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Dieser Artikel behandelt das historische Ereignis 1572 zum französischen Spielfilm siehe Die Bartholomäusnacht zum Kölne

Bartholomäusnacht

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Bartholomäusnacht
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Dieser Artikel behandelt das historische Ereignis 1572, zum französischen Spielfilm siehe Die Bartholomäusnacht, zum Kölner Judenpogrom in der Bartholomäusnacht 1349 siehe dort.

Die Bartholomäusnacht (auch Pariser Bluthochzeit genannt, französisch Massacre de la Saint-Barthélemy) war ein Massenmord an französischen Protestanten, den Hugenotten, in der Nacht vom 23. zum 24. August 1572, dem Bartholomäustag. Auch Admiral Gaspard de Coligny und weitere Führer der Hugenotten wurden dabei ermordet. Sie waren anlässlich der (vermeintlich der Versöhnung dienenden) Hochzeit des Protestanten Heinrich von Navarra (des späteren Königs Heinrich IV.) mit Margarete von Valois in Paris versammelt. In derselben Nacht wurden weitere Tausende Protestanten in Paris und in den Folgetagen frankreichweit ermordet.

Der Massenmord ist ein zentrales Ereignis der Hugenottenkriege. Es ist mit vier Ereignissen verknüpft: einem ersten fehlgeschlagenen Attentat auf Admiral de Coligny am 22. August 1572, Ermordung der Hugenottenführer einschließlich de Colignys zwei Tage später, dem danach einsetzenden Pogrom in den Straßen von Paris sowie einer Welle von Gewalt kurz darauf in fast ganz Frankreich.

Die Bartholomäusnacht ist ein zentrales Datum in der Geschichte Frankreichs im 16. Jahrhundert und tief im kollektiven Gedächtnis der Franzosen verankert. Sie wird häufig in der Literatur und der bildenden Kunst behandelt.

Frankreich und Europa im 16. Jahrhundert

Frankreich und der entstehende Konflikt

Unter Ludwig XII. und Franz I. konnte Frankreich seine bis dahin größte Macht entfalten. Im Inneren des Landes herrschte Ruhe, die Krone wurde anerkannt, und die Monarchie konnte ihre Autorität in bisher noch selbstständig agierenden Herrschaftsbezirken ausbauen. Außenpolitisch stand Frankreich weiterhin im fortwährenden Konflikt mit den Habsburgern (siehe habsburgisch-französischer Gegensatz) und somit mit Spanien, Österreich und dem Heiligen Römischen Reich.

Die Ausbreitung des Protestantismus und die innenpolitischen Konflikte führten zu einer Krise des Königshauses und zur Erschütterung der Monarchie. Schon früh erkannten die französischen Könige die Bedrohung, die von den Reformierten ausging, denn die protestantische Bewegung, die zunächst in den südlichen Provinzen Anklang fand, erfasste bald die (rivalisierenden) Fürstenhäuser, auf deren Loyalität und Unterstützung die Krone angewiesen war und durch die eine Aufrechterhaltung des monarchischen Staates möglich war. Unter Franz I. wurden 1535 erstmals Protestanten in Paris verbrannt. Auch unter Heinrich II. und später unter seinem Sohn Franz II. kam es 1549 und 1559 der neuen Religion und Ausschreitungen gegenüber Protestanten. Doch wurde die Konversion dadurch nicht aufgehalten: 1555 entstanden in Paris, Meaux, Poitiers, Angers und Orléans protestantische Kirchen, die Zahl der protestantischen Gemeinden betrug wohl 1200, und in Frankreich bekannten sich vermutlich über eine Million Menschen zur reformierten Kirche.

Neben diesen religiösen Problemen kam es ab 1559 zur konstanten Schwächung der Monarchie durch die Rivalitäten der verschiedenen Hofparteien und durch den von äußeren Einfluss und Druck auf die Politik im Land. Der Tod Heinrichs II. im Jahre 1559, die einjährige Regentschaft seines Sohnes Franz und die des zehnjährigen Karl IX. erschütterten die bis dahin gefestigte Monarchie. Die steigende Rivalität der französischen Adelsgruppen, die sich nun neben politischen Streitfragen auch mit religiösen beschäftigen musste, und ihr Kampf um die Macht am Hofe schwächten den königlich geleiteten Staat, der auch noch Gefahr lief, bankrottzugehen. Von der Auflösung der innenpolitischen Struktur versuchte Spanien zu profitieren. Die Hochzeit Elisabeths von Valois mit dem spanischen König Philipp II. 1559 sollte im Rahmen des Vertrages von Cateau-Cambrésis die Freundschaft zwischen Frankreich und Spanien stärken, ermöglichte es aber dem unter päpstlichem Einfluss stehenden streng katholischen Spanien, religiös motivierten Druck auf die französische Innenpolitik und deren Umgang mit der neuen Religion auszuüben. Philipp unterstützte die Partei der radikalen Katholiken, um den Einfluss der Protestanten auf die französischen Politik zu schwächen. Im März 1560 versuchten die Hugenotten gegenzuhalten. In der so genannten Verschwörung von Amboise sollte der König abgesetzt, das Haus Guise, das zu den strengen Katholiken gehörte, entmachtet und der Prinz von Condé auf den Thron gesetzt werden. Nachdem dieser Plan schon im Anfangsstadium gescheitert war, konnte das Haus Guise, welches an der Niederschlagung des Komplotts beteiligt war, seinen Einfluss auf den jungen Franz II. ausbauen. Dessen frühes Ableben im Jahre 1560 führte allerdings zu einer weiteren Machtverschiebung: Katharina von Medici, die nun zusammen mit oder für ihren Sohn Karl regierte, konnte ihre eigene politische Stellung enorm ausbauen; das Haus Guise, das unter Heinrich II. und Franz II. lange die Regierungsgeschäfte kontrolliert hatte, verlor dementsprechend an Macht und konkurrierte am Hof mit dem Haus Bourbon.

Religionsfrage zwischen 1560 und 1570

Ab 1560 beherrschten drei große Themen die Politik am Hof und im Staat: Krone, Katholiken und Protestanten. Katharina und der gemäßigte Chancelier de France Michel de l’Hôpital arbeiteten daher an einem Erlass, der die religiöse Duldung der Hugenotten beinhalten sollte. Mit dem wurde die Ketzerfrage der Kirche übergeben. Auch das „Religionsgespräch in Poissy“ zeigt die Bemühungen der Krone um Ruhe und Einheit. Die strengen Katholiken, die eine königliche Duldungspolitik entschieden ablehnten, versuchten weiterhin, ein Gegengewicht zur Politik Katharinas aufzubauen: Das 1561 zwischen François de Lorraine, duc de Guise, Anne de Montmorency und Saint-André geschlossene religiös-politische Bündnis, das als Triumvirat bezeichnet wurde, bezweckte daher die Aufrechterhaltung des katholischen Glaubens in Frankreich mit der dazugehörigen monarchischen Verfassung. Auch Spanien unterstützte solche Abkommen, um die Präsenz von gemäßigten Politikern wie dem Kanzler l’Hôpital und Protestanten im Zentrum der Macht zu verhindern. Wie weit Philipps Bemühungen in Frankreich reichten, hatte schon sein Angebot im März und im September 1560 verdeutlicht, Frankreich Hilfe für den Kampf gegen die Hugenotten zu entsenden. Katharina betrachtete jedoch jegliche Stärkung der extremen Katholiken als Gefährdung ihrer Politik und der Autorität der Krone. Sie rechnete eher mit einem Entgegenkommen der Hugenotten, da diese auf eine Tolerierung ihres Glaubens und somit persönliche Sicherheit durch die französische Regierung setzten.

Zur Wahrung der Unabhängigkeit der Regierung, des Friedens und der Ordnung im Staat entstand 1562 das Edikt von Saint-Germain-en-Laye. Die Krise von 1562 blieb ungelöst, die Spannungen zwischen Frankreich und Spanien bestanden auch im folgenden Jahrzehnt. Die Gewährung von eingeschränkter Glaubensfreiheit sorgte bei den Katholiken für Proteste und löste im März 1562 das Blutbad von Vassy aus. Der ausbrechende Bürgerkrieg verstärkte die Internationalisierung des Konfliktes: Admiral Gaspard de Coligny, seit 1561 öffentlich bekennender Protestant und militärisch-politischer Anführer der Hugenotten, wurde durch 9000 deutsche Krieger und der Herzog von Guise durch 3000 Spanier aus den Niederlanden unterstützt. Der Papst, die katholischen Fürsten, Spanien mit den Niederlanden, England und Deutschland griffen in den französischen Konflikt ein. Neben dieser Internationalisierung des Konflikts sorgte der Erste Hugenottenkrieg für eine Verschärfung des Antagonismus zwischen Hugenotten und Katholiken, besonders zwischen dem Haus Guise und dem Admiral Coligny: François de Lorraine, Herzog von Guise, wurde in der Schlacht von Dreux 1563 durch einen Protestanten tödlich verletzt. In dem Verhör wurde dem Mörder die Aussage abgepresst, der Admiral sei für das Attentat verantwortlich. Die Fehde der beiden Häuser ermöglichte es den Katholiken, das Edikt von Amboise und das Edikt von Saint-Germain-en-Laye zu ignorieren, da sie nun aus persönlichen Motiven heraus handelten. Unterstützung bekamen die Guisen wiederum von Spanien. Philipp II. konnte einen Vertrag zwischen dem französischen Königshaus und den Hugenotten, die immer noch eine Bedrohung für die katholische Religion und den Staat darstellten, nicht akzeptieren; er schickte mahnende Appelle an Katharina. 1563 wurde der 14-jährige Karl IX. für mündig erklärt. Ein Jahr später erschienen dann die „Erklärungen“ zum Edikt von Amboise, in denen die Freiheit der Hugenotten wieder eingeschränkt und die Strafandrohungen gegen sie verschärft wurden. Diese Verschärfung könnte eine mögliche Reaktion auf die Unruhen in den seit 1555 von der spanischen Krone regierten Niederlanden gewesen sein. Da die französischen Protestanten mit ihren Glaubensgenossen in regem Kontakt standen, wäre ein erneutes Aufkeimen der Gewalt in Frankreich möglich gewesen.

Auch das französisch-spanische Verhältnis verbesserte sich: Im Juni 1565 kam es zu einem Treffen zwischen Katharina und ihrer Tochter Elisabeth von Valois, der Königin von Spanien, und anderen spanischen und französischen Adligen. Die Teilnahme der Hugenotten wurde abgelehnt. Dem Herzog von Alba, Fernando Álvarez de Toledo, späterer Statthalter der Niederlande, versicherte Katharina ein strengeres Vorgehen gegenüber den Hugenotten. Dass diese Zusage seitens der französischen Regierung nicht eingehalten wurde, zeigt Katharinas Versuch, jegliche Eingriffe und Abhängigkeiten von Spanien zu verhindern. Mangels finanzieller Mittel, sich der inneren und äußeren Gegnerschaft gleichzeitig zu erwehren, musste sich die Krone beiden Seiten gegenüber vage verhalten. Angesichts der europäischen politisch-religiösen Dynamik war mit dieser Taktik der französischen königlichen Politik weder eine Lösung des Problems, noch eine dauerhafte Stabilität zu erreichen. Kurz darauf verschlechterte sich wieder das politische Verhältnis zu Spanien: Coligny unterhielt Beziehungen zu den Türken, um die spanische Türkenpolitik zu stören, weswegen der spanische König seine Absetzung forderte. Eine hugenottische Expedition nach Amerika, das seit 1493 durch einen päpstlichen Beschluss zum spanischen Machtbereich gehörte, wurde von einer von Philipp entsandte Flotte vertrieben, weswegen sich wiederum Frankreich verletzt sah. Auch die weiterhin steigende Entsendung von protestantischen Predigern nach Flandern störte die französisch-spanischen Beziehungen. In Frankreich verschlechterte sich hingegen das Verhältnis zu den Hugenotten. Da diese keine Möglichkeit sahen, ihren Einfluss und ihre Beteiligung am Staate geltend zu machen, sollte am 28. September 1567 unter der Leitung des Admirals Coligny und des Prinzen von Condé ein Staatsstreich erfolgen. Der Plan wurde verraten, der König konnte entkommen und rief zur Unterstützung des Königtums auf. Jedoch sollte das Edikt und somit die Gewissensfreiheit der Hugenotten unangetastet bleiben. Auch während des Zweiten Hugenottenkrieges hielt Katharina an ihrer Toleranz- und Vermittlungspolitik fest. Der Krieg währte nicht lange; beiden Seiten fehlten die finanziellen Mittel und Katharina befürchtete, zu sehr in spanische Abhängigkeit zu geraten; daher wurde im März 1568 der Frieden von Longjumeau beschlossen.

Die Reaktionen, die nach dem Friedensabschluss aus Madrid und Rom eintrafen, waren eindeutig: Der Papst und Philipp waren aufgebracht. Um für den Kampf gegen die Hugenotten eine finanzielle Grundlage zu erhalten, gestattete Pius V. die Konfiskation von Kirchengütern bis zu einer jährlichen Summe von 150.000 Livres. Jedoch durften die bereitgestellten Mittel nur für die Verteidigung des französischen Königtums und der dazugehörigen katholischen Religion verwendet werden. Zu Beginn des Jahres 1568 schied dann auch Michel de l’Hôpital freiwillig aus dem Dienst aus. Im Juli desselben Jahres wurde den Protestanten ein Ergebenheitseid abgefordert, ihre Bewaffnung wurde untersagt und Denunzierungen gefördert. Die Rechte, die den Protestanten im Frieden zugesichert wurden, erfuhren nochmals eine Einschränkung durch weitere Erlasse, die den protestantischen Gottesdienst, ihre Geistlichen und die Laien betrafen.

