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Bergischer Löwe

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Bergischer Löwe
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Bergischer Löwe (Begriffsklärung) aufgeführt.

Der Bergische Löwe ist das Wappentier des ehemaligen Herzogtums Berg. Heute führen ihn noch viele dort gelegene Gemeinden, Städte und Kreise, aber auch Unternehmen und Vereine in ihrem Wappen.

Ursprung

Bei dem als Bergischen Löwen bezeichneten Wappentier handelt es sich dem Ursprung nach um den Limburgischen Löwen. Diesen Löwen fügte Heinrich IV. von Limburg in das Bergische Wappen ein, nachdem die Grafenwürde von Berg im Erbgang an seine Frau Irmgard von Berg gefallen war. Der letzte Graf aus dem alten Hause Berg war Engelbert II. Graf von Berg, welcher schon seit 1216 Erzbischof von Köln – genannt Engelbert I. von Köln – war. Engelbert besetzte Berg nach dem Tod seines Bruders Adolf, der 1218 vor Damiette gefallen war, und führte Krieg mit den Limburgern. Durch den Frieden von 1220 zwischen Engelbert und den Limburgern wurde der Erbgang von Engelbert zu Heinrich geregelt, dieser sollte erst nach Engelberts Tod erben. Heinrich übernahm sehr kurz nach dem gewaltsamen Tod von Graf Engelbert II. im Jahre 1225 die Herrschaft über die Grafschaft, die seiner Frau Irmgard als Erbin Adolfs schon im Jahre 1218 zugestanden hätte. Sein Schwager Friedrich von Isenberg wurde, da er die Schuld für den Tod seines Vetters Engelbert von Berg/Köln trug, im Jahr darauf vor dem Kölner Severinstor auf das Rad geflochten.

Darstellung

Im Bergischen Wappen wird der Bergische Löwe rot in silbernem (weißen) Feld dargestellt. Im Gegensatz zu dem Limburger Löwen trägt er eine blaue Krone und Bewehrung. Früher trug der Bergische Löwe ebenso wie der Limburger eine goldene Krone. Erst in einer Quelle des 16. Jahrhunderts erscheint er blaubekrönt. Sowohl der Limburger Löwe als auch der Bergische sind doppelschwänzig ausgeführt – als geteilter und gekreuzter Schwanz. Im Rahmen von Wappenbeschreibungen werden die ausgeschlagene Zunge und die Krallen als Waffen oder Bewehrung bezeichnet. Ihre Tingierung wechselte beim Bergischen Löwen zwischen Rot und Blau. Als sich im 19. Jahrhundert die blaue Krone durchsetzte, blieb die Bewehrung blau. Der Historiker Bernhard Vollmer sah dadurch die bergische Stahlerzeugung trefflich symbolisiert. Die großen ausgreifenden Pranken werden in Wappenbeschreibungen nicht sonderlich erwähnt, da diese Stellung die typische ist. Der aufgerichtete Löwe ist als Wappentier eine gemeine Figur im Wappenwesen. Er hat die steigende Standardwappenposition. Auch seine Blickrichtung nach rechts ist in der Heraldik Standard und wird in der Wappenbeschreibung nicht gesondert genannt.

Viele bergische Städte und Gemeinden sowie Unternehmen oder Vereine, etwa Bayer 04 Leverkusen, haben den Bergischen Löwen in ihren Wappen und Signets eingeführt, häufig wird er mit verschiedenen Geräten, wie Schwertern, Ankern, Schlüsseln, landwirtschaftlichen Geräten oder sonstigen Symbolen verziert. Einen Überblick gibt die Liste der Wappen mit dem Bergischen Löwen.

Der Bergische Löwe in Düsseldorf

Der Bergische Löwe wurde, wohl über das Düsseldorfer Schöffensiegel, eine Figur im Wappen Düsseldorfs und daran anknüpfend der Namensgeber des Düsseldorfer Löwensenfs.

Anfang Januar 1916 wurde ein hölzernes Standbild des Bergischen Löwen als „Kriegswahrzeichen“ (Nagelfigur zur Kriegsnagelung) am Ende des Stadtgrabens an der Königsallee beim Graf-Adolf-Platz auf einem Sockel aus Muschelkalk errichtet. Die vom Düsseldorfer Bildhauer Johannes Knubel geschaffene, überlebensgroße Skulptur wurde mit Nägeln aus Eisen und Bronze beschlagen, deren Verkaufserlös zur Linderung der Kriegsnot beitrug – auf diese Weise kamen bis Januar 1917 beachtliche 800.000 Mark zusammen. Die mit Nägeln und Plaketten belegte Holzskulptur war bis 1934 so stark verwittert, dass man sie abtrug. Die bronzene Maske des Löwenkopfs und einige mit Inschriften versehene Plaketten wurden dem Stadtmuseum übergeben. Knubel schuf bis 1937 einen neuen Löwen aus Teakholz, welcher 1942 bei einem der Luftangriffe auf Düsseldorf schwer beschädigt und anschließend abgeräumt wurde. Der Kopf dieses zweiten Löwen kam ebenfalls in das Stadtmuseum.

