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Basler Künstlergesellschaft

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Die erste Basler Künstlergesellschaft (BKG) wurde informell 1812 in Basel gegründet. 1814 gab sie sich in den Statuten folgende Ziele: «Sich im freundschaftlichen Zirkel zu vereinigen, um sich miteinander hauptsächlich über Gegenstände der Kunst zu unterhalten. […] Aufmunterung des Kunst-Sinnes, Verbreitung des guten Geschmacks im Allgemeinen, Bekanntmachung der hiesigen Künstler und ihrer Arbeiten, gegenseitige Belehrung über Gegenstände der Kunst.»

Geschichte

Zu den Gründungsmitgliedern der BKG gehörten ihr erster Präsident Peter Vischer-Passavant (1779–1851) und Marquard Wocher. Sie war Basels älteste organisierte Vereinigung, in der Künstler und Kunstfreunde zusammengeschlossen waren. In den politischen Wirren der 1830er Jahre verlor die BKG an Bedeutung. Viele Mitglieder verstarben, der Nachwuchs war rar, die Bedürfnisse veränderten sich, und so löste sich die Gesellschaft 1839 auf. Ihr Besitz ging an den 1839 gegründeten Basler Kunstverein über.

1842 gründete man zum zweiten Mal die BKG. Ihr Präsident war der Ratsherr und Geschäftsmann sowie kunstbegeisterte Dilettant Johann Jakob Im Hof-Forcart. Der neuen Künstlergesellschaft schlossen sich auch im Ausland niedergelassene Künstler an, wie 1856 der in Rom tätige Bildhauer Ferdinand Schlöth.

Zur Finanzierung eines langersehnten eigenen «Künstlerhauses» wurde die Basler Fährengesellschaft gegründet. Deren florierendes Verkehrsmittel verband Gross- und Kleinbasel. Dem Betriebsgesuch wurde stattgegeben, und Ende November des gleichen Jahres konnte die Harzgrabenfähre, wie die Verbindung nun offiziell hiess, den Betrieb aufnehmen. Das Fährschiff wurde auf den Namen «Rheinmücke» getauft. 1862 nahm die Künstlergesellschaft eine zweite Fährverbindung in Betrieb, die den Grossbasler Totentanz mit der Kleinbasler Kaserne verband, also die heutige Klingentalfähre. Wie erhofft rentierten die Fähren.

Da weder der Basler Kunstverein noch die BKG genügend Mitglieder hatten, um einzeln zu bestehen, kam es 1864 zur zweiten Fusion. Das Vermögen aus den erwirtschafteten Fährenerträgen floss in die Kasse des Kunstvereins. Mit dessen Gewinn wurde am Steinenberg die von Johann Jakob Stehlin entworfene Kunsthalle gebaut und 1872 eröffnet.

Johann Jakob Im Hof übernahm das Präsidium des Kunstvereins und wurde zum legendären Führer in eine neue, kunstfreundlichere Basler Kunstära. Um die Jahrhundertwende und bis der Basler Kunstverein eine auf die Pflege zeitgenössischer Kunst ausgerichtete Ausstellungstätigkeit entfaltete, war es die Künstlergesellschaft, in der sich die profilierten Künstler sammelten.

Im Hof und die BKG setzten sich dafür ein, dass das St. Jakobs-Denkmal sowie das Hebel-Denkmal realisiert werden konnten. Zudem prägten die Künstler aus der BKG mit wichtigen Werken, wie der Bemalung des Rathauses und den Fresken in der Hauptpost, den öffentlichen und halböffentlichen Raum Basels.

Den Künstlermitgliedern des Vereins fiel es auf die Dauer schwer, das Übergewicht der Laien in Vorstand und Geschäftsführung zu akzeptieren. So kam es 1888, hauptsächlich auf Betreiben von Hans Sandreuter, zur dritten Neugründung der BKG, die bis heute besteht. Ihren Sitz hatte die BKG im Untergeschoss der Lesegesellschaft im sogenannten «Kunstloch», wo auch die Kunst-Ausstellungen ihrer Mitglieder stattfanden. Sandreuter war von 1888 bis 1894 deren Präsident. Ebenso führten Wilhelm Balmer, Emil Beurmann, Emil Schill, Burkhard Mangold und der Kunstmaler und Lehrer Albrecht Mayer bis in die 1920er-Jahre das Präsidium. Von 1952 bis 1962 war Fritz Ryser der Präsident der Basler Künstlergesellschaft.

Als prominente auswärtige Mitglieder traten Cuno Amiet, Max Buri und Giovanni Giacometti der BKG bei. Fast alle der damals modernen Basler Künstler waren Mitglied.