Zentrales Interesse Katharinas waren der Erhalt ihrer eigenen Interessen (Erhaltung und Ausbau der Autorität und Unabhängigkeit der Krone), die sie mit opportunistischer und pragmatischer Politik verfolgte: die Religionsfrage war dabei sekundär. Bei eigener Schwäche verhandelte sie mit den Reformierten, die als ein zweites Frankreich auftraten, und gewährte ihnen – mit nicht zu unterschätzender Hilfe durch l’Hôpital – eine gewisse Freiheit, bei annehmbarer äußerer Unterstützung ergriff Katharina die Gelegenheit, die gewährten Freiheiten wieder einzuschränken. So ergriff sie 1570 ein weiteres Mal die Initiative. Im Dritten Hugenottenkrieg sollten der Prinz von Condé, Louis I. de Bourbon und François de Coligny-d’Andelot, der Bruder des Admirals, eliminiert werden, jedoch entkamen beide. Der Prinz starb ein Jahr später in der Schlacht von Jarnac. Sein erst 17-jähriger Sohn Heinrich I. von Bourbon und der 16-jährige Heinrich von Navarra wurden die neuen Anführer der protestantischen Bewegung und verliehen dieser durch ihre adlige Herkunft legitimen Charakter. Jedoch blieb Coligny das militärische und politische Oberhaupt, weshalb 1569 die königliche Acht über ihn verhängt worden war. Erschöpfung und Geldmangel stellten sich jedoch bald wieder ein, zumal die angekündigte spanische Hilfe Spaniens ausgeblieben war: Die von Philipp zugesagten 4.000 Spanier trafen nie ein und Alba konnte die französischen Truppen nur leidlich unterstützen. 1570 wurden die Kriegshandlungen allmählich eingestellt. Philipp II., durch diesen Abbruch beunruhigt, schickte seinen Gesandten Don Francisco de Alava zu Katharina, um einen bevorstehenden Frieden zu verhindern, diese entgegnete ihm: „[…] mein Sohn und ich müssen wahrnehmen, wie alle nur darüber aus sind, ihre Angelegenheiten zu ordnen; da wollen wir ebenfalls die unsrigen in Ordnung bringen, und da wir es mit vier gewonnenen Schlachten nicht vermocht haben, so müssen wir uns jetzt ohne Waffen so gut wie möglich einrichten. Der katholische König sinnt nur darauf, seine Interessen zu pflegen; das wollen wir auch!“

Wunsch nach Ruhe, Ordnung und Einheit ab 1570

Katharina ordnete darauf auch bald ihre Angelegenheiten. Wenn sie den Kampf gegen die Hugenotten in Frankreich fortgesetzt hätte, wäre das Land ein weiteres Mal im Bürgerkrieg versunken, die aufgebrauchten finanziellen Mittel hätte man durch Hilfe von außen aufbringen müssen, somit hätte sich Frankreich wohl in eine ausländische Abhängigkeit begeben, und man hätte dann versucht, die Politik am Hof zu kontrollieren und nach den jeweiligen Zielsetzungen auszurichten. Jedoch wäre auch dann das Ende des Bürgerkrieges nicht absehbar gewesen, da die vorherigen Kriege gezeigt hatten, dass sich die Hugenotten auch durch schwere Niederlagen nicht von ihren Zielen abbringen ließen. Hingegen hätte durch einen Frieden mit den Hugenotten die politisch instabile Situation überwunden werden können und der Bürgerkrieg wäre beendet, Frankreich wäre von keiner ausländischen Macht abhängig gewesen und man hätte die Religionsfrage intern klären können und gegebenenfalls die Hugenotten in den Schoß der römisch-katholischen Kirche zurückführen können, wie es Forquevaulx, der französische Gesandte in Madrid, dem König von Spanien berichtet hatte. Gleichzeitig hätte sie aber auch auf gute politische Beziehungen zu Spanien und Rom verzichten müssen. 1570 entschied sich Katharina wohl für das kleinere Übel. Am 8. August wurde der Frieden zu Saint-Germain geschlossen, der den Hugenotten in ihrer Forderung nach Glaubensfreiheit und Duldung deutlich entgegenkam. Ihnen wurde Amnestie gewährt, alle seit 1559 ausgesprochenen Verurteilungen aufgehoben, die bürgerliche und religiöse Gleichberechtigung wurde ihnen gewährt. Der protestantische Adel konnte nun wieder mit Familie, Untertanen und anderen Gläubigen Gottesdienste auf seinem Besitz abhalten. Wiedereinsetzung in ihre Ämter wurde gestattet, vier Sicherheitsplätze in La Rochelle, Montauban, Cognac und La Charité entstanden und jedes Gouvernement musste zwei Städte für den Gottesdienst bereitstellen; hingegen blieb Paris und das königliche Hoflager katholisch und der König übernahm den rückständigen Sold der von den Protestanten angeworbenen Truppen. Dieser Frieden drückt den Wunsch der Regentin aus, Ruhe, Ordnung und Einheit dem französischen Staat und der Krone wiederzugeben und das Land mit den Hugenotten zu versöhnen. Jedoch führte nur der Bankrott des Staates zum Friedensabschluss: Wie , der Gesandte Florenz’, am 24. Januar, am 26. Februar und am 15. Juli 1570 berichtete, löste der Geldmangel im französischen Heer Unzufriedenheit und Ungehorsam aus. Daher unterschied sich dieser Frieden von denen, die seit den ersten beiden Hugenottenkriegen geschlossen wurden. Anders als zuvor blieben die Hugenotten keine Minderheit in dem katholischen Land, sondern ihre Rolle als militärische und politische Gemeinschaft wurde gestärkt. Auch die Situation am Hofe hatte sich grundlegend geändert: Die katholische Partei unterstützte nun die königliche Politik, nachdem die Guisen in Ungnade gefallen waren, und die Hugenotten konnten ihren Einfluss am Hof ausbauen.

Das französisch-spanische Verhältnis hingegen hatte sich gravierend verschlechtert: Im Oktober 1568 starb Elisabeth von Valois. Katharina bot damals sofort ihre Tochter Margarete zur Heirat an, um die enge familiäre Bindung der beiden Häuser aufrechtzuerhalten. König Philipp hatte aber eigene Pläne: Er wollte Anna von Österreich, Tochter von Kaiser Maximilian II. bekommen, für Karl IX. war Elisabeth von Österreich vorgesehen und Margarete von Valois sollte Sebastian, den König von Portugal heiraten. Diese Absichten Philipps wurden jedoch herb enttäuscht, da der König von Spanien wiederum Anna von Österreich, die sich Katharina als eigene Schwiegertochter erwählt hatte, für sich behalten wollte. Sebastian von Portugal lehnte überdies eine Hochzeit mit Margarete ab, wofür man wiederum Philipp die Schuld gab. Auch die Guisen hatten sich von ihm distanziert, da die versprochene Hilfe während des letzten Krieges nicht eingetroffen war und der spanische König Pläne zur Befreiung Maria Stuarts, der Nichte aus dem Haus der Guisen, ablehnte, um nicht die englische Königin herauszufordern. Gleichwohl erstrebte das Haus Guise im Jahre 1570 eine Exkommunikation Elisabeths I., was wiederum das Verhältnis der Katholiken Frankreichs mit ihrem vorherigen Beschützer weiterhin beeinträchtigte.

Entwicklungen in Paris von 1571 bis 1572

Colignys Rückkehr

Graf verbesserte langfristig die Beziehung zwischen der Krone und den Hugenotten. Indem er beim König vorsprach, um ihm die Verletzungen des Friedensvertrages zu berichten, die sich im Reich ereignet hatten, wurde allmählich ein diplomatisches Verhältnis zwischen Protestanten und Katholiken geschaffen, das als Grundlage diente, die verfeindeten Parteien zu versöhnen. Denn zunächst war die Stimmung auf beiden Seiten gedämpft, da man die Wirren des Bürgerkrieges mit seiner verbitterten Stimmung noch nicht vergessen hatte, hauptsächlich jedoch, weil die Hugenotten dem König und seiner Mutter noch nicht trauten. Zu oft hatte man den versprochenen Frieden gebrochen, Rache geschworen und die gemachten Versprechungen nicht eingehalten. Daher lehnte Coligny alle Einladungen des Hofes zunächst ab.

Die Beziehungen hatten sich aber bis auf Weiteres so verbessert, dass Coligny es im September 1571 für angebracht hielt, zum Hof zurückzukehren. Denn man versuchte am Hof, seine Aufrichtigkeit durch diverse Mittel zu beteuern: Der Prinz von Condé sollte die Schwester des Herzogs von Nevers heiraten, Heinrich von Navarra die königliche Prinzessin Margarete von Valois und Coligny stellte man eine Statthalterschaft von Béarn und Guyenne in Aussicht, seine Freunde sollten des Weiteren Gouverneursposten bekleiden, der König, Katharina, der Herzog von Anjou und Alençon versicherten dem Admiral ihre Gunst in einem Brief. Dass Madrid und Rom verstimmt auf solche Pläne reagierten, zeigt die Aussage des Nuntius in Frankreich, Anton Maria Salviati: „Diese Königin glaubt nicht mehr an Gott, auch keiner von denen, welche jetzt in ihrer oder des Königs Umgebung sind.“ Die königliche Politik hatte sich nun auf die Hugenotten ausgerichtet und sich aus dem katholischen Mächtedruck befreit.

Am 12. September 1571 traf Coligny in Blois ein: Er wurde in seine alten Ämter wieder eingesetzt, bekleidete nun auch neue Würden und erhielt eine Summe von 10.000 Livres. Er nahm am Privatrat des Königs teil, und dieser zog ihn auch zu Einzelbesprechungen heran. Dass sich zwischen beiden ein enges Verhältnis entwickelte und Karl den Admiral sogar Vater nannte, wird überall beschrieben. Coligny weilte jedoch 1571 nur ungefähr fünf Wochen am königlichen Hof und kehrte dann erst am 6. Juni 1572 zurück. Dass er enormen Einfluss auf den König ausüben oder sich sogar – wie es der spanische Gesandte berichtet – des Königs bemächtigen konnte, lässt sich nicht beweisen und ist auch sehr unwahrscheinlich, zumal noch im Juni 1572 dringende Beratungen zu dem geplanten Flandern-Feldzug abgelehnt wurden. Trotzdem lösten seine Rückkehr und der vermeintliche Einfluss auf den König Unmut unter den Katholiken aus.

Geplantes Bündnis durch die Hochzeit

Auf wessen Initiative die Vermählung von Heinrich von Navarra und Margarete von Valois zurückzuführen ist, lässt sich nur schwierig klären. Obwohl Margarete in ihren Memoiren Montmorency den Vorschlag zu solch einer Verbindung zuschreibt, ist die Rolle Katharinas als Initiator durchaus wahrscheinlicher. Der Versuch, ihre jüngste Tochter zu verheiraten, um eine günstige politische Verbindung aufzubauen, lag nicht fern. Zudem war es dadurch möglich, die hugenottenfreundliche Politik, die seit dem Jahr 1570 ihren Anfang genommen hatte, weiterhin zu festigen und dabei wiederum Einfluss auf den jungen König von Navarra und somit auf die Religionsfrage auszuüben. Die Hochzeit sollte die neue Politik des Friedens und der Aussöhnung symbolisieren und besiegeln.

Jedoch wurden diese Pläne auch missbilligt: Die strengen Katholiken am Hof und im Heer lehnten diese Politik ab; nachdem Alava dem spanischen König am 3. Juli 1571 erstmals von einer bevorstehenden Heirat der beiden berichtete, sah dieser die Hoffnung auf gute französisch-spanische Verhältnisse schwinden und auch die Päpste (sowohl Pius V. als auch ab 1572 Gregor XIII.) verweigerten ihre Erlaubnis für diese Heirat über die Konfessionsschranke hinweg (Dispens).

Der Flandern-Feldzug

Bereits im August 1568 war zwischen Wilhelm von Oranien, dem Anführer der Reformierten in den Niederlanden, und den Hugenottenführern Coligny und dem Prinzen von Condé ein Vertrag entstanden, der den Parteien beiderseitige Hilfe garantierte. Für Coligny war dieses Bündnis Teil eines noch weiter reichenden Planes. Sein Ziel war, Frankreich aus dem katholischen Einflussbereich zu befreien, Spanien zu entmachten und alle von Rom und Madrid unabhängigen Nationen zu sammeln. Daher hatte er 1570 auch die französisch-englischen Heiratspläne zwischen Elisabeth I. und dem Herzog von Anjou unterstützt. Auch Karl und Katharina hatten sich damals um solch eine Verbindung bemüht, um Frankreich aus dem Einfluss Spaniens zu befreien.

Daher war man Ende Juli 1571 auch den Plänen Ludwigs von Nassau, des Bruders Wilhelms von Oranien, nicht abgeneigt: Im Namen der Niederlande bat dieser den König um Schutz und Hilfe und versprach bei einem erfolgreichen Unternehmen Flandern und Artois. Auch die deutschen protestantischen Fürsten und auch England würden ein solches Unternehmen unterstützen. Jedoch waren diese Pläne nicht neu, denn Téligny und der florentinische Gesandte Petrucci hatten dem König diese Gedanken bereits unterbreitet, weshalb sich auch , der Gesandte Frankreichs im Deutschen Reich, seit dem Frühjahr 1571 bei den Protestanten um ein Defensivbündnis bemühte. Auch die Rüstung Oraniens und die missliche Situation Albas in den Niederlanden hätten ein solches Vorhaben begünstigt. Jedoch versagten sowohl das englische Königreich als auch die Protestanten in Deutschland ihre Hilfe. Ohne die ausländische Unterstützung konnte das Unternehmen jedoch nicht realisiert werden, daher ließ man dieses erst einmal ruhen, aber Coligny förderte weiterhin die protestantische Strömung in den Niederlanden.

Durch die Eroberung der Stadt Brielle am 1. April 1572 begann jedoch die Unterstützung für Wilhelm von Oranien innerhalb der Niederlande zu wachsen, auch der Kampf gegen Alba wurde nun fortgeführt. Karl IX. versicherte dem König von Spanien weitestgehend seine Freundschaft, ermutigte jedoch auch die Geusen, ihren Freiheitskampf fortzuführen. Am 19. April 1572 entstand auch ein Defensivbündnis zwischen England und Frankreich, in dem sich beide Staaten zur gegenseitigen Unterstützung verpflichten, wenn es zu einem Angriff von einer dritten Macht – vermutlich Spanien – kommen sollte. Als jedoch die spanischen Truppen nach Valenciennes marschierten, um die Aufständischen zu vertreiben, reagierten die Kriegsgegner am Hof bestürzt, Coligny durfte jedoch den Niederländern neue Truppen schicken. Als allerdings auch England sich neutral verhielt, änderte sich die Stimmung am Hof zugunsten der strengen Katholiken mit ihrer pro-spanischen Position.

Auch das Ausland reagierte auf die Verhältnisse in Frankreich: Venedig schickte den außerordentlichen Gesandten Giovanni Michiel, um Johann Cavalli zu unterstützen und um einen nahenden Krieg mit Spanien zu vermeiden. In Paris selbst häuften sich die Gerüchte über einen bevorstehenden Krieg. Michiel und Cavalli berichteten am 6. August 1572: „Zur Zeit, wo die Königin-Mutter von Paris abwesend war, gab es starke Gerüchte von Krieg, und nicht ohne Ursache, wegen eines Raths, den der König allein mit dem Admiral und Montmorency und den 4 Staatssecretären abgehalten hatte, worauf man von Kriegsvorbereitungen redete.“ Auch der Nuntius Salviati bestätigte dies und fügte noch hinzu, dass „[…] Alle glaubten, es sei beschlossen den Krieg zu beginnen. Als aber unvermuthet die Königin erschien, warf sie Alles um.“ Jedoch der Florentiner Petrucci sieht beide, Katharina und Karl, einem Krieg abgeneigt: „Man streitet hier, ob man in Flandern Krieg machen solle oder nicht. Viele verlangen es leidenschaftlich; aber der König und die Königin wollen es nicht, denn sie sind schon der Trommeln und Trompeten überdrüssig.“ Dass Katharina vor einem Krieg in den Niederlanden und somit vor einem Krieg mit Spanien zurückschreckte, ist wohl nachvollziehbar, denn sie erkannte Frankreich als einen noch immer geteilten Staat, in dem sich zu jedem Zeitpunkt die Fronten zwischen Katholiken und Protestanten wieder verhärten konnten und somit ein Krieg aussichtslos wäre. Auch war sie sich über die Folgen einer Niederlage gegen Spanien bewusst und hatte die Bemühungen um den Frieden von Cateau-Cambrésis 1559 nicht vergessen. Nur durch ein Bündnis mit England und den protestantischen Fürstentümern hätte der Krieg Aussicht auf Erfolg gehabt. Außerdem standen für Katharina immer noch die Unabhängigkeit des Staates und die Sicherung der Dynastie im Vordergrund.

