Die Bahnstrecke Wörth Strasbourg ist eine deutsch französische Bahnstrecke die im nördlichen Teil innerhalb von Rheinlan
Bahnstrecke Wörth–Strasbourg

Die Bahnstrecke Wörth–Strasbourg ist eine deutsch-französische Bahnstrecke, die im nördlichen Teil innerhalb von Rheinland-Pfalz und im südlichen, überwiegenden Teil innerhalb des Elsass verläuft.
Wörth–Strasbourg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Französisch-deutsche Begegnung in Lauterbourg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (DB): | 3400 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (SNCF): | 145 000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 677.1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (SNCF): | 105 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 282a (Wörth (Pf)–Berg (Pf) 1946) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 70,8 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Lauterbourg–Strasbourg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Strecke wurde am 15. Mai 1876 eröffnet und befand sich damals komplett innerhalb des Deutschen Reiches. Von 1906 bis 1914 war sie Teil des europäischen Fernverkehrsnetzes. Der Erste Weltkrieg und die daraus resultierende Abtretung des Elsass an Frankreich brachten den Fernverkehr zum Erliegen. Damit einhergehend verlor der in Deutschland verbliebene Streckenteil ebenfalls an Bedeutung. Dies mündete in der Einstellung des Personenverkehrs zwischen Wörth und Berg im Jahr 1984.
2002 wurde der Personenverkehr zwischen Wörth und Lauterbourg reaktiviert, wenngleich nur am Wochenende von Mai bis Oktober durchgehender Reiseverkehr bis Strasbourg stattfindet. Der deutsche Streckenabschnitt wird seit seiner Reaktivierung aus Marketinggründen auch als Bienwaldbahn bezeichnet, da er am östlichen Rand des Bienwalds verläuft.
Bedeutung besitzt sie bis heute zudem im Güterverkehr, in den letzten Jahrzehnten vor allem im Zusammenhang mit den Atommüll-Transporten (Castortransporte) von La Hague nach Gorleben.
Nördlich von Lauterbourg ist nur noch ein Gleis vorhanden, in Frankreich ist die Strecke zweigleisig.
Geschichte
Erste Bestrebungen (1840–1870)
Ursprünglich war geplant, innerhalb der damaligen Rheinpfalz zuerst eine Bahnstrecke in Nord-Süd-Richtung nach Lauterbourg in Betrieb zu nehmen, die jedoch an den damaligen Grenzverhältnissen – Lauterbourg gehörte zu diesem Zeitpunkt zu Frankreich – scheiterte. Stattdessen entstand zunächst im Zeitraum von 1847 bis 1849 die in Ost-West-Richtung verlaufende Pfälzische Ludwigsbahn von der Rheinschanze (ab 1853: Ludwigshafen) nach Bexbach, die hauptsächlich dem Kohletransport diente, und eine Stichstrecke von Schifferstadt nach Speyer.
In der Folgezeit liefen die Planungen für eine Nord-Süd-Verbindung. Dabei standen zwei Varianten zur Diskussion: Die eine sollte von Neustadt über Landau ins elsässische Wissembourg und von dort aus weiter nach Straßburg verlaufen. Die andere sah vor, die Stichstrecke nach Speyer über Germersheim und Wörth bis nach Lauterbourg zu führen. Die erste Variante setzte sich durch, da Frankreich zögerte und bei der erstgenannten Variante die damals dichtere Besiedlung der Region sich als Argument gegenüber einer Streckenführung entlang des Rheins durchsetzte.
Nachdem die Pfälzische Ludwigsbahn-Gesellschaft die seit 1848 bestehende Stichbahn Schifferstadt–Speyer 1864 bis Germersheim durchgebunden hatte, entstanden Pläne, diese bis nach Wörth und von dort aus weiter entlang des Rheins bis nach Lauterbourg durchzubinden. Bereits 1863 hatte sich in Pfortz (seit 1938 Maximiliansau) unweit der Wörther Schiffbrücke ein Lokalkomitee getroffen, dem Vertreter aus Germersheim, Bellheim, Rülzheim, Rheinzabern, Wörth am Rhein und Pfortz angehörten. Ebenfalls anwesend war der Bürgermeister der elsässischen Stadt Lauterbourg. Letzterer stand dem Plan aufgeschlossen gegenüber und berichtete von französischen Plänen, die Strecke als Teil einer Magistrale Lille – Thionville – Saargemünd – Lauterbourg – Maxau – Karlsruhe zu errichten, um auf diese Weise eine Verbindung zu schaffen, die von London über Wien bis zum Orient reiche. Darüber hinaus war die französische Bahngesellschaft Chemins de fer de l’Est daran interessiert, Straßburg bei einer solchen Verbindung Konkurrenz zu bieten.
Planung, Bau, Eröffnung und Folgezeit (1870–1876)
Zwischenzeitlich hatten sich die politischen Rahmenbedingungen geändert. Als Folge des Deutsch-Französischen Krieges musste Frankreich Elsass und Lothringen an das neu gegründete Deutsche Reich abtreten. Die Pfälzische Maximiliansbahn-Gesellschaft, der der größte Teil das südpfälzischen Bahnnetzes gehörte, und die neu gegründeten Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen vereinbarten daraufhin miteinander, eine Magistrale von Ludwigshafen über Schifferstadt, Speyer, Germersheim, Wörth und Lauterburg bis nach Straßburg zu errichten. Zunächst hatte sich der Reichstag dafür ausgesprochen, den elsässischen Streckenteil von einer privaten Gesellschaft bauen und betreiben zu lassen, jedoch wurde dieser aus strategischen Gründen unmittelbar vom Reich übernommen.
Für die Strecke von Wörth nach Lauterburg arbeiteten verschiedene Bahningenieure in den Jahren 1872 und 1873 einen generellen Entwurf aus und legten diesen anschließend der bayerischen Staatsregierung vor. Letztere gab am 7. Februar 1874 in Form eines Gesetzes grünes Licht für eine Zinsgarantie und erteilte ihre Konzession am 18. August selben Jahres im Namen der Maximiliansbahn-Gesellschaft an die Gemeinschaft der Pfälzischen Eisenbahnen.
Die Bahnstrecke wurde am 24. und 25. Juli 1876 zusammen mit der Strecke von Germersheim nach Wörth als Teil der Magistrale Schifferstadt–Speyer–Germersheim–Wörth–Lauterburg (Elsass)–Straßburg eröffnet. Für den pfälzischen Streckenteil war die Maximiliansbahn-Gesellschaft zuständig, für den elsässischen Streckenteil die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen.
Weitere Entwicklung (1876–1930)
In den ersten Jahrzehnten diente die Strecke hauptsächlich dem Güterverkehr. Der Abschnitt zwischen Straßburg und Lauterburg wurde 1898/99 zweigleisig ausgebaut, ab 1906 war auch der Abschnitt zwischen Wörth und Lauterburg zusammen mit der von Schifferstadt kommenden Strecke zweigleisig befahrbar. Die Schnellzüge von Berlin nach Straßburg, die bislang über Neustadt und die Pfälzische Maximiliansbahn verkehrten, liefen von nun an über Speyer und Germersheim, da dieser Weg kürzer und die dafür erforderliche Kapazität durch das neue Gleis vorhanden war. Fortan stand die Strecke einschließlich ihrer nördlichen Fortsetzung bis Schifferstadt zusammen mit der Maximiliansbahn in einem engen Konkurrenzverhältnis zur Badischen Hauptbahn zwischen Mannheim und Basel.
Am 1. Januar 1909 ging der pfälzische Streckenteil zusammen mit den übrigen zu den Pfälzischen Eisenbahnen gehörenden Bahnstrecken in das Eigentum der Bayerischen Staats-Eisenbahnen über. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges brachte den Fernverkehr jedoch zum Erliegen.
Nachdem das Elsass als Folge des Ersten Weltkrieges an Frankreich abgetreten werden musste, wurde der dortige Streckenabschnitt Eigentum des neu gegründeten Réseau ferroviaire d’Alsace-Lorraine (AL), derjenige in der Pfalz kam zur Deutschen Reichsbahn (DR). Letztere gliederte ihren Streckenteil zwei Jahre später in die neu gegründete Reichsbahndirektion Ludwigshafen ein.
