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Besonderer Bahnkörper

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Besonderer Bahnkörper
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Der Bahnkörper ist der grundlegende bauliche Teil der Bahnanlagen für Eisen- und Straßenbahnen und besteht aus dem Oberbau und dem ihn tragenden Unterbau.

Bestandteile

Im Wesentlichen besteht der Bahnkörper aus dem Oberbau und dem Unterbau. Abhängig von deren Ausführung kann sich der Aufbau im Detail unterscheiden. Zum Oberbau gehören die Gleise (bestehend aus Schwellen, den darauf befestigten Schienen und Befestigungsmitteln) und die Bettung – meist aus Schotter oder als feste Fahrbahn. Die Standsicherheit des Oberbaus wird durch den Unterbau gewährleistet. Dieser besteht aus Erd-, Stütz- und Ingenieurbauwerken.

Bestandteile des Bahnkörpers
Schichten Stoffe Bezeichn­ung der Unter­kante der Schicht Ober­begriff
Schotter­oberbau Feste Fahr­bahn
Gleis- und Weichen­konstruk­tion Schienen, Schwellen, Kleineisen Schienen, Befestig­ungs­punkte, system­spezifische Trag­schicht Schwellen­unterkante Oberbau
Bettung Gleis­schotter Planum
Untere gebundene Trag­schicht Hydraulisch gebundene Trag­schicht
Schutzschichten wie Planumsschutzschicht und Frostschutzschicht Mineralstoffgemisch, zum Teil in Kombination mit Dichtungsbahnen, Geotextilien, Schaumstoffplatten Erdplanum 1)  1)
Verbesserte Dammschüttung/verbesserter Untergrund Verbesserte Böden, Korngemische, Baustoffgemische Unter­grund­planum Unterbau
Dammschüttung Geschüttete Böden
Untergrund Anstehender Boden Untergrund
1 
Die Schutzschichten werden zum Teil zum Oberbau, zum Teil zum Unterbau gezählt. Die Deutsche Bahn zählt die Schutzschichten zum Oberbau, dementsprechend entspricht das Planum der DB dem Erdplanum.

Bauarten im Straßenbahnbetrieb

Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Bitte hilf uns dabei, die Situation in anderen Staaten zu schildern.

§ 16 BOStrab unterscheidet für Deutschland drei verschiedene Bauarten von Bahnkörpern. Nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz können Neubaustrecken nur dann gefördert werden, wenn sie mindestens besondere Bahnkörper erhalten.

Abhängig von gewählten Bauart werden unterschiedliche Trassierungsparameter (z. B. Bogenradius) angesetzt.

Unabhängiger Bahnkörper

Unabhängige Bahnkörper sind solche Strecken, die aufgrund ihrer Lage und Bauart völlig getrennt vom übrigen Verkehr sind. Bahnübergänge sind möglich. U-Bahnen sind nach gängiger Definition komplett kreuzungsfrei und daher ausschließlich mit unabhängigen Bahnkörpern ausgestattet.

Besonderer Bahnkörper

Besondere Bahnkörper liegen im Verkehrsraum öffentlicher Straßen, sind jedoch durch bauliche Maßnahmen (z. B. Bordsteine, Hecken oder Baumreihen) vom übrigen Verkehr getrennt. Bahnübergänge und Kreuzungen sind möglich. Stadtbahnen fahren in der Regel zumindest auf besonderen Bahnkörpern oder auf Trennstreifen.

Solche besonderen Bahnkörper können – oft als Überlandstraßenbahn – ein klassisches geschottertes Gleisbett haben. Alternative ist ein Rasengleis mit niedriger Pflanzendecke. Hier dient die Trasse als Grünfläche. Oder sie können gepflastert sein. Das ermöglicht zum einen, sie bei begrenztem Straßenraum auch zwischen einstreifigen Richtungsfahrbahnen einzurichten, wenn Rettungsfahrzeuge über einen 45°-Bord von der Fahrbahn auf den Gleiskörper ausweichen können. Zum anderen können sie für die Mitbenutzung durch Linienbusse (siehe Busspur) ausgelegt werden, so dass auch diese am motorisierten Individualverkehr (MIV) vorbeigeführt werden können. Zu dem Vorteilen besonderer Bahnkörper zählen unter anderem die Möglichkeit hohe Beförderungsgeschwindigkeiten zu erreichen, die Steigerung der Kapazität der Strecke für Straßenbahn und MIV, sowie geringe Lärmbelastung bei Einsatz des Rasengleises. Gleichzeitig wird aufgrund der räumlichen Trennung beider Verkehrsarten mehr Breite im Querschnitt benötigt.

