Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestatte
Bernauer Heerstraße

Die Bernauer Heerstraße (auch: Bernauer Heerweg) war eine mittelalterliche Straßenverbindung zwischen der ehemaligen Burg Spandau (später: Zitadelle Spandau) und der am Rande des Barnim gelegenen Stadt Bernau und weiter bis Oderberg und Stettin. Die Bernauer Heerstraße spielte eine wichtige Rolle bei der Eroberung und Besiedelung des Barnim durch die askanischen Markgrafen im 13. Jahrhundert. Sie diente dem schnellen Verlegen bewaffneter Abteilungen zwischen dem militärischen Zentrum in Spandau und den Grenzburgen im Norden. Darüber hinaus diente sie auch der schnellen Nachrichtenübermittlung durch Boten und für den Warentransport, wobei das Problem des militärischen Nachschubs eher eine untergeordnete Rolle gespielt haben dürfte, versorgten sich die Besatzungen der Grenzburgen doch weitgehend aus dem Umland ihrer Anlagen.
Geschichtlicher Hintergrund
Ein wichtiger Stützpunkt der brandenburgischen Markgrafen war vom Ende des 12. bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts die ehemalige Slawenfeste Spandau am Zusammenfluss von Spree und Havel, die – nachdem sie in askanischen Besitz gelangt war – zur Burg ausgebaut wurde. Bereits für 1192 ist ein Burgvogt erwähnt. Von Spandau aus begann eine zügige Besiedelung des zwischen dem Teltow und Barnim gelegenen Tals von Spree und Nuthe, die einherging mit deutlichen Expansionsbestrebungen in Richtung Nordosten. Vorerst unter Umgehung der unwegsamen, dicht bewaldeten und zu dieser Zeit noch unter wettinischer Herrschaft stehenden Gebiete des hohen Barnims gelangte man entlang der Havel und Finow bis in die Regionen der unteren Oder. Dort wurden unter der Herrschaft von Albrecht II. von Brandenburg bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts verschiedene Burgen als Grenzbefestigung errichtet, so in Oderberg, Hohenfinow und Eberswalde. Die Binnenerschließung des Barnim durch die Askanier erfolgte später. Dabei spielte die Bernauer Heerstraße eine wichtige Rolle.
Linienführung
Die Bernauer Heerstraße führte von Spandau über Lübars, Schönerlinde und Schönow nach Bernau. In den ehemaligen Rieselfeldern nördlich von Hobrechtsfelde findet sich noch heute eine von Linden bestandene, unbefestigte Straße mit der Bezeichnung Bernauer Heerweg. Die Linden wurden allerdings erst später, in der Regierungszeit von Friedrich dem Großen gepflanzt. Die gesamte Wegstrecke belief sich auf rund 40 km und konnte von einer berittenen Abteilung unter Waffen gut an einem Tag zurückgelegt werden. Die Stadt Bernau bot dann Gelegenheit zur Rast und Übernachtung. Ursprünglich führte die Straße, die auf der Höhe der heutigen Viehtrift mittels einer Furt den Fluss Panke querte, an der Stadt vorbei. Erst 1317 wurde die Heerstraße, die nun zunehmend die Funktion einer Handelsstraße erhielt, direkt durch die Stadt geführt. Für die Kaufleute war damit der Zwang verbunden, an den Bernauer Magistrat einen Zoll zahlen zu müssen.
In einer weiteren Tagesetappe konnte sodann der Weg von Bernau bis nach Oderberg zurückgelegt werden. Die Trasse führte über Grüntal in Richtung Schönholz, heute ein Ortsteil von Melchow, und weiter über Hohenfinow nach Oderberg. Eberswalde spielte anfänglich noch keine Rolle. Erst mit dem wirtschaftlichen Erstarken der Stadt zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde auf markgräfliche Anordnung die Trassenführung der Heerstraße in Richtung Eberswalde geändert.
