Dieser Artikel behandelt den Teil von Pflanzen Zu weiteren Bedeutungen siehe Blüte Begriffsklärung Die Blüte einer Pflan
Blüte

Die Blüte einer Pflanze ist ein nach Eintritt der Blühreife zu beobachtender unverzweigter Kurzspross mit begrenztem Wachstum, dessen Blätter indirekt oder direkt im Dienst der geschlechtlichen Fortpflanzung stehen: indirekt als Schutz- oder Anlockungsorgane (Blütenhülle), direkt durch die Bildung der Fortpflanzungsorgane (Staubblätter und Fruchtblätter).
Häufig wird unter Blüte nur die Blüte der Angiospermen verstanden, denn sie sind die Blütenpflanzen im engeren Sinne. Dennoch haben auch die Gymnospermen Blüten bzw. Blütenstände.
Eine Angiospermen-Blüte besteht aus folgenden Bestandteilen (die jedoch nicht alle vertreten sein müssen): die Blütenachse (Blütenboden), aus der die Blütenorgane entspringen: eine Blütenhülle (Perianth) als Perigon oder getrennt in eine Kelch- und Kronblatthülle, das Androeceum aus Staubblättern und das Gynoeceum aus Fruchtblättern. Die Staubblätter bilden den Pollen, der bei der Bestäubung auf die Narbe der Fruchtblätter gelangt, dort auskeimt und die im Fruchtblatt gelegenen Samenanlagen befruchtet, genauer die in der Samenanlage befindliche Eizelle (Befruchtung). Die befruchtete Eizelle entwickelt sich zum pflanzlichen Embryo, die Samenanlage entwickelt sich zum Samen und die gesamten verbleibenden Teile der Blüte werden zur Frucht.
Blüten, die nur Fruchtblätter enthalten, bezeichnet man umgangssprachlich als „weiblich“, solche, die nur Staubgefäße enthalten, als „männlich“ und Blüten, die sowohl Staubblätter als auch Fruchtblätter haben, als zweigeschlechtliche oder zwittrige Blüten (Siehe unten: Geschlechtigkeit).
Definitionen
In der Antike und im Mittelalter war der Aufbau von Blüten, abgesehen vielleicht von Albertus Magnus, noch nicht näher beschrieben bzw. „durchschaut“ worden. Die weit gefasste Definition von Blüte (von mittelhochdeutsch/althochdeutsch bluot mit dem Plural blüete), wie sie häufig in der botanischen Fachliteratur vorkommt, schließt teilweise explizit oder implizit die Blüten der Nacktsamer mit ein. Nur selten wird durch Nennung der Teile in der Definition diese implizit auf die Angiospermen beschränkt. Im Strasburger – Lehrbuch der Botanik wird in Bezug auf alle Samenpflanzen von deren Blüten gesprochen, wenn auch mit Einschränkungen: „Die Sporophylle stehen bei den Spermatophytina fast immer an Kurzsprossen mit begrenztem Wachstum. Solche […] Strukturen können als Blüten bezeichnet werden, auch wenn dieser Begriff meist nur für die primär zwittrigen Sporophyllstände der Angiospermen und möglicherweise eng verwandter fossiler Samenpflanzen verwendet wird.“ Auch das Lexikon der Biologie definiert die Blüte kurz als „ein Kurzsproß mit begrenztem Wachstum, der die Sporophylle trägt“.
- Beispiel für einen weiblichen und einen männlichen Blütenstand eines Palmfarns
- Beispiel für einen weiblichen Blütenstand eines Gymnospermen (hier Legföhre)
- Weiblicher Blütenstand einer Waldkiefer in Vergrößerung
- Beispiel für einen männlichen Blütenstand eines Gymnospermen (hier Waldkiefer)
- Beispiel für eine Blüte der Eudikotyledonen mit Kelchblättern, Kronblättern, Stempel und Staubblättern (hier Wiesen-Storchschnabel)
- Beispiel für eine Blüte der Einkeimblättrigen mit Perigon, Stempel und Staubblättern (hier Feuer-Lilie)
- Beispiel für einen Blütenstand bei den Süßgräsern
Fossile Vertreter außerhalb der Samenpflanzen, die Blüten bildeten, sind die Bennettitales und Caytoniales. Der Definition der Blüte entsprechen zwar auch die Sporophyllstände der Bärlappe und Schachtelhalme, diese werden hier aber nicht näher behandelt.