Es werden drei Arten in Abhängigkeit von der Lage unterschieden:

Besondere Bahnkörper in Mittellage: Der Bahnkörper ist in der Mitte des Querschnittes angeordnet – Regelfall für die Anwendung in Stadtstraßen. Besonders vorteilhaft sind besondere Bahnkörper in Mittellage in breiten Promenadenstraßen mit Alleencharakter. Nachteil ist, dass aufgrund der Lage der Bahnkörper häufig fälschlicherweise als Querungshilfe genutzt wird, weswegen genügend gesicherte Querungsmöglichkeiten geschaffen werden sollten.

Besondere Bahnkörper in Seitenlage: Der Bahnkörper liegt für beide Fahrtrichtungen auf einer Seite der Straße. Dies ist hinsichtlich des Unfallgeschehens auf der freien Strecke die sicherste Variante. Insbesondere am Rand von Grünanlagen ist diese Führungsform vorteilhaft, da der Bahnkörper optisch in diese eingegliedert wird. Als problematisch kann sich das Erreichen von Grundstücken erweisen, weswegen der Bahnkörper im Idealfall auf der Seite mit den wenigsten Grundstückszufahrten liegen sollte.

Besondere Bahnkörper in Randlage: Die Gleise werden für jede Fahrtrichtung getrennt und liegen beidseitig am Rand der Fahrbahn. Diese Führungsform ist in Deutschland eher unüblich, wird im Ausland hingegen häufiger eingesetzt (bspw. auf dem Universitätsring in Wien). Problem dieser Lage ist, dass zum Erreichen anliegender Grundstücke zwangsläufig der Bahnkörper gequert werden muss.

Straßenbündiger Bahnkörper

Straßenbündige Bahnkörper nutzen den Verkehrsraum anderer Verkehrsteilnehmer (Straße, Fußgängerzone). Sie sind typisches Merkmal von Straßenbahnen. Für die Bahnen gilt hier die Höchstgeschwindigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer, die Fahrzeuge dürfen eine Länge von 75 m nicht überschreiten. Gleise straßenbündiger Bahnkörper sollen in der Mitte des Straßenquerschnittes liegen.

Allgemein ist der straßenbündige Bahnkörper gemäß BOStrab als Ausnahme zu verstehen, da Straßenbahnen unabhängige oder besondere Bahnkörper haben sollen. Hinzukommen betriebliche Nachteile, wie geringere Beförderungsgeschwindigkeit und Kapazität. Vorteil solcher Bahnkörper ist der geringere Flächenverbrauch.

Entwässerung

Die Entwässerung des Bahnkörpers ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, um eine Durchfeuchtung des Bahnkörpers zu verhindern, was zu einer Verringerung der Tragfähigkeit und Stabilität des Bahnkörpers führen würde. Um Schäden am Bahnkörper durch extreme Wetterereignisse, wie beispielsweise Starkregen, vorzubeugen, muss für eine geeignete und ausreichende Entwässerung gesorgt werden.

Man unterscheidet zwischen offenen Entwässerungsanlagen und Tiefenentwässerung.

Das Planum und das Erdplanum werden mit einem Gefälle (in der Regel 5 %) ausgeführt, so dass der überwiegende Teil des Oberflächenwassers seitlich in offene Entwässerungsanlagen abgeleitet wird. Offene Entwässerungsanlagen können als Mulden und Gräben (sogenannte Bahngraben) ausgeführt werden.

Tiefenentwässerungen sind dagegen geschlossene, unterirdische Entwässerungsanlagen, die neben dem Oberflächenwasser auch Sicker- und Schichtenwasser fassen und ableiten. Tiefenentwässerungen können bei Bedarf auch zur Absenkung oder Haltung des Grundwasserspiegels eingesetzt werden. Sie werden als allseitig geschlitzte Sickerleitungen, sogenannte Vollsickerrohre, oder als nur oben geschlitzte Sicherleitungen, sogenannte Teilsickerrohre, ausgeführt und mindestens 0,6 m unterhalb des Planum verlegt.