Die Mitgliedschaft stand nicht nur bildenden Künstlern offen, sondern es wurden auch Dichter und komponierende Musiker aufgenommen. 1910 drängten jüngere Künstler nach vorn, die sich wie selbstverständlich der gewerkschaftlicher organisierten, 1865 gegründeten GSMBA anschlossen und so im Kunstverein auch die grosse Wende zur Öffnung gegen die Moderne mitbeförderten.

Aus Anlass des 200-jährigen Bestehens der Basler Künstlergesellschaft wurde 2014 in der Universitätsbibliothek Basel eine Ausstellung zu ihrer Geschichte veranstaltet.

Heute zählt die BKG rund 60 Aktiv- und 100 Passiv- bzw. Gönnermitglieder. Ihr Zweck ist die Förderung und Vermittlung der bildenden Kunst, mit Schwergewicht auf dem zeitgenössischen Schaffen. Sie bietet wie schon zu Beginn eine Plattform für Kontakte zwischen Kunstschaffenden aller Sparten und Kunstliebhabern. Die gemeinsamen Jahresessen, Ausflüge und Führungen sowie Atelierbesuche sollen den Austausch zwischen den Aktiven und den passiven Mitgliedern fördern.

Literatur

  • Dorothea Christ: Maler und Bildhauer der Basler Künstlergesellschaft 1850–1950. Ausstellungskatalog. Kunsthalle Basel, 1980, ISBN 978-3-90505720-1.
  • Axel Gampp: Der Kunst und der Geselligkeit. Die drei Basler Künstlergesellschaften 1812–1900. Basel 2004, ISBN 978-3-033-04697-9.
  • Dorothea Christ: 100 Jahre Basler Künstlergesellschaft (BKG). In: Basler Stadtbuch. 1988, S. 206–210.

Weblinks

  • Website der Basler Künstlergesellschaft
  • Basler Künstlergesellschaft im Basler Stadtbuch
  • Karen Gehrig: Der Anspruch der lokalen Künstler an die Kunsthalle. In: TagesWoche. 4. November 2014

Einzelnachweise

  1. Stefan Hess: Zwischen Winckelmann und Winkelried. Der Basler Bildhauer Ferdinand Schlöth (1818–1891). Berlin 2010, ISBN 978-3-86805-954-0 (Dissertation, Universität Basel, 2007), S. 32.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:16