Zudem veranlasste sie, dass die Fernzüge fortan über Baden verkehrten, um sie möglichst lange innerhalb des eigenen Territoriums halten zu können, wodurch die Strecke an Bedeutung verlor. Von 1923 bis 1924 folgte im deutschen Teil als Folge der französischen Besatzung ein so genannter Regiebetrieb, für den Frankreich zuständig war. In der Folgezeit, als sich die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich entspannten, fand wieder verstärkt grenzüberschreitender Güterverkehr statt.
Zweiter Weltkrieg und Bedeutungsverlust (1930–1990)
Zum 1. Februar 1937 wechselte der deutsche Abschnitt in die Direktion Karlsruhe, da diejenige in Ludwigshafen zwei Monate später aufgelöst wurde. Zum 1. Januar des Folgejahres kam der französische Streckenteil zur neu gebildeten Société nationale des chemins de fer français (SNCF) Der Personenverkehr kam durch Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erneut zum Erliegen, während Güterzüge fast die ganze Kriegszeit über fuhren.
Erst nach Ende des Krieges wurde der Betrieb Mitte des Jahres 1945 wieder aufgenommen. 1947 übernahm im deutschen Streckenabschnitt die Betriebsvereinigung der Südwestdeutschen Eisenbahnen (SWDE) den Betrieb, die schrittweise in die 1949 gegründete Deutsche Bundesbahn überging. Zuständig war für diesen Streckenabschnitt die Bundesbahndirektion Mainz bis zu deren Auflösung 1971, danach war erneut die Karlsruher Direktion verantwortlich.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke endgültig zur Nebenbahn herabgestuft. Gleichzeitig wurde der grenzüberschreitende Verkehr stark eingeschränkt; Berg (Pfalz) wurde als letzter Bahnhof auf deutscher Seite Endbahnhof für die Züge. Erst in den 1950er Jahren gab es wieder ein Zugpaar, das über die Grenze bis nach Lauterbourg fuhr. 1969 wurde die Strecke dauerhaft auf eingleisigen Betrieb umgestellt. Am 11. Juni 1980 wurde der Eilzug Ludwigshafen–Strasbourg, der hauptsächlich den französischen Streitkräften gedient hatte, eingestellt, womit der grenzüberschreitende Personenverkehr zu Ende war. Am 1. Juni 1984 wurde auch der restliche Reisezugverkehr zwischen Wörth und Berg eingestellt, der zuletzt mit Schienenbussen bewältigt worden war.
Jedoch fand über die Strecke weiterhin sehr umfangreich Güterverkehr statt. So verkehrten täglich bis zu fünf Güterzugpaare, bei denen oftmals französische Lokomotiven zum Einsatz kamen. Über die Bahnstrecke verkehrten in diesen Jahren gelegentlich Castortransporte von und zu den Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague und Sellafield, was regelmäßig zu Protesten von Kernkraftgegnern führte und entsprechende Medienpräsenz zur Folge hatte.
Reaktivierung des Personenverkehrs auf deutscher Seite (seit 1999)
Im Zuge der Bahnreform ging der in Deutschland liegende Streckenabschnitt in das Eigentum der Deutschen Bahn über. Von 1999 bis Ende 2002 verkehrten an Sonn- und Feiertagen von April bis Oktober auf der Strecke Ausflugszüge, die von Wörth bis Lauterbourg ohne Zwischenhalt fuhren. Die Züge dieses Ausflugsverkehres wurden als Bienwaldexpress bezeichnet. Dieses Angebot umfasste insgesamt vier Zugpaare.
Die Reaktivierung mit täglichem Personenzugverkehr fand zum turnusgemäßen Fahrplanwechsel 2002/2003 am 15. Dezember 2002 statt. An den stillgelegten Bahnhöfen Hagenbach, Neuburg und Berg wurden moderne Bahnsteige errichtet. Der Haltepunkt Maximiliansau Im Rüsten wurde 2002 neu eingerichtet, da die Bebauung von Maximiliansau sich im Westen zunehmend in Richtung Bienwaldbahn orientiert hatte.
Die Strecke wird regelmäßig für Atommülltransporte genutzt. Seit dem Verbot der so genannten Wiederaufarbeitung im Jahr 2005 finden keine Transporte abgebrannter Brennelemente ins Ausland mehr statt. Transporte von in Glaskokillen verpackten hochradioaktiven Abfällen (insbesondere aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague) in das Brennelemente-Zwischenlager Gorleben werden jedoch weiterhin über diese Strecke durchgeführt. Am 8. September 2008 wurde im Vorfeld eines solchen Transports die Strecke in der Nähe von Berg durch drei Demonstranten, welche sich an einem unter den Gleisen befestigten Betonblock angekettet hatten, blockiert. Unter Einsatz von schwerem Gerät gelang es der Polizei nach rund zwölf Stunden, die Aktivisten zu entfernen. Der Zug mit den Atommüllbehältern musste so lange in Lauterbourg warten. 2010 musste ein fahrplanmäßig für diese Strecke vorgesehener Zug mit Atommüll aus La Hague kurzfristig über Straßburg und Kehl umgeleitet werden, weil die Strecke nahe dem Bahnhof Berg von mehreren Hundert Atomkraftgegnern mittels Sitzblockade versperrt war.
In Folge einer Gleisabsenkung beim Tunnel Rastatt auf der anderen Rheinseite wurde ab 13. September 2017 für einige Wochen Güterverkehr über die Strecke umgeleitet und die Regionalbahn zwischen Wörth und Lauterbourg zwischen 8 und 16 Uhr durch Busse ersetzt.
Planungen
Es ist geplant, den Umsteigezwang in Lauterbourg, der zurzeit noch besteht, zu beseitigen, indem die mit modernen SNCF-Triebwagen durchgeführten Fahrten der Relation Lauterbourg–Strasbourg bis nach Wörth durchgebunden werden. Bereits seit Dezember 2016 werden vier verbesserte Umsteigeverbindungen in Lauterbourg eingerichtet; außerdem gibt es seit 2017 zwischen Mai und Ende Oktober planmäßig an den Wochenenden vier durchgehende Fahrten zwischen Wörth und Straßburg, welche nur möglich sind durch den Einsatz von SNCF-Dieseltriebwagen mit Zulassung für das deutsche sowie das französische Streckennetz.
Die Schweiz hat Interesse am Ausbau der Strecke für den Güterverkehr in der Relation Nordseehäfen–Wörth–Strasbourg–Mulhouse–Basel bekundet. Damit soll eine alternative Nordanbindung der Schweiz geschaffen werden, um die Kapazitäten im Nordzulauf zur Schweiz zu erhöhen und bei Störungen der rechtsrheinischen Bahnstrecke Mannheim–Basel flexibler reagieren zu können. Angestrebt wird eine Kapazität von 60 Güterzügen pro Tag und eine Realisierung bis 2030.
Streckenverlauf
Die Strecke verlässt Wörth in südöstlicher Richtung und verläuft am Rande des Bienwaldes. Sie überquert ein paar Altrheinarme und passiert zwischen Berg und Lauterbourg die deutsch-französische Grenze. Sie bleibt stets im Oberrheintal. Im Süden schließt sich unter anderem die Bahnstrecke Strasbourg–Basel an.
Verkehr
Personenverkehr
Die Strecke dient heute vorrangig dem Schienenpersonennahverkehr.
In den 1950er Jahren bestritten Triebwagen der Baureihe 33.2 aus Landau den Verkehr zwischen Wörth und Lauterbourg. Im Kursbuch der Deutschen Bahn ist der als „Bienwaldbahn“ bezeichnete Abschnitt seit der Reaktivierung im Jahr 2002 als KBS 677.1 verzeichnet. In den Kursbüchern des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) und des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) hat sie die Nummer R52. Die Tarife des KVV und des VRN werden auf der Strecke zwischen Wörth und Lauterbourg anerkannt. Des Weiteren gilt das Rheinland-Pfalz-Ticket und das Deutschlandticket über die Staatsgrenze hinaus bis Lauterbourg, nicht aber das Quer-durchs-Land-Ticket. Auf der Strecke verkehren Dieseltriebwagen der Baureihe 643, aber es kommt auch oft zu Einsätzen der Baureihe 628 (Stand März 2018). Werktags findet der Personenverkehr zwischen 5 und 22 Uhr mit insgesamt 18 Zugpaaren statt. Seit dem Jahr 2017 existieren am Wochenende von Mai bis Oktober auch durchgehende Regionalzüge von Wörth über Lauterbourg nach Strasbourg.
