Otto Bernhard Dächsel 24 September 1823 in Naumburg Saale 19 April 1888 war königlich preußischer Justizrat in Sangerhau
Bernhard Dächsel

Otto Bernhard Dächsel (* 24. September 1823 in Naumburg (Saale); † 19. April 1888) war königlich-preußischer Justizrat in Sangerhausen.
Familie
Dächsel entstammt einer alten oberlausitzer Pfarrersfamilie und war der Sohn des Karl Dächsel (1790–1858) und dessen erster Ehefrau Ernestine Kupfer (1792–1825).
Vater Karl Dächsel war 1846 der Taufpate von Elisabeth Nietzsche, der Schwester des späteren Philosophen Friedrich Nietzsche. In zweiter Ehe hatte er am 20. Mai 1827 Friederike (Riekchen) Nietzsche (* 1793) geheiratet, die Halbschwester von Friedrichs und Elisabeths Vater Ludwig Nietzsche. Vater Dächsel war durch diese zweite Ehe also zum Onkel der Nietzsche-Kinder geworden. Nietzsche schrieb etwa in seiner Jugendschrift Aus meinem Leben über seinen Umzug nach Naumburg (Saale) im Jahr 1850 nach dem Tod des Vaters: „In Naumburg erwarteten uns Onkel Dächsel, Tante Riekchen und Lina. Das Logis, welches man für uns bestimmt hatte, lag in der Neugasse und gehörte dem Eisenbahn-Spediteur Otto.“ Die Familie Dächsel war außerdem über gemeinsame Vorfahren mit dem Dichter Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) verwandt.
Otto Bernhard Dächsel war verheiratet mit Bertha Rausch (* 8. April 1833 in Düben; † 1892).
Sein Bruder war der bekannte Theologe und Pfarrer August Dächsel und dessen Sohn der Theologe Theobald Dächsel.
Leben
Dächsel lebte in Sangerhausen, wohnte zeitweise in Nordhausen in Thüringen, zog dann aber wieder nach Sangerhausen zurück.
Er wurde zum amtlichen Vormund der Kinder Friedrich Nietzsche (1844–1900) und Elisabeth Nietzsche (1846–1935) bestellt, nachdem deren Vater bereits 1849 gestorben war. Otto Bernhard Dächsel war mit Vater Ludwig Nietzsche befreundet gewesen.
Am 18. Dezember 1863 willigt Vormund Dächsel ein, dass Nietzsche das Studium der Philologie und Theologie aufnehmen darf.
1884/1885 unterstützte Justizrat Dächsel den Philosophen in rechtlichen Streitigkeiten mit dessen ehemaligem Verleger . Nietzsche war für diese Hilfe sehr dankbar und ließ ihm über seine Schwester Elisabeth ein Geschenk zukommen. Nach dem Tod Dächsels 1888 schrieb er an seine Mutter: „Der Tod meines alten Vormunds betrübt mich sehr.“
Siehe auch
- Familie Dächsel
Einzelnachweise
- Aus meinem Leben auf Wikisource
- Stiftung Weimarer Klassik, Signatur GSA 100/876
- Stiftung Weimarer Klassik, Signatur GSA 71/362,1
- Brief vom 26. April 1888
Personendaten | |
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NAME | Dächsel, Bernhard |
ALTERNATIVNAMEN | Dächsel, Otto Bernhard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Justizrat |
GEBURTSDATUM | 24. September 1823 |
GEBURTSORT | Naumburg (Saale) |
STERBEDATUM | 19. April 1888 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Otto Bernhard Dachsel 24 September 1823 in Naumburg Saale 19 April 1888 war koniglich preussischer Justizrat in Sangerhausen FamilieDachsel entstammt einer alten oberlausitzer Pfarrersfamilie und war der Sohn des Karl Dachsel 1790 1858 und dessen erster Ehefrau Ernestine Kupfer 1792 1825 Vater Karl Dachsel war 1846 der Taufpate von Elisabeth Nietzsche der Schwester des spateren Philosophen Friedrich Nietzsche In zweiter Ehe hatte er am 20 Mai 1827 Friederike Riekchen Nietzsche 1793 geheiratet die Halbschwester von Friedrichs und Elisabeths Vater Ludwig Nietzsche Vater Dachsel war durch diese zweite Ehe also zum Onkel der Nietzsche Kinder geworden Nietzsche schrieb etwa in seiner Jugendschrift Aus meinem Leben uber seinen Umzug nach Naumburg Saale im Jahr 1850 nach dem Tod des Vaters In Naumburg erwarteten uns Onkel Dachsel Tante Riekchen und Lina Das Logis welches man fur uns bestimmt hatte lag in der Neugasse und gehorte dem Eisenbahn Spediteur Otto Die Familie Dachsel war ausserdem uber gemeinsame Vorfahren mit dem Dichter Gotthold Ephraim Lessing 1729 1781 verwandt Otto Bernhard Dachsel war verheiratet mit Bertha Rausch 8 April 1833 in Duben 1892 Sein Bruder war der bekannte Theologe und Pfarrer August Dachsel und dessen Sohn der Theologe Theobald Dachsel LebenDachsel lebte in Sangerhausen wohnte zeitweise in Nordhausen in Thuringen zog dann aber wieder nach Sangerhausen zuruck Er wurde zum amtlichen Vormund der Kinder Friedrich Nietzsche 1844 1900 und Elisabeth Nietzsche 1846 1935 bestellt nachdem deren Vater bereits 1849 gestorben war Otto Bernhard Dachsel war mit Vater Ludwig Nietzsche befreundet gewesen Am 18 Dezember 1863 willigt Vormund Dachsel ein dass Nietzsche das Studium der Philologie und Theologie aufnehmen darf 1884 1885 unterstutzte Justizrat Dachsel den Philosophen in rechtlichen Streitigkeiten mit dessen ehemaligem Verleger Nietzsche war fur diese Hilfe sehr dankbar und liess ihm uber seine Schwester Elisabeth ein Geschenk zukommen Nach dem Tod Dachsels 1888 schrieb er an seine Mutter Der Tod meines alten Vormunds betrubt mich sehr Siehe auchFamilie DachselEinzelnachweiseAus meinem Leben auf Wikisource Stiftung Weimarer Klassik Signatur GSA 100 876 Stiftung Weimarer Klassik Signatur GSA 71 362 1 Brief vom 26 April 1888PersonendatenNAME Dachsel BernhardALTERNATIVNAMEN Dachsel Otto Bernhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer JustizratGEBURTSDATUM 24 September 1823GEBURTSORT Naumburg Saale STERBEDATUM 19 April 1888