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Die erste Basler Kunstlergesellschaft BKG wurde informell 1812 in Basel gegrundet 1814 gab sie sich in den Statuten folgende Ziele Sich im freundschaftlichen Zirkel zu vereinigen um sich miteinander hauptsachlich uber Gegenstande der Kunst zu unterhalten Aufmunterung des Kunst Sinnes Verbreitung des guten Geschmacks im Allgemeinen Bekanntmachung der hiesigen Kunstler und ihrer Arbeiten gegenseitige Belehrung uber Gegenstande der Kunst Geschichte1818 Basler Kunstlergesellschaft in der Stube der Himmelzunft Gemalt von Hieronymus Hess1898 Plakat von Emil Beurmann1909 Plakat von Paul Kammuller Zu den Grundungsmitgliedern der BKG gehorten ihr erster Prasident Peter Vischer Passavant 1779 1851 und Marquard Wocher Sie war Basels alteste organisierte Vereinigung in der Kunstler und Kunstfreunde zusammengeschlossen waren In den politischen Wirren der 1830er Jahre verlor die BKG an Bedeutung Viele Mitglieder verstarben der Nachwuchs war rar die Bedurfnisse veranderten sich und so loste sich die Gesellschaft 1839 auf Ihr Besitz ging an den 1839 gegrundeten Basler Kunstverein uber 1842 grundete man zum zweiten Mal die BKG Ihr Prasident war der Ratsherr und Geschaftsmann sowie kunstbegeisterte Dilettant Johann Jakob Im Hof Forcart Der neuen Kunstlergesellschaft schlossen sich auch im Ausland niedergelassene Kunstler an wie 1856 der in Rom tatige Bildhauer Ferdinand Schloth Zur Finanzierung eines langersehnten eigenen Kunstlerhauses wurde die Basler Fahrengesellschaft gegrundet Deren florierendes Verkehrsmittel verband Gross und Kleinbasel Dem Betriebsgesuch wurde stattgegeben und Ende November des gleichen Jahres konnte die Harzgrabenfahre wie die Verbindung nun offiziell hiess den Betrieb aufnehmen Das Fahrschiff wurde auf den Namen Rheinmucke getauft 1862 nahm die Kunstlergesellschaft eine zweite Fahrverbindung in Betrieb die den Grossbasler Totentanz mit der Kleinbasler Kaserne verband also die heutige Klingentalfahre Wie erhofft rentierten die Fahren Da weder der Basler Kunstverein noch die BKG genugend Mitglieder hatten um einzeln zu bestehen kam es 1864 zur zweiten Fusion Das Vermogen aus den erwirtschafteten Fahrenertragen floss in die Kasse des Kunstvereins Mit dessen Gewinn wurde am Steinenberg die von Johann Jakob Stehlin entworfene Kunsthalle gebaut und 1872 eroffnet Johann Jakob Im Hof ubernahm das Prasidium des Kunstvereins und wurde zum legendaren Fuhrer in eine neue kunstfreundlichere Basler Kunstara Um die Jahrhundertwende und bis der Basler Kunstverein eine auf die Pflege zeitgenossischer Kunst ausgerichtete Ausstellungstatigkeit entfaltete war es die Kunstlergesellschaft in der sich die profilierten Kunstler sammelten Im Hof und die BKG setzten sich dafur ein dass das St Jakobs Denkmal sowie das Hebel Denkmal realisiert werden konnten Zudem pragten die Kunstler aus der BKG mit wichtigen Werken wie der Bemalung des Rathauses und den Fresken in der Hauptpost den offentlichen und halboffentlichen Raum Basels Den Kunstlermitgliedern des Vereins fiel es auf die Dauer schwer das Ubergewicht der Laien in Vorstand und Geschaftsfuhrung zu akzeptieren So kam es 1888 hauptsachlich auf Betreiben von Hans Sandreuter zur dritten Neugrundung der BKG die bis heute besteht Ihren Sitz hatte die BKG im Untergeschoss der Lesegesellschaft im sogenannten Kunstloch wo auch die Kunst Ausstellungen ihrer Mitglieder stattfanden Sandreuter war von 1888 bis 1894 deren Prasident Ebenso fuhrten Wilhelm Balmer Emil Beurmann Emil Schill Burkhard Mangold und der Kunstmaler und Lehrer Albrecht Mayer bis in die 1920er Jahre das Prasidium Von 1952 bis 1962 war Fritz Ryser der Prasident der Basler Kunstlergesellschaft Als prominente auswartige Mitglieder traten Cuno Amiet Max Buri und Giovanni Giacometti der BKG bei Fast alle der damals modernen Basler Kunstler waren Mitglied Die Mitgliedschaft stand nicht nur bildenden Kunstlern offen sondern es wurden auch Dichter und komponierende Musiker aufgenommen 1910 drangten jungere Kunstler nach vorn die sich wie selbstverstandlich der gewerkschaftlicher organisierten 1865 gegrundeten GSMBA anschlossen und so im Kunstverein auch die grosse Wende zur Offnung gegen die Moderne mitbeforderten Aus Anlass des 200 jahrigen Bestehens der Basler Kunstlergesellschaft wurde 2014 in der Universitatsbibliothek Basel eine Ausstellung zu ihrer Geschichte veranstaltet Heute zahlt die BKG rund 60 Aktiv und 100 Passiv bzw Gonnermitglieder Ihr Zweck ist die Forderung und Vermittlung der bildenden Kunst mit Schwergewicht auf dem zeitgenossischen Schaffen Sie bietet wie schon zu Beginn eine Plattform fur Kontakte zwischen Kunstschaffenden aller Sparten und Kunstliebhabern Die gemeinsamen Jahresessen Ausfluge und Fuhrungen sowie Atelierbesuche sollen den Austausch zwischen den Aktiven und den passiven Mitgliedern fordern LiteraturDorothea Christ Maler und Bildhauer der Basler Kunstlergesellschaft 1850 1950 Ausstellungskatalog Kunsthalle Basel 1980 ISBN 978 3 90505720 1 Axel Gampp Der Kunst und der Geselligkeit Die drei Basler Kunstlergesellschaften 1812 1900 Basel 2004 ISBN 978 3 033 04697 9 Dorothea Christ 100 Jahre Basler Kunstlergesellschaft BKG In Basler Stadtbuch 1988 S 206 210 WeblinksWebsite der Basler Kunstlergesellschaft Basler Kunstlergesellschaft im Basler Stadtbuch Karen Gehrig Der Anspruch der lokalen Kunstler an die Kunsthalle In TagesWoche 4 November 2014EinzelnachweiseStefan Hess Zwischen Winckelmann und Winkelried Der Basler Bildhauer Ferdinand Schloth 1818 1891 Berlin 2010 ISBN 978 3 86805 954 0 Dissertation Universitat Basel 2007 S 32

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