Auf französischer Seite verkehren Regionalzüge zwischen Strasbourg Centrale und Lauterbourg. Einige Züge verkehren nur bis Rœschwoog.
Zukünftig ist ein durchgehender, grenzüberschreitender Stundentakt zwischen Strasbourg und Wörth geplant, der in einer zweiten Stufe bis Karlsruhe Hbf verlängert werden soll.
Güterverkehr
Der Güterverkehr hatte auf der Strecke zwischen Wörth und Lauterbourg in der Vergangenheit eine größere Bedeutung als der Personenverkehr. Derzeit (2023) findet jedoch nur noch wenig Güterverkehr statt.
Auf der deutschen Seite wird von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) in Hagenbach ein Kieswerk bedient, das über einen eigenen Gleisanschluss verfügt. Ein weiterer Gleisanschluss zu einem Kieswerk existiert bei Neuburg.
Auf französischer Seite bedient die SNCF die Stärkefabrik Roquette Frères mehrmals pro Woche. Das Fabrikgelände ist über einen Gleisanschluss angebunden, der in Rœschwoog abzweigt und bis Beinheim die Gleise der ehemaligen Strecke von Rastatt nach Haguenau nutzt. In Lauterbourg beginnt die selten genutzte Strecke zum dortigen Rheinhafen. Weitere Gleisanschlüsse werden in Reichstett zum dortigen Mineralöllager sowie in La Wantzenau zu einer chemischen Fabrik bedient.
Im August 2024 dient die Strecke aufgrund einer Baustelle in Rastatt an der Rheintalbahn als Ausweichroute für Güterzüge.
Betriebsstellen
Wörth (Rhein)
Der Bahnhof Wörth (Rhein) befindet sich im Osten der Kernstadt von Wörth. Von hier verläuft in nördliche Richtung die Bahnstrecke Schifferstadt–Wörth und in West-Ost-Richtung die Bahnstrecke Winden–Karlsruhe. Seit 1997 zweigt von ihm zusätzlich die Stadtbahnstrecke in die Wörther Innenstadt ab. Sein Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.
Maximiliansau Im Rüsten
Der Haltepunkt Maximiliansau Im Rüsten wurde 2002 im Zuge der Reaktivierung des Personenverkehrs im deutschen Streckenabschnitt in Betrieb genommen und erschließt den westlichen Teil von Maximiliansau.
Hagenbach
Der Bahnhof Hagenbach befindet sich am südöstlichen Stadtrand von Hagenbach. Seit etwa 1990 besteht hier keine Kreuzungsmöglichkeit mehr; seitdem war Hagenbach bis zur Inbetriebnahme des ESTW Germersheim im Dezember 2022 ein Haltepunkt. Das Empfangsgebäude wurde 2009 abgerissen.
Neuburg (Rhein)
Der frühere Bahnhof und heutige Haltepunkt Neuburg (Rhein) befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Neuburg am Rhein. Sein Empfangsgebäude, das für den Bahnbetrieb keine Rolle mehr spielt, steht zudem unter Denkmalschutz.
Berg (Pfalz)
Der frühere Bahnhof und heutige Haltepunkt Berg (Pfalz) befindet sich am südöstlichen Ortsrand von Berg (Pfalz). Von 1945 bis 1984 war er Endpunkt für Züge aus Richtung Wörth. Am 14. Dezember 1967 ging hier ein neues mechanisches Stellwerk in Betrieb, zugleich wurde das zweite Gleis von hier bis zur französischen Grenze aufgegeben.
Der Haltepunkt verfügt über einen Busanschluss. Sein Empfangsgebäude wird im Bahnbetrieb nicht mehr genutzt.
Lauterbourg
Der Bahnhof Lauterbourg befindet sich am südöstlichen Stadtrand von Lauterbourg. Zum Zeitpunkt der Streckeneröffnung im Jahr 1876 hieß der Bahnhof Lauterburg. Nachdem die Stadt im Zuge der Abtretung von Elsaß-Lothringen Frankreich zugeschlagen worden war, erhielt er seinen heutigen Namen. Ab 1900 war er zudem östlicher Endpunkt der Bahnstrecke Lauterbourg–Wissembourg, die im östlichen Abschnitt bereits 1947 stillgelegt und inzwischen ganz abgebaut wurde. Sein Empfangsgebäude ist im preußischen Stil gehalten, was auf die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen zurückzuführen ist, die wiederum unter dem entsprechenden Einfluss standen.
Mothern
Der Haltepunkt Mothern befindet sich am nordöstlichen Ortsrand von Mothern.
Munchhausen
Der Haltepunkt Munchhausen befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Munchhausen. Ursprünglich hieß er Münchhausen. Erst nachdem die Gemeinde wie das gesamte Elsass an Frankreich fiel, erhielt er seinen heutigen Namen.
Seltz
Der Bahnhof Seltz befindet sich im Südwesten der Gemeinde Seltz. Ursprünglich hieß er Selz. Erst nachdem die Gemeinde wie das gesamte Elsass an Frankreich fiel, erhielt er seinen heutigen Namen. Zudem war er einst östlicher Endpunkt der heute nicht mehr existierenden .
Beinheim
Der Bahnhof Beinheim befindet sich in etwa auf dem halben Weg zwischen den Orten Beinheim und Kesseldorf, unweit der Überquerung des Flusses Sauer.
Beinheim-Embranchement
Der Bahnhof Beinheim-Embranchement befindet sich nordwestlich des Siedlungsgebietes von Beinheim und wurde aufgrund seiner peripheren Lage für den Personenverkehr inzwischen aufgegeben. Als Güterbahnhof existiert er jedoch weiterhin.
Roppenheim
Der ehemalige Bahnhof und heutige Haltepunkt Roppenheim befindet sich am nordöstlichen Ortsrand von Roppenheim. Ab 1895 war er zudem Teil der strategischen Bahn, die von Rastatt aus kommt und bis nach Haguenau führt. Heute führt diese Strecke nur noch ins Industriegebiet von Beinheim.
Rœschwoog
Der Bahnhof Rœschwoog befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Rœschwoog. Ursprünglich hieß er Röschwoog. Erst nachdem die Gemeinde wie das gesamte Elsass an Frankreich fiel, erhielt er seinen heutigen Namen. Ab 1895 war er zudem Teil der strategischen Bahn, die von Rastatt aus kommt, ab Roppenheim parallel zur Strecke nach Strasbourg führt und bis nach Haguenau verläuft.
Rountzenheim
Der Haltepunkt Rountzenheim befindet sich unweit des Ortszentrums von Rountzenheim. Ursprünglich hieß er Runzenheim. Erst nachdem die Gemeinde wie das gesamte Elsass an Frankreich fiel, erhielt er seinen heutigen Namen.
Sessenheim
Der Haltepunkt Sessenheim befindet sich unweit des Ortszentrums von Sessenheim.
Drusenheim
Der Bahnhof Drusenheim befindet sich im Westen von Drusenheim.
Herrlisheim
Der Bahnhof Herrlisheim befindet sich im Südosten von Herrlisheim.
Gambsheim
Der Haltepunkt Gambsheim befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Gambsheim.
Kilstett
Der Haltepunkt Kilstett befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Kilstett, in unmittelbarer Nähe zur Schnellstraße D468 (Route Nationale).
La Wantzenau
Der Bahnhof La Wantzenau befindet sich im Nordwesten von La Wantzenau. Ursprünglich hieß er Wanzenau.
Hœnheim Tram
Der Bahnhof Hœnheim Tram (auch Hoenheim Tram) befindet sich im Industriegebiet von Hœnheim. Ursprünglich hieß er Hönheim. Seit September 2002 besteht eine Umsteigemöglichkeit zur Linie B der Straßenbahn Straßburg, welche auf dem Bahnhofsvorplatz endet beziehungsweise beginnt und eine direkte Verbindung in die Straßburger Innenstadt bietet.