Jedoch war nicht sie die größte Gegnerin eines Krieges. Es waren eher die politisch strengen Katholiken, die sich treu gegenüber dem Papst und dem König von Spanien verhielten und vom Herzog von Anjou und dem Kardinal von Lothringen angeführt wurden. Am 6. und 9. August 1572 sprach man dann im Conseil über den Krieg in Flandern. Gegen die Übermacht der Kriegsgegner hatte Coligny keine Möglichkeit, sein Vorhaben zu verteidigen. Der Krieg wurde abgelehnt. Am 9. August schrieb Karl an den französischen Gesandten in England, Bertrand de Calignac de la Mothe-Fénélon:

„Man glaubt, dass der Krieg in Flandern sehr stark entbrennen wird, aber ich werde mich nicht daran betheiligen, wenn nicht die Spanier zuerst mein Reich angreifen. Es wäre für meine Interessen sehr gut, wenn die Königin von England, welche so viele Mittel besitzt, mit Händen und Füssen hinein ginge und in Seeland ihre Praktiken übte. Dann würde Oranien, der gerade auf Mons marschiert, ganz anders gesichert und stark sein; denn von meinen hugenottischen Unterthanen wird er nur die bekommen, welche sich heimlich davon machen können.“

Karl wollte Krieg, aber die Ereignisse hatten sich nicht zu seinen Gunsten entwickelt.

Am 18. August 1572 fand dann die Hochzeit von Heinrich von Navarra mit Margarete von Valois statt. Coligny schrieb seiner Frau am selben Tag, er wolle sich nach den Festveranstaltungen, die drei bis vier Tage dauern sollten, mit dem König im Louvre besprechen. Er gab zwar nur an, das Gespräch betreffe die Verletzungen des Edikts, aber der Krieg in Flandern hätte auch ein Thema sein können.

Die Bartholomäusnacht am 24. August 1572

Versuchter Anschlag auf Coligny (22. August)

Es gibt die verschiedensten Berichte über die Umstände des Anschlags auf Coligny am späten Vormittag des 22. August 1572 auf dem Rückweg vom Louvre. Tatsache bleibt jedoch, dass sein Leben durch einen glücklichen Zufall gerettet wurde – es ist unklar, ob er sich beim Schuss auf ihn die Schuhe band, einen Brief öffnete oder auf der Straße ausspuckte. Als Attentäter wurde schnell identifiziert, der 1569 im Auftrag des Königs den Hugenottenführer ermordet hatte und der sich, unmittelbar nachdem er den Schuss abgegeben hatte, im Haus eines engen Freundes des Hauses Guise aufhielt. Alle Berichterstatter beschrieben den König als empört und wütend über den Anschlag. Eine eingesetzte Kommission sollte die Umstände untersuchen. Wie aus einem Brief Karls an La Mothe vom 22. August 1572 deutlich hervorgeht, sah er die Schuld am Attentat bei den Guisen. Die Auftraggeber können wohl nie identifiziert werden, aber sicher ist doch, dass es sich hierbei um keinen langfristig angelegten Plan handelt, sondern dass er aus persönlichen Motiven eines Einzelnen oder einer Gruppe entstand. Die Theorie, Katharina hätte den Anschlag unternommen, um die „[…] Vereinigung der Schlachtopfer in einem Stadtviertel […]“ zu erleichtern, wurde widerlegt. Es wäre abwegig und unlogisch von der Regentin gewesen, wenn sie ein Attentat auf den Admiral unternommen hätte, da damit der Frieden in Frankreich enorm gefährdet gewesen wäre und sie dadurch selbst einen Brand im Zentrum der Macht und in ihrer Nähe ausgelöst hätte. Dass sie aus mütterlicher Eifersucht, die ja gar nicht begründet gewesen wäre, da Coligny nur für einen kurzen Zeitraum am Hof weilte, handelte, erscheint auch unwahrscheinlich. Katharina und Karl hätten zu diesem Zeitpunkt kein Motiv gehabt, den Admiral zu töten. Auch wenn ein weitläufigerer Plan zur Ermordung aller Hugenotten vorhanden gewesen wäre – wofür es allerdings keine Beweise gibt –, hätte der Anschlag auf Coligny die übrigen Hugenotten gewarnt, und der Bürgerkrieg hätte von neuem begonnen. Jedoch liegt die alte Fehde der Guisen schwer auf diesem Ereignis: Sie hätten ein Motiv gehabt, und auch ihre Verbindung zu dem Mörder machte sie zu Tatverdächtigen. Es ist somit wohl eher eine für sich allein stehende Begebenheit, die eine Kette weiterer Ereignisse auslöste, aber mit einem Massaker in keinem Zusammenhang stand.

Vorbereitungen zur Eliminierung (23. August)

Nach dem gescheiterten Anschlag auf Coligny herrschte wohl Aufruhr in Paris, da man Rache und somit auch einen Vergeltungsschlag der Hugenotten innerhalb der Stadtmauern vermutete. Dass sich die Anhänger des Admirals ähnlich äußerten, ist nicht unwahrscheinlich, denn sowohl Salviati als auch der spanische Gesandte berichten von „anmaßendem“ Verhalten der Hugenotten, die Anklagen erhoben hatten und – aus Not, Angst und Wut – Drohungen ausstießen. Außerdem standen ungefähr 4.000 Mann hugenottischer Truppen ganz in der Nähe von Paris. Die Gerüchte und Befürchtungen entwickelten wohl eine Eigendynamik und erreichten auch den Louvre.

Belegt ist einmal durch die Protokolle der Pariser Stadtbehörde und durch Michiel und den Seigneur de Brantôme, dass abends am 23. August der Prévôt des Marchands, , zum König gerufen wurde. Dessen Amtsvorgänger Claude Marcel wurde beauftragt eine Hilfstruppe aufzustellen, die die auf dem linken Seine-Ufer campierenden Hugenotten in Schach halten sollte. In den Aufzeichnungen der Stadt Paris heißt es, der König habe in Anwesenheit unter anderem seiner Mutter und seines Bruders, des Herzogs von Anjou, erklärt, Hugenotten (Anhänger der „Neuen Religion“) hätten durch Verschwörung eine Erhebung gegen den König und den Staat geplant und die Ruhe der Pariser Untertanen gestört:

« Sa Majesté auroit declaré en la presence de la Royne, sa Mere, et de Monseigneur le duc D’Anjou, son Frère, et autres Princes et Seigneurs, avoir esté adverty que ceulx de la Nouvelle Religion se voulloient eslever par conspiration contre Sad. Majesté et contre son Estat, et troubler le repos de ses subjectz et de sad. ville de Paris. »

Der Prévôt erhielt weiter die Aufgabe, Wachen außerhalb und innerhalb von Paris aufzustellen – wohl eine Reaktion auf einen vermeintlich protestantischen Vergeltungsschlag –, die Tore der Stadt Paris zu verschließen, die Boote von der Seine zu entfernen und Waffen an die Stadtmiliz zu verteilen. Jedoch erhielten sie keinen Befehl zu töten; es sollte nur Artillerie vor dem Hôtel de Ville aufgestellt werden, womöglich um Volksaufstände frühzeitig zu bewältigen. Auch der Besuch des Prévôt am 24. August im Louvre, der dem König mitteilte, einige Personen der königlichen Leibwache wären am Plündern und Morden beteiligt gewesen, zeigt doch deutlich, dass ein Befehl nicht vorlag, sonst wäre ein solcher Bericht entbehrlich gewesen. Ein anderer Eintrag bestätigt, dass ein Rat « […] ordonne le massacre de la Saint-Barthélemy. » – dieses genannte Massaker bezieht sich aber vermutlich nur auf die Eliminierung des Admirals Coligny und der anderen Hugenottenführer, wie es auch später in den königlichen Berichten dargelegt wird. Dass der Befehl zum allgemeinen Töten vom König kam, lässt sich nicht belegen; er hatte auch die größten Anstrengungen unternommen, dem Morden Einhalt zu gebieten, und reagierte auf das Geschehen mit Entsetzen.

Das Morden in Paris

Nachdem anscheinend eine Truppe, bestehend aus der Schweizergarde des Königs und den persönlichen Leibwächtern des Herzogs von Anjou, unter der Leitung des Herzogs von Guise, den Admiral in seinem Haus ermordet hatte, wurden die übrigen Hugenottenführer getötet. Viele Berichte enthalten den Ausruf „Der König will es!“, der wahrscheinlich vom Herzog von Guise stammt und von dem Volk als Aufruf zur Massenexekution interpretiert wurde. Eine Welle von Gewalt wurde ausgelöst, vermutlich Resultat der religiösen Spannungen der letzten Jahre und besonders des Edikts von Saint-Germain, und breitete sich über ganz Frankreich aus. Schon die Unruhen während des Streits um das Croix des Gâtinais zeigen die explosive Stimmung, die in Paris herrschte. Gemordet wurde aus religiösen Motiven, nicht aus politischen. Was sich in Paris und anderen Städten Frankreichs zeigte, war unkontrollierte Wut und Gewalt, die sich mehr oder weniger zufällig gegen Menschen richtete; es war aber kein von oben kontrolliertes und geplantes Massaker. Auch war die Gewalt der Bartholomäusnacht ein Produkt der Ekstase und Frustration der Betroffenen.

Ein Straßburger Bürger sagte aus: „Da setzte überall in Paris ein Gemetzel ein, daß es bald keine Gasse mehr gab, auch die allerkleinste nicht, wo nicht einer den Tod fand, und das Blut floß über die Straßen, als habe es stark geregnet“ und „Schon war der Fluß mit Leichen bedeckt und ganz rot vom Blut […].“

Königliche Stellungnahme

Noch während sich die Gräueltaten in den Straßen von Paris abspielten, entstanden die ersten Briefe, die Bezug auf die Geschehnisse nahmen. Erst am 26. August jedoch sprach König Karl IX. vor dem Parlament und übernahm die Verantwortung für die Morde, denn die Hugenottenführer hätten sich verschworen und so den König zum Eingreifen genötigt. Auch Zúñiga und Petruzzi bestätigten dies. Dennoch sind mehrere Versionen dieser ersten Stellungnahme vorhanden, einerseits solche, die von einem jahrelang geplanten Unternehmen sprechen, andererseits solche, die für eine spontane Handlung plädieren.

In den Schreiben, die in den Wochen und Monaten nach der Bartholomäusnacht entstanden, wird dennoch ein allgemeiner Konsens deutlich: Der König habe zwar den Anschlag auf Coligny sehr bedauert; da allerdings die Hugenotten gegen den König konspirierten, musste er sich verteidigen und gab so den Befehl zur Tötung des Admirals und seiner Anhänger – das allgemeine Morden sei jedoch ein spontanes Pogrom der Bevölkerung gewesen. Im Grunde bietet diese Erklärung vielleicht einen in sich konsequenten Gang der Ereignisse, die durch Misstrauen, Wut, Hoffnungslosigkeit und Angst begründet waren. Eine Verschwörung der Hugenotten ist jedoch sehr unwahrscheinlich und vor allem nicht beweisbar. Allerdings hätte der König an eine solche glauben können, zumal die Hugenotten 1567 schon einmal einen Anschlag auf ihn geplant und 1560 ein Attentat auf Franz II. verübt hatten. Somit wurde der Befehl zum Erstschlag gegeben, um Admiral Coligny und gut zwei bis drei Dutzend der protestantischen Edelleute zu töten. Unglücklicherweise können auch hier keine genauen Angaben zum Ursprung des Plans gemacht werden, nur dass die Entscheidung vermutlich von der königlichen Familie und einigen Mitgliedern des Hofes getroffen wurde. Dass der König von seiner Mutter oder sonstigen Personen überredet wurde, lässt sich ebenfalls nicht beweisen. Auch über den Zeitpunkt gibt es keine gesicherten Daten. Die Quellen legen nur dar, dass erst am 23. August exakte Befehle zum Töten der Hugenottenführer entstanden waren. Das allgemeine Morden in Paris und in vielen französischen Städten kann auf die Initiative der Massen zurückgeführt werden.

Nach der Bartholomäusnacht hielten der König und besonders Katharina an der alten Politik fest: Das Edikt von Saint-Germain sollte in Kraft bleiben, Versammlungen der Hugenotten wurden nur untersagt, um eine Bewaffnung zu verhindern, außerdem wollte sich die Krone unter keinen Umständen den in Spanien sitzenden Habsburgern beugen, und ein Bündnis mit Philipp II. wurde weiterhin abgelehnt.

Reaktion des Papstes

Papst Gregor XIII. ließ bei Bekanntwerden des Massakers zum Dank ein Te Deum singen und eine Gedenkmünze prägen. Der Maler Giorgio Vasari wurde beauftragt, drei Wandmalereien in der Sala Regia zur Würdigung des Ereignisses anzufertigen. Am 11. September 1572 wurde auf Veranlassung des Papstes eine gemeinsame Feier anlässlich des Sieges bei Lepanto und der Ermordung Colignys veranstaltet.

Zusammenfassung

Frankreich war zu einem Pulverfass geworden. Internationale, persönliche, nationale, politische und religiöse Interessen und Konflikte verursachten seit 1559 eine permanente Staatskrise. Europa selbst war auch im Wandel; die Ausbreitung des reformierten Glaubens nötigte alle Staaten, sich mit der Religionsfrage auseinanderzusetzen. Im Heiligen Römischen Reich konnte man mit cuius regio, eius religio nach dem Augsburger Religionsfrieden eine zufriedenstellende Lösung schaffen. Jedoch bedingte die zentralisierte Staatsstruktur in Frankreich schon von vornherein einen Konflikt mit der neuen Religion. Das spanische Hegemonialstreben, welches nicht nur politisch, sondern auch religiös auf die französische Staatsführung Einfluss ausübte, problematisierte diese Auseinandersetzung. Die Krone – und besonders Katharina – war bedacht, ihre innerstaatlichen Interessen zu wahren und somit eine Einflussnahme Spaniens und daher auch Roms und des Deutschen Reiches zu verhindern. Diese Internationalisierung des Konflikts und das Bestreben Frankreichs, jegliche Macht jedoch hier herauszuhalten, führten daher zu einer weiteren Schwächung des Reiches.

Katharina war seit 1560 bemüht, eine Balance zwischen den am Hof konkurrierenden Parteien zu halten, die Autorität der Krone wiederherzustellen und die Dynastie zu sichern. Allerdings war die französische Monarchie zu schwach, zu sehr verschuldet und durch die fortwährenden Konflikte der Obrigkeit zu sehr entkräftet, als dass sie eine langfristige Lösung hätte finden können. Die Bemühungen, die Hugenotten mit dem Staat zu versöhnen, indem man eine königliche Hochzeit vollzog und Coligny an den Hof zurückholte, führten hingegen auf der katholischen Seite zu Unverständnis und Wut. Das Religionsproblem hätte nie gelöst werden können, denn ein Entgegenkommen hätte bei der anderen Partei wieder Unmut hervorgebracht. Da man sich aber 1570 durch das Edikt von Saint-Germain für eine Annäherung an die Hugenotten entschieden hatte, konnte der Konflikt, der sich seit Jahrzehnten und durch den Bürgerkrieg entwickelt hatte, nicht bereinigt werden. Misstrauen, Angst und fragmentarische Entscheidungen führten dann zum königlichen Eingreifen und zum Mord an den Hugenottenführern, was wiederum eine Welle von Gewalt in ganz Frankreich auslöste. Die Bartholomäusnacht des Jahres 1572 war ein direktes Resultat einer „[…] tiefgreifende [n] Verwilderung menschlicher und staatlicher Verhaltensweisen […]“, die 1559 ihren Anfang genommen hatte.

In der Bartholomäusnacht und den Tagen danach wurden in Paris um die 3000 Menschen ermordet (mehrere tausend in der Provinz), in der großen Mehrzahl Hugenotten. Von August bis Oktober fanden ähnliche Massaker in anderen Städten statt, unter anderem in Toulouse, Bordeaux, Lyon, Bourges, Rouen und Orléans, wobei zwischen 5.000 und 15.000 Menschen umkamen. Prominente Opfer des Massakers waren der Komponist Claude Goudimel und der Philosoph und Humanist Petrus Ramus.

