Die Bergmännische Kunst ist die Gesamtheit aller Maschinen und technischen Anlagen im Bergbau Eine einzelne Vorrichtung
Bergmännische Kunst

Die Bergmännische Kunst ist die Gesamtheit aller Maschinen und technischen Anlagen im Bergbau. Eine einzelne Vorrichtung wurde als Kunst oder Kunstgezeug bezeichnet. Der Begriff wurde bis ins 19. Jahrhundert verwendet, mit dem Aufkommen von Dampfmaschinen und anderen modernen Vorrichtungen wurde der Begriff zunehmend ungebräuchlich. Der Begriff Kunst hat die Bedeutung des griechischen Techne und ist so im Wort Kunsthandwerk enthalten und wurde in den Ingenieursdisziplinen sowohl für das Werk als auch für das Beherrschen der Technik – den Regeln der Kunst – verwendet. Der heutige Begriff von Kunst wird nicht mehr auf diese Weise verwendet.
Kunstarten
Es gibt verschiedene Arten bergmännischer Künste. Im Wesentlichen wurden Künste im Rahmen der Wasserhaltung zum Herauspumpen des Wassers aus den Gruben (Wasserkunst), zur Beförderung von Personen (Fahrkunst), zur Bewetterung von Grubenbauen über Wetterräder, zum Fördern von Lasten über ein Kehrrad sowie für das Zerkleinern des Fördergutes in Poch- oder Hammerwerken benutzt. Der Antrieb erfolgte fast nur über Wasserräder (Kunstrad, Kehrrad), welche oftmals unter Tage oder in einer Radstube aufgestellt waren. Deshalb galten auch die Kunstteiche und Kanäle (Kunstgräben) als Kunst, die Wasser bis an das Bergwerk heranführten, und ebenso Gestänge (Kunstgestänge), die die Energie vom Wasserrad bis zum Bergwerk übertrugen. Neben der Wasserkraft kamen und Windmühlen in der Windkunst zum Einsatz. Die Antriebskraft von Menschen oder Pferden wurde in Göpeln benutzt.
Ein weiteres, wenn auch deutlich kleineres Anwendungsgebiet fand die Fördertechnik über Künste im Salinenwesen. Zur Salzgewinnung musste die Sole aus mehrere Meter tiefen Brunnen gehoben werden. Dazu wurden Pumpen oder von Wasserrädern angetriebene Becherwerke verwendet. Allerdings waren Brunnen und Wasserrad oft räumlich getrennt, so dass die Kraft durch ein sogenanntes Feldgestänge übertragen wurde.
Für die Instandhaltung all dieser Anlagen war ein Kunstmeister zuständig, der Ingenieurwissen und Zimmermannserfahrung vereinigen musste. Die Wartung und Bedienung der Künste oblag den .
Georgius Agricola veröffentlichte 1556 in seinem Buch De re metallica libri XII (Vom Berg- und Hüttenwesen zwölf Bücher) über 250 Holzschnitte mit umfangreichen Beschreibungen aller damals bekannten Bergbaukünste.
Siehe auch
- Pumpenkunst
- Bulgenkunst
- Heinzenkunst
Literatur
- Georg Agricola: De Re Metallica Libri XII. Zwölf Bücher vom Berg- und Hüttenwesen. unveränderter Nachdruck der Erstausgabe des VDI-Verlags 1928 Auflage. Marixverlag, Wiesbaden 2006, ISBN 3-86539-097-8, sechstes Buch, S. 120–188 (Latein).
- Helmut Wilsdorf: Kulturgeschichte des Bergbaus. Ein illustrierter Streifzug durch Zeiten und Kontinente. Verlag Glückauf, Essen 1987, ISBN 3-7739-0476-2.
Weblinks
- Historische Abbildungen von bergbaulichen Wasserkünsten bei mineralienatlas.de
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Bergmannische Kunst ist die Gesamtheit aller Maschinen und technischen Anlagen im Bergbau Eine einzelne Vorrichtung wurde als Kunst oder Kunstgezeug bezeichnet Der Begriff wurde bis ins 19 Jahrhundert verwendet mit dem Aufkommen von Dampfmaschinen und anderen modernen Vorrichtungen wurde der Begriff zunehmend ungebrauchlich Der Begriff Kunst hat die Bedeutung des griechischen Techne und ist so im Wort Kunsthandwerk enthalten und wurde in den Ingenieursdisziplinen sowohl fur das Werk als auch fur das Beherrschen der Technik den Regeln der Kunst verwendet Der heutige Begriff von Kunst wird nicht mehr auf diese Weise verwendet source source source source source source source source Video zeigt Kunstrad und Kunstgestange im Sordalen bei Sater Schweden KunstartenGopelwerk 1556Bergmannisches Kunstgezeug Es gibt verschiedene Arten bergmannischer Kunste Im Wesentlichen wurden Kunste im Rahmen der Wasserhaltung zum Herauspumpen des Wassers aus den Gruben Wasserkunst zur Beforderung von Personen Fahrkunst zur Bewetterung von Grubenbauen uber Wetterrader zum Fordern von Lasten uber ein Kehrrad sowie fur das Zerkleinern des Fordergutes in Poch oder Hammerwerken benutzt Der Antrieb erfolgte fast nur uber Wasserrader Kunstrad Kehrrad welche oftmals unter Tage oder in einer Radstube aufgestellt waren Deshalb galten auch die Kunstteiche und Kanale Kunstgraben als Kunst die Wasser bis an das Bergwerk heranfuhrten und ebenso Gestange Kunstgestange die die Energie vom Wasserrad bis zum Bergwerk ubertrugen Neben der Wasserkraft kamen und Windmuhlen in der Windkunst zum Einsatz Die Antriebskraft von Menschen oder Pferden wurde in Gopeln benutzt Ein weiteres wenn auch deutlich kleineres Anwendungsgebiet fand die Fordertechnik uber Kunste im Salinenwesen Zur Salzgewinnung musste die Sole aus mehrere Meter tiefen Brunnen gehoben werden Dazu wurden Pumpen oder von Wasserradern angetriebene Becherwerke verwendet Allerdings waren Brunnen und Wasserrad oft raumlich getrennt so dass die Kraft durch ein sogenanntes Feldgestange ubertragen wurde Fur die Instandhaltung all dieser Anlagen war ein Kunstmeister zustandig der Ingenieurwissen und Zimmermannserfahrung vereinigen musste Die Wartung und Bedienung der Kunste oblag den Georgius Agricola veroffentlichte 1556 in seinem Buch De re metallica libri XII Vom Berg und Huttenwesen zwolf Bucher uber 250 Holzschnitte mit umfangreichen Beschreibungen aller damals bekannten Bergbaukunste Siehe auchPumpenkunst Bulgenkunst HeinzenkunstLiteraturGeorg Agricola De Re Metallica Libri XII Zwolf Bucher vom Berg und Huttenwesen unveranderter Nachdruck der Erstausgabe des VDI Verlags 1928 Auflage Marixverlag Wiesbaden 2006 ISBN 3 86539 097 8 sechstes Buch S 120 188 Latein Helmut Wilsdorf Kulturgeschichte des Bergbaus Ein illustrierter Streifzug durch Zeiten und Kontinente Verlag Gluckauf Essen 1987 ISBN 3 7739 0476 2 WeblinksHistorische Abbildungen von bergbaulichen Wasserkunsten bei mineralienatlas de