Eine wichtige Voraussetzung für eine sichere und staufreie Ableitung des Oberflächenwassers sind regelmäßige Inspektionen und Instandhaltungsmaßnahmen an den Entwässerungsanlagen.

Normen und Standards

  • Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung (Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen – BOStrab)
  • Merkblatt für die Ausführung von Verkehrsflächen in Gleisbereichen von Straßenbahnen (2006)
  • Empfehlung für Anlagen des öffentlichen Personennahverkehrs [EAÖ] (2013)

Literatur

  • Carl Dolezalek: Bahnkörper. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 1: Abdeckung–Baueinstellung. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1912, S. 416.

Weblinks

  • Beispiele verschiedener Bahnkörper
  • § 16 „Bahnkörper“ der Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung
  • Die Anwendbarkeit der Verkehrsvorschriften auf die unterschiedlichen Anlagen des Straßenbahnverkehrs

Einzelnachweise

  1. Bahnkörper. In: Lexikon Eisenbahn. 6., bearbeitete und ergänzte Auflage. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1981, S. 84. 
  2. Reinhard Menius, Volker Matthews: Terminologie für den Schienenbahnbau. In: Bahnbau und Bahninfrastruktur: Ein Leitfaden zu bahnbezogenen Infrastrukturthemen. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-27733-8, S. 153–155, doi:10.1007/978-3-658-27733-8_9. 
  3. Uwe Kloppe: Einsatzbereiche unkonventioneller Bahnkörperformen in Hauptverkehrsstraßen. In: Veröffentlichungen des Instituts für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau, Universität Hannover. Nr. 26. Ivh, Hannover 2000, ISBN 978-3-922344-26-1, S. 31, 55, 92, 102. 
  4. Robert Schnüll, Edeltraud Straube: Möglichkeiten zur Integration von Bahnkörpern der Stadtbahn,Straßenbahn in Straßenräume von städtischen Hauptverkehrsstraßen mit Wohnbebauung. In: Veröffentlichungen des Instituts für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau, Universität Hannover. Nr. 12. Inst. für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau, Univ, Hannover 1993, ISBN 978-3-922344-12-4, S. 85. 
  5. Andreas Grießbach, Nadja Seiler, Ulrich Brannolte, Uwe Plank-Wiedenbeck: Massnahmen zur Reduzierung von Unfällen mit Straßenbahnen. In: Forschungsbericht / Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. Nr. 37. Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Unfallforschung der Versicherer, Berlin 6, ISBN 978-3-939163-65-7, S. 64. 
  6. Volker Arndt: Gestaltung von urbaner Straßenbahninfrastruktur: Handbuch für die städtebauliche Integration. beka GmbH, Köln 2016, ISBN 978-3-9811679-2-4, S. 29–31. Fehler in Vorlage:Literatur – *** Parameterproblem: Dateiformat/Größe/Abruf nur bei externem Link
  7. Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen: RASt 06. In: FGSV. Ausg. 2006, korr. Nachdr. Mai 2012 Auflage. Nr. 200. FGSV-Verl, Köln 2012, ISBN 978-3-939715-21-4, S. 90. 
  8. BOStrab - Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung vom 11. Dezember 1987 (BGBl. I S. 2648), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 1. Oktober 2019 (BGBl. I S. 1410) geändert worden ist. § 15 (6). 
  9. Reinhard Menius, Volker Matthews: Untergrund und Unterbau. In: Bahnbau und Bahninfrastruktur: Ein Leitfaden zu bahnbezogenen Infrastrukturthemen. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-27733-8, S. 157–168, doi:10.1007/978-3-658-27733-8_10. 
  10. Bahngraben. In: Lexikon Eisenbahn. 6., bearbeitete und ergänzte Auflage. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1981, S. 76. 
  11. Ulrike Weisemann, Silvio Klügel, Thomas Grischke: Beurteilung der Bemessung von Gleisentwässerungseinrichtungen und Durchlässen von Fließgewässern: Evaluierung der Bemessungsgrundlagen vor dem Hintergrund. Hrsg.: Eisenbahn-Bundesamt. 2019, doi:10.48755/dzsf.210019.01 (bund.de [PDF; abgerufen am 21. November 2024]). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 01:16