1875 wurde im Nachbarort Bischheim eine Eisenbahnwerkstatt auf einer Fläche von 30 Hektar eröffnet, wovon 10 Hektar jedoch auf der Gemarkung von Hœnheim liegen. Ursprünglich hieß der Bahnhof Hönheim. Nachdem die Gemeinde – wie das gesamte Elsass – an Frankreich fiel, erhielt er den Namen Hœnheim, ehe dieser im Zuge der Eröffnung der Straßenbahnlinie B im September 2002 den Namen Hœnheim Tram erhielt. Bei der Straßburger Straßenbahn heißt der Bahnhof allerdings Hœnheim Gare.
Bischheim
Der Bahnhof Bischheim befindet sich unweit des Ortszentrums von Bischheim. 1875 wurde eine Eisenbahnwerkstatt auf einer Fläche von 30 Hektar eröffnet, wovon 10 Hektar jedoch auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Hœnheim liegen.
Schiltigheim
Der Kopfbahnhof Schiltigheim ist nur eine Betriebsstelle des Güterverkehrs.
Strasbourg
Der Bahnhof Strasbourg existiert seit 1883 und ersetzte seinen Vorgänger, der sich am place des halles befand und ein Kopfbahnhof war. Als Endpunkt der Strecke aus Paris und als Ausgangspunkt der Strecken nach Appenweier, Basel und Saint-Dié ist er ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt im Elsass. Sein zweistöckiges Empfangsgebäude aus Buntsandstein ist als „Monument historique“ eingestuft. In den Jahren 2006 und 2007 erfuhr er im Zuge der integration in das französische TGV-Netz mehrere Umbauten.
Literatur
- Klaus D. Holzborn: Eisenbahn-Reviere Pfalz. transpress, Berlin 1993, ISBN 3-344-70790-6.
- Wolfgang Fiegenbaum, Wolfgang Klee: Abschied von der Schiene. Stillgelegte Bahnstrecken von 1980-1990. Transpress Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-71073-0, S. 216–219.
- Wolfgang Fiegenbaum, Wolfgang Klee: Rückkehr zur Schiene – Reaktivierte und neue Strecken im Personenverkehr 1980–2001. transpress, Berlin 2002, ISBN 3-613-71185-0.
- Otto Föhligner: Geschichte der Eisenbahnen in Elsass-Lothringen und ihres Transport-Verkehres. Heitz & Mündel, Strassburg 1897 (archive.org).
- Andreas M. Räntzsch: Die Eisenbahnen in der Pfalz. Wolfgang Bleiweis, Schweinfurt 1997, ISBN 3-928786-61-X.
- Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen (= Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Band 53). Neuausgabe. pro MESSAGE, Ludwigshafen am Rhein 2005, ISBN 3-934845-26-6.
Weblinks
- Alles über die öffentlichen Verkehrsmittel im Elsass, und deren Fahrpläne Website vialsace (französisch)
Einzelnachweise
- Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 186.
- Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 58.
- Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 143.
- Wolfgang Fiegenbaum, Wolfgang Klee: Abschied von der Schiene. Stillgelegte Bahnstrecken von 1980-1990. 1997, S. 216.
- Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 188.
- H.-W. Dumjahn (Hrsg.): Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken; Eröffnungsdaten 1835–1935. Streckenlängen, Konzessionen, Eigentumsverhältnisse. Nachdruck 1984 Dumjahn, Mainz (= Dokumente zur Eisenbahngeschichte. Band 29). Horst-Werner Dumjahn Verlag, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4. Nr. 1876/22
- Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 187.
- Föhlinger: 1897, S. 118
- Andreas Räntzsch: Die Eisenbahn in der Pfalz. Dokumentation ihrer Entstehung und Entwicklung. 1997, S. 19.
- Jean Buchmann, Jean-Marc Dupuy, Andreas Knipping, Hans-Jürgen Wenzel: Eisenbahngeschichte Elsass-Lothringen. EK-Verlag, Freiburg 2021. ISBN 978-3-8446-6429-4, S. 28.
- Wolfgang Fiegenbaum, Wolfgang Klee: Abschied von der Schiene. Stillgelegte Bahnstrecken von 1980-1990. 1997, S. 216 ff.
- Wolfgang Fiegenbaum, Wolfgang Klee: Abschied von der Schiene. Stillgelegte Bahnstrecken von 1980-1990. 1997, S. 219.
- Andreas Räntzsch: Die Eisenbahn in der Pfalz. Dokumentation ihrer Entstehung und Entwicklung. 1997, S. 12.
- Bundesbahndirektion Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 5. Dezember 1969, Nr. 56. Bekanntmachung Nr. 403, S. 340.
- Klaus Detlef Holzborn: Eisenbahn-Reviere Pfalz. 1993, S. 42.
- ZSPNV Süd: 10 Jahre Rheinland-Pfalz-Takt zwischen Wörth am Rhein und Lauterbourg, Pressemitteilung, abgerufen am 26. Januar 2014.
- Rastatt nach Ferienende – Ersatzverkehr mit Bussen läuft reibungslos an. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 11. September 2017, archiviert vom 12. September 2017; abgerufen am 4. Oktober 2021. (nicht mehr online verfügbar) am
- Startschuss für die Ausschreibung der grenzüberschreitenden Schienenverbindungen mit Frankreich. Archiviert vom 15. April 2021; abgerufen am 2. April 2021. (nicht mehr online verfügbar) am
- Deutschland/Frankreich: Grenzüberschreitender SPNV ab 2024 deutlich ausgeweitet. Abgerufen am 2. April 2021.
- Neue grenzüberschreitende Verbindungen Wörth – Lauterbourg – Strasbourg. In: Vorlagen 53. Verbandsversammlung am 21.12.2016. Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd, abgerufen am 1. September 2023. - TOP 5 Fahrplanänderungen ab Dezember 2016, S. 2
- Ab 2017 Züge nach Strasbourg. In: eisenbahn magazin 9 (September 2016), S. 29
- Motion 20.3003: Staatsvertrag für eine linksrheinische Neat-Zulaufstrecke. Die Bundesversammlung — Das Schweizer Parlament, abgerufen am 1. September 2023.
- Motion 22.3000: Weiterführung der erfolgreichen Verlagerungspolitik und Gewährleistung der nationalen Versorgungssicherheit dank Ausbau des linksrheinischen Neat-Zubringers Wörth-Strassburg. Die Bundesversammlung — Das Schweizer Parlament, abgerufen am 1. September 2023.
- Andreas Lapos: 60 Güterzüge am Tag: Schweiz will Wörth/Lauterbourg ausbauen. In: Die Rheinpfalz. 1. Januar 2023, abgerufen am 1. September 2023.
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- Übersicht Geltungsbereiche für Aktionsangebote der Teile D-G des Deutschlandtarifs. (PDF; 1,8 MB) Deutschlandtarifverbund-GmbH, 6. Dezember 2024, abgerufen am 12. Februar 2025.
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- bahn.de: Südpfalznetz – Übersicht ( vom 23. Oktober 2010 im Internet Archive)
- Diesel-Shuttle über das Elsass während der Rheintalsperre. In: Bahnonline.ch. 2. August 2024, abgerufen am 6. August 2024.
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Germersheim. Mainz 2024, S. 25, 38 (PDF; 6,5 MB).
- Was nach Abriss folgt wird nicht verraten. (PDF; 1,0 MB) In: Germersheimer Rundschau. 7. Februar 2009, archiviert vom 2. Oktober 2013; abgerufen am 4. Oktober 2021. (nicht mehr online verfügbar) am
- Klaus Detlef Holzborn: Eisenbahn-Reviere Pfalz. 1993, S. 42.