Spuren heute
Überlieferte Straßen- und Wegebezeichnungen erlauben es bis heute, den Streckenverlauf der Bernauer Heerstraße von Spandau nach Bernau relativ genau zu rekonstruieren. In Berlin-Tegel findet sich in unmittelbarer Nähe des Tegeler Sees die Bernauer Straße. Sie findet eine Fortsetzung südöstlich von Lübars, wo der Alte Bernauer Heerweg Richtung Blankenfelde führt. Diese Straßenbezeichnung ist aber wohl neueren Ursprungs und in Erinnerung an die alte Heerstraße gewählt worden. Nordöstlich von Schönerlinde stößt man erneut auf den Bernauer Heerweg, der jetzt in Richtung Schönow verläuft.
Auch zwischen Bernau und Oderberg bzw. Eberswalde finden sich mehrere Hinweise auf die alte Trassenführung, etwa die Alte Heerstraße in Rüdnitz oder die in Schönholz und Eberswalde zu findende Straßenbezeichnung Bernauer Heerstraße.
Weitere Heerstraßen über Bernau
Die Heerstraße von Spandau war im Mittelalter nicht die einzige derartige Verkehrsverbindung, die über Bernau in den Nordosten der sich ausdehnenden Mark Brandenburg führte. Mit der Entwicklung Berlins und Köllns verlor das einstige Zentrum Spandaus an Bedeutung. Verkehr und Handel verlagerten sich und nahmen ihren Ausgang jetzt in Berlin. Eine neue Fernverbindung führte nun vom ehemaligen Oderberger Tor in Berlin über Weißensee, Malchow, Lindenberg, Schwanebeck und Zepernick nach Bernau. Der Verlauf der späteren Bundesstraße 2 (heute: teilweise Landesstraße L 200) ist hier schon weitgehend vorgeprägt.
Eine weitere Fernverbindung war die Uckermärkische Heer- und Handelsstraße, die vermutlich ebenfalls im 13. Jahrhundert entstand. Es ist anzunehmen, dass auch sie anfänglich ihren Ausgangspunkt in Spandau hatte, aber im Gegensatz zur Bernauer Heerstraße mehr dem Verlauf der Panke folgte. Über Buch und Schönow, jedoch an Bernau vorbei, verlief der Weg über Lanke und Prenden nach Groß Schönebeck und weiter in Richtung Uckermark. Wichtigster Grund für die Anlage dieses Heerweges waren die bis ins 15. Jahrhundert andauernden Streitigkeiten um die Uckermark.
Auch hier hat es wohl recht bald eine Verlagerung des Ausgangspunktes von Spandau nach Berlin gegeben. So notiert Otto Koch in seiner Geschichte des Dorfes Schönow folgenden Verlauf der alten Landstraße: „Zwischen dem alten Wittenze (Weißensee) und Pangkow [Pankow], von der älteren uckermärkischen Heerstraße [gemeint ist offensichtlich die Bernauer Heerstraße] abzweigend, führte die Straße über Hinriksdorp [Heinersdorf], Blanckenborg [Blankenburg], Kare [Karow] und Wendisch Bug [Buch] nach Schönow“ und betont, dass sich die Lage des Ortes entsprechend der „Linienführung der ehemaligen uckermärkischen Landstraße“ herausgebildet habe. Am nordwestlichen Ausgang des Dorfes sei der „heutige ‚Lanker Weg‘ […] die Fortsetzung der uckermärkischen Landstraße“ gewesen.
In späteren Jahrhunderten hat sich dieser Wegverlauf offensichtlich nochmals verändert und führte von Zepernick an Bernau vorbei über Ladeburg in Richtung Norden. Ein Hinweis auf diese Straßenführung findet sich auch bei W. Hedergott, der über Bernau um 1800 schreibt: „Von und nach der Uckermark passierten viele Fahrzeuge täglich die Stadt […], die meisten Wagen aber über die Ladeburg-Zepernicker Landstraße. Die Einwohner fuhren mit diesen Wagen bis nach Berlin. Da es noch keine Chaussee gab, mußten Post- und Frachtwagen oft 8 Pferde brauchen, um durch den Schlamm zu kommen.“
Ein bestätigender Hinweis auf diesen Wegverlauf findet sich in Wernickes Bernauer Stadt-Chronik von 1894, wo unter den wichtigen Landstraßen Bernaus eine Querstraße „von Zepernick nach Ladeburg (Uckermärkerstraße)“ ausgewiesen wird.