Folgen

Für die Protestanten war die Bartholomäusnacht eine schwere Niederlage, und sie verloren einen großen Teil ihrer politischen Führer. Es wurde in den folgenden Jahren klar, dass Paris und Frankreich nicht mehrheitlich für die Reformation zu gewinnen waren, da die Mehrheit der Bevölkerung beim römisch-katholischen Glauben verblieb und die politischen Kräfte der protestantischen Partei nicht ausreichten, den neuen reformierten Glauben mit Gewalt durchzusetzen. Andererseits war die katholische Partei auch nicht stark genug, um die Protestanten vollständig zu besiegen. Die Religionskämpfe in Frankreich gingen daher nach den Ereignissen der Bartholomäusnacht weiter, bis den Hugenotten 1598 vom französischen König Heinrich IV. im Edikt von Nantes Rechtssicherheit garantiert wurde. Die im Edikt von Nantes garantierten politischen Sonderrechte der Protestanten wurden jedoch im 17. Jahrhundert mit der Entwicklung des Absolutismus insbesondere unter der Regierung des Kardinals Richelieu nach und nach wieder aufgehoben. Nachdem sich der Druck auf die Protestanten immer weiter verstärkt hatte, wurde schließlich auch 1685 von Ludwig XIV. im Edikt von Fontainebleau die Religionsfreiheit endgültig aufgehoben. Trotz schwerster Strafandrohungen und Verbot der Auswanderung flohen ungefähr 200.000 Hugenotten in Nachbarländer und alle Welt (insbesondere England, die Niederlande, Preußen, Landgrafschaft Hessen, die Schweiz und Südafrika). Durch die Emigration vieler tüchtiger Hugenotten erlitt Frankreich großen wirtschaftlichen Schaden, und umgekehrt profitierten die Einwandererländer sehr von den Fähigkeiten der Emigranten.

Literatur

Aufsätze
  • Jean P. Barbier-Mueller: La Parole et les Armes. Chronique des Guerres de religion en France (1562–1598). Musée internationale de la reforme, Genf 2006, ISBN 2-7541-0094-6, S. 103–125.
  • Julien Coudy (Hrsg.): Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten („La guerres de religion“). Dtv, München 1980, ISBN 3-423-02707-X, S. 166–217. (Nachdruck d. Ausg. Düsseldorf 1965)
  • Barbara B. Diefendorf: Beneath the Cross. Catholics and Huguenots in Sixteenth-Century Paris. University Press, Oxford 1991, ISBN 0-19-506554-9, S. 93–106.
  • Ernst Hinrichs (Hrsg.): Kleine Geschichte Frankreichs (RUB; 9333). Neuaufl. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-017057-1, S. 125f. und S. 153–156 (zusammen mit Heinz-Gerhard Haupt, Stefan Martens, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller und Charlotte Tacke).
  • Mack P. Holt: The French Wars of Religion, 1562–1629 (= New approaches to European history. 8). University Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-35873-6, S. 50–97.
Bücher
  • Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Truebner, Straßburg 1882.
  • Jean-Louis Bourgeon: L’assassinat de Coligny (= Travaux d’histoire éthico-politique. 51). Droz, Genf 1992.
  • Denis Crouzet: La nuit de la Saint-Barthélemy. Un rêve perdu de la Renaissance. Fayard, Paris 1994, ISBN 2-213-59216-0.
  • Barbara B. Diefendorf: The Saint Bartholomew’s Day Massacre. A Brief History with Documents. (= The Bedford Series in History and Culture). Boston / New York 2009, ISBN 978-0-312-41360-6.
  • Philippe Erlanger: Bartholomäusnacht. Die Pariser Bluthochzeit am 24. August 1572 („Le massacre de la Saint-Barthélemy“). Laokoon-Verlag, München 1966.
  • Janine Estebe: Tocsin pour un massacre. La saison des Saint-Barthélemy. (= Les introuvables). 2. Auflage. Edition Le Centurion, Paris 1975.
  • Robert M. Kingdon: Myths about the St. Bartholomew’s Day Massacres 1572–1576. Harvard University Press, Cambridge MA 1988, ISBN 0-674-59831-8.
  • Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Verlag Lettner, Berlin 1951.
  • Ilja Mieck (Hrsg.): Toleranzedikt und Bartholomäusnacht. Französische Politik und europäische Diplomatie 1570–1572 (= Historische Texte/Neuzeit. 8). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1969.
  • Alfred Soman (Hrsg.): The Massacre of St. Bartholomew. Reappraisals and Documents (= International archives of the history of ideas. 75). Kluwer, Amsterdam 2002, ISBN 90-247-1652-7. (Nachdr. d. Ausg. Den Haag 1974)
  • Nicola M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. Macmillan, London 1973.
  • Johann Friedrich Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Barth Verlag, Leipzig 1826.
  • Simon P. Widmann: Die Bartholomäusnacht des Jahres 1572. Melchior, Wolfenbüttel 2006, ISBN 3-939102-84-9.
  • Heinrich Wuttke: Zur Vorgeschichte der Bartholomeusnacht. Historisch-kritische Studie. Weigel Verlag, Leipzig 1879 (hrsg. aus dessen Nachlasses von Dr. Georg Müller-Frauenstein).
Illustrationen
  • Illustration von Frans Hogenberg von 1576: Hie ist zu sehen in was gestalt, Verliern das leben iung und alt, Auf einer hochzeit zu Paris, So da zu gericht soll sein gewis, Da wirt ermordt der Admiral, Mit seinem Adel alzumal, … (Digitalisat)

Adaptionen

Filme
  • Gérard Corbiau: Verrat im Namen der Königin („Saint-Germain, ou la négociation“). Frankreich 2003 (u. a. mit: Jean Rochefort).
  • Patrice Chéreau: Die Bartholomäusnacht. Frankreich 1994 (u. a. mit Isabelle Adjani, Daniel Auteuil und Jean-Hugues Anglade).
  • Jean Dréville: . Italien, Frankreich 1954 (u. a. mit: Jeanne Moreau).
  • D. W. Griffith: Intolerance. USA 1916.
  • Jo Baier: Henri 4. Deutschland 2010.
Literatur
  • Alexandre Dumas: Bartholomäusnacht – Die Königin Margot („La reine Margot“). 9. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-7466-1050-8.
  • Philippe Erlanger: Bartholomäusnacht („Le Massacre de la Saint-Barthélemy“). Laokoon-Verlag, München 1966.
  • Wolfram Fleischhauer: Die Purpurlinie. Roman. Neuauflage. Dromer/Knaur, München 2003, ISBN 3-426-62592-X.
  • Ludwig Huna: Die Bartholomäusnacht. Roman. Grethlein-Verlag, Leipzig 1932.
  • Heinrich Mann: Die Jugend des Königs Henri Quatre. 30. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-499-13487-X.
  • Christopher Marlowe: The Massacre at Paris (dt. Das Massaker zu Paris) (verfasst 1591, UA Januar 1592) in: Christopher Marlowe, Sämtliche Dramen. Eichborn, Frankfurt am Main, 1999. ISBN 3-8218-0661-3.
  • Prosper Mérimée: Die Bartholomäusnacht. („Chronique du règne de Charles IX.“). Kiepenheuer Verlag, Leipzig 1980.
  • Robert Merle: Die gute Stadt Paris („Paris, ma bonne ville“ [Fortune de France; 3]). 9. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-7466-1215-2.
  • Conrad Ferdinand Meyer: Das Amulett. Reclam, Stuttgart 2002, ISBN 3-15-006943-2.
Musik
  • Giacomo Meyerbeer: Die Hugenotten. Große Oper in fünf Aufzügen („Les Huguenots“). Verlag Schröder, Markranstädt 2004 (Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1836).

Weblinks

Commons: St. Bartholomew's Day massacre – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Bartholomäusnacht – Quellen und Volltexte
Wiktionary: Bartholomäusnacht – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Markus Dichmann, Matthias von Hellfeld: Die Bartholomäusnacht 1572: Katholiken gegen Hugenotten. In: Deutschlandfunk Nova, 25. August 2017.

Einzelnachweise

  1. Mack P. Holt: The French Wars of Religion, 1562–1629. (= New approaches to European history Band 8.) Cambridge 1995, S. 82.
  2. Ernst Hinrichs (Hrsg.): Kleine Geschichte Frankreichs. Von Heinz-Gerhard Haupt, Ernst Hinrichs, Stefan Martens, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller, Charlotte Tacke (= Reclam. 9333). Stuttgart 2003, S. 125.
  3. Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Dargestellt von Dr. Ludwig Wachler. Leipzig 1826, S. 19f.
  4. Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Dargestellt von Dr. Ludwig Wachler. Leipzig 1826, S. 21.
  5. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 3 f.
  6. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 10f.
  7. Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Dargestellt von Dr. Ludwig Wachler. Leipzig 1826, S. 23.
  8. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 10.
  9. Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Dargestellt von Dr. Ludwig Wachler. Leipzig 1826, S. 24.
  10. Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Dargestellt von Dr. Ludwig Wachler. Leipzig 1826, S. 27.
  11. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 15.
  12. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 24.
  13. Vgl. Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Dargestellt von Dr. Ludwig Wachler. Leipzig 1826, S. 31.
  14. Jean-Louis Bourgeon: L’assassinant de Coligny. (= Travaux d’histoire éthico-politique. 51). Genève 1992, S. 128
    N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 27.
  15. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 149.
  16. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 155.
  17. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 156f.
  18. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 168.
  19. Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Dargestellt von Dr. Ludwig Wachler. Leipzig 1826, S. 41
    Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2. veränderte Auflage, Berlin o. J., S. 169.
  20. Janine Estebe: Tocsin pour un massacre. La saison des Saint-Barthélemy. Paris 1968, S. 59ff.
  21. N. M. Sutherland: The Massacre of St. Bartholomew and the Problem of Spain. In: Alfred Soman (Hrsg.): The Massacre of St. Bartholomew. Reappraisals and Documents. The Hague 1974, S. 18.
  22. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 6.
  23. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2. veränderte Auflage, Berlin o. J., S. 182.
  24. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 9.
  25. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 9 und S. 24.
  26. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 182f.
    Ilja Mieck (Hrsg.): Toleranzedikt und Bartholomäusnacht. Französische Politik und europäische Diplomatie 1570–1572. Eingeleitet und herausgegeben von Ilja Mieck.(= Historische Texte/Neuzeit 8. Herausgegeben von Reinhart Koselleck und Rudolf Vierhaus) Göttingen 1969, S. 9ff.
  27. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 21f.
  28. Mack P. Holt: The French Wars of Religion, 1562–1629. (= New approaches to European history. 8). Cambridge 1995, S. 77.
  29. Anders sieht das Baumgarten, der argumentiert, die Teilnahme des Königs an der Guise-Hochzeit am 3. Oktober 1571 sei ein Beweis für die Gunst des Königs. Vgl. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 33.
  30. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 180f.
    Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 18.
  31. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 12
    Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2. veränderte Auflage, Berlin o. J., S. 180ff.
  32. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 186.
  33. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 185.
  34. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2. veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 186.
  35. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 198.
  36. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 312 und 316.
  37. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 199.
  38. Vgl. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 316.
  39. Julien Coudy (Hrsg.): Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten. Herausgegeben von Julien Coudy. Vorworte von Pastor Henry Bosc und A.-M. Roguet O.P. Historischer Abriß von Ernst Mengin. Düsseldorf 1965, S. 169.
  40. Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Dargestellt von Dr. Ludwig Wachler. Leipzig 1826, S. 55.
  41. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 17f.
  42. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 193f.
  43. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 194 f.
  44. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 193.
  45. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 200 und Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 193f.
  46. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 210.
  47. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 208.
  48. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 208.
  49. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2. veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 213.
  50. N. M. Sutherland: The Massacre of St. Bartholomew and the Problem of Spain. In: Alfred Soman (Hrsg.): The Massacre of St. Bartholomew. Reappraisals and Documents. The Hague 1974, S. 20.
  51. N. M. Sutherland: The Massacre of St. Bartholomew and the Problem of Spain. In: Alfred Soman (Hrsg.): The Massacre of St. Bartholomew. Reappraisals and Documents. The Hague 1974, S. 20f.
  52. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 218 f.
  53. Siehe dazu die Aussage Sutherlands, dass der Krieg perhaps as an alternative to hunting gesehen werden kann. Vgl. N. M. Sutherland: The Massacre of St. Bartholomew and the Problem of Spain. In: Alfred Soman (Hrsg.): The Massacre of St. Bartholomew. Reappraisals and Documents. The Hague 1974, S. 23.
  54. Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 223.
  55. Brief Karls an den Herzog von Alençon vom 10. Oktober 1569, in: Julien Coudy (Hrsg.): Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten, Düsseldorf 1965, S. 178.
  56. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 339.
  57. Ludwig Wachler: Die Pariser Bluthochzeit. Dargestellt von Dr. Ludwig Wachler. Leipzig 1826, S. 68.
  58. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London, Basingstoke 1973.
  59. Janine Estebe: Tocsin pour un massacre. La saison des Saint-Barthélemy. Paris 1968, S. 183.
  60. Mack P. Holt: The French Wars of Religion, 1562–1629. (= New approaches to European history. 8). Cambridge 1995, S. 84.
    Hermann Baumgarten: Vor der Bartholomäusnacht. Straßburg 1882, S. 240.
    N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 341.
  61. Julien Coudy (Hrsg.): Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten. Düsseldorf 1965, S. 184f.
  62. Ilja Mieck (Hrsg.): Toleranzedikt und Bartholomäusnacht. Französische Politik und europäische Diplomatie 1570–1572. (= Historische Texte/Neuzeit. 8). Göttingen 1969, S. 38
    Barbara B. Diefendorf: Beneath the Cross. Catholics and Huguenots in Sixteenth-Century Paris. New York / Oxford 1991, S. 95.
  63. Ilja Mieck: Die Bartholomäusnacht als sozialer Konflikt. In: Klaus Malettke (Hrsg.): Soziale und politische Konflikte im Frankreich des ancien regime. Colloquium Verlag, Berlin 1982, ISBN 3-7678-0527-8, S. 8. 
  64. Ilja Mieck (Hrsg.): Toleranzedikt und Bartholomäusnacht. Französische Politik und europäische Diplomatie 1570–1572. (= Historische Texte/Neuzeit. 8). Göttingen 1969, S. 38.
  65. Barbara B. Diefendorf: Beneath the Cross. Catholics and Huguenots in Sixteenth-Century Paris. New York, Oxford 1991, S. 98.
  66. N.M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 339.
  67. Mack P. Holt: The French Wars of Religion, 1562–1629. In: New approaches to European history 8. Cambridge 1995, S. 90
    N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 340.
  68. Mack P. Holt: The French Wars of Religion, 1562–1629. In: New approaches to European history 8. Cambridge 1995, S. 85.
  69. Barbara B. Diefendorf, Beneath the Cross. Catholics and Huguenots in Sixteenth-Century Paris. New York, Oxford 1991, S. 99. Zitat ebenfalls.
  70. Mack P. Holt: The French Wars of Religion, 1562–1629. In: New approaches to European history 8. Cambridge 1995, S. 85ff.
    Natalie Zemon Davis: The Rites of Voilence: Religious Riot in Sixteenth-Century France. In: Alfred Soman (Hrsg.): The Massacre of St. Bartholomew. Reappraisals and Documents. Den Haag 1974, S. 203–242.
  71. Natalie Zemon Davis: The Rites of Violence: Religious Riot in Sixteenth-Century France. In: Alfred Soman (Hrsg.): The Massacre of St. Bartholomew. Reappraisals and Documents. Den Haag 1974, S. 240.
    Janine Estebe: Tocsin pour un massacre. La saison des Saint-Barthélemy. Paris 1968, S. 194, 197.
  72. Julien Coudy (Hrsg.): Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten. Düsseldorf 1965, S. 199 und 201.
  73. Heinrich Wuttke: Zur Vorgeschichte der Bartholomeusnacht. Herausgegeben aus dessen Nachlasses von Dr. Georg Müller-Frauenstein. Leipzig 1879, S. 19ff.
  74. Janine Estebe: Tocsin pour un massacre. La saison des Saint-Barthélemy. Paris 1968, S. 180.
  75. Mack P. Holt: The French Wars of Religion. 1562–1629, in: New approaches to European history 8. Cambridge 1995, S. 84.
  76. Barbara B. Diefendorf: Beneath the Cross. Catholics and Huguenots in Sixteenth-Century Paris. New York, Oxford 1991, S. 96.
  77. Natalie Zemon Davis: The Rites of Violence: Religious Riot in Sixteenth-Century France. In: Alfred Soman (Hrsg.): The Massacre of St. Bartholomew. Reappraisals and Documents. Den Haag 1974, S. 203–242.
  78. Karl Kupisch: Coligny. Eine historische Studie. 2., veränderte Auflage. Berlin o. J., S. 232.
  79. E. Howe: Architecture in Vasari’s ‘Massacre of the Huguenots’. In: Journal of the Warburg and Courtauld Institutes. Band 39, 1976, ISSN 0075-4390, S. 258–261, doi:10.2307/751147, JSTOR:751147. 
  80. Vgl. Ilja Mieck (Hrsg.): Toleranzedikt und Bartholomäusnacht. Französische Politik und europäische Diplomatie 1570–1572. Eingeleitet und herausgegeben von Ilja Mieck (= Historische Texte/Neuzeit. 8). Göttingen 1969, S. 7.
  81. Vgl. N. M. Sutherland: The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559–1572. London/Basingstoke 1973, S. 22.
  82. Ilja Mieck (Hrsg.): Toleranzedikt und Bartholomäusnacht. Französische Politik und europäische Diplomatie 1570–1572. Eingeleitet und herausgegeben von Ilja Mieck (= Historische Texte/Neuzeit. 8). Göttingen 1969, S. 7.
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Veröffentlichungsdatum: 05 Jul 2025 / 01:30