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Der Bahnkorper ist der grundlegende bauliche Teil der Bahnanlagen fur Eisen und Strassenbahnen und besteht aus dem Oberbau und dem ihn tragenden Unterbau BestandteilePrinzipskizze Bahnkorper links A ist ein Einschnitt dargestellt rechts B ein Damm 1 Oberbau 2 Unterbau 3 Untergrund 4 Gleis bestehend aus Schienen Schienenbefestigung und Schienenunterstutzung 5 Bettung 6 Planum 7 Schutzschicht Im Wesentlichen besteht der Bahnkorper aus dem Oberbau und dem Unterbau Abhangig von deren Ausfuhrung kann sich der Aufbau im Detail unterscheiden Zum Oberbau gehoren die Gleise bestehend aus Schwellen den darauf befestigten Schienen und Befestigungsmitteln und die Bettung meist aus Schotter oder als feste Fahrbahn Die Standsicherheit des Oberbaus wird durch den Unterbau gewahrleistet Dieser besteht aus Erd Stutz und Ingenieurbauwerken Bestandteile des Bahnkorpers Schichten Stoffe Bezeichn ung der Unter kante der Schicht Ober begriffSchotter oberbau Feste Fahr bahnGleis und Weichen konstruk tion Schienen Schwellen Kleineisen Schienen Befestig ungs punkte system spezifische Trag schicht Schwellen unterkante OberbauBettung Gleis schotter PlanumUntere gebundene Trag schicht Hydraulisch gebundene Trag schichtSchutzschichten wie Planumsschutzschicht und Frostschutzschicht Mineralstoffgemisch zum Teil in Kombination mit Dichtungsbahnen Geotextilien Schaumstoffplatten Erdplanum 1 1 Verbesserte Dammschuttung verbesserter Untergrund Verbesserte Boden Korngemische Baustoffgemische Unter grund planum UnterbauDammschuttung Geschuttete BodenUntergrund Anstehender Boden Untergrund1 Die Schutzschichten werden zum Teil zum Oberbau zum Teil zum Unterbau gezahlt Die Deutsche Bahn zahlt die Schutzschichten zum Oberbau dementsprechend entspricht das Planum der DB dem Erdplanum Bauarten im StrassenbahnbetriebDieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern 16 BOStrab unterscheidet fur Deutschland drei verschiedene Bauarten von Bahnkorpern Nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz konnen Neubaustrecken nur dann gefordert werden wenn sie mindestens besondere Bahnkorper erhalten Abhangig von gewahlten Bauart werden unterschiedliche Trassierungsparameter z B Bogenradius angesetzt Unabhangiger Bahnkorper Unabhangiger Bahnkorper Vorortstrecke der Munchener U Bahn mit seitlichen Stromschienen Unabhangige Bahnkorper sind solche Strecken die aufgrund ihrer Lage und Bauart vollig getrennt vom ubrigen Verkehr sind Bahnubergange sind moglich U Bahnen sind nach gangiger Definition komplett kreuzungsfrei und daher ausschliesslich mit unabhangigen Bahnkorpern ausgestattet Besonderer Bahnkorper Gepflasterter Gleiskorper mit 45 Borden zwischen einstreifigen Richtungsfahrbahnen in BremenBesonderer Bahnkorper in Mittellage mit Rasengleis in Nordhausen Besondere Bahnkorper liegen im Verkehrsraum offentlicher Strassen sind jedoch durch bauliche Massnahmen z B Bordsteine Hecken oder Baumreihen vom ubrigen Verkehr getrennt Bahnubergange und Kreuzungen sind moglich Stadtbahnen fahren in der Regel zumindest auf besonderen Bahnkorpern oder auf Trennstreifen Solche besonderen Bahnkorper konnen oft als Uberlandstrassenbahn ein klassisches geschottertes Gleisbett haben Alternative ist ein Rasengleis mit niedriger Pflanzendecke Hier dient die Trasse als Grunflache Oder sie konnen gepflastert sein Das ermoglicht