Einhergehend mit dem Ausbau des Straßennetzes von und nach Berlin im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert führte die Hauptverbindung von Berlin in die westliche Uckermark dann nicht mehr über Lanke und Prenden, sondern über Wandlitz und Klosterfelde (heute: Bundesstraße 109).
Literatur
- Wilhelm Dräger: Zepernick und seine drei Heerwege. In: Zepernicker Geschichtsverein „Heimathaus“ e. V. (Hrsg.): Zepernick. Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Zepernick. Band 2, Zepernick 2000, S. 14–18.
- M. Schönfeld: Alte Heerstraßen im Kreis Niederbarnim, in: Kalender für den Kreis Niederbarnim, Oranienburg 1928.
- Hans Mundt: Die Heer- und Handelsstraßen der Mark Brandenburg vom Zeitalter der ostdeutschen Kolonisation bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, Reimer Verlag, Berlin 1932.
- Otto Koch: Aus Schönows Vergangenheit. Selbstverlag Otto Koch, Schönow 1934.
Weblinks
- Bikepacking-Veranstaltung entlang des Bernauer Heerweges
Einzelnachweise
- Otto Koch: Aus Schönows Vergangenheit. Selbstverlag Otto Koch, Schönow 1934, S. 7.
- W. Hedergott: Bernau in sieben Jahrhunderten. In: Otto Wüllenweber (Hrsg.): Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadt Bernau und zum 500-jährigen Hussitenfest. 11.–13. Juni 1932. Buchdruckerei A. Höhne, Bernau bei Berlin 1932, S. 28.
- Bernauer Stadt-Chronik. Nach amtlichen und anderen sicheren Quellen bearbeitet von August Wernicke, Stadtverordneten-Vorsteher und Kirchenältester, Druck und Verlag von L. Röther’s Buchdruckerei, Bernau (Mark) 1894, Neudruck 1992, S. 60
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Bernauer Heerstraße, Was ist Bernauer Heerstraße? Was bedeutet Bernauer Heerstraße?
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Bernauer Heerstrasse auch Bernauer Heerweg war eine mittelalterliche Strassenverbindung zwischen der ehemaligen Burg Spandau spater Zitadelle Spandau und der am Rande des Barnim gelegenen Stadt Bernau und weiter bis Oderberg und Stettin Die Bernauer Heerstrasse spielte eine wichtige Rolle bei der Eroberung und Besiedelung des Barnim durch die askanischen Markgrafen im 13 Jahrhundert Sie diente dem schnellen Verlegen bewaffneter Abteilungen zwischen dem militarischen Zentrum in Spandau und den Grenzburgen im Norden Daruber hinaus diente sie auch der schnellen Nachrichtenubermittlung durch Boten und fur den Warentransport wobei das Problem des militarischen Nachschubs eher eine untergeordnete Rolle gespielt haben durfte versorgten sich die Besatzungen der Grenzburgen doch weitgehend aus dem Umland ihrer Anlagen Infotafel zur Bernauer HeerstrasseGeschichtlicher HintergrundEin wichtiger Stutzpunkt der brandenburgischen Markgrafen war vom Ende des 12 bis in die Mitte des 15 Jahrhunderts die ehemalige Slawen feste Spandau am Zusammenfluss von Spree und Havel die nachdem sie in askanischen Besitz gelangt war zur Burg ausgebaut wurde Bereits fur 1192 ist ein Burgvogt erwahnt Von Spandau aus begann eine zugige Besiedelung des zwischen dem Teltow und Barnim gelegenen Tals von Spree und Nuthe die einherging mit deutlichen Expansionsbestrebungen in Richtung Nordosten Vorerst unter Umgehung der unwegsamen dicht bewaldeten und zu dieser Zeit noch unter wettinischer Herrschaft stehenden Gebiete des hohen Barnims gelangte man entlang der Havel und Finow bis in die Regionen der unteren Oder Dort wurden unter der Herrschaft von Albrecht II von Brandenburg bereits zu Beginn des 