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Dieser Artikel behandelt das historische Ereignis 1572 zum franzosischen Spielfilm siehe Die Bartholomausnacht zum Kolner Judenpogrom in der Bartholomausnacht 1349 siehe dort Die Bartholomausnacht auch Pariser Bluthochzeit genannt franzosisch Massacre de la Saint Barthelemy war ein Massenmord an franzosischen Protestanten den Hugenotten in der Nacht vom 23 zum 24 August 1572 dem Bartholomaustag Auch Admiral Gaspard de Coligny und weitere Fuhrer der Hugenotten wurden dabei ermordet Sie waren anlasslich der vermeintlich der Versohnung dienenden Hochzeit des Protestanten Heinrich von Navarra des spateren Konigs Heinrich IV mit Margarete von Valois in Paris versammelt In derselben Nacht wurden weitere Tausende Protestanten in Paris und in den Folgetagen frankreichweit ermordet Der Massenmord ist ein zentrales Ereignis der Hugenottenkriege Es ist mit vier Ereignissen verknupft einem ersten fehlgeschlagenen Attentat auf Admiral de Coligny am 22 August 1572 Ermordung der Hugenottenfuhrer einschliesslich de Colignys zwei Tage spater dem danach einsetzenden Pogrom in den Strassen von Paris sowie einer Welle von Gewalt kurz darauf in fast ganz Frankreich Die Bartholomausnacht ist ein zentrales Datum in der Geschichte Frankreichs im 16 Jahrhundert und tief im kollektiven Gedachtnis der Franzosen verankert Sie wird haufig in der Literatur und der bildenden Kunst behandelt Bartholomausnacht in Paris zeitgenossisches Gemalde von Le massacre de la Saint BarthelemyFrankreich und Europa im 16 JahrhundertFrankreich und der entstehende Konflikt Unter Ludwig XII und Franz I konnte Frankreich seine bis dahin grosste Macht entfalten Im Inneren des Landes herrschte Ruhe die Krone wurde anerkannt und die Monarchie konnte ihre Autoritat in bisher noch selbststandig agierenden Herrschaftsbezirken ausbauen Aussenpolitisch stand Frankreich weiterhin im fortwahrenden Konflikt mit den Habsburgern siehe habsburgisch franzosischer Gegensatz und somit mit Spanien Osterreich und dem Heiligen Romischen Reich Die Ausbreitung des Protestantismus und die innenpolitischen Konflikte fuhrten zu einer Krise des Konigshauses und zur Erschutterung der Monarchie Schon fruh erkannten die franzosischen Konige die Bedrohung die von den Reformierten ausging denn die protestantische Bewegung die zunachst in den sudlichen Provinzen Anklang fand erfasste bald die rivalisierenden Furstenhauser auf deren Loyalitat und Unterstutzung die Krone angewiesen war und durch die eine Aufrechterhaltung des monarchischen Staates moglich war Unter Franz I wurden 1535 erstmals Protestanten in Paris verbrannt Auch unter Heinrich II und spater unter seinem Sohn Franz II kam es 1549 und 1559 der neuen Religion und Ausschreitungen gegenuber Protestanten Doch wurde die Konversion dadurch nicht aufgehalten 1555 entstanden in Paris Meaux Poitiers Angers und Orleans protestantische Kirchen die Zahl der protestantischen Gemeinden betrug wohl 1200 und in Frankreich bekannten sich vermutlich uber eine Million Menschen zur reformierten Kirche Neben diesen religiosen Problemen kam es ab 1559 zur konstanten Schwachung der Monarchie durch die Rivalitaten der verschiedenen Hofparteien und durch den von ausseren Einfluss und Druck auf die Politik im Land Der Tod Heinrichs II im Jahre 1559 die einjahrige Regentschaft seines Sohnes Franz und die des zehnjahrigen Karl IX erschutterten die bis dahin gefestigte Monarchie Die steigende Rivalitat der franzosischen Adelsgruppen die sich nun neben politischen Streitfragen auch mit religiosen beschaftigen musste und ihr Kampf um die Macht am Hofe schwachten den koniglich geleiteten Staat der auch noch Gefahr lief bankrottzugehen Von der Auflosung der innenpolitischen Struktur versuchte Spanien zu profitieren Die Hochzeit Elisabeths von Valois mit dem spanischen Konig Philipp II 1559 sollte im Rahmen des Vertrages von Cateau Cambresis die Freundschaft zwischen Frankreich und Spanien starken ermoglichte es aber dem unter papstlichem Einfluss stehenden streng katholischen Spanien religios motivierten Druck auf die franzosische Innenpolitik und deren Umgang mit der neuen Religion auszuuben Philipp unterstutzte die Partei der radikalen Katholiken um den Einfluss der Protestanten auf die franzosischen Politik zu schwachen Im Marz 1560 versuchten die Hugenotten gegenzuhalten In der so genannten Verschworung von Amboise sollte der Konig abgesetzt das Haus Guise das zu den strengen Katholiken gehorte entmachtet und der Prinz von Conde auf den Thron gesetzt werden Nachdem dieser Plan schon im Anfangsstadium gescheitert war konnte das Haus Guise welches an der Niederschlagung des Komplotts beteiligt war seinen Einfluss auf den jungen Franz II ausbauen Dessen fruhes Ableben im Jahre 1560 fuhrte allerdings zu einer weiteren Machtverschiebung Katharina von Medici die nun zusammen mit oder fur ihren Sohn Karl regierte konnte ihre eigene politische Stellung enorm ausbauen das Haus Guise das unter Heinrich II und Franz II lange die Regierungsgeschafte kontrolliert hatte verlor dementsprechend an Macht und konkurrierte am Hof mit dem Haus Bourbon Religionsfrage zwischen 1560 und 1570 Ab 1560 beherrschten drei grosse Themen die Politik am Hof und im Staat Krone Katholiken und Protestanten Katharina und der gemassigte Chancelier de France Michel de l Hopital arbeiteten daher an einem Erlass der die religiose Duldung der Hugenotten beinhalten sollte Mit dem wurde die Ketzerfrage der Kirche ubergeben Auch das Religionsgesprach in Poissy zeigt die Bemuhungen der Krone um Ruhe und Einheit Die strengen Katholiken die eine konigliche Duldungspolitik entschieden ablehnten versuchten weiterhin ein Gegengewicht zur Politik Katharinas aufzubauen Das 1561 zwischen Francois de Lorraine duc de Guise Anne de Montmorency und Saint Andre geschlossene religios politische Bundnis das als Triumvirat bezeichnet wurde bezweckte daher die Aufrechterhaltung des katholischen Glaubens in Frankreich mit der dazugehorigen monarchischen Verfassung Auch Spanien unterstutzte solche Abkommen um die Prasenz von gemassigten Politikern wie dem Kanzler l Hopital und Protestanten im Zentrum der Macht zu verhindern Wie weit Philipps Bemuhungen in Frankreich reichten hatte schon sein Angebot im Marz und im September 1560 verdeutlicht Frankreich Hilfe fur den Kampf gegen die Hugenotten zu entsenden Katharina betrachtete jedoch jegliche Starkung der extremen Katholiken als Gefahrdung ihrer Politik und der Autoritat der Krone Sie rechnete eher mit einem Entgegenkommen der Hugenotten da diese auf eine Tolerierung ihres Glaubens und somit personliche Sicherheit durch die franzosische Regierung setzten Zur Wahrung der Unabhangigkeit der Regierung des Friedens und der Ordnung im Staat entstand 1562 das Edikt von Saint Germain en Laye Die Krise von 1562 blieb ungelost die Spannungen zwischen Frankreich und Spanien bestanden auch im folgenden Jahrzehnt Die Gewahrung von eingeschrankter Glaubensfreiheit sorgte bei den Katholiken fur Proteste und loste im Marz 1562 das Blutbad von Vassy aus Der ausbrechende Burgerkrieg verstarkte die Internationalisierung des Konfliktes Admiral Gaspard de Coligny seit 1561 offentlich bekennender Protestant und militarisch politischer Anfuhrer der Hugenotten wurde durch 9000 deutsche Krieger und der Herzog von Guise durch 3000 Spanier aus den Niederlanden unterstutzt Der Papst die katholischen Fursten Spanien mit den Niederlanden England und Deutschland griffen in den franzosischen Konflikt ein Neben dieser Internationalisierung des Konflikts sorgte der Erste Hugenottenkrieg fur eine Verscharfung des Antagonismus zwischen Hugenotten und Katholiken besonders zwischen dem Haus Guise und dem Admiral Coligny Francois de Lorraine Herzog von Guise wurde in der Schlacht von Dreux 1563 durch einen Protestanten todlich verletzt In dem Verhor wurde dem Morder die Aussage abgepresst der Admiral sei fur das Attentat verantwortlich Die Fehde der beiden Hauser ermoglichte es den Katholiken das Edikt von Amboise und das Edikt von Saint Germain en Laye zu ignorieren da sie nun aus personlichen Motiven heraus handelten Unterstutzung bekamen die Guisen wiederum von Spanien Philipp II konnte einen Vertrag zwischen dem franzosischen Konigshaus und den Hugenotten die immer noch eine Bedrohung fur die katholische Religion und den Staat darstellten nicht akzeptieren er schickte mahnende Appelle an Katharina 1563 wurde der 14 jahrige Karl IX fur mundig erklart Ein Jahr spater erschienen dann die Erklarungen zum Edikt von Amboise in denen die Freiheit der Hugenotten wieder eingeschrankt und die Strafandrohungen gegen sie verscharft wurden Diese Verscharfung konnte eine mogliche Reaktion auf die Unruhen in den seit 1555 von der spanischen Krone regierten Niederlanden gewesen sein Da die franzosischen Protestanten mit ihren Glaubensgenossen in regem Kontakt standen ware ein erneutes Aufkeimen der Gewalt in Frankreich moglich gewesen Auch das franzosisch spanische Verhaltnis verbesserte sich Im Juni 1565 kam es zu einem Treffen zwischen Katharina und ihrer Tochter Elisabeth von Valois der Konigin von Spanien und anderen spanischen und franzosischen Adligen Die Teilnahme der Hugenotten wurde abgelehnt Dem Herzog von Alba Fernando Alvarez de Toledo spaterer Statthalter der Niederlande versicherte Katharina ein strengeres Vorgehen gegenuber den Hugenotten Dass diese Zusage seitens der franzosischen Regierung nicht eingehalten wurde zeigt Katharinas Versuch jegliche Eingriffe und Abhangigkeiten von Spanien zu verhindern Mangels finanzieller Mittel sich der inneren und ausseren Gegnerschaft gleichzeitig zu erwehren musste sich die Krone beiden Seiten gegenuber vage verhalten Angesichts der europaischen politisch religiosen Dynamik war mit dieser Taktik der franzosischen koniglichen Politik weder eine Losung des Problems noch eine dauerhafte Stabilitat zu erreichen Kurz darauf verschlechterte sich wieder das politische Verhaltnis zu Spanien Coligny unterhielt Beziehungen zu den Turken um die spanische Turkenpolitik zu storen weswegen der spanische Konig seine Absetzung forderte Eine hugenottische Expedition nach Amerika das seit 1493 durch einen papstlichen Beschluss zum spanischen Machtbereich gehorte wurde von einer von Philipp entsandte Flotte vertrieben weswegen sich wiederum Frankreich verletzt sah Auch die weiterhin steigende Entsendung von protestantischen Predigern nach Flandern storte die franzosisch spanischen Beziehungen In Frankreich verschlechterte sich hingegen das Verhaltnis zu den Hugenotten Da diese keine Moglichkeit sahen ihren Einfluss und ihre Beteiligung am Staate geltend zu machen sollte am 28 September 1567 unter der Leitung des Admirals Coligny und des Prinzen von Conde ein Staatsstreich erfolgen Der Plan wurde verraten der Konig konnte entkommen und rief zur Unterstutzung des Konigtums auf Jedoch sollte das Edikt und somit die Gewissensfreiheit der Hugenotten unangetastet bleiben Auch wahrend des Zweiten Hugenottenkrieges hielt Katharina an ihrer Toleranz und Vermittlungspolitik fest Der Krieg wahrte nicht lange beiden Seiten fehlten die finanziellen Mittel und Katharina befurchtete zu sehr in spanische Abhangigkeit zu geraten daher wurde im Marz 1568 der Frieden von Longjumeau beschlossen Die Reaktionen die nach dem Friedensabschluss aus Madrid und Rom eintrafen waren eindeutig Der Papst und Philipp waren aufgebracht Um fur den Kampf gegen die Hugenotten eine finanzielle Grundlage zu erhalten gestattete Pius V die Konfiskation von Kirchengutern bis zu einer jahrlichen Summe von 150 000 Livres Jedoch durften die bereitgestellten Mittel nur fur die Verteidigung des franzosischen Konigtums und der dazugehorigen katholischen Religion verwendet werden Zu Beginn des Jahres 1568 schied dann auch Michel de l Hopital freiwillig aus dem Dienst aus Im Juli desselben Jahres wurde den Protestanten ein Ergebenheitseid abgefordert ihre Bewaffnung wurde untersagt und Denunzierungen gefordert Die Rechte die den Protestanten im Frieden zugesichert wurden erfuhren nochmals eine Einschrankung durch weitere Erlasse die den protestantischen Gottesdienst ihre Geistlichen und die Laien betrafen Zentrales Interesse Katharinas waren der Erhalt ihrer eigenen Interessen Erhaltung und Ausbau der Autoritat und Unabhangigkeit der Krone die sie mit opportunistischer und pragmatischer Politik verfolgte die Religionsfrage war dabei sekundar Bei eigener Schwache verhandelte sie mit den Reformierten die als ein zweites Frankreich auftraten und gewahrte ihnen mit nicht zu unterschatzender Hilfe durch l Hopital eine gewisse Freiheit bei annehmbarer ausserer Unterstutzung ergriff Katharina die Gelegenheit die gewahrten Freiheiten wieder einzuschranken So ergriff sie 1570 ein weiteres Mal die Initiative Im Dritten Hugenottenkrieg sollten der Prinz von Conde Louis I de Bourbon und Francois de Coligny d Andelot der Bruder des Admirals eliminiert werden jedoch entkamen beide Der Prinz starb ein Jahr spater in der Schlacht von Jarnac Sein erst 17 jahriger Sohn Heinrich I von Bourbon und der 16 jahrige Heinrich von Navarra wurden die neuen Anfuhrer der protestantischen Bewegung und verliehen dieser durch ihre adlige Herkunft legitimen Charakter Jedoch blieb Coligny das militarische und politische Oberhaupt weshalb 1569 die konigliche Acht uber ihn verhangt worden war Erschopfung und Geldmangel stellten sich jedoch bald wieder ein zumal die angekundigte spanische Hilfe Spaniens ausgeblieben war Die von Philipp zugesagten 4 000 Spanier trafen nie ein und Alba konnte die franzosischen Truppen nur leidlich unterstutzen 1570 wurden die Kriegshandlungen allmahlich eingestellt Philipp II durch diesen Abbruch beunruhigt schickte seinen Gesandten Don Francisco de Alava zu Katharina um einen bevorstehenden Frieden zu verhindern diese entgegnete ihm mein Sohn und ich mussen wahrnehmen wie alle nur daruber aus sind ihre Angelegenheiten