Der ehemalige Bahnwasserturm des Bahnhofs Büchen stand im Süden des Bahnhofsgeländes neben dem Gleis der nach Lauenburg
Bahnwasserturm Büchen

Der ehemalige Bahnwasserturm des Bahnhofs Büchen stand im Süden des Bahnhofsgeländes, neben dem Gleis der nach Lauenburg/Elbe führenden Bahnlinie.
Bahnwasserturm Büchen | |
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Daten | |
Baujahr: | 1912 |
Turmhöhe: | 14,5 m |
Nutzhöhe: | 12,8 m |
Behälterart: | Zwei zylindrische Behälter |
Volumen der Behälter: | 100 m³ |
Betriebszustand: | stillgelegt |
Ursprüngliche Nutzung: | Brauch- und Trinkwasserversorgung der Eisenbahn |
Heutige Nutzung: | Abriss ist im Juli 2012 erfolgt |
Bauwerk
Der dreigeschossige Backsteinbau war durch Lisenen und Backsteinfriese gegliedert und besaß ein flaches, mit Dachpappe gedecktes Walmdach. Er stand auf rechteckigem Grundriss und war nicht auf den ersten Blick als Wasserturm erkenntlich. Deutlich war aber das für Wassertürme typische, leicht vorkragende Behältergeschoss. Hier waren nebeneinander zwei zylindrische Wasserbehälter untergebracht, woraus sich die langgestreckte Form des Baus ableitete. In einem Behälter wurde das Brauchwasser für die Lokomotiven gespeichert, der andere diente als Trinkwasserreservoir für die Bahnhofsgebäude. Das Trinkwasser wurde aus einem Brunnen der südöstlich anschließenden Eisenbahnersiedlung Quellental gefördert.
Geschichtliches zur Wasserversorgung der Bahn in Büchen
1846 nahm die Berlin-Hamburger Eisenbahn den Betrieb auf. Büchen war der einzige größere Bahnhof auf Schleswig-Holsteiner Gebiet. Hier zweigte später die Bahnlinie nach Lübeck ab.
Der steigende Wasserbedarf der Dampflokomotiven bei ständig wachsendem Verkehrsaufkommen machte den Bau von leistungsfähigen Wassertürmen und Wasserstationen notwendig. Zunächst wurden direkt am Gleis sog. Wasserhäuser gebaut, die über einen Ausleger die Lokomotiven mit Kesselwasser versorgten.
1886/87 erfolgte der Bau einer dampfgetriebenen Pumpstation mit einem achteckigen Wasserturm, der 150 m³ Wasser fassen konnte. Dieser Turm war bis 1973 in Betrieb und wurde 1974 abgerissen.
Eine weitere Wasserstation entstand 1912, zu der das oben beschriebene Bauwerk gehörte, das als Neuer Wasserturm bezeichnet wurde. Auch diese Anlage wurde in den 1970er Jahren nicht mehr benötigt. Die unteren Etagen dienten bis 1990 als Büro und Werkstatt für die Signalschlosser. Danach stand der Bau leer, gegen Vandalismus verschloss man die Fensteröffnungen mit Spanplatten. Ein Abriss verzögerte sich zunächst aufgrund der Kosten, im Juli 2012 wurde der Bahnwasserturm dann abgerissen.
Siehe auch
- Liste der Wassertürme in Schleswig-Holstein
- Wasserturm Büchen, Foto vom vormaligen Betriebszustand auf www.wasserturm-galerie.de
Literatur
- Jens U. Schmidt: Wassertürme in Schleswig-Holstein. Geschichte und Geschichten um die Wasserversorgung im Norden und ihre auffälligsten Bauten. Regia-Verlag, Cottbus 2008, ISBN 978-3-939656-71-5.
Koordinaten: 53° 28′ 24,6″ N, 10° 37′ 26,5″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der ehemalige Bahnwasserturm des Bahnhofs Buchen stand im Suden des Bahnhofsgelandes neben dem Gleis der nach Lauenburg Elbe fuhrenden Bahnlinie Bahnwasserturm BuchenWasserturmDatenBaujahr 1912Turmhohe 14 5 mNutzhohe 12 8 mBehalterart Zwei zylindrische BehalterVolumen der Behalter 100 m Betriebszustand stillgelegtUrsprungliche Nutzung Brauch und Trinkwasserversorgung der EisenbahnHeutige Nutzung Abriss ist im Juli 2012 erfolgtBauwerkDer dreigeschossige Backsteinbau war durch Lisenen und Backsteinfriese gegliedert und besass ein flaches mit Dachpappe gedecktes Walmdach Er stand auf rechteckigem Grundriss und war nicht auf den ersten Blick als Wasserturm erkenntlich Deutlich war aber das fur Wasserturme typische leicht vorkragende Behaltergeschoss Hier waren nebeneinander zwei zylindrische Wasserbehalter untergebracht woraus sich die langgestreckte Form des Baus ableitete In einem Behalter wurde das Brauchwasser fur die Lokomotiven gespeichert der andere diente als Trinkwasserreservoir fur die Bahnhofsgebaude Das Trinkwasser wurde aus einem Brunnen der sudostlich anschliessenden Eisenbahnersiedlung Quellental gefordert Geschichtliches zur Wasserversorgung der Bahn in Buchen1846 nahm die Berlin Hamburger Eisenbahn den Betrieb auf Buchen war der einzige grossere Bahnhof auf Schleswig Holsteiner Gebiet Hier zweigte spater die Bahnlinie nach Lubeck ab Der steigende Wasserbedarf der Dampflokomotiven bei standig wachsendem Verkehrsaufkommen machte den Bau von leistungsfahigen Wasserturmen und Wasserstationen notwendig Zunachst wurden direkt am Gleis sog Wasserhauser gebaut die uber einen Ausleger die Lokomotiven mit Kesselwasser versorgten 1886 87 erfolgte der Bau einer dampfgetriebenen Pumpstation mit einem achteckigen Wasserturm der 150 m Wasser fassen konnte Dieser Turm war bis 1973 in Betrieb und wurde 1974 abgerissen Eine weitere Wasserstation entstand 1912 zu der das oben beschriebene Bauwerk gehorte das als Neuer Wasserturm bezeichnet wurde Auch diese Anlage wurde in den 1970er Jahren nicht mehr benotigt Die unteren Etagen dienten bis 1990 als Buro und Werkstatt fur die Signalschlosser Danach stand der Bau leer gegen Vandalismus verschloss man die Fensteroffnungen mit Spanplatten Ein Abriss verzogerte sich zunachst aufgrund der Kosten im Juli 2012 wurde der Bahnwasserturm dann abgerissen Siehe auchListe der Wasserturme in Schleswig Holstein Wasserturm Buchen Foto vom vormaligen Betriebszustand auf www wasserturm galerie deLiteraturJens U Schmidt Wasserturme in Schleswig Holstein Geschichte und Geschichten um die Wasserversorgung im Norden und ihre auffalligsten Bauten Regia Verlag Cottbus 2008 ISBN 978 3 939656 71 5 53 473489 10 624015 Koordinaten 53 28 24 6 N 10 37 26 5 O