zum einen sie bei begrenztem Strassenraum auch zwischen einstreifigen Richtungsfahrbahnen einzurichten wenn Rettungsfahrzeuge uber einen 45 Bord von der Fahrbahn auf den Gleiskorper ausweichen konnen Zum anderen konnen sie fur die Mitbenutzung durch Linienbusse siehe Busspur ausgelegt werden so dass auch diese am motorisierten Individualverkehr MIV vorbeigefuhrt werden konnen Zu dem Vorteilen besonderer Bahnkorper zahlen unter anderem die Moglichkeit hohe Beforderungsgeschwindigkeiten zu erreichen die Steigerung der Kapazitat der Strecke fur Strassenbahn und MIV sowie geringe Larmbelastung bei Einsatz des Rasengleises Gleichzeitig wird aufgrund der raumlichen Trennung beider Verkehrsarten mehr Breite im Querschnitt benotigt Es werden drei Arten in Abhangigkeit von der Lage unterschieden Besondere Bahnkorper in Mittellage Der Bahnkorper ist in der Mitte des Querschnittes angeordnet Regelfall fur die Anwendung in Stadtstrassen Besonders vorteilhaft sind besondere Bahnkorper in Mittellage in breiten Promenadenstrassen mit Alleencharakter Nachteil ist dass aufgrund der Lage der Bahnkorper haufig falschlicherweise als Querungshilfe genutzt wird weswegen genugend gesicherte Querungsmoglichkeiten geschaffen werden sollten Besondere Bahnkorper in Seitenlage Der Bahnkorper liegt fur beide Fahrtrichtungen auf einer Seite der Strasse Dies ist hinsichtlich des Unfallgeschehens auf der freien Strecke die sicherste Variante Insbesondere am Rand von Grunanlagen ist diese Fuhrungsform vorteilhaft da der Bahnkorper optisch in diese eingegliedert wird Als problematisch kann sich das Erreichen 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der strassenbundige Bahnkorper gemass BOStrab als Ausnahme zu verstehen da Strassenbahnen unabhangige oder besondere Bahnkorper haben sollen Hinzukommen betriebliche Nachteile wie geringere Beforderungsgeschwindigkeit und Kapazitat Vorteil solcher Bahnkorper ist der geringere Flachenverbrauch EntwasserungDie Entwasserung des Bahnkorpers ist durch geeignete Massnahmen sicherzustellen um eine Durchfeuchtung des Bahnkorpers zu verhindern was zu einer Verringerung der Tragfahigkeit und Stabilitat des Bahnkorpers fuhren wurde Um Schaden am Bahnkorper durch extreme Wetterereignisse wie beispielsweise Starkregen vorzubeugen muss fur eine geeignete und ausreichende Entwasserung gesorgt werden Man unterscheidet zwischen offenen Entwasserungsanlagen und Tiefenentwasserung Das Planum und das Erdplanum werden mit einem Gefalle in der Regel 5 ausgefuhrt so dass der uberwiegende Teil des Oberflachenwassers seitlich in offene Entwasserungsanlagen abgeleitet wird Offene Entwasserungsanlagen konnen als Mulden und Graben sogenannte Bahngraben ausgefuhrt werden Tiefenentwasserungen sind dagegen geschlossene unterirdische Entwasserungsanlagen die neben dem Oberflachenwasser auch Sicker und Schichtenwasser fassen und ableiten Tiefenentwasserungen konnen bei Bedarf auch zur Absenkung oder Haltung des Grundwasserspiegels eingesetzt werden Sie werden als allseitig geschlitzte Sickerleitungen sogenannte Vollsickerrohre oder als nur oben geschlitzte Sicherleitungen sogenannte Teilsickerrohre ausgefuhrt und mindestens 0 6 m unterhalb des Planum verlegt Eine wichtige Voraussetzung fur eine sichere und staufreie Ableitung des Oberflachenwassers sind regelmassige Inspektionen und Instandhaltungsmassnahmen an den Entwasserungsanlagen