- Bundesbahndirektion Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 15. Dezember 1967, Nr. 50. Bekanntmachung Nr. 476, 477, S. 261.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Bahnstrecke Worth Strasbourg ist eine deutsch franzosische Bahnstrecke die im nordlichen Teil innerhalb von Rheinland Pfalz und im sudlichen uberwiegenden Teil innerhalb des Elsass verlauft Worth StrasbourgFranzosisch deutsche Begegnung in LauterbourgFranzosisch deutsche Begegnung in LauterbourgStrecke der Bahnstrecke Worth StrasbourgStreckennummer DB 3400Streckennummer SNCF 145 000Kursbuchstrecke DB 677 1Kursbuchstrecke SNCF 105Kursbuchstrecke 282a Worth Pf Berg Pf 1946 Streckenlange 70 8 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Zweigleisigkeit Lauterbourg StrasbourgLegende von Schifferstadtvon Windenvon Worth Badepark49 900 Worth Rhein 105 mnach Karlsruhe51 500 Maximiliansau Im Rusten 105 m54 400 Hagenbach 106 m57 300 Neuburg Rhein 107 m59 600 Berg Pfalz 108 m61 000 56 900 Staatsgrenze Deutschland Frankreichvon Wissembourg55 584 Lauterbourg 110 mnach Lauterbourg Port du Rhin51 584 Mothern49 569 Munchhausen45 668 Seltzbach 26 m 45 196 Seltz42 285 Beinheim42 215 Sauer 47 m 42 000 Beinheim Embranchementvom Industriegebiet urspr Rastatt 39 422 Roppenheim36 314 Rœschwoog34 991 nach Haguenau34 334 Rountzenheim31 186 Sessenheim26 631 Drusenheim24 931 Moder21 528 Herrlisheim17 221 Gambsheim14 747 Kilstett12 020 La Wantzenau7 600 Anst Reichstett7 156 Souffel 7 m 5 625 Hœnheim Tram5 268 Rhein Marne Kanal3 382 Bischheim3 004 Schiltigheim2 488 von nach Paris1 600 A 350 890 A 350 59 m 0 000 Strasbourgnach Appenweiernach Saint Dienach Basel Die Strecke wurde am 15 Mai 1876 eroffnet und befand sich damals komplett innerhalb des Deutschen Reiches Von 1906 bis 1914 war sie Teil des europaischen Fernverkehrsnetzes Der Erste Weltkrieg und die daraus resultierende Abtretung des Elsass an Frankreich brachten den Fernverkehr zum Erliegen Damit einhergehend verlor der in Deutschland verbliebene Streckenteil ebenfalls an Bedeutung Dies mundete in der Einstellung des Personenverkehrs zwischen Worth und Berg im Jahr 1984 2002 wurde der Personenverkehr zwischen Worth und Lauterbourg reaktiviert wenngleich nur am Wochenende von Mai bis Oktober durchgehender Reiseverkehr bis Strasbourg stattfindet Der deutsche Streckenabschnitt wird seit seiner Reaktivierung aus Marketinggrunden auch als Bienwaldbahn bezeichnet da er am ostlichen Rand des Bienwalds verlauft Bedeutung besitzt sie bis heute zudem im Guterverkehr in den letzten Jahrzehnten vor allem im Zusammenhang mit den Atommull Transporten Castortransporte von La Hague nach Gorleben Nordlich von Lauterbourg ist nur noch ein Gleis vorhanden in Frankreich ist die Strecke zweigleisig GeschichteErste Bestrebungen 1840 1870 Ursprunglich war geplant innerhalb der damaligen Rheinpfalz zuerst eine Bahnstrecke in Nord Sud Richtung nach Lauterbourg in Betrieb zu nehmen die jedoch an den damaligen Grenzverhaltnissen Lauterbourg gehorte zu diesem Zeitpunkt zu Frankreich scheiterte Stattdessen entstand zunachst im Zeitraum von 1847 bis 1849 die in Ost West Richtung verlaufende Pfalzische Ludwigsbahn von der Rheinschanze ab 1853 Ludwigshafen nach Bexbach die hauptsachlich dem Kohletransport diente und eine Stichstrecke von Schifferstadt nach Speyer In der Folgezeit liefen die Planungen fur eine Nord Sud Verbindung Dabei standen zwei Varianten zur Diskussion Die eine sollte von Neustadt uber Landau ins elsassische Wissembourg und von dort aus weiter nach Strassburg verlaufen Die andere sah vor die Stichstrecke nach Speyer uber Germersheim und Worth bis nach Lauterbourg zu fuhren Die erste Variante setzte sich durch da Frankreich zogerte und bei der erstgenannten Variante die damals dichtere Besiedlung der Region sich als Argument gegenuber einer Streckenfuhrung entlang des Rheins durchsetzte Nachdem die Pfalzische Ludwigsbahn Gesellschaft die seit 1848 bestehende Stichbahn Schifferstadt Speyer 1864 bis Germersheim durchgebunden hatte entstanden Plane diese bis nach Worth und von dort aus weiter entlang des Rheins bis nach Lauterbourg durchzubinden Bereits 1863 hatte sich in Pfortz seit 1938 Maximiliansau unweit der Worther Schiffbrucke ein Lokalkomitee getroffen dem Vertreter aus Germersheim Bellheim Rulzheim Rheinzabern Worth am Rhein und Pfortz angehorten Ebenfalls anwesend war der Burgermeister der elsassischen Stadt Lauterbourg Letzterer stand dem Plan aufgeschlossen gegenuber und berichtete von franzosischen Planen die Strecke als Teil einer Magistrale Lille Thionville Saargemund Lauterbourg Maxau Karlsruhe zu errichten um auf diese Weise eine Verbindung zu schaffen die von London uber Wien bis zum Orient reiche Daruber hinaus war die franzosische Bahngesellschaft Chemins de fer de l Est daran interessiert Strassburg bei einer solchen Verbindung Konkurrenz zu bieten Planung Bau Eroffnung und Folgezeit 1870 1876 Zwischenzeitlich hatten sich die politischen Rahmenbedingungen geandert Als Folge des Deutsch Franzosischen Krieges musste Frankreich Elsass und Lothringen an das neu gegrundete Deutsche Reich abtreten Die Pfalzische Maximiliansbahn Gesellschaft der der grosste Teil das sudpfalzischen Bahnnetzes gehorte und die neu gegrundeten Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen vereinbarten daraufhin miteinander eine Magistrale von Ludwigshafen uber Schifferstadt Speyer Germersheim Worth und Lauterburg bis nach Strassburg zu errichten Zunachst hatte sich der Reichstag dafur ausgesprochen den elsassischen Streckenteil von einer privaten Gesellschaft bauen und betreiben zu lassen jedoch wurde dieser aus strategischen Grunden unmittelbar vom Reich ubernommen Fur die Strecke von Worth nach Lauterburg arbeiteten verschiedene Bahningenieure in den Jahren 1872 und 1873 einen generellen Entwurf aus und legten diesen anschliessend der bayerischen Staatsregierung vor Letztere gab am 7 Februar 1874 in Form eines Gesetzes grunes Licht fur eine Zinsgarantie und erteilte ihre Konzession am 18 August selben Jahres im Namen der Maximiliansbahn Gesellschaft an die Gemeinschaft der Pfalzischen Eisenbahnen Die Bahnstrecke wurde am 24 und 25 Juli 1876 zusammen mit der Strecke von Germersheim nach Worth als Teil der Magistrale Schifferstadt Speyer Germersheim Worth Lauterburg Elsass Strassburg eroffnet Fur den pfalzischen Streckenteil war die Maximiliansbahn Gesellschaft zustandig fur den elsassischen Streckenteil die Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen Weitere Entwicklung 1876 1930 In den ersten Jahrzehnten diente die Strecke hauptsachlich dem Guterverkehr Der Abschnitt zwischen Strassburg und Lauterburg wurde 1898 99 zweigleisig ausgebaut ab 1906 war auch der Abschnitt zwischen Worth und Lauterburg zusammen mit der von Schifferstadt kommenden Strecke zweigleisig befahrbar Die Schnellzuge von Berlin nach Strassburg die bislang uber Neustadt und die Pfalzische Maximiliansbahn verkehrten liefen von nun an uber Speyer und Germersheim da dieser Weg kurzer und die dafur erforderliche Kapazitat durch das neue Gleis vorhanden war Fortan stand die Strecke einschliesslich ihrer nordlichen Fortsetzung bis Schifferstadt