Als Bildungsinländer werden in Deutschland Österreich und der Schweiz die ausländischen Absolventen bezeichnet die ihre
Bildungsinländer

Als Bildungsinländer werden in Deutschland, Österreich und der Schweiz die ausländischen Absolventen bezeichnet, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Inland erworben haben; ausgenommen sind in Deutschland diejenigen, die sie an einem Studienkolleg erworben haben.
Deutschland
Das Abitur und ebenso auch das Abiturzeugnis einer Deutschen Auslandsschule bescheinigt die allgemeine Hochschulreife und vermittelt den Zugang zu jedem Studium an Hochschulen in Deutschland als Bildungsinländer.
Bei der Bewerbung um einen Studienplatz sind Bildungsinländer, sofern sie einen gesicherten Aufenthaltsstatus haben, Studienbewerbern mit deutscher Staatsangehörigkeit und deutschen Bildungsabschlüssen gleichgestellt. Bildungsinländer können bei der Studienplatzvergabe besser gestellt sein als Bildungsausländer der gleichen Staatsangehörigkeit. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Chancen, über ein Ausländerquotensystem einen Studienplatz zu erhalten, geringer sind als im Fall einer Bewerbung mit einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung. In Fächern mit einem scharfen Numerus clausus können allerdings Bildungsausländer bevorzugt sein, wenn es in diesen Fächern relativ großzügige Ausländerquoten gibt. In beiden Fällen handelt es sich um eine „positive Diskriminierung“ der jeweils Bevorzugten.
Die weitaus größte Gruppe unter den Bildungsinländern waren im Wintersemester 2006/07 Türken (14.910 Studenten), gefolgt von Kroaten (3.525 Studenten), Griechen (3.196 Studenten) und Italienern (3.145 Studenten). Im Wintersemester 2011/12 waren türkische Studierende mit 21.917 Studenten die größte Gruppe, gefolgt von Italienern (4.070 Studenten), Kroaten (3.561 Studenten), Griechen (3.429 Studenten) und Studierenden aus der Russischen Föderation (3.229 Studenten).
Bei Untersuchungen zu Erfolg und Verbleib von Bildungsinländern wird häufig differenziert zwischen Bildungsinländern aus Anwerbestaaten und aus anderen Staaten. Anwerbestaaten sind Staaten, in denen vor allem in den 1960er und 1970er Jahren im Zuge der Anwerbepolitik Arbeitnehmer (umgangssprachlich: Gastarbeiter) für die Bundesrepublik Deutschland geworben wurden. Zu diesen Staaten zählen: Griechenland, Italien, Jugoslawien, Portugal, Spanien und die Türkei.
Statistik: Weitere Unterscheidungen
Teils geben Statistiken zusätzlich zu Bildungsin- und ausländern (welche alle keine deutsche Staatsangehörigkeit haben) auch die Zahl von Deutschen mit einer ausländischen Hochschulzugangsberechtigung an, wobei Studenten aller drei Kategorien als Studierende mit internationalen Hintergrund zusammengefasst werden. In wissenschaftliche Studien wird außerdem die Kategorie der Studierenden mit Migrationshintergrund betrachtet.
Eine PISA-Sonderstudie stellte fest, dass in Deutschland die von Migranten der zweiten Generation niedriger ist als die der ersten Generation. Der Beobachter der Menschenrechtskommission der UN, Vernor Muñoz sieht hier eine besondere Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik Deutschland.
Einzelnachweise
- publisher: Staat & Gesellschaft - Hochschulen - Bildungsinländer - Statistisches Bundesamt (Destatis). Abgerufen am 24. Juni 2018.
- Abitur im Ausland. KMK, abgerufen am 22. Mai 2019.
- Technische Universität Dresden: Bildungsinländer Archivlink ( vom 3. Mai 2009 im Internet Archive)
- Ludwig-Maximilians-Universität: Bildungsinländer Archivlink ( vom 4. Mai 2009 im Internet Archive)
- Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD) / Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW): Tabelle Ausländische Studierende — ( vom 16. Juni 2009 im Internet Archive)
- Hochschule. In: mediendienst-integration.de. Mediendienst Integration (Projekt des „Rat für Migration“ e. V.), April 2024, abgerufen am 29. April 2024.
- Weltstudierendentag am 17. November. In: Pressemitteilung, statistik.bayern.de. Bayerisches Landesamt für Statistik, 17. November 2020, abgerufen am 29. April 2024.
- Studium mit Migrationshintergrund. In: studierendenwerke.de. Deutsches Studierendenwerk, abgerufen am 29. April 2024.
