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Malliß ConowStreckennummer DB 6955Streckenlänge Anschlussbahn zum Kalischacht ca 4 km bis Güterbahnhof Conow 2 46 kmSpur

Bahnstrecke Malliß–Conow

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Bahnstrecke Malliß–Conow
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Malliß–Conow
Streckennummer (DB):6955
Streckenlänge:Anschlussbahn zum Kalischacht ca. 4 km
bis Güterbahnhof Conow 2,46 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Legende
von Dömitz
von Lübtheen
0,00 Malliß
nach Ludwigslust
Anschluss Spanplattenwerk
B 191
2,46 Conow
Anschluss Marinearsenal
Anschluss Kalischacht Conow

Die Bahnstrecke Malliß–Conow war eine normalspurige Nebenbahn im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns. Die nicht elektrifizierte eingleisige Strecke diente ausschließlich dem Güterverkehr. Ursprünglich führte sie als etwa vier Kilometer lange Anschlussbahn vom Bahnhof Malliß an der Bahnstrecke Ludwigslust–Dömitz zum Kalibergwerk in Conow (heute Ortsteil von Malliß). Später existierte von dieser noch eine zweieinhalb Kilometer lange, von der Deutschen Reichsbahn betriebene Strecke zum Güterbahnhof Conow.

Geschichte

Das an Bodenschätzen reiche Gebiet des Wanzebergs war seit alters her ein Bergbaugebiet. Bis in die 1920er Jahre und in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dort Braunkohle abgebaut. Im Jahre 1912 wurde westlich des Ortes Conow ein Bergwerk zum Abbau von Kalisalz eröffnet. Zum Transport des Kalisalzes wurde eine Bahnstrecke eröffnet, die das Bergwerk mit dem 1890 eröffneten Bahnhof Malliß verband. Nach Stilllegung des Kaliwerkes 1926 diente sie der in diesem Bereich angesiedelten Industrie. Im Jahre 1937 errichtete die Deutsche Kriegsmarine in Malliß westlich des Ortes und nördlich des Bahnhofes ein Marinearsenal. Es diente unter anderem der Lagerung von Seeminen. Zu ihrem Transport wurde 1939 ein Anschlussgleis zur Conower Strecke gebaut. Um Kreuzungen der Gefahrguttransporte mit dem Straßenverkehr zu vermeiden, ersetzte man den Bahnübergang mit der heutigen Bundesstraße 191 durch eine Straßenüberführung. Das Gleis endete an einer Verladerampe am Eingang des Arsenals, von dort wurde das Areal mit Schmalspurgleisen erschlossen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Bahn wieder dem reaktivierten Bergbau und später dem Anschluss des 1963 eröffneten Spanplattenwerks Malliß. Die Strecke wurde von der Deutschen Reichsbahn betrieben. Am 29. Mai 1994 wurde die Strecke stillgelegt und später abgebaut.

Heutige Situation

Heute ist ein Großteil der Gleise demontiert, so auch die Gleisanlagen der anschließenden Bahnstrecke Ludwigslust–Dömitz. Trotz der abgebauten Gleise kann man die Trasse der Eisenbahn auf Luftbildern gut erkennen. Im südlichen Abschnitt bis zur B 191 ist die Trasse noch frei, Reste des Schotters sind vorhanden. Das Gelände des Güterbahnhofs Conow ist in privater Nutzung. Im nördlich anschließenden Waldgebiet ist die Trasse komplett zugewachsen und kaum erkennbar. Auch von den Anlagen des Marinedepots sind nur noch einige Fundamente im dichten Waldgebiet auffindbar. Auf dem letzten Abschnitt vor dem ehemaligen Schacht Conow ist der Damm der Strecke erhalten, auf ihm verläuft ein Weg. Die Bausubstanz des Empfangsgebäudes im Bahnhof Malliß ist noch gut erhalten, Türen und Fenster im Erdgeschoss sind jedoch vernagelt. Auf dem Gelände des ehemaligen Schachts Conow befindet sich eine Fabrik für Kindernahrung. Die erhaltenen Reste des Kalibergwerkes sowie Bahnhofsgebäude und Güterschuppen in Malliß stehen unter Denkmalschutz. Die anderen Industrieanlagen an der Bahn (Spanplattenwerk Malliß) und die Bergwerke sind außer Betrieb. An der Bundesstraße 191 und an der Bahnhofsstraße in Malliß stehen noch Loren, die an den Bergbau erinnern.