13 Jahrhunderts verschiedene Burgen als Grenzbefestigung errichtet so in Oderberg Hohenfinow und Eberswalde Die Binnenerschliessung des Barnim durch die Askanier erfolgte spater Dabei spielte die Bernauer Heerstrasse eine wichtige Rolle LinienfuhrungDie ehemalige Bernauer Heerstrasse in der Nahe von Hobrechtsfelde Die Bernauer Heerstrasse fuhrte von Spandau uber Lubars Schonerlinde und Schonow nach Bernau In den ehemaligen Rieselfeldern nordlich von Hobrechtsfelde findet sich noch heute eine von Linden bestandene unbefestigte Strasse mit der Bezeichnung Bernauer Heerweg Die Linden wurden allerdings erst spater in der Regierungszeit von Friedrich dem Grossen gepflanzt Die gesamte Wegstrecke belief sich auf rund 40 km und konnte von einer berittenen Abteilung unter Waffen gut an einem Tag zuruckgelegt werden Die Stadt Bernau bot dann Gelegenheit zur Rast und Ubernachtung Ursprunglich fuhrte die Strasse die auf der Hohe der heutigen Viehtrift mittels einer Furt den Fluss Panke querte an der Stadt vorbei Erst 1317 wurde die Heerstrasse die nun zunehmend die Funktion einer Handelsstrasse erhielt direkt durch die Stadt gefuhrt Fur die Kaufleute war damit der Zwang verbunden an den Bernauer Magistrat einen Zoll zahlen zu mussen In einer weiteren Tagesetappe konnte sodann der Weg von Bernau bis nach Oderberg zuruckgelegt werden Die Trasse fuhrte uber Gruntal in Richtung Schonholz heute ein Ortsteil von Melchow und weiter uber Hohenfinow nach Oderberg Eberswalde spielte anfanglich noch keine Rolle Erst mit dem wirtschaftlichen Erstarken der Stadt zu Beginn des 14 Jahrhunderts wurde auf markgrafliche Anordnung die Trassenfuhrung der Heerstrasse in Richtung Eberswalde geandert Spuren heuteStrassenschild Bernauer Heerstrasse in Schonholz Barnim Die Bernauer Heerstrasse bei Schonholz Barnim in Richtung Eberswalde Uberlieferte Strassen und Wegebezeichnungen erlauben es bis heute den Streckenverlauf der Bernauer Heerstrasse von Spandau nach Bernau relativ genau zu rekonstruieren In Berlin Tegel findet sich in unmittelbarer Nahe des Tegeler Sees die Bernauer Strasse Sie findet eine Fortsetzung sudostlich von Lubars wo der Alte Bernauer Heerweg Richtung Blankenfelde fuhrt Diese Strassenbezeichnung ist aber wohl neueren Ursprungs und in Erinnerung an die alte Heerstrasse gewahlt worden Nordostlich von Schonerlinde stosst man erneut auf den Bernauer Heerweg der jetzt in Richtung Schonow verlauft Auch zwischen Bernau und Oderberg bzw Eberswalde finden sich mehrere Hinweise auf die alte Trassenfuhrung etwa die Alte Heerstrasse in Rudnitz oder die in Schonholz und Eberswalde zu findende Strassenbezeichnung Bernauer Heerstrasse Weitere Heerstrassen uber BernauDie Heerstrasse von Spandau war im Mittelalter nicht die einzige derartige Verkehrsverbindung die uber Bernau in den Nordosten der sich ausdehnenden Mark Brandenburg fuhrte Mit der Entwicklung Berlins und Kollns verlor das einstige Zentrum Spandaus an Bedeutung Verkehr und Handel verlagerten sich und nahmen ihren Ausgang jetzt in Berlin Eine neue Fernverbindung fuhrte nun vom ehemaligen Oderberger Tor in Berlin uber Weissensee Malchow Lindenberg Schwanebeck und Zepernick nach Bernau Der Verlauf der spateren Bundesstrasse 2 heute teilweise Landesstrasse L 200 ist hier schon weitgehend vorgepragt Eine weitere Fernverbindung war die Uckermarkische Heer und Handelsstrasse die vermutlich ebenfalls im 13 Jahrhundert entstand Es ist anzunehmen dass auch sie