Im englischsprachigen Raum wird Blüte (botanisch: flower) meist enger als Angiospermen-Blüte definiert, z. B.: „verkürzte, zwittrig reproduktive Sprossachse mit begrenztem Wachstum, die aus Megasporangien (Fruchtblättern) und Mikrosporangien (Staubblättern) und einer sterilen Blütenhülle aus zumindest einem sterilen, flächigen Organ besteht.“
Morphologie
Die einzelnen Blütenorgane sind bei den Angiospermen innerhalb der Blüte in einer festgelegten Reihenfolge von unten nach oben, beziehungsweise, da die Blütenachse ja gestaucht ist, von außen nach innen angeordnet. In dieser Reihenfolge werden sie auch ontogenetisch (im Laufe der Blütenbildung) angelegt.
Blütenachse
An der Blütenachse (Blütenboden oder Receptaculum) setzen die Blütenblätter an. Sie kann gestaucht, gestreckt und unterschiedlich geformt sein. Es können einzelne oder mehrere Wirtel durch interkalare Meristeme emporgehoben werden: Beispielsweise beim Kapernstrauch wird das Gynoeceum emporgehoben (Gynophor), bei den Passionsblumen stehen Gynoeceum und Androeceum erhaben (Androgynophor), und bei vielen Nelkengewächsen sind die Krone, das Androeceum das Gynoeceum emporgehoben ().
Es können auch ringförmige Bereiche um das Zentrum herum emporgehoben werden. Ein Beispiel ist ein Stamen-Corollentubus, wie er bei vielen Korbblütlern typisch ist, oder der Kelch-Kronbecher vieler Kürbisgewächse. Eine verbreiterte Blütenachse heißt Blütenbecher (Hypanthium).
Werden alle Teile außer dem Fruchtknoten emporgehoben, entsteht eine Blütenröhre, welche die Blütenhülle und die Staubblätter trägt. Es entsteht ein perigyner Blütenbecher. Der Fruchtknoten wird dann als mittelständig bezeichnet. Ein oberständiger Fruchtknoten steht frei auf der Blütenachse. Wenn bei einem Blütenbecher die Außenseiten der Fruchtblätter miteinbezogen werden, entsteht ein unterständiger Fruchtknoten, das bedeutet er steht unterhalb der Blütenhülle so beispielsweise bei den Rosen.
Blütenhülle
Die Blütenhülle (Perianth) sind sterile Blätter, die jedoch eindeutig zur Blüte gehören. Eine Blütenhülle wird nur von Gnetopsida und Angiospermen gebildet. Sind alle Blütenhüllblätter einheitlich gestaltet (homoiochlamydeisch), wird die Blütenhülle als Perigon oder einfaches Perianth bezeichnet, die Blätter als Tepalen (etwa bei der Tulpe). Dabei kann das Perigon aus einem Kreis (haplo- oder monochlamydeisch), zwei oder mehr Kreisen oder mehreren Schraubenumläufen bestehen; mehrfaches Perigon. Ein doppeltes Perianth (di-, heterochlamydeische Blüten) besteht aus ungleichartigen Blütenhüllblättern. Die äußeren, meist grünen sind die Kelchblätter (Sepalen) und bilden den Kelch (Calyx), die inneren, häufig auffallend gefärbten Blätter sind die Kronblätter (Petalen) und bilden die Krone (Corolla). Die evolutive Herkunft der Blütenhülle wird je nach Verwandtschaftsgruppe aus Hochblättern oder aus Staubblättern gedeutet.