Streckenverlauf

Vom Bahnhof Malliß führt die Trasse etwa in nördliche, später in nordwestliche Richtung. Sie verläuft fast parallel zur heutigen Bahnhofstraße, die den ehemaligen Bahnhof mit dem etwa eineinhalb Kilometer nördlich gelegenen Ort Malliß verbindet. Malliß wird am westlichen Ortsrand passiert, die Trasse verläuft in diesem Bereich in einem Einschnitt. Hier zweigt nach Westen der Anschluss zum Spanplattenwerk ab. Nördlich der Unterquerung der Bundesstraße 191 lag der bis Anfang der 1990er Jahre bediente Güterbahnhof Conow. Weiter Richtung Norden und Nordwesten gab es Anschlüsse zum Marinedepot und zu einem Kohleschacht. Das Anschlussgleis zum Kalischacht führte weiter in nördliche, im letzten Abschnitt in westliche, Richtung bis zum etwa einen Kilometer westlich des Ortes Conow gelegenen Schacht Conow, der außerdem durch eine Feldbahn erschlossen wurde.

Einzelnachweise

  1. Günter Pinzke, Zur Geschichte des Berg- und Salinenwesens in Mecklenburg-Vorpommern und ihrer Initiatoren (Memento vom 31. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 2,3 MB). Abgerufen am 8. Oktober 2009 / aus: Wissenschaftliche Zeitschrift der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock. Gesellschaftliche Reihe Heft 2 (1986)
  2. Rolf Roßmann, Vom Marinearsenal in Malliß. Abgerufen am 8. Oktober 2009
  3. Bau des Spanplattenwerkes 1963 auf malliss.de, abgerufen am 17. Januar 2016.
  4. Atlas DR, Drucksachenverlag der Deutschen Reichsbahn (Hrsg.), 1979
  5. kreis-lup.de: Denkmalliste des Altlandkreises Ludwigslust, Stand Mai 2015 (Memento vom 26. November 2015 im Internet Archive; PDF; 167 KB)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 22:57