Normen und StandardsStrassenbahn Bau und Betriebsordnung Verordnung uber den Bau und Betrieb der Strassenbahnen BOStrab Merkblatt fur die Ausfuhrung von Verkehrsflachen in Gleisbereichen von Strassenbahnen 2006 Empfehlung fur Anlagen des offentlichen Personennahverkehrs EAO 2013 LiteraturCarl Dolezalek Bahnkorper In Victor von Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens 2 Auflage Band 1 Abdeckung Baueinstellung Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1912 S 416 WeblinksBeispiele verschiedener Bahnkorper 16 Bahnkorper der Strassenbahn Bau und Betriebsordnung Die Anwendbarkeit der Verkehrsvorschriften auf die unterschiedlichen Anlagen des StrassenbahnverkehrsEinzelnachweiseBahnkorper In Lexikon Eisenbahn 6 bearbeitete und erganzte Auflage Transpress VEB Verlag fur Verkehrswesen Berlin 1981 S 84 Reinhard Menius Volker Matthews Terminologie fur den Schienenbahnbau In Bahnbau und Bahninfrastruktur Ein Leitfaden zu bahnbezogenen Infrastrukturthemen Springer Fachmedien Wiesbaden 2020 ISBN 978 3 658 27733 8 S 153 155 doi 10 1007 978 3 658 27733 8 9 Uwe Kloppe Einsatzbereiche unkonventioneller Bahnkorperformen in Hauptverkehrsstrassen In Veroffentlichungen des Instituts fur Verkehrswirtschaft Strassenwesen und Stadtebau Universitat Hannover Nr 26 Ivh Hannover 2000 ISBN 978 3 922344 26 1 S 31 55 92 102 Robert Schnull Edeltraud Straube Moglichkeiten zur Integration von Bahnkorpern der Stadtbahn Strassenbahn in Strassenraume von stadtischen Hauptverkehrsstrassen mit Wohnbebauung In Veroffentlichungen des Instituts fur Verkehrswirtschaft Strassenwesen und Stadtebau Universitat Hannover Nr 12 Inst fur Verkehrswirtschaft Strassenwesen und Stadtebau Univ Hannover 1993 ISBN 978 3 922344 12 4 S 85 Andreas Griessbach Nadja Seiler Ulrich Brannolte Uwe Plank Wiedenbeck Massnahmen zur Reduzierung von Unfallen mit Strassenbahnen In Forschungsbericht Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e V Nr 37 Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e V Unfallforschung der Versicherer Berlin 6 ISBN 978 3 939163 65 7 S 64 Volker Arndt Gestaltung von urbaner Strassenbahninfrastruktur Handbuch fur die stadtebauliche Integration beka GmbH Koln 2016 ISBN 978 3 9811679 2 4 S 29 31 Fehler in Vorlage Literatur Parameterproblem Dateiformat Grosse Abruf nur bei externem Link Richtlinien fur die Anlage von Stadtstrassen RASt 06 In FGSV Ausg 2006 korr Nachdr Mai 2012 Auflage Nr 200 FGSV Verl Koln 2012 ISBN 978 3 939715 21 4 S 90 BOStrab Strassenbahn Bau und Betriebsordnung vom 11 Dezember 1987 BGBl I S 2648 die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 1 Oktober 2019 BGBl I S 1410 geandert worden ist 15 6 Reinhard Menius Volker Matthews Untergrund und Unterbau In Bahnbau und Bahninfrastruktur Ein Leitfaden zu bahnbezogenen Infrastrukturthemen Springer Fachmedien Wiesbaden 2020 ISBN 978 3 658 27733 8 S 157 168 doi 10 1007 978 3 658 27733 8 10 Bahngraben In Lexikon Eisenbahn 6 bearbeitete und erganzte Auflage Transpress VEB Verlag fur Verkehrswesen Berlin 1981 S 76 Ulrike Weisemann Silvio Klugel Thomas Grischke Beurteilung der Bemessung von Gleisentwasserungseinrichtungen und Durchlassen von Fliessgewassern Evaluierung der Bemessungsgrundlagen vor dem Hintergrund Hrsg Eisenbahn Bundesamt 2019 doi 10 48755 dzsf 210019 01 bund de PDF abgerufen am 21 November 2024

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