Mikrosporophylle
Mikrosporophylle sind sporangientragende Blätter. In den Sporangien (Pollensäcken) werden die männlichen Mikrosporen gebildet. Die Mikrosporophylle sind je nach Samenpflanzengruppe sehr unterschiedlich ausgebildet, und eine Homologie zu den Blättern (φύλλον phýllon „Blatt“) ist nicht gänzlich geklärt. Neutraler könnten sie daher auch Mikrosporangienträger genannt werden. Beim Ginkgo ist das Mikrosporophyll ein Stiel, an dessen Spitze zwei Pollensäcke hängen; die Mikrosporophylle stehen zu vielen schraubig an der Blütenachse. Bei den Koniferen ist die männliche Blüte zapfenartig und besteht aus vielen meist schraubig angeordneten Mikrosporophyllen; an jedem Mikrosporophyll stehen zwei bis 20 Pollensäcke. Bei den Palmfarnen (Cycadeen) sind die Mikrosporophylle schuppenförmig und tragen fünf bis 1000 Pollensäcke; die Mikrosporophylle stehen in der männlichen Blüte schraubig. Bei der Welwitschie tragen die sechs miteinander verwachsenen Mikrosporophylle je drei Pollensäcke. Bei Gnetum trägt das einzige Mikrosporophyll ein oder zwei endständige Pollensäcke. Bei Ephedra ist das Mikrosporophyll häufig gegabelt und trägt zwei bis acht Gruppen von meist zwei verwachsenen Pollensäcken.
Die Mikrosporophylle der Angiospermen werden Staubblätter (Stamina) genannt. Ein Staubblatt ist meist in den Staubfaden (Filament) und den Staubbeutel (Anthere) gegliedert. Letzterer besteht aus zwei durch das Konnektiv verbundenen Theken zu je zwei Pollensäcken. Die Gesamtheit der Staubblätter wird Androeceum genannt. Die Anzahl der Staubblätter pro Blüte beträgt zwischen einem und rund 2000 Stück.
Megasporophylle
Die Megasporophylle tragen die für Samenpflanzen charakteristischen Samenanlagen, in deren Innerem die eigentlichen weiblichen Fortpflanzungsorgane liegen, welche die pflanzlichen Eizellen enthalten. Auch die Megasporophylle könnten neutraler als Megasporangienträger bezeichnet werden. Nur bei den Angiospermen heißen die Megasporophylle Fruchtblätter.
Bei den Palmfarnen stehen die Samenanlagen eindeutig auf Blättern, sie sind phyllospor. Das schuppen- oder schildförmige Megasporophyll ist deutlich gestielt und trägt am unteren Rand der Spreite zwei Samenanlagen, bei Cycas sind es bis zu acht Samenanlagen entlang der Rhachis. Bei den Koniferen befinden sich ein bis 20 Samenanlagen auf der Oberfläche einer flächig ausgebildeten Samenschuppe. Die Samenschuppe ist ein modifizierter Kurztrieb. Selten stehen die Samenanlagen bei Koniferen endständig an Kurztrieben, wie bei der Eibe (Taxus). Ginkgo bildet an der Spitze eines gegabelten Stieles zwei Samenanlagen. Die Gnetopsida bilden pro Blüte nur eine endständige Samenanlage.
Bei den Angiospermen sind die Samenanlagen in das Fruchtblatt (Karpell) eingeschlossen, daher auch der Name „Bedecktsamer“. Die Gesamtheit der Fruchtblätter bildet das Gynoeceum. Die Anzahl der Fruchtblätter pro Blüte liegt zwischen einem und rund 2000. Meist gliedert sich ein Fruchtblatt in eine Stielzone und eine Schlauchzone, der hohle Bereich, in dem die Samenanlagen liegen (auch Ovar genannt). Die Samenanlagen setzen an Plazenten an. Darüber schließt sich häufig ein Griffel an, an dem sich die Narbe befindet, die Empfängnisfläche für den Pollen. Die Narbe ist durch einen Transmissionskanal oder -gewebe mit den Samenanlagen verbunden. Die Fruchtblätter können frei sein (apokarpes oder chorikarpes Gynoeceum) oder miteinander verwachsen sein (coenokarp). Bei einem verwachsenen Gynoeceum spricht man von einem Stempel (Pistill). Sterile Blüten besitzen höchstens reduzierte Staub- und Fruchtblätter und haