 10 5 Millionen Euro angesetzt Bei allen untersuchten Varianten wurden keine Veranderungen im derzeitigen parallelen Busangebot mit drei Fahrten pro Stunde und nur ein Halt in Hemer angenommen Als Bedienungsangebot wurde ein Stundentakt mit 15 Zugpaaren montags bis freitags und ein Zweistundentakt mit 8 Zugpaaren am Wochenende betrachtet Der Untersuchungsfall einer durchgehenden Linie nach Dortmund erreichte mit 780 zusatzlichen Fahrgasten den hochsten Fahrgastzuwachs im OPNV gegenuber dem Ohnefall Diese Variante erzielte aber auch die hochsten Betriebskosten wodurch der volkswirtschaftliche Nutzen nicht gegeben ist Die volkswirtschaftlich sinnvolle Variante einer Verlangerung der RB 54 nach Hemer erzielt 570 zusatzliche Fahrgaste fur den OPNV wobei im Abschnitt Hemer Menden 1060 Fahrgaste pro Tag die Bahn nutzen wurden LiteraturBernd Franco Hoffmann Die Bergisch Markische Eisenbahn Durch die Taler von Wupper Ruhr und Volme Sutton Verlag Erfurt 2015 ISBN 978 3 95400 580 2 WeblinksCommons Bahnstrecke Letmathe Frondenberg Album mit Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Strecke 2850 im NRWbahnarchiv von Andre Joost hoennetalbahn com Eisenbahnfreunde Honnetal EinzelnachweiseDB Netze Infrastrukturregister Eisenbahnatlas Deutschland 9 Auflage Schweers Wall Aachen 2014 ISBN 978 3 89494 145 1 Claus Peter Levermann Jurgen Overkott Die Nacht als die Ruhr tausendfachen Tod bringt In Westfalenpost 17 Juli 2016 abgerufen am 29 Januar 2020 eisenbahn magazin 4 2008 S 14 Paul Krumme Es wurden Traume wahr Reaktivierung der Bahnstrecke Hemer Menden In Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung 24 November 2008 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 September 2015 abgerufen am 13 Juli 2015 Liste der stillgelegten Strecken in Nordrhein Westfalen seit 01 01 1994 XLS 17 KiB Eisenbahn Bundesamt 21 November 2018 abgerufen am 29 Januar 2020 Streckennummer 2850 Artikel aus der Westfalischen Rundschau vom 7 September 2012 Bahn Hemer Menden CDU und GAL bleiben bei Nein zu Gleisabbau Memento vom 15 April 2014 im Internet Archive Drei Zweckverbande vergeben Ruhr Sieg Netz an Abellio Abellio Rail NRW 24 Juni 2005 abgerufen am 27 April 2018 DB Regio ubernimmt Zugverkehr auf der Ruhr Sieg Strecke Startschuss fur das Ruhr Sieg Netz gefallen Abellio Rail NRW 12 Dezember 2007 abgerufen am 27 April 2018 Janine Tokarski Gesperrte Zugstrecke im Lennetal Bahn nennt Zeitplan fur Freigabe In come on de 7 August 2021 abgerufen am 17 Februar 2024 https www deutschebahn com pr frankfurt de Update Flutschaeden Zeitplan fuer Eifelstrecke steht 6331528 Update Flutschaden Zeitplan fur Eifelstrecke steht Marcel Krombusch Hohenlimburg Defekt im Stellwerk Strecke offnet spater In wp de 9 Dezember 2021 abgerufen am 17 Februar 2024 Vorlage 18 2024 OPNV Bedarfsplan Bericht zur Oberen Ruhrtalbahn fur die Bereiche Qualitat Angebotsentwicklung Infrastruktur und Antriebstechnik https sessionnet owl it de zvm bi getfile asp id 1182 amp type do Nahverkehrsplan 2007 Ruhr Lippe Memento vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive S 188 Interkommunler Verkehrsentwicklungsplan Hemer Menden Iserlohn S 22 Stellungnahmen zu NWL Nahverkehrsplan S 27 31 NWL Nahverkehrsplan Memento vom 6 Oktober 2014 im Internet Archive S 141 Aushang des VCD zu Pendelfahrten Dortmund Hemer wahrend der LAGA 2010 Memento vom 8 September 2014 im Internet Archive Sachstand Machbarkeitsstudie Bahnstrecke Hemer Menden In zrl de Zweckverband SPNV Ruhr Lippe ZRL 21 Januar 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 28 April 2018 abgerufen am 27 April 2018 Reaktivierung der Eisenbahnstrecke Menden Hemer ist langfristig sinnvoll Memento vom 5 Juli 2022 im Internet Archive Pressemitteilung Zweckverband Nahverkehr Westfalen Lippe 4 Januar 2016 PTV Transport Consult GmbH Nutzen Kosten Untersuchungen zur Reaktivierung der Bahnstrecke Hemer Menden vorgestellt auf der ZRL Verbandsversammlung am 9 Dezember 2015 in Soest

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