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Malliss ConowStreckennummer DB 6955Streckenlange Anschlussbahn zum Kalischacht ca 4 km bis Guterbahnhof Conow 2 46 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende von Domitzvon Lubtheen0 00 Mallissnach LudwigslustAnschluss SpanplattenwerkB 1912 46 ConowAnschluss MarinearsenalAnschluss Kalischacht Conow Die Bahnstrecke Malliss Conow war eine normalspurige Nebenbahn im Sudwesten Mecklenburg Vorpommerns Die nicht elektrifizierte eingleisige Strecke diente ausschliesslich dem Guterverkehr Ursprunglich fuhrte sie als etwa vier Kilometer lange Anschlussbahn vom Bahnhof Malliss an der Bahnstrecke Ludwigslust Domitz zum Kalibergwerk in Conow heute Ortsteil von Malliss Spater existierte von dieser noch eine zweieinhalb Kilometer lange von der Deutschen Reichsbahn betriebene Strecke zum Guterbahnhof Conow GeschichteDas an Bodenschatzen reiche Gebiet des Wanzebergs war seit alters her ein Bergbaugebiet Bis in die 1920er Jahre und in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dort Braunkohle abgebaut Im Jahre 1912 wurde westlich des Ortes Conow ein Bergwerk zum Abbau von Kalisalz eroffnet Zum Transport des Kalisalzes wurde eine Bahnstrecke eroffnet die das Bergwerk mit dem 1890 eroffneten Bahnhof Malliss verband Nach Stilllegung des Kaliwerkes 1926 diente sie der in diesem Bereich angesiedelten Industrie Im Jahre 1937 errichtete die Deutsche Kriegsmarine in Malliss westlich des Ortes und nordlich des Bahnhofes ein Marinearsenal Es diente unter anderem der Lagerung von Seeminen Zu ihrem Transport wurde 1939 ein Anschlussgleis zur Conower Strecke gebaut Um Kreuzungen der Gefahrguttransporte mit dem Strassenverkehr zu vermeiden ersetzte man den Bahnubergang mit der heutigen Bundesstrasse 191 durch eine Strassenuberfuhrung Das Gleis endete an einer Verladerampe am Eingang des Arsenals von dort wurde das Areal mit Schmalspurgleisen erschlossen Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Bahn wieder dem reaktivierten Bergbau und spater dem Anschluss des 1963 eroffneten Spanplattenwerks Malliss Die Strecke wurde von der Deutschen Reichsbahn betrieben Am 29 Mai 1994 wurde die Strecke stillgelegt und spater abgebaut Heutige SituationHeute ist ein Grossteil der Gleise demontiert so auch die Gleisanlagen der anschliessenden Bahnstrecke Ludwigslust Domitz Trotz der abgebauten Gleise kann man die Trasse der Eisenbahn auf Luftbildern gut erkennen Im sudlichen Abschnitt bis zur B 191 ist die Trasse noch frei Reste des Schotters sind vorhanden Das Gelande des Guterbahnhofs Conow ist in privater Nutzung Im nordlich anschliessenden Waldgebiet ist die Trasse komplett zugewachsen und kaum erkennbar Auch von den Anlagen des Marinedepots sind nur noch einige Fundamente im dichten Waldgebiet auffindbar Auf dem letzten Abschnitt vor dem ehemaligen Schacht Conow ist der Damm der Strecke erhalten auf ihm verlauft ein Weg Die Bausubstanz des Empfangsgebaudes im Bahnhof Malliss ist noch gut erhalten Turen und Fenster im Erdgeschoss sind jedoch vernagelt Auf dem Gelande des ehemaligen Schachts Conow befindet sich eine Fabrik fur Kindernahrung Die erhaltenen Reste des Kalibergwerkes sowie Bahnhofsgebaude und Guterschuppen in Malliss stehen unter Denkmalschutz Die anderen Industrieanlagen an der Bahn Spanplattenwerk Malliss und die Bergwerke sind ausser Betrieb An der Bundesstrasse 191 und an der Bahnhofsstrasse in Malliss stehen noch Loren die an den Bergbau erinnern StreckenverlaufEhemalige Bahnmeisterei in Malliss 2007 Etwas weiter nordlich zweigte die Strecke von der Bahnstrecke Ludwigslust Domitz ab Feldbahnspurige Bergbaulore an der B 191 Vom Bahnhof Malliss fuhrt die Trasse etwa in nordliche spater in nordwestliche Richtung Sie verlauft fast parallel zur heutigen Bahnhofstrasse die den ehemaligen Bahnhof mit dem etwa eineinhalb Kilometer nordlich gelegenen Ort Malliss verbindet Malliss wird am westlichen Ortsrand passiert die Trasse verlauft in diesem Bereich in einem Einschnitt Hier zweigt nach Westen der Anschluss zum Spanplattenwerk ab Nordlich der Unterquerung der Bundesstrasse 191 lag der bis Anfang der 1990er Jahre bediente Guterbahnhof Conow Weiter Richtung Norden und Nordwesten gab es Anschlusse zum Marinedepot und zu einem Kohleschacht Das Anschlussgleis zum Kalischacht fuhrte weiter in nordliche im letzten Abschnitt in westliche Richtung bis zum etwa einen Kilometer westlich des Ortes Conow gelegenen Schacht Conow der ausserdem durch eine Feldbahn erschlossen wurde EinzelnachweiseGunter Pinzke Zur Geschichte des Berg und Salinenwesens in Mecklenburg Vorpommern und ihrer Initiatoren Memento vom 31 Marz 2016 im Internet Archive PDF 2 3 MB Abgerufen am 8 Oktober 2009 aus Wissenschaftliche Zeitschrift der Wilhelm Pieck Universitat Rostock Gesellschaftliche Reihe Heft 2 1986 Rolf Rossmann Vom Marinearsenal in Malliss Abgerufen am 8 Oktober 2009 Bau des Spanplattenwerkes 1963 auf malliss de abgerufen am 17 Januar 2016 Atlas DR Drucksachenverlag der Deutschen Reichsbahn Hrsg 1979 kreis lup de Denkmalliste des Altlandkreises Ludwigslust Stand Mai 2015 Memento vom 26 November 2015 im Internet Archive PDF 167 KB

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