Siehe auch
- Sozialerhebung
- Migration (Soziologie)
- Arbeiterkinder
Weblinks
- Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD) / Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW): Wissenschaft weltoffen
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Als Bildungsinlander werden in Deutschland Osterreich und der Schweiz die auslandischen Absolventen bezeichnet die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Inland erworben haben ausgenommen sind in Deutschland diejenigen die sie an einem Studienkolleg erworben haben DeutschlandDas Abitur und ebenso auch das Abiturzeugnis einer Deutschen Auslandsschule bescheinigt die allgemeine Hochschulreife und vermittelt den Zugang zu jedem Studium an Hochschulen in Deutschland als Bildungsinlander Bei der Bewerbung um einen Studienplatz sind Bildungsinlander sofern sie einen gesicherten Aufenthaltsstatus haben Studienbewerbern mit deutscher Staatsangehorigkeit und deutschen Bildungsabschlussen gleichgestellt Bildungsinlander konnen bei der Studienplatzvergabe besser gestellt sein als Bildungsauslander der gleichen Staatsangehorigkeit Dies ist zum Beispiel dann der Fall wenn die Chancen uber ein Auslanderquotensystem einen Studienplatz zu erhalten geringer sind als im Fall einer Bewerbung mit einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung In Fachern mit einem scharfen Numerus clausus konnen allerdings Bildungsauslander bevorzugt sein wenn es in diesen Fachern relativ grosszugige Auslanderquoten gibt In beiden Fallen handelt es sich um eine positive Diskriminierung der jeweils Bevorzugten Die weitaus grosste Gruppe unter den Bildungsinlandern waren im Wintersemester 2006 07 Turken 14 910 Studenten gefolgt von Kroaten 3 525 Studenten Griechen 3 196 Studenten und Italienern 3 145 Studenten Im Wintersemester 2011 12 waren turkische Studierende mit 21 917 Studenten die grosste Gruppe gefolgt von Italienern 4 070 Studenten Kroaten 3 561 Studenten Griechen 3 429 Studenten und Studierenden aus der Russischen Foderation 3 229 Studenten Bei Untersuchungen zu Erfolg und Verbleib von Bildungsinlandern wird haufig differenziert zwischen Bildungsinlandern aus Anwerbestaaten und aus anderen Staaten Anwerbestaaten sind Staaten in denen vor allem in den 1960er und 1970er Jahren im Zuge der Anwerbepolitik Arbeitnehmer umgangssprachlich Gastarbeiter fur die Bundesrepublik Deutschland geworben wurden Zu diesen Staaten zahlen Griechenland Italien Jugoslawien Portugal Spanien und die Turkei Statistik Weitere UnterscheidungenTeils geben Statistiken zusatzlich zu Bildungsin und auslandern welche alle keine deutsche Staatsangehorigkeit haben auch die Zahl von Deutschen mit einer auslandischen Hochschulzugangsberechtigung an wobei Studenten aller drei Kategorien als Studierende mit internationalen Hintergrund zusammengefasst werden In wissenschaftliche Studien wird ausserdem die Kategorie der Studierenden mit Migrationshintergrund betrachtet Eine PISA Sonderstudie stellte fest dass in Deutschland die von Migranten der zweiten Generation niedriger ist als die der ersten Generation Der Beobachter der Menschenrechtskommission der UN Vernor Munoz sieht hier eine besondere Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik Deutschland Einzelnachweisepublisher Staat amp Gesellschaft Hochschulen Bildungsinlander Statistisches Bundesamt Destatis Abgerufen am 24 Juni 2018 Abitur im Ausland KMK abgerufen am 22 Mai 2019 Technische Universitat Dresden Bildungsinlander Archivlink Memento vom 3 Mai 2009 im Internet Archive Ludwig Maximilians Universitat Bildungsinlander Archivlink Memento vom 4 Mai 2009 im Internet Archive Deutscher Akademischer Austausch Dienst DAAD Deutsches Zentrum fur Hochschul und Wissenschaftsforschung DZHW Tabelle Auslandische Studierende Memento vom 16 Juni 2009 im Internet Archive Hochschule In mediendienst integration de Mediendienst Integration Projekt des Rat fur Migration e V April 2024 abgerufen am 29 April 2024 Weltstudierendentag am 17 November In Pressemitteilung statistik bayern de Bayerisches Landesamt fur Statistik 17 November 2020 abgerufen am 29 April 2024 Studium mit Migrationshintergrund In studierendenwerke de Deutsches Studierendenwerk abgerufen am 29 April 2024 Siehe auchSozialerhebung Migration Soziologie ArbeiterkinderWeblinksDeutscher Akademischer Austausch Dienst DAAD Deutsches Zentrum fur Hochschul und Wissenschaftsforschung DZHW Wissenschaft weltoffen