zu ordnen da wollen wir ebenfalls die unsrigen in Ordnung bringen und da wir es mit vier gewonnenen Schlachten nicht vermocht haben so mussen wir uns jetzt ohne Waffen so gut wie moglich einrichten Der katholische Konig sinnt nur darauf seine Interessen zu pflegen das wollen wir auch Wunsch nach Ruhe Ordnung und Einheit ab 1570 Katharina ordnete darauf auch bald ihre Angelegenheiten Wenn sie den Kampf gegen die Hugenotten in Frankreich fortgesetzt hatte ware das Land ein weiteres Mal im Burgerkrieg versunken die aufgebrauchten finanziellen Mittel hatte man durch Hilfe von aussen aufbringen mussen somit hatte sich Frankreich wohl in eine auslandische Abhangigkeit begeben und man hatte dann versucht die Politik am Hof zu kontrollieren und nach den jeweiligen Zielsetzungen auszurichten Jedoch ware auch dann das Ende des Burgerkrieges nicht absehbar gewesen da die vorherigen Kriege gezeigt hatten dass sich die Hugenotten auch durch schwere Niederlagen nicht von ihren Zielen abbringen liessen Hingegen hatte durch einen Frieden mit den Hugenotten die politisch instabile Situation uberwunden werden konnen und der Burgerkrieg ware beendet Frankreich ware von keiner auslandischen Macht abhangig gewesen und man hatte die Religionsfrage intern klaren konnen und gegebenenfalls die Hugenotten in den Schoss der romisch katholischen Kirche zuruckfuhren konnen wie es Forquevaulx der franzosische Gesandte in Madrid dem Konig von Spanien berichtet hatte Gleichzeitig hatte sie aber auch auf gute politische Beziehungen zu Spanien und Rom verzichten mussen 1570 entschied sich Katharina wohl fur das kleinere Ubel Am 8 August wurde der Frieden zu Saint Germain geschlossen der den Hugenotten in ihrer Forderung nach Glaubensfreiheit und Duldung deutlich entgegenkam Ihnen wurde Amnestie gewahrt alle seit 1559 ausgesprochenen Verurteilungen aufgehoben die burgerliche und religiose Gleichberechtigung wurde ihnen gewahrt Der protestantische Adel konnte nun wieder mit Familie Untertanen und anderen Glaubigen Gottesdienste auf seinem Besitz abhalten Wiedereinsetzung in ihre Amter wurde gestattet vier Sicherheitsplatze in La Rochelle Montauban Cognac und La Charite entstanden und jedes Gouvernement musste zwei Stadte fur den Gottesdienst bereitstellen hingegen blieb Paris und das konigliche Hoflager katholisch und der Konig ubernahm den ruckstandigen Sold der von den Protestanten angeworbenen Truppen Dieser Frieden druckt den Wunsch der Regentin aus Ruhe Ordnung und Einheit dem franzosischen Staat und der Krone wiederzugeben und das Land mit den Hugenotten zu versohnen Jedoch fuhrte nur der Bankrott des Staates zum Friedensabschluss Wie der Gesandte Florenz am 24 Januar am 26 Februar und am 15 Juli 1570 berichtete loste der Geldmangel im franzosischen Heer Unzufriedenheit und Ungehorsam aus Daher unterschied sich dieser Frieden von denen die seit den ersten beiden Hugenottenkriegen geschlossen wurden Anders als zuvor blieben die Hugenotten keine Minderheit in dem katholischen Land sondern ihre Rolle als militarische und politische Gemeinschaft wurde gestarkt Auch die Situation am Hofe hatte sich grundlegend geandert Die katholische Partei unterstutzte nun die konigliche Politik nachdem die Guisen in Ungnade gefallen waren und die Hugenotten konnten ihren Einfluss am Hof ausbauen Das franzosisch spanische Verhaltnis hingegen hatte sich gravierend verschlechtert Im Oktober 1568 starb Elisabeth von Valois Katharina bot damals sofort ihre Tochter Margarete zur Heirat an um die enge familiare Bindung der beiden Hauser aufrechtzuerhalten Konig Philipp hatte aber eigene Plane Er wollte Anna von Osterreich Tochter von Kaiser Maximilian II bekommen fur Karl IX war Elisabeth von Osterreich vorgesehen und Margarete von Valois sollte Sebastian den Konig von Portugal heiraten Diese Absichten Philipps wurden jedoch herb enttauscht da der Konig von Spanien wiederum Anna von Osterreich die sich Katharina als eigene Schwiegertochter erwahlt hatte fur sich behalten wollte Sebastian von Portugal lehnte uberdies eine Hochzeit mit Margarete ab wofur man wiederum Philipp die Schuld gab Auch die Guisen hatten sich von ihm distanziert da die versprochene Hilfe wahrend des letzten Krieges nicht eingetroffen war und der spanische Konig Plane zur Befreiung Maria Stuarts der Nichte aus dem Haus der Guisen ablehnte um nicht die englische Konigin herauszufordern Gleichwohl erstrebte das Haus Guise im Jahre 1570 eine Exkommunikation Elisabeths I was wiederum das Verhaltnis der Katholiken Frankreichs mit ihrem vorherigen Beschutzer weiterhin beeintrachtigte Entwicklungen in Paris von 1571 bis 1572Colignys Ruckkehr Graf verbesserte langfristig die Beziehung zwischen der Krone und den Hugenotten Indem er beim Konig vorsprach um ihm die Verletzungen des Friedensvertrages zu berichten die sich im Reich ereignet hatten wurde allmahlich ein diplomatisches Verhaltnis zwischen Protestanten und Katholiken geschaffen das als Grundlage diente die verfeindeten Parteien zu versohnen Denn zunachst war die Stimmung auf beiden Seiten gedampft da man die Wirren des Burgerkrieges mit seiner verbitterten Stimmung noch nicht vergessen hatte hauptsachlich jedoch weil die Hugenotten dem Konig und seiner Mutter noch nicht trauten Zu oft hatte man den versprochenen Frieden gebrochen Rache geschworen und die gemachten Versprechungen nicht eingehalten Daher lehnte Coligny alle Einladungen des Hofes zunachst ab Die Beziehungen hatten sich aber bis auf Weiteres so verbessert dass Coligny es im September 1571 fur angebracht hielt zum Hof zuruckzukehren Denn man versuchte am Hof seine Aufrichtigkeit durch diverse Mittel zu beteuern Der Prinz von Conde sollte die Schwester des Herzogs von Nevers heiraten Heinrich von Navarra die konigliche Prinzessin Margarete von Valois und Coligny stellte man eine Statthalterschaft von Bearn und Guyenne in Aussicht seine Freunde sollten des Weiteren Gouverneursposten bekleiden der Konig Katharina der Herzog von Anjou und Alencon versicherten dem Admiral ihre Gunst in einem Brief Dass Madrid und Rom verstimmt auf solche Plane reagierten zeigt die Aussage des Nuntius in Frankreich Anton Maria Salviati Diese Konigin glaubt nicht mehr an Gott auch keiner von denen welche jetzt in ihrer oder des Konigs Umgebung sind Die konigliche Politik hatte sich nun auf die Hugenotten ausgerichtet und sich aus dem katholischen Machtedruck befreit Am 12 September 1571 traf Coligny in Blois ein Er wurde in seine alten Amter wieder eingesetzt bekleidete nun auch neue Wurden und erhielt eine Summe von 10 000 Livres Er nahm am Privatrat des Konigs teil und dieser zog ihn auch zu Einzelbesprechungen heran Dass sich zwischen beiden ein enges Verhaltnis entwickelte und Karl den Admiral sogar Vater nannte wird uberall beschrieben Coligny weilte jedoch 1571 nur ungefahr funf Wochen am koniglichen Hof und kehrte dann erst am 6 Juni 1572 zuruck Dass er enormen Einfluss auf den Konig ausuben oder sich sogar wie es der spanische Gesandte berichtet des Konigs bemachtigen konnte lasst sich nicht beweisen und ist auch sehr unwahrscheinlich zumal noch im Juni 1572 dringende Beratungen zu dem geplanten Flandern Feldzug abgelehnt wurden Trotzdem losten seine Ruckkehr und der vermeintliche Einfluss auf den Konig Unmut unter den Katholiken aus Geplantes Bundnis durch die Hochzeit Auf wessen Initiative die Vermahlung von Heinrich von Navarra und Margarete von Valois zuruckzufuhren ist lasst sich nur schwierig klaren Obwohl Margarete in ihren Memoiren Montmorency den Vorschlag zu solch einer Verbindung zuschreibt ist die Rolle Katharinas als Initiator durchaus wahrscheinlicher Der Versuch ihre jungste Tochter zu verheiraten um eine gunstige politische Verbindung aufzubauen lag nicht fern Zudem war es dadurch moglich die hugenottenfreundliche Politik die seit dem Jahr 1570 ihren Anfang genommen hatte weiterhin zu festigen und dabei wiederum Einfluss auf den jungen Konig von Navarra und somit auf die Religionsfrage auszuuben Die Hochzeit sollte die neue Politik des Friedens und der Aussohnung symbolisieren und besiegeln Jedoch wurden diese Plane auch missbilligt Die strengen Katholiken am Hof und im Heer lehnten diese Politik ab nachdem Alava dem spanischen Konig am 3 Juli 1571 erstmals von einer bevorstehenden Heirat der beiden berichtete sah dieser die Hoffnung auf gute franzosisch spanische Verhaltnisse schwinden und auch die Papste sowohl Pius V als auch ab 1572 Gregor XIII verweigerten ihre Erlaubnis fur diese Heirat uber die Konfessionsschranke hinweg Dispens Der Flandern Feldzug Bereits im August 1568 war zwischen Wilhelm von Oranien dem Anfuhrer der Reformierten in den Niederlanden und den Hugenottenfuhrern Coligny und dem Prinzen von Conde ein Vertrag entstanden der den Parteien beiderseitige Hilfe garantierte Fur Coligny war dieses Bundnis Teil eines noch weiter reichenden Planes Sein Ziel war Frankreich aus dem katholischen Einflussbereich zu befreien Spanien zu entmachten und alle von Rom und Madrid unabhangigen Nationen zu sammeln Daher hatte er 1570 auch die franzosisch englischen Heiratsplane zwischen Elisabeth I und dem Herzog von Anjou unterstutzt Auch Karl und Katharina hatten sich damals um solch eine Verbindung bemuht um Frankreich aus dem Einfluss Spaniens zu befreien Daher war man Ende Juli 1571 auch den Planen Ludwigs von Nassau des Bruders Wilhelms von Oranien nicht abgeneigt Im Namen der Niederlande bat dieser den Konig um Schutz und Hilfe und versprach bei einem erfolgreichen Unternehmen Flandern und Artois Auch die deutschen protestantischen Fursten und auch England wurden ein solches Unternehmen unterstutzen Jedoch waren diese Plane nicht neu denn Teligny und der florentinische Gesandte Petrucci hatten dem Konig diese Gedanken bereits unterbreitet weshalb sich auch der Gesandte Frankreichs im Deutschen Reich seit dem Fruhjahr 1571 bei den Protestanten um ein Defensivbundnis bemuhte Auch die Rustung Oraniens und die missliche Situation Albas in den Niederlanden hatten ein solches Vorhaben begunstigt Jedoch versagten sowohl das englische Konigreich als auch die Protestanten in Deutschland ihre Hilfe Ohne die auslandische Unterstutzung konnte das Unternehmen jedoch nicht realisiert werden daher liess man dieses erst einmal ruhen aber Coligny forderte weiterhin die protestantische Stromung in den Niederlanden Durch die Eroberung der Stadt Brielle am 1 April 1572 begann jedoch die Unterstutzung fur Wilhelm von Oranien innerhalb der Niederlande zu wachsen auch der Kampf gegen Alba wurde nun fortgefuhrt Karl IX versicherte dem Konig von Spanien weitestgehend seine Freundschaft ermutigte jedoch auch die Geusen ihren Freiheitskampf fortzufuhren Am 19 April 1572 entstand auch ein Defensivbundnis zwischen England und Frankreich in dem sich beide Staaten zur gegenseitigen Unterstutzung verpflichten wenn es zu einem Angriff von einer dritten Macht vermutlich Spanien kommen sollte Als jedoch die spanischen Truppen nach Valenciennes marschierten um die Aufstandischen zu vertreiben reagierten die Kriegsgegner am Hof besturzt Coligny durfte jedoch den Niederlandern neue Truppen schicken Als allerdings auch England sich neutral verhielt anderte sich die Stimmung am Hof zugunsten der strengen Katholiken mit ihrer pro spanischen Position Auch das Ausland reagierte auf die Verhaltnisse in Frankreich Venedig schickte den ausserordentlichen Gesandten Giovanni Michiel um Johann Cavalli zu unterstutzen und um einen nahenden Krieg mit Spanien zu vermeiden In Paris selbst hauften sich die Geruchte uber einen bevorstehenden Krieg Michiel und Cavalli berichteten am 6 August 1572 Zur Zeit wo die Konigin Mutter von Paris abwesend war gab es starke Geruchte von Krieg und nicht ohne Ursache wegen eines Raths den der Konig allein mit dem Admiral und Montmorency und den 4 Staatssecretaren abgehalten hatte worauf man von Kriegsvorbereitungen redete Auch der Nuntius Salviati bestatigte dies und fugte noch hinzu dass Alle glaubten es sei beschlossen den Krieg zu beginnen Als aber unvermuthet die Konigin erschien warf sie Alles um Jedoch der Florentiner Petrucci sieht beide Katharina und Karl einem Krieg abgeneigt Man streitet hier ob man in Flandern Krieg machen solle oder nicht Viele verlangen es leidenschaftlich aber der Konig und die Konigin wollen es nicht denn sie sind schon der Trommeln und Trompeten uberdrussig Dass Katharina vor einem Krieg in den Niederlanden und somit vor einem Krieg mit Spanien zuruckschreckte ist wohl nachvollziehbar denn sie erkannte Frankreich als einen noch immer geteilten Staat in dem sich zu jedem Zeitpunkt die Fronten zwischen Katholiken und Protestanten wieder verharten konnten und somit ein Krieg aussichtslos ware Auch war sie sich uber die Folgen einer Niederlage gegen Spanien bewusst und hatte die Bemuhungen um den Frieden von Cateau Cambresis 1559 nicht vergessen Nur durch ein Bundnis mit England und den protestantischen Furstentumern hatte der Krieg Aussicht auf Erfolg gehabt Ausserdem standen fur Katharina immer noch die Unabhangigkeit des Staates und die Sicherung der Dynastie im Vordergrund Jedoch war nicht sie die grosste Gegnerin eines Krieges Es waren eher die politisch strengen Katholiken die sich treu gegenuber dem Papst und dem Konig von Spanien verhielten und vom Herzog von Anjou und dem Kardinal von Lothringen angefuhrt wurden Am 6 und 9 August 1572 sprach man dann im Conseil uber den Krieg in Flandern Gegen die Ubermacht der Kriegsgegner hatte Coligny keine Moglichkeit sein Vorhaben zu verteidigen Der Krieg wurde abgelehnt Am 9 August schrieb Karl an den franzosischen Gesandten in England Bertrand de Calignac de la Mothe Fenelon Man glaubt dass der Krieg in Flandern sehr stark entbrennen wird aber ich werde mich nicht daran betheiligen wenn nicht die Spanier zuerst mein Reich angreifen Es ware fur meine Interessen sehr gut wenn die Konigin von England welche so viele Mittel besitzt mit Handen und Fussen