Einen Bergischen Löwen zeigt auch der Düsseldorfer Löwe von Hans Breker, seit 1955/1956 auf der Terrasse des Verwaltungsgebäudes Marktplatz 6.

1963, zum 675-Jahr-Stadtjubiläum, wurde vom Bankhaus C. G. Trinkaus (aus Anlass ihres 175-jährigen Bestehens 1960) ein neuer Löwe aus Bronze für das Ende des Stadtgrabens an der Königsallee gestiftet. Dieser Löwe wurde vom Bildhauer Philipp Harth geschaffen und entstand bei der Kunstgießerei Schmäke. Am 14. September 1963 wurde er enthüllt.

Bei allen drei Bergischen Löwen verzichteten die Künstler – bewusst oder unbewusst – auf die Darstellung des signifikanten Doppelschweifs. Auch ließen sie die Krone entfallen.

  • Johannes Knubel: Bergischer Löwe
    Foto Julius Söhn (1916)
  • Philipp Harth: Bergischer Löwe auf der Exedra am Südende des Stadtgrabens an der Königsallee (2022)

Siehe auch

  • Liste der Wappen mit dem Bergischen Löwen

Weblinks

Commons: Bergischer Löwe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bernhard Vollmer: Der Limburger Löwe im bergischen Wappen. Anhang zu: Bernhard Vollmer: Die Bedeutung der Schlacht bei Worringen. In: Düsseldorfer Jahrbuch. Band 40 (1938), S. 13
  2. Der Bergische Löwe, das Düsseldorfer Kriegswahrzeichen, nach seiner Vollendung. Das Wahrzeichen soll Anfang Januar auf dem südlichen Rundplatz der Königsallee seiner Bestimmung übergeben werden. In: Rhein und Düssel, (Nr. 1), illustrierte Wochenschrift zum Düsseldorfer General-Anzeiger, vom 1. Januar 1916.
  3. Gerhard Schneider: In eiserner Zeit. Kriegswahrzeichen im Ersten Weltkrieg. Ein Katalog. Schwalbach (Taunus) 2013, S. 189 f.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 11:22