anfanglich ihren Ausgangspunkt in Spandau hatte aber im Gegensatz zur Bernauer Heerstrasse mehr dem Verlauf der Panke folgte Uber Buch und Schonow jedoch an Bernau vorbei verlief der Weg uber Lanke und Prenden nach Gross Schonebeck und weiter in Richtung Uckermark Wichtigster Grund fur die Anlage dieses Heerweges waren die bis ins 15 Jahrhundert andauernden Streitigkeiten um die Uckermark Auch hier hat es wohl recht bald eine Verlagerung des Ausgangspunktes von Spandau nach Berlin gegeben So notiert Otto Koch in seiner Geschichte des Dorfes Schonow folgenden Verlauf der alten Landstrasse Zwischen dem alten Wittenze Weissensee und Pangkow Pankow von der alteren uckermarkischen Heerstrasse gemeint ist offensichtlich die Bernauer Heerstrasse abzweigend fuhrte die Strasse uber Hinriksdorp Heinersdorf Blanckenborg Blankenburg Kare Karow und Wendisch Bug Buch nach Schonow und betont dass sich die Lage des Ortes entsprechend der Linienfuhrung der ehemaligen uckermarkischen Landstrasse herausgebildet habe Am nordwestlichen Ausgang des Dorfes sei der heutige Lanker Weg die Fortsetzung der uckermarkischen Landstrasse gewesen In spateren Jahrhunderten hat sich dieser Wegverlauf offensichtlich nochmals verandert und fuhrte von Zepernick an Bernau vorbei uber Ladeburg in Richtung Norden Ein Hinweis auf diese Strassenfuhrung findet sich auch bei W Hedergott der uber Bernau um 1800 schreibt Von und nach der Uckermark passierten viele Fahrzeuge taglich die Stadt die meisten Wagen aber uber die Ladeburg Zepernicker Landstrasse Die Einwohner fuhren mit diesen Wagen bis nach Berlin Da es noch keine Chaussee gab mussten Post und Frachtwagen oft 8 Pferde brauchen um durch den Schlamm zu kommen Ein bestatigender Hinweis auf diesen Wegverlauf findet sich in Wernickes Bernauer Stadt Chronik von 1894 wo unter den wichtigen Landstrassen Bernaus eine Querstrasse von Zepernick nach Ladeburg Uckermarkerstrasse ausgewiesen wird Einhergehend mit dem Ausbau des Strassennetzes von und nach Berlin im ausgehenden 19 und beginnenden 20 Jahrhundert fuhrte die Hauptverbindung von Berlin in die westliche Uckermark dann nicht mehr uber Lanke und Prenden sondern uber Wandlitz und Klosterfelde heute Bundesstrasse 109 LiteraturWilhelm Drager Zepernick und seine drei Heerwege In Zepernicker Geschichtsverein Heimathaus e V Hrsg Zepernick Beitrage zur Geschichte der Gemeinde Zepernick Band 2 Zepernick 2000 S 14 18 M Schonfeld Alte Heerstrassen im Kreis Niederbarnim in Kalender fur den Kreis Niederbarnim Oranienburg 1928 Hans Mundt Die Heer und Handelsstrassen der Mark Brandenburg vom Zeitalter der ostdeutschen Kolonisation bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Reimer Verlag Berlin 1932 Otto Koch Aus Schonows Vergangenheit Selbstverlag Otto Koch Schonow 1934 WeblinksCommons Bernauer Heerstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bikepacking Veranstaltung entlang des Bernauer HeerwegesEinzelnachweiseOtto Koch Aus Schonows Vergangenheit Selbstverlag Otto Koch Schonow 1934 S 7 W Hedergott Bernau in sieben Jahrhunderten In Otto Wullenweber Hrsg Festschrift zur 700 Jahr Feier der Stadt Bernau und zum 500 jahrigen Hussitenfest 11 13 Juni 1932 Buchdruckerei A Hohne Bernau bei Berlin 1932 S 28 Bernauer Stadt Chronik Nach amtlichen und anderen sicheren Quellen bearbeitet von August Wernicke Stadtverordneten Vorsteher und Kirchenaltester Druck und Verlag von L Rother s Buchdruckerei Bernau Mark 1894 Neudruck 1992 S 60