hinein ginge und in Seeland ihre Praktiken ubte Dann wurde Oranien der gerade auf Mons marschiert ganz anders gesichert und stark sein denn von meinen hugenottischen Unterthanen wird er nur die bekommen welche sich heimlich davon machen konnen Karl wollte Krieg aber die Ereignisse hatten sich nicht zu seinen Gunsten entwickelt Am 18 August 1572 fand dann die Hochzeit von Heinrich von Navarra mit Margarete von Valois statt Coligny schrieb seiner Frau am selben Tag er wolle sich nach den Festveranstaltungen die drei bis vier Tage dauern sollten mit dem Konig im Louvre besprechen Er gab zwar nur an das Gesprach betreffe die Verletzungen des Edikts aber der Krieg in Flandern hatte auch ein Thema sein konnen Die Bartholomausnacht am 24 August 1572Die Wandmalereien von Giorgio Vasari stellen die Ermordung Gaspard de Colignys dar Versuchter Anschlag auf Coligny 22 August Es gibt die verschiedensten Berichte uber die Umstande des Anschlags auf Coligny am spaten Vormittag des 22 August 1572 auf dem Ruckweg vom Louvre Tatsache bleibt jedoch dass sein Leben durch einen glucklichen Zufall gerettet wurde es ist unklar ob er sich beim Schuss auf ihn die Schuhe band einen Brief offnete oder auf der Strasse ausspuckte Als Attentater wurde schnell identifiziert der 1569 im Auftrag des Konigs den Hugenottenfuhrer ermordet hatte und der sich unmittelbar nachdem er den Schuss abgegeben hatte im Haus eines engen Freundes des Hauses Guise aufhielt Alle Berichterstatter beschrieben den Konig als emport und wutend uber den Anschlag Eine eingesetzte Kommission sollte die Umstande untersuchen Wie aus einem Brief Karls an La Mothe vom 22 August 1572 deutlich hervorgeht sah er die Schuld am Attentat bei den Guisen Die Auftraggeber konnen wohl nie identifiziert werden aber sicher ist doch dass es sich hierbei um keinen langfristig angelegten Plan handelt sondern dass er aus personlichen Motiven eines Einzelnen oder einer Gruppe entstand Die Theorie Katharina hatte den Anschlag unternommen um die Vereinigung der Schlachtopfer in einem Stadtviertel zu erleichtern wurde widerlegt Es ware abwegig und unlogisch von der Regentin gewesen wenn sie ein Attentat auf den Admiral unternommen hatte da damit der Frieden in Frankreich enorm gefahrdet gewesen ware und sie dadurch selbst einen Brand im Zentrum der Macht und in ihrer Nahe ausgelost hatte Dass sie aus mutterlicher Eifersucht die ja gar nicht begrundet gewesen ware da Coligny nur fur einen kurzen Zeitraum am Hof weilte handelte erscheint auch unwahrscheinlich Katharina und Karl hatten zu diesem Zeitpunkt kein Motiv gehabt den Admiral zu toten Auch wenn ein weitlaufigerer Plan zur Ermordung aller Hugenotten vorhanden gewesen ware wofur es allerdings keine Beweise gibt hatte der Anschlag auf Coligny die ubrigen Hugenotten gewarnt und der Burgerkrieg hatte von neuem begonnen Jedoch liegt die alte Fehde der Guisen schwer auf diesem Ereignis Sie hatten ein Motiv gehabt und auch ihre Verbindung zu dem Morder machte sie zu Tatverdachtigen Es ist somit wohl eher eine fur sich allein stehende Begebenheit die eine Kette weiterer Ereignisse ausloste aber mit einem Massaker in keinem Zusammenhang stand Vorbereitungen zur Eliminierung 23 August Nach dem gescheiterten Anschlag auf Coligny herrschte wohl Aufruhr in Paris da man Rache und somit auch einen Vergeltungsschlag der Hugenotten innerhalb der Stadtmauern vermutete Dass sich die Anhanger des Admirals ahnlich ausserten ist nicht unwahrscheinlich denn sowohl Salviati als auch der spanische Gesandte berichten von anmassendem Verhalten der Hugenotten die Anklagen erhoben hatten und aus Not Angst und Wut Drohungen ausstiessen Ausserdem standen ungefahr 4 000 Mann hugenottischer Truppen ganz in der Nahe von Paris Die Geruchte und Befurchtungen entwickelten wohl eine Eigendynamik und erreichten auch den Louvre Belegt ist einmal durch die Protokolle der Pariser Stadtbehorde und durch Michiel und den Seigneur de Brantome dass abends am 23 August der Prevot des Marchands zum Konig gerufen wurde Dessen Amtsvorganger Claude Marcel wurde beauftragt eine Hilfstruppe aufzustellen die die auf dem linken Seine Ufer campierenden Hugenotten in Schach halten sollte In den Aufzeichnungen der Stadt Paris heisst es der Konig habe in Anwesenheit unter anderem seiner Mutter und seines Bruders des Herzogs von Anjou erklart Hugenotten Anhanger der Neuen Religion hatten durch Verschworung eine Erhebung gegen den Konig und den Staat geplant und die Ruhe der Pariser Untertanen gestort Sa Majeste auroit declare en la presence de la Royne sa Mere et de Monseigneur le duc D Anjou son Frere et autres Princes et Seigneurs avoir este adverty que ceulx de la Nouvelle Religion se voulloient eslever par conspiration contre Sad Majeste et contre son Estat et troubler le repos de ses subjectz et de sad ville de Paris Der Prevot erhielt weiter die Aufgabe Wachen ausserhalb und innerhalb von Paris aufzustellen wohl eine Reaktion auf einen vermeintlich protestantischen Vergeltungsschlag die Tore der Stadt Paris zu verschliessen die Boote von der Seine zu entfernen und Waffen an die Stadtmiliz zu verteilen Jedoch erhielten sie keinen Befehl zu toten es sollte nur Artillerie vor dem Hotel de Ville aufgestellt werden womoglich um Volksaufstande fruhzeitig zu bewaltigen Auch der Besuch des Prevot am 24 August im Louvre der dem Konig mitteilte einige Personen der koniglichen Leibwache waren am Plundern und Morden beteiligt gewesen zeigt doch deutlich dass ein Befehl nicht vorlag sonst ware ein solcher Bericht entbehrlich gewesen Ein anderer Eintrag bestatigt dass ein Rat ordonne le massacre de la Saint Barthelemy dieses genannte Massaker bezieht sich aber vermutlich nur auf die Eliminierung des Admirals Coligny und der anderen Hugenottenfuhrer wie es auch spater in den koniglichen Berichten dargelegt wird Dass der Befehl zum allgemeinen Toten vom Konig kam lasst sich nicht belegen er hatte auch die grossten Anstrengungen unternommen dem Morden Einhalt zu gebieten und reagierte auf das Geschehen mit Entsetzen Das Morden in Paris Nachdem anscheinend eine Truppe bestehend aus der Schweizergarde des Konigs und den personlichen Leibwachtern des Herzogs von Anjou unter der Leitung des Herzogs von Guise den Admiral in seinem Haus ermordet hatte wurden die ubrigen Hugenottenfuhrer getotet Viele Berichte enthalten den Ausruf Der Konig will es der wahrscheinlich vom Herzog von Guise stammt und von dem Volk als Aufruf zur Massenexekution interpretiert wurde Eine Welle von Gewalt wurde ausgelost vermutlich Resultat der religiosen Spannungen der letzten Jahre und besonders des Edikts von Saint Germain und breitete sich uber ganz Frankreich aus Schon die Unruhen wahrend des Streits um das Croix des Gatinais zeigen die explosive Stimmung die in Paris herrschte Gemordet wurde aus religiosen Motiven nicht aus politischen Was sich in Paris und anderen Stadten Frankreichs zeigte war unkontrollierte Wut und Gewalt die sich mehr oder weniger zufallig gegen Menschen richtete es war aber kein von oben kontrolliertes und geplantes Massaker Auch war die Gewalt der Bartholomausnacht ein Produkt der Ekstase und Frustration der Betroffenen Ein Strassburger Burger sagte aus Da setzte uberall in Paris ein Gemetzel ein dass es bald keine Gasse mehr gab auch die allerkleinste nicht wo nicht einer den Tod fand und das Blut floss uber die Strassen als habe es stark geregnet und Schon war der Fluss mit Leichen bedeckt und ganz rot vom Blut Konigliche Stellungnahme Katharina von Medici beugt sich uber Leichen Detail aus dem Gemalde von Dubois Noch wahrend sich die Graueltaten in den Strassen von Paris abspielten entstanden die ersten Briefe die Bezug auf die Geschehnisse nahmen Erst am 26 August jedoch sprach Konig Karl IX vor dem Parlament und ubernahm die Verantwortung fur die Morde denn die Hugenottenfuhrer hatten sich verschworen und so den Konig zum Eingreifen genotigt Auch Zuniga und Petruzzi bestatigten dies Dennoch sind mehrere Versionen dieser ersten Stellungnahme vorhanden einerseits solche die von einem jahrelang geplanten Unternehmen sprechen andererseits solche die fur eine spontane Handlung pladieren Die Gedenkmedaille mit dem Bild Papst Gregors XIII zeigt ruckseitig die Inschrift UGONOTTORUM STRAGES 1572 Die Niederlage der Hugenotten 1572 und einen Kreuz und Schwert tragenden Engel neben niedergemachten Protestanten In den Schreiben die in den Wochen und Monaten nach der Bartholomausnacht entstanden wird dennoch ein allgemeiner Konsens deutlich Der Konig habe zwar den Anschlag auf Coligny sehr bedauert da allerdings die Hugenotten gegen den Konig konspirierten musste er sich verteidigen und gab so den Befehl zur Totung des Admirals und seiner Anhanger das allgemeine Morden sei jedoch ein spontanes Pogrom der Bevolkerung gewesen Im Grunde bietet diese Erklarung vielleicht einen in sich konsequenten Gang der Ereignisse die durch Misstrauen Wut Hoffnungslosigkeit und Angst begrundet waren Eine Verschworung der Hugenotten ist jedoch sehr unwahrscheinlich und vor allem nicht beweisbar Allerdings hatte der Konig an eine solche glauben konnen zumal die Hugenotten 1567 schon einmal einen Anschlag auf ihn geplant und 1560 ein Attentat auf Franz II verubt hatten Somit wurde der Befehl zum Erstschlag gegeben um Admiral Coligny und gut zwei bis drei Dutzend der protestantischen Edelleute zu toten Unglucklicherweise konnen auch hier keine genauen Angaben zum Ursprung des Plans gemacht werden nur dass die Entscheidung vermutlich von der koniglichen Familie und einigen Mitgliedern des Hofes getroffen wurde Dass der Konig von seiner Mutter oder sonstigen Personen uberredet wurde lasst sich ebenfalls nicht beweisen Auch uber den Zeitpunkt gibt es keine gesicherten Daten Die Quellen legen nur dar dass erst am 23 August exakte Befehle zum Toten der Hugenottenfuhrer entstanden waren Das allgemeine Morden in Paris und in vielen franzosischen Stadten kann auf die Initiative der Massen zuruckgefuhrt werden Nach der Bartholomausnacht hielten der Konig und besonders Katharina an der alten Politik fest Das Edikt von Saint Germain sollte in Kraft bleiben Versammlungen der Hugenotten wurden nur untersagt um eine Bewaffnung zu verhindern ausserdem wollte sich die Krone unter keinen Umstanden den in Spanien sitzenden Habsburgern beugen und ein Bundnis mit Philipp II wurde weiterhin abgelehnt Reaktion des Papstes Papst Gregor XIII liess bei Bekanntwerden des Massakers zum Dank ein Te Deum singen und eine Gedenkmunze pragen Der Maler Giorgio Vasari wurde beauftragt drei Wandmalereien in der Sala Regia zur Wurdigung des Ereignisses anzufertigen Am 11 September 1572 wurde auf Veranlassung des Papstes eine gemeinsame Feier anlasslich des Sieges bei Lepanto und der Ermordung Colignys veranstaltet ZusammenfassungFrankreich war zu einem Pulverfass geworden Internationale personliche nationale politische und religiose Interessen und Konflikte verursachten seit 1559 eine permanente Staatskrise Europa selbst war auch im Wandel die Ausbreitung des reformierten Glaubens notigte alle Staaten sich mit der Religionsfrage auseinanderzusetzen Im Heiligen Romischen Reich konnte man mit cuius regio eius religio nach dem Augsburger Religionsfrieden eine zufriedenstellende Losung schaffen Jedoch bedingte die zentralisierte Staatsstruktur in Frankreich schon von vornherein einen Konflikt mit der neuen Religion Das spanische Hegemonialstreben welches nicht nur politisch sondern auch religios auf die franzosische Staatsfuhrung Einfluss ausubte problematisierte diese Auseinandersetzung Die Krone und besonders Katharina war bedacht ihre innerstaatlichen Interessen zu wahren und somit eine Einflussnahme Spaniens und daher auch Roms und des Deutschen Reiches zu verhindern Diese Internationalisierung des Konflikts und das Bestreben Frankreichs jegliche Macht jedoch hier herauszuhalten fuhrten daher zu einer weiteren Schwachung des Reiches Katharina war seit 1560 bemuht eine Balance zwischen den am Hof konkurrierenden Parteien zu halten die Autoritat der Krone wiederherzustellen und die Dynastie zu sichern Allerdings war die franzosische Monarchie zu schwach zu sehr verschuldet und durch die fortwahrenden Konflikte der Obrigkeit zu sehr entkraftet als dass sie eine langfristige Losung hatte finden konnen Die Bemuhungen die Hugenotten mit dem Staat zu versohnen indem man eine konigliche Hochzeit vollzog und Coligny an den Hof zuruckholte fuhrten hingegen auf der katholischen Seite zu Unverstandnis und Wut Das Religionsproblem hatte nie gelost werden konnen denn ein Entgegenkommen hatte bei der anderen Partei wieder Unmut hervorgebracht Da man sich aber 1570 durch das Edikt von Saint Germain fur eine Annaherung an die Hugenotten entschieden hatte konnte der Konflikt der sich seit Jahrzehnten und durch den Burgerkrieg entwickelt hatte nicht bereinigt werden Misstrauen Angst und fragmentarische Entscheidungen fuhrten dann zum koniglichen Eingreifen und zum Mord an den Hugenottenfuhrern was wiederum eine Welle von Gewalt in ganz Frankreich ausloste Die Bartholomausnacht des Jahres 1572 war ein direktes Resultat einer tiefgreifende n Verwilderung menschlicher und staatlicher Verhaltensweisen die 1559 ihren Anfang genommen hatte In der Bartholomausnacht und den Tagen danach wurden in Paris um die 3000 Menschen ermordet mehrere tausend in der Provinz in der grossen Mehrzahl Hugenotten Von August bis Oktober fanden ahnliche Massaker in anderen Stadten statt unter anderem in Toulouse Bordeaux Lyon Bourges Rouen und Orleans wobei zwischen 5 000 und 15 000 Menschen umkamen Prominente Opfer des Massakers waren der Komponist Claude Goudimel und der Philosoph und Humanist Petrus Ramus FolgenFur die Protestanten war die Bartholomausnacht eine schwere Niederlage und sie verloren einen grossen Teil ihrer politischen Fuhrer Es wurde in den folgenden Jahren klar dass Paris und Frankreich nicht mehrheitlich fur die Reformation zu