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bergischer Lowe Begriffsklarung aufgefuhrt Der Bergische Lowe ist das Wappentier des ehemaligen Herzogtums Berg Heute fuhren ihn noch viele dort gelegene Gemeinden Stadte und Kreise aber auch Unternehmen und Vereine in ihrem Wappen Darstellung des Lowen des Herzogtums BergUrsprungBei dem als Bergischen Lowen bezeichneten Wappentier handelt es sich dem Ursprung nach um den Limburgischen Lowen Diesen Lowen fugte Heinrich IV von Limburg in das Bergische Wappen ein nachdem die Grafenwurde von Berg im Erbgang an seine Frau Irmgard von Berg gefallen war Der letzte Graf aus dem alten Hause Berg war Engelbert II Graf von Berg welcher schon seit 1216 Erzbischof von Koln genannt Engelbert I von Koln war Engelbert besetzte Berg nach dem Tod seines Bruders Adolf der 1218 vor Damiette gefallen war und fuhrte Krieg mit den Limburgern Durch den Frieden von 1220 zwischen Engelbert und den Limburgern wurde der Erbgang von Engelbert zu Heinrich geregelt dieser sollte erst nach Engelberts Tod erben Heinrich ubernahm sehr kurz nach dem gewaltsamen Tod von Graf Engelbert II im Jahre 1225 die Herrschaft uber die Grafschaft die seiner Frau Irmgard als Erbin Adolfs schon im Jahre 1218 zugestanden hatte Sein Schwager Friedrich von Isenberg wurde da er die Schuld fur den Tod seines Vetters Engelbert von Berg Koln trug im Jahr darauf vor dem Kolner Severinstor auf das Rad geflochten DarstellungFahne mit Bergischem Lowen im Altenberger Dom uber der Grablege von bergischen HerzogenModerne Interpretation des Bergischen Lowen vor der ehemaligen Bundesbahndirektion am Wuppertaler Hauptbahnhof Elberfeld Im Bergischen Wappen wird der Bergische Lowe rot in silbernem weissen Feld dargestellt Im Gegensatz zu dem Limburger Lowen tragt er eine blaue Krone und Bewehrung Fruher trug der Bergische Lowe ebenso wie der Limburger eine goldene Krone Erst in einer Quelle des 16 Jahrhunderts erscheint er blaubekront Sowohl der Limburger Lowe als auch der Bergische sind doppelschwanzig ausgefuhrt als geteilter und gekreuzter Schwanz Im Rahmen von Wappenbeschreibungen werden die ausgeschlagene Zunge und die Krallen als Waffen oder Bewehrung bezeichnet Ihre Tingierung wechselte beim Bergischen Lowen zwischen Rot und Blau Als sich im 19 Jahrhundert die blaue Krone durchsetzte blieb die Bewehrung blau Der Historiker Bernhard Vollmer sah dadurch die bergische Stahlerzeugung trefflich symbolisiert Die grossen ausgreifenden Pranken werden in Wappenbeschreibungen nicht sonderlich erwahnt da diese Stellung die typische ist Der aufgerichtete Lowe ist als Wappentier eine gemeine Figur im Wappenwesen Er hat die steigende Standardwappenposition Auch seine Blickrichtung nach rechts ist in der Heraldik Standard und wird in der Wappenbeschreibung nicht gesondert genannt Viele bergische Stadte und Gemeinden sowie Unternehmen oder Vereine etwa Bayer 04 Leverkusen haben den Bergischen Lowen in ihren Wappen und Signets eingefuhrt haufig wird er mit verschiedenen Geraten wie Schwertern Ankern Schlusseln landwirtschaftlichen Geraten oder sonstigen Symbolen verziert Einen Uberblick gibt die Liste der Wappen mit dem Bergischen Lowen Der Bergische Lowe in DusseldorfOtto Hupp Wappen Dusseldorfs 1938 Der Bergische Lowe wurde wohl uber das Dusseldorfer Schoffensiegel eine Figur im Wappen Dusseldorfs und daran anknupfend der Namensgeber des Dusseldorfer Lowensenfs Anfang Januar 1916 wurde ein holzernes Standbild des Bergischen Lowen als Kriegswahrzeichen Nagelfigur zur Kriegsnagelung am Ende des Stadtgrabens an der Konigsallee beim Graf Adolf Platz auf einem Sockel aus Muschelkalk errichtet Die vom Dusseldorfer Bildhauer Johannes Knubel geschaffene uberlebensgrosse Skulptur wurde mit Nageln aus Eisen und Bronze beschlagen deren Verkaufserlos zur Linderung der Kriegsnot beitrug auf diese Weise kamen bis Januar 1917 beachtliche 800 000 Mark zusammen Die mit Nageln und Plaketten belegte Holzskulptur war bis 1934 so stark verwittert dass man sie abtrug Die bronzene Maske des Lowenkopfs und einige mit Inschriften versehene Plaketten wurden dem Stadtmuseum ubergeben Knubel schuf bis 1937 einen neuen Lowen aus Teakholz welcher 1942 bei einem der Luftangriffe auf Dusseldorf schwer beschadigt und anschliessend abgeraumt wurde Der Kopf dieses zweiten Lowen kam ebenfalls in das Stadtmuseum Einen Bergischen Lowen zeigt auch der Dusseldorfer Lowe von Hans Breker seit 1955 1956 auf der Terrasse des Verwaltungsgebaudes Marktplatz 6 1963 zum 675 Jahr Stadtjubilaum wurde vom Bankhaus C G Trinkaus aus Anlass ihres 175 jahrigen Bestehens 1960 ein neuer Lowe aus Bronze fur das Ende des Stadtgrabens an der Konigsallee gestiftet Dieser Lowe wurde vom Bildhauer Philipp Harth geschaffen und entstand bei der Kunstgiesserei Schmake Am 14 September 1963 wurde er enthullt Bei allen drei Bergischen Lowen verzichteten die Kunstler bewusst oder unbewusst auf die Darstellung des signifikanten Doppelschweifs Auch liessen sie die Krone entfallen Johannes Knubel Bergischer Lowe Foto Julius Sohn 1916 Philipp Harth Bergischer Lowe auf der Exedra am Sudende des Stadtgrabens an der Konigsallee 2022 Siehe auchListe der Wappen mit dem Bergischen LowenWeblinksCommons Bergischer Lowe Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseBernhard Vollmer Der Limburger Lowe im bergischen Wappen Anhang zu Bernhard Vollmer Die Bedeutung der Schlacht bei Worringen In Dusseldorfer Jahrbuch Band 40 1938 S 13 Der Bergische Lowe das Dusseldorfer Kriegswahrzeichen nach seiner Vollendung Das Wahrzeichen soll Anfang Januar auf dem sudlichen Rundplatz der Konigsallee seiner Bestimmung ubergeben werden In Rhein und Dussel Nr 1 illustrierte Wochenschrift zum Dusseldorfer General Anzeiger vom 1 Januar 1916 Gerhard Schneider In eiserner Zeit Kriegswahrzeichen im Ersten Weltkrieg Ein Katalog Schwalbach Taunus 2013 S 189 f

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