zusammen mit der Maximiliansbahn in einem engen Konkurrenzverhaltnis zur Badischen Hauptbahn zwischen Mannheim und Basel Am 1 Januar 1909 ging der pfalzische Streckenteil zusammen mit den ubrigen zu den Pfalzischen Eisenbahnen gehorenden Bahnstrecken in das Eigentum der Bayerischen Staats Eisenbahnen uber Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges brachte den Fernverkehr jedoch zum Erliegen Nachdem das Elsass als Folge des Ersten Weltkrieges an Frankreich abgetreten werden musste wurde der dortige Streckenabschnitt Eigentum des neu gegrundeten Reseau ferroviaire d Alsace Lorraine AL derjenige in der Pfalz kam zur Deutschen Reichsbahn DR Letztere gliederte ihren Streckenteil zwei Jahre spater in die neu gegrundete Reichsbahndirektion Ludwigshafen ein Zudem veranlasste sie dass die Fernzuge fortan uber Baden verkehrten um sie moglichst lange innerhalb des eigenen Territoriums halten zu konnen wodurch die Strecke an Bedeutung verlor Von 1923 bis 1924 folgte im deutschen Teil als Folge der franzosischen Besatzung ein so genannter Regiebetrieb fur den Frankreich zustandig war In der Folgezeit als sich die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich entspannten fand wieder verstarkt grenzuberschreitender Guterverkehr statt Zweiter Weltkrieg und Bedeutungsverlust 1930 1990 Zum 1 Februar 1937 wechselte der deutsche Abschnitt in die Direktion Karlsruhe da diejenige in Ludwigshafen zwei Monate spater aufgelost wurde Zum 1 Januar des Folgejahres kam der franzosische Streckenteil zur neu gebildeten Societe nationale des chemins de fer francais SNCF Der Personenverkehr kam durch Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erneut zum Erliegen wahrend Guterzuge fast die ganze Kriegszeit uber fuhren Erst nach Ende des Krieges wurde der Betrieb Mitte des Jahres 1945 wieder aufgenommen 1947 ubernahm im deutschen Streckenabschnitt die Betriebsvereinigung der Sudwestdeutschen Eisenbahnen SWDE den Betrieb die schrittweise in die 1949 gegrundete Deutsche Bundesbahn uberging Zustandig war fur diesen Streckenabschnitt die Bundesbahndirektion Mainz bis zu deren Auflosung 1971 danach war erneut die Karlsruher Direktion verantwortlich Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke endgultig zur Nebenbahn herabgestuft Gleichzeitig wurde der grenzuberschreitende Verkehr stark eingeschrankt Berg Pfalz wurde als letzter Bahnhof auf deutscher Seite Endbahnhof fur die Zuge Erst in den 1950er Jahren gab es wieder ein Zugpaar das uber die Grenze bis nach Lauterbourg fuhr 1969 wurde die Strecke dauerhaft auf eingleisigen Betrieb umgestellt Am 11 Juni 1980 wurde der Eilzug Ludwigshafen Strasbourg der hauptsachlich den franzosischen Streitkraften gedient hatte eingestellt womit der grenzuberschreitende Personenverkehr zu Ende war Am 1 Juni 1984 wurde auch der restliche Reisezugverkehr zwischen Worth und Berg eingestellt der zuletzt mit Schienenbussen bewaltigt worden war Jedoch fand uber die Strecke weiterhin sehr umfangreich Guterverkehr statt So verkehrten taglich bis zu funf Guterzugpaare bei denen oftmals franzosische Lokomotiven zum Einsatz kamen Uber die Bahnstrecke verkehrten in diesen Jahren gelegentlich Castortransporte von und zu den Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague und Sellafield was regelmassig zu Protesten von Kernkraftgegnern fuhrte und entsprechende Medienprasenz zur Folge hatte Reaktivierung des Personenverkehrs auf deutscher Seite seit 1999 Im Zuge der Bahnreform ging der in Deutschland liegende Streckenabschnitt in das Eigentum der Deutschen Bahn uber Von 1999 bis Ende 2002 verkehrten an Sonn und Feiertagen von April bis Oktober auf der Strecke Ausflugszuge die von Worth bis Lauterbourg ohne Zwischenhalt fuhren Die Zuge dieses Ausflugsverkehres wurden als Bienwaldexpress bezeichnet Dieses Angebot umfasste insgesamt vier Zugpaare Die Reaktivierung mit taglichem Personenzugverkehr fand zum turnusgemassen Fahrplanwechsel 2002 2003 am 15 Dezember 2002 statt An den stillgelegten Bahnhofen Hagenbach Neuburg und Berg wurden moderne Bahnsteige errichtet Der Haltepunkt Maximiliansau Im Rusten wurde 2002 neu eingerichtet da die Bebauung von Maximiliansau sich im Westen zunehmend in Richtung Bienwaldbahn orientiert hatte Die Strecke wird regelmassig fur Atommulltransporte genutzt Seit dem Verbot der so genannten Wiederaufarbeitung im Jahr 2005 finden keine Transporte abgebrannter Brennelemente ins Ausland mehr statt Transporte von in Glaskokillen verpackten hochradioaktiven Abfallen insbesondere aus der franzosischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in das Brennelemente Zwischenlager Gorleben werden jedoch weiterhin uber diese Strecke durchgefuhrt Am 8 September 2008 wurde im Vorfeld eines solchen Transports die Strecke in der Nahe von Berg durch drei Demonstranten welche sich an einem unter den Gleisen befestigten Betonblock angekettet hatten blockiert Unter Einsatz von schwerem Gerat gelang es der Polizei nach rund zwolf Stunden die Aktivisten zu entfernen Der Zug mit den Atommullbehaltern musste so lange in Lauterbourg warten 2010 musste ein fahrplanmassig fur diese Strecke vorgesehener Zug mit Atommull aus La Hague kurzfristig uber Strassburg und Kehl umgeleitet werden weil die Strecke nahe dem Bahnhof Berg von mehreren Hundert Atomkraftgegnern mittels Sitzblockade versperrt war In Folge einer Gleisabsenkung beim Tunnel Rastatt auf der anderen Rheinseite wurde ab 13 September 2017 fur einige Wochen Guterverkehr uber die Strecke umgeleitet und die Regionalbahn zwischen Worth und Lauterbourg zwischen 8 und 16 Uhr durch Busse ersetzt Planungen Es ist geplant den Umsteigezwang in Lauterbourg der zurzeit noch besteht zu beseitigen indem die mit modernen SNCF Triebwagen durchgefuhrten Fahrten der Relation Lauterbourg Strasbourg bis nach Worth durchgebunden werden Bereits seit Dezember 2016 werden vier verbesserte Umsteigeverbindungen in Lauterbourg eingerichtet ausserdem gibt es seit 2017 zwischen Mai und Ende Oktober planmassig an den Wochenenden vier durchgehende Fahrten zwischen Worth und Strassburg welche nur moglich sind durch den Einsatz von SNCF Dieseltriebwagen mit Zulassung fur das deutsche sowie das franzosische Streckennetz Die Schweiz hat Interesse am Ausbau der Strecke fur den Guterverkehr in der Relation Nordseehafen Worth Strasbourg Mulhouse Basel bekundet Damit soll eine alternative Nordanbindung der Schweiz geschaffen werden um die Kapazitaten im Nordzulauf zur Schweiz zu erhohen und bei Storungen der rechtsrheinischen Bahnstrecke Mannheim Basel flexibler reagieren zu konnen Angestrebt wird eine Kapazitat von 60 Guterzugen pro Tag und eine Realisierung bis 2030 StreckenverlaufDraisine Bauart DU 84 der SNCF in Herrlisheim Die Strecke verlasst Worth in sudostlicher Richtung und verlauft am Rande des Bienwaldes Sie uberquert ein paar Altrheinarme und passiert zwischen Berg und Lauterbourg die deutsch franzosische Grenze Sie bleibt stets im Oberrheintal Im Suden schliesst sich unter anderem die Bahnstrecke Strasbourg Basel an Verkehrder SNCF aus Strasbourg in LauterbourgPersonenverkehr Die Strecke dient heute vorrangig dem Schienenpersonennahverkehr In den 1950er Jahren bestritten Triebwagen der Baureihe 33 2 aus Landau den Verkehr zwischen Worth und Lauterbourg Im Kursbuch der Deutschen Bahn ist der als Bienwaldbahn bezeichnete Abschnitt seit der Reaktivierung im Jahr 2002 als KBS 677 1 verzeichnet In den Kursbuchern des Karlsruher Verkehrsverbundes KVV und des Verkehrsverbundes Rhein Neckar VRN hat sie die Nummer R52 Die Tarife des KVV und des VRN werden auf der Strecke zwischen Worth und Lauterbourg anerkannt Des Weiteren gilt das Rheinland Pfalz Ticket und das Deutschlandticket uber die Staatsgrenze hinaus bis Lauterbourg nicht aber das Quer durchs Land Ticket Auf der Strecke verkehren Dieseltriebwagen der Baureihe 643 aber es kommt auch oft zu Einsatzen der Baureihe 628 Stand Marz 2018 Werktags findet der Personenverkehr zwischen 5 und 22 Uhr mit insgesamt 18 Zugpaaren statt Seit dem Jahr 2017 existieren am Wochenende von Mai bis Oktober auch durchgehende Regionalzuge von Worth uber Lauterbourg nach Strasbourg Auf franzosischer Seite verkehren Regionalzuge zwischen Strasbourg Centrale und Lauterbourg Einige Zuge verkehren nur bis Rœschwoog Zukunftig ist ein durchgehender grenzuberschreitender Stundentakt zwischen Strasbourg und Worth geplant der in einer zweiten Stufe bis Karlsruhe Hbf verlangert werden soll Guterverkehr Der Guterverkehr hatte auf der Strecke zwischen Worth und Lauterbourg in der Vergangenheit eine grossere Bedeutung als der Personenverkehr Derzeit 2023 findet jedoch nur noch wenig Guterverkehr statt Auf der deutschen Seite wird von der Albtal Verkehrs Gesellschaft AVG in Hagenbach ein Kieswerk bedient das uber einen eigenen Gleisanschluss verfugt Ein weiterer Gleisanschluss zu einem Kieswerk existiert bei Neuburg Auf franzosischer Seite bedient die SNCF die Starkefabrik Roquette Freres mehrmals pro Woche Das Fabrikgelande ist uber einen Gleisanschluss angebunden der in Rœschwoog abzweigt und bis Beinheim die Gleise der ehemaligen Strecke von Rastatt nach Haguenau nutzt In Lauterbourg beginnt die selten genutzte Strecke zum dortigen Rheinhafen Weitere Gleisanschlusse werden in Reichstett zum dortigen Mineralollager sowie in La Wantzenau zu einer chemischen Fabrik bedient Im August 2024 dient die Strecke aufgrund einer Baustelle in Rastatt an der Rheintalbahn als Ausweichroute fur Guterzuge BetriebsstellenWorth Rhein Zug nach Lauterbourg im Bahnhof von Worth Hauptartikel Bahnhof Worth Rhein Der Bahnhof Worth Rhein befindet sich im Osten der Kernstadt von Worth Von hier verlauft in nordliche Richtung die Bahnstrecke Schifferstadt Worth und in West Ost Richtung die Bahnstrecke Winden Karlsruhe Seit 1997 zweigt von ihm zusatzlich die Stadtbahnstrecke in die Worther Innenstadt ab Sein Empfangsgebaude steht unter Denkmalschutz Maximiliansau Im Rusten Haltepunkt Maximiliansau Im Rusten Der Haltepunkt Maximiliansau Im Rusten wurde 2002 im Zuge der Reaktivierung des Personenverkehrs im deutschen Streckenabschnitt in Betrieb genommen und erschliesst den westlichen Teil von Maximiliansau Hagenbach Zug im Bahnhof Hagenbach Der Bahnhof Hagenbach befindet sich am sudostlichen Stadtrand von Hagenbach Seit etwa 1990 besteht hier keine Kreuzungsmoglichkeit mehr seitdem war Hagenbach bis zur Inbetriebnahme des ESTW Germersheim im Dezember 2022 ein Haltepunkt Das Empfangsgebaude wurde 2009 abgerissen Neuburg Rhein Der fruhere Bahnhof und heutige Haltepunkt Neuburg Rhein befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Neuburg am Rhein Sein Empfangsgebaude das fur den Bahnbetrieb keine Rolle mehr spielt steht zudem unter Denkmalschutz Berg Pfalz Der fruhere Bahnhof und heutige Haltepunkt Berg Pfalz befindet sich am sudostlichen Ortsrand von Berg Pfalz Von 1945 bis 1984 war er Endpunkt fur Zuge aus Richtung Worth Am 14 Dezember 1967 ging hier ein neues mechanisches Stellwerk in Betrieb zugleich wurde das zweite Gleis von hier bis zur franzosischen Grenze aufgegeben Der Haltepunkt verfugt uber einen Busanschluss Sein Empfangsgebaude wird im Bahnbetrieb nicht mehr genutzt Lauterbourg Triebwagen der DB Baureihe 628 im Bahnhof Lauterbourg Hauptartikel Bahnhof Lauterbourg Der Bahnhof Lauterbourg befindet sich am sudostlichen Stadtrand von Lauterbourg Zum Zeitpunkt der Streckeneroffnung im Jahr 1876 hiess der Bahnhof Lauterburg Nachdem die Stadt im Zuge der Abtretung von Elsass Lothringen Frankreich zugeschlagen worden war erhielt er seinen heutigen Namen Ab 1900 war er zudem ostlicher Endpunkt der Bahnstrecke Lauterbourg Wissembourg die im ostlichen Abschnitt bereits 1947 stillgelegt und inzwischen ganz abgebaut wurde Sein Empfangsgebaude ist im preussischen Stil gehalten was auf die Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen zuruckzufuhren ist die wiederum unter dem entsprechenden Einfluss standen Mothern Der Haltepunkt Mothern befindet sich am nordostlichen Ortsrand von Mothern Munchhausen Der Haltepunkt Munchhausen befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Munchhausen Ursprunglich hiess er Munchhausen Erst nachdem die Gemeinde wie das gesamte Elsass an Frankreich fiel erhielt er seinen heutigen Namen Seltz Der Bahnhof Seltz befindet sich im Sudwesten der Gemeinde Seltz Ursprunglich hiess er Selz Erst nachdem die Gemeinde wie das gesamte Elsass an Frankreich fiel erhielt er seinen heutigen Namen Zudem war er einst ostlicher Endpunkt der heute nicht mehr existierenden Beinheim Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Bahnhof Beinheim befindet sich in etwa auf dem halben Weg zwischen den Orten Beinheim und Kesseldorf unweit der Uberquerung des Flusses Sauer Beinheim Embranchement Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Bahnhof Beinheim Embranchement befindet sich nordwestlich des Siedlungsgebietes von Beinheim und wurde aufgrund seiner peripheren Lage fur den Personenverkehr inzwischen aufgegeben Als Guterbahnhof existiert er jedoch weiterhin Roppenheim Der ehemalige Bahnhof und heutige Haltepunkt Roppenheim befindet sich am nordostlichen Ortsrand von Roppenheim Ab 1895 war er zudem Teil der strategischen Bahn die von Rastatt aus kommt und bis nach Haguenau fuhrt Heute fuhrt diese Strecke nur noch ins Industriegebiet von Beinheim Rœschwoog Der Bahnhof Rœschwoog befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Rœschwoog Ursprunglich hiess er Roschwoog Erst nachdem die Gemeinde wie das gesamte Elsass an Frankreich fiel erhielt er seinen heutigen Namen Ab 1895 war er zudem Teil der strategischen Bahn die von Rastatt aus kommt ab Roppenheim parallel zur Strecke nach Strasbourg fuhrt und bis nach Haguenau verlauft Rountzenheim Der Haltepunkt Rountzenheim befindet sich unweit des Ortszentrums von Rountzenheim Ursprunglich hiess er Runzenheim Erst nachdem die Gemeinde wie das gesamte Elsass an Frankreich fiel erhielt er seinen heutigen Namen Sessenheim Der Haltepunkt Sessenheim befindet sich unweit des Ortszentrums von Sessenheim Drusenheim Der Bahnhof Drusenheim befindet sich im Westen von Drusenheim Herrlisheim Der Bahnhof Herrlisheim befindet sich im Sudosten von Herrlisheim Gambsheim Der Haltepunkt Gambsheim befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Gambsheim Kilstett Der Haltepunkt Kilstett befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Kilstett in unmittelbarer Nahe zur Schnellstrasse D468 Route Nationale La Wantzenau Der Bahnhof La Wantzenau befindet sich im Nordwesten von La Wantzenau Ursprunglich hiess er Wanzenau Hœnheim Tram Hauptartikel Bahnhof Hœnheim Der Bahnhof Hœnheim Tram auch Hoenheim Tram befindet sich im Industriegebiet von Hœnheim Ursprunglich hiess er Honheim Seit September 2002 besteht eine Umsteigemoglichkeit zur Linie B der Strassenbahn Strassburg welche auf dem Bahnhofsvorplatz endet beziehungsweise beginnt und eine direkte Verbindung in die Strassburger Innenstadt bietet 1875 wurde im Nachbarort Bischheim eine Eisenbahnwerkstatt auf einer Flache von 30 Hektar eroffnet wovon 10 Hektar jedoch auf der Gemarkung von Hœnheim liegen Ursprunglich hiess der Bahnhof Honheim Nachdem die Gemeinde wie das gesamte Elsass an Frankreich fiel erhielt er den Namen Hœnheim ehe dieser im Zuge der Eroffnung der Strassenbahnlinie B im September 2002 den Namen Hœnheim Tram erhielt Bei der Strassburger Strassenbahn heisst der Bahnhof allerdings Hœnheim Gare Bischheim Hauptwerkstatte Bischheim der Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen Der Bahnhof Bischheim befindet sich unweit des Ortszentrums von Bischheim 1875 wurde eine Eisenbahnwerkstatt auf einer Flache von 30 Hektar eroffnet wovon 10 Hektar jedoch auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Hœnheim liegen Schiltigheim Der Kopfbahnhof Schiltigheim ist nur eine Betriebsstelle des Guterverkehrs Strasbourg Blick auf die westlichen Gleisanlagen des Strassburger Bahnhofs Hauptartikel Bahnhof Strasbourg Der Bahnhof Strasbourg existiert seit 1883 und ersetzte seinen Vorganger der sich am place des halles befand und ein Kopfbahnhof war Als Endpunkt der Strecke aus Paris und als Ausgangspunkt der Strecken nach Appenweier Basel und Saint Die ist er ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt im Elsass Sein zweistockiges Empfangsgebaude aus Buntsandstein ist als Monument historique eingestuft In den Jahren 2006 und 2007 erfuhr er im Zuge der integration in das franzosische TGV Netz mehrere Umbauten LiteraturKlaus D Holzborn Eisenbahn Reviere Pfalz transpress Berlin 1993 ISBN 3 344 70790 6 Wolfgang Fiegenbaum Wolfgang Klee Abschied von der Schiene Stillgelegte Bahnstrecken von 1980 1990 Transpress Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 613 71073 0 S 216 219 Wolfgang Fiegenbaum Wolfgang Klee Ruckkehr zur Schiene Reaktivierte und neue Strecken im Personenverkehr 1980 2001 transpress Berlin 2002 ISBN 3 613 71185 0 Otto Fohligner Geschichte der Eisenbahnen in Elsass Lothringen und ihres Transport Verkehres Heitz amp Mundel Strassburg 1897 archive org Andreas M Rantzsch Die Eisenbahnen in der Pfalz Wolfgang Bleiweis Schweinfurt 1997 ISBN 3 928786 61 X Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen Veroffentlichungen der Pfalzischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Band 53 Neuausgabe pro MESSAGE Ludwigshafen am Rhein 2005 ISBN 3 934845 26 6 WeblinksCommons Bienwaldbahn Album mit Bildern Videos und Audiodateien Alles uber die offentlichen Verkehrsmittel im Elsass und deren Fahrplane Website vialsace franzosisch EinzelnachweiseHeinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 186 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 58 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 143 Wolfgang Fiegenbaum Wolfgang Klee Abschied von der Schiene Stillgelegte Bahnstrecken von 1980 1990 1997 S 216 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 188 H W Dumjahn Hrsg Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken Eroffnungsdaten 1835 1935 Streckenlangen Konzessionen Eigentumsverhaltnisse Nachdruck 1984 Dumjahn Mainz Dokumente zur Eisenbahngeschichte Band 29 Horst Werner Dumjahn Verlag Mainz 1984 ISBN 3 921426 29 4 Nr 1876 22 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 187 Fohlinger 1897 S 118 Andreas Rantzsch Die Eisenbahn in der Pfalz Dokumentation ihrer Entstehung und Entwicklung 1997 S 19 Jean Buchmann Jean Marc Dupuy Andreas Knipping Hans Jurgen Wenzel Eisenbahngeschichte Elsass Lothringen EK Verlag Freiburg 2021 ISBN 978 3 8446 6429 4 S 28 Wolfgang Fiegenbaum Wolfgang Klee Abschied von der Schiene Stillgelegte Bahnstrecken von 1980 1990 1997 S 216 ff Wolfgang Fiegenbaum Wolfgang Klee Abschied von der Schiene Stillgelegte Bahnstrecken von 1980 1990 1997 S 219 Andreas Rantzsch Die Eisenbahn in der Pfalz Dokumentation ihrer Entstehung und Entwicklung 1997 S 12 Bundesbahndirektion Mainz Hrsg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 5 Dezember 1969 Nr 56 Bekanntmachung Nr 403 S 340 Klaus Detlef Holzborn Eisenbahn Reviere Pfalz 1993 S 42 ZSPNV Sud 10 Jahre Rheinland Pfalz Takt zwischen Worth am Rhein und Lauterbourg Pressemitteilung abgerufen am 26 Januar 2014 Rastatt nach Ferienende Ersatzverkehr mit Bussen lauft reibungslos an In deutschebahn com Deutsche Bahn 11 September 2017 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 12 September 2017 abgerufen am 4 Oktober 2021 Startschuss fur die Ausschreibung der grenzuberschreitenden Schienenverbindungen mit Frankreich Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 15 April 2021 abgerufen am 2 April 2021 Deutschland Frankreich Grenzuberschreitender SPNV ab 2024 deutlich ausgeweitet Abgerufen am 2 April 2021 Neue grenzuberschreitende Verbindungen Worth Lauterbourg Strasbourg In Vorlagen 53 Verbandsversammlung am 21 12 2016 Zweckverband OPNV Rheinland Pfalz Sud abgerufen am 1 September 2023 TOP 5 Fahrplananderungen ab Dezember 2016 S 2 Ab 2017 Zuge nach Strasbourg In eisenbahn magazin 9 September 2016 S 29 Motion 20 3003 Staatsvertrag fur eine linksrheinische Neat Zulaufstrecke Die Bundesversammlung Das Schweizer Parlament abgerufen am 1 September 2023 Motion 22 3000 Weiterfuhrung der erfolgreichen Verlagerungspolitik und Gewahrleistung der nationalen Versorgungssicherheit dank Ausbau des linksrheinischen Neat Zubringers Worth Strassburg Die Bundesversammlung Das Schweizer Parlament abgerufen am 1 September 2023 Andreas Lapos 60 Guterzuge am Tag Schweiz will Worth Lauterbourg ausbauen In Die Rheinpfalz 1 Januar 2023 abgerufen am 1 September 2023 db58 de Laufplan 4 fur VT 33 2 des Bw Landau Abgerufen am 24 November 2013 Ubersicht Geltungsbereiche fur Aktionsangebote der Teile D G des Deutschlandtarifs PDF 1 8 MB Deutschlandtarifverbund GmbH 6 Dezember 2024 abgerufen am 12 Februar 2025 Tabelle Geltungsbereich des Deutschland Tickets PDF 347 kB Deutsche Bahn AG 2023 S 8 abgerufen am 26 Mai 2023 bahn de Sudpfalznetz Ubersicht Memento vom 23 Oktober 2010 im Internet Archive Diesel Shuttle uber das Elsass wahrend der Rheintalsperre In Bahnonline ch 2 August 2024 abgerufen am 6 August 2024 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Germersheim Mainz 2024 S 25 38 PDF 6 5 MB Was nach Abriss folgt wird nicht verraten PDF 1 0 MB In Germersheimer Rundschau 7 Februar 2009 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 2 Oktober 2013 abgerufen am 4 Oktober 2021 Klaus Detlef Holzborn Eisenbahn Reviere Pfalz 1993 S 42 Bundesbahndirektion Mainz Hrsg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 15 Dezember 1967 Nr 50 Bekanntmachung Nr 476 477 S 261