gewinnen waren da die Mehrheit der Bevolkerung beim romisch katholischen Glauben verblieb und die politischen Krafte der protestantischen Partei nicht ausreichten den neuen reformierten Glauben mit Gewalt durchzusetzen Andererseits war die katholische Partei auch nicht stark genug um die Protestanten vollstandig zu besiegen Die Religionskampfe in Frankreich gingen daher nach den Ereignissen der Bartholomausnacht weiter bis den Hugenotten 1598 vom franzosischen Konig Heinrich IV im Edikt von Nantes Rechtssicherheit garantiert wurde Die im Edikt von Nantes garantierten politischen Sonderrechte der Protestanten wurden jedoch im 17 Jahrhundert mit der Entwicklung des Absolutismus insbesondere unter der Regierung des Kardinals Richelieu nach und nach wieder aufgehoben Nachdem sich der Druck auf die Protestanten immer weiter verstarkt hatte wurde schliesslich auch 1685 von Ludwig XIV im Edikt von Fontainebleau die Religionsfreiheit endgultig aufgehoben Trotz schwerster Strafandrohungen und Verbot der Auswanderung flohen ungefahr 200 000 Hugenotten in Nachbarlander und alle Welt insbesondere England die Niederlande Preussen Landgrafschaft Hessen die Schweiz und Sudafrika Durch die Emigration vieler tuchtiger Hugenotten erlitt Frankreich grossen wirtschaftlichen Schaden und umgekehrt profitierten die Einwandererlander sehr von den Fahigkeiten der Emigranten LiteraturAufsatzeJean P Barbier Mueller La Parole et les Armes Chronique des Guerres de religion en France 1562 1598 Musee internationale de la reforme Genf 2006 ISBN 2 7541 0094 6 S 103 125 Julien Coudy Hrsg Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten La guerres de religion Dtv Munchen 1980 ISBN 3 423 02707 X S 166 217 Nachdruck d Ausg Dusseldorf 1965 Barbara B Diefendorf Beneath the Cross Catholics and Huguenots in Sixteenth Century Paris University Press Oxford 1991 ISBN 0 19 506554 9 S 93 106 Ernst Hinrichs Hrsg Kleine Geschichte Frankreichs RUB 9333 Neuaufl Reclam Stuttgart 2008 ISBN 978 3 15 017057 1 S 125f und S 153 156 zusammen mit Heinz Gerhard Haupt Stefan Martens Heribert Muller Bernd Schneidmuller und Charlotte Tacke Mack P Holt The French Wars of Religion 1562 1629 New approaches to European history 8 University Press Cambridge 1995 ISBN 0 521 35873 6 S 50 97 BucherHermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Truebner Strassburg 1882 Jean Louis Bourgeon L assassinat de Coligny Travaux d histoire ethico politique 51 Droz Genf 1992 Denis Crouzet La nuit de la Saint Barthelemy Un reve perdu de la Renaissance Fayard Paris 1994 ISBN 2 213 59216 0 Barbara B Diefendorf The Saint Bartholomew s Day Massacre A Brief History with Documents The Bedford Series in History and Culture Boston New York 2009 ISBN 978 0 312 41360 6 Philippe Erlanger Bartholomausnacht Die Pariser Bluthochzeit am 24 August 1572 Le massacre de la Saint Barthelemy Laokoon Verlag Munchen 1966 Janine Estebe Tocsin pour un massacre La saison des Saint Barthelemy Les introuvables 2 Auflage Edition Le Centurion Paris 1975 Robert M Kingdon Myths about the St Bartholomew s Day Massacres 1572 1576 Harvard University Press Cambridge MA 1988 ISBN 0 674 59831 8 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Verlag Lettner Berlin 1951 Ilja Mieck Hrsg Toleranzedikt und Bartholomausnacht Franzosische Politik und europaische Diplomatie 1570 1572 Historische Texte Neuzeit 8 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1969 Alfred Soman Hrsg The Massacre of St Bartholomew Reappraisals and Documents International archives of the history of ideas 75 Kluwer Amsterdam 2002 ISBN 90 247 1652 7 Nachdr d Ausg Den Haag 1974 Nicola M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 Macmillan London 1973 Johann Friedrich Ludwig Wachler Die Pariser Bluthochzeit Barth Verlag Leipzig 1826 Simon P Widmann Die Bartholomausnacht des Jahres 1572 Melchior Wolfenbuttel 2006 ISBN 3 939102 84 9 Heinrich Wuttke Zur Vorgeschichte der Bartholomeusnacht Historisch kritische Studie Weigel Verlag Leipzig 1879 hrsg aus dessen Nachlasses von Dr Georg Muller Frauenstein IllustrationenIllustration von Frans Hogenberg von 1576 Hie ist zu sehen in was gestalt Verliern das leben iung und alt Auf einer hochzeit zu Paris So da zu gericht soll sein gewis Da wirt ermordt der Admiral Mit seinem Adel alzumal Digitalisat AdaptionenFilmeGerard Corbiau Verrat im Namen der Konigin Saint Germain ou la negociation Frankreich 2003 u a mit Jean Rochefort Patrice Chereau Die Bartholomausnacht Frankreich 1994 u a mit Isabelle Adjani Daniel Auteuil und Jean Hugues Anglade Jean Dreville Italien Frankreich 1954 u a mit Jeanne Moreau D W Griffith Intolerance USA 1916 Jo Baier Henri 4 Deutschland 2010 LiteraturAlexandre Dumas Bartholomausnacht Die Konigin Margot La reine Margot 9 Auflage Aufbau Verlag Berlin 2005 ISBN 3 7466 1050 8 Philippe Erlanger Bartholomausnacht Le Massacre de la Saint Barthelemy Laokoon Verlag Munchen 1966 Wolfram Fleischhauer Die Purpurlinie Roman Neuauflage Dromer Knaur Munchen 2003 ISBN 3 426 62592 X Ludwig Huna Die Bartholomausnacht Roman Grethlein Verlag Leipzig 1932 Heinrich Mann Die Jugend des Konigs Henri Quatre 30 Auflage Rowohlt Reinbek 2006 ISBN 3 499 13487 X Christopher Marlowe The Massacre at Paris dt Das Massaker zu Paris verfasst 1591 UA Januar 1592 in Christopher Marlowe Samtliche Dramen Eichborn Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 8218 0661 3 Prosper Merimee Die Bartholomausnacht Chronique du regne de Charles IX Kiepenheuer Verlag Leipzig 1980 Robert Merle Die gute Stadt Paris Paris ma bonne ville Fortune de France 3 9 Auflage Aufbau Verlag Berlin 2002 ISBN 3 7466 1215 2 Conrad Ferdinand Meyer Das Amulett Reclam Stuttgart 2002 ISBN 3 15 006943 2 MusikGiacomo Meyerbeer Die Hugenotten Grosse Oper in funf Aufzugen Les Huguenots Verlag Schroder Markranstadt 2004 Nachdr d Ausg Leipzig 1836 WeblinksCommons St Bartholomew s Day massacre Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Bartholomausnacht Quellen und Volltexte Wiktionary Bartholomausnacht Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Markus Dichmann Matthias von Hellfeld Die Bartholomausnacht 1572 Katholiken gegen Hugenotten In Deutschlandfunk Nova 25 August 2017 EinzelnachweiseMack P 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Ludwig Wachler Die Pariser Bluthochzeit Dargestellt von Dr Ludwig Wachler Leipzig 1826 S 27 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 S 15 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 S 24 Vgl Ludwig Wachler Die Pariser Bluthochzeit Dargestellt von Dr Ludwig Wachler Leipzig 1826 S 31 Jean Louis Bourgeon L assassinant de Coligny Travaux d histoire ethico politique 51 Geneve 1992 S 128 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 S 27 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 149 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 155 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 156f Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 168 Ludwig Wachler Die Pariser Bluthochzeit Dargestellt von Dr Ludwig Wachler Leipzig 1826 S 41 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 169 Janine Estebe Tocsin pour un massacre La saison des Saint Barthelemy Paris 1968 S 59ff N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the Problem of Spain In Alfred Soman Hrsg The Massacre of St Bartholomew Reappraisals and Documents The Hague 1974 S 18 Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 6 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 182 Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 9 Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 9 und S 24 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 182f Ilja Mieck Hrsg Toleranzedikt und Bartholomausnacht Franzosische Politik und europaische Diplomatie 1570 1572 Eingeleitet und herausgegeben von Ilja Mieck Historische Texte Neuzeit 8 Herausgegeben von Reinhart Koselleck und Rudolf Vierhaus Gottingen 1969 S 9ff Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 21f Mack P Holt The French Wars of Religion 1562 1629 New approaches to European history 8 Cambridge 1995 S 77 Anders sieht das Baumgarten der argumentiert die Teilnahme des Konigs an der Guise Hochzeit am 3 Oktober 1571 sei ein Beweis fur die Gunst des Konigs Vgl Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 33 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 180f Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 18 Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 12 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 180ff Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 186 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 185 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 186 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 198 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 S 312 und 316 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 199 Vgl N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 S 316 Julien Coudy Hrsg Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten Herausgegeben von Julien Coudy Vorworte von Pastor Henry Bosc und A M Roguet O P Historischer Abriss von Ernst Mengin Dusseldorf 1965 S 169 Ludwig Wachler Die Pariser Bluthochzeit Dargestellt von Dr Ludwig Wachler Leipzig 1826 S 55 Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 17f Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 193f Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 194 f Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 193 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 200 und Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 193f Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 210 Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 208 Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 208 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 213 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the Problem of Spain In Alfred Soman Hrsg The Massacre of St Bartholomew Reappraisals and Documents The Hague 1974 S 20 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the Problem of Spain In Alfred Soman Hrsg The Massacre of St Bartholomew Reappraisals and Documents The Hague 1974 S 20f Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 218 f Siehe dazu die Aussage Sutherlands dass der Krieg perhaps as an alternative to hunting gesehen werden kann Vgl N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the Problem of Spain In Alfred Soman Hrsg The Massacre of St Bartholomew Reappraisals and Documents The Hague 1974 S 23 Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 223 Brief Karls an den Herzog von Alencon vom 10 Oktober 1569 in Julien Coudy Hrsg Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten Dusseldorf 1965 S 178 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 S 339 Ludwig Wachler Die Pariser Bluthochzeit Dargestellt von Dr Ludwig Wachler Leipzig 1826 S 68 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 Janine Estebe Tocsin pour un massacre La saison des Saint Barthelemy Paris 1968 S 183 Mack P Holt The French Wars of Religion 1562 1629 New approaches to European history 8 Cambridge 1995 S 84 Hermann Baumgarten Vor der Bartholomausnacht Strassburg 1882 S 240 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 S 341 Julien Coudy Hrsg Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten Dusseldorf 1965 S 184f Ilja Mieck Hrsg Toleranzedikt und Bartholomausnacht Franzosische Politik und europaische Diplomatie 1570 1572 Historische Texte Neuzeit 8 Gottingen 1969 S 38 Barbara B Diefendorf Beneath the Cross Catholics and Huguenots in Sixteenth Century Paris New York Oxford 1991 S 95 Ilja Mieck Die Bartholomausnacht als sozialer Konflikt In Klaus Malettke Hrsg Soziale und politische Konflikte im Frankreich des ancien regime Colloquium Verlag Berlin 1982 ISBN 3 7678 0527 8 S 8 Ilja Mieck Hrsg Toleranzedikt und Bartholomausnacht Franzosische Politik und europaische Diplomatie 1570 1572 Historische Texte Neuzeit 8 Gottingen 1969 S 38 Barbara B Diefendorf Beneath the Cross Catholics and Huguenots in Sixteenth Century Paris New York Oxford 1991 S 98 N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 S 339 Mack P Holt The French Wars of 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194 197 Julien Coudy Hrsg Die Hugenottenkriege in Augenzeugenberichten Dusseldorf 1965 S 199 und 201 Heinrich Wuttke Zur Vorgeschichte der Bartholomeusnacht Herausgegeben aus dessen Nachlasses von Dr Georg Muller Frauenstein Leipzig 1879 S 19ff Janine Estebe Tocsin pour un massacre La saison des Saint Barthelemy Paris 1968 S 180 Mack P Holt The French Wars of Religion 1562 1629 in New approaches to European history 8 Cambridge 1995 S 84 Barbara B Diefendorf Beneath the Cross Catholics and Huguenots in Sixteenth Century Paris New York Oxford 1991 S 96 Natalie Zemon Davis The Rites of Violence Religious Riot in Sixteenth Century France In Alfred Soman Hrsg The Massacre of St Bartholomew Reappraisals and Documents Den Haag 1974 S 203 242 Karl Kupisch Coligny Eine historische Studie 2 veranderte Auflage Berlin o J S 232 E Howe Architecture in Vasari s Massacre of the Huguenots In Journal of the Warburg and Courtauld Institutes Band 39 1976 ISSN 0075 4390 S 258 261 doi 10 2307 751147 JSTOR 751147 Vgl Ilja Mieck Hrsg Toleranzedikt und Bartholomausnacht Franzosische Politik und europaische Diplomatie 1570 1572 Eingeleitet und herausgegeben von Ilja Mieck Historische Texte Neuzeit 8 Gottingen 1969 S 7 Vgl N M Sutherland The Massacre of St Bartholomew and the European Conflict 1559 1572 London Basingstoke 1973 S 22 Ilja Mieck Hrsg Toleranzedikt und Bartholomausnacht Franzosische Politik und europaische Diplomatie 1570 1572 Eingeleitet und herausgegeben von Ilja Mieck Historische Texte Neuzeit 8 Gottingen 1969 S 7 Normdaten Sachbegriff GND 4137666 3 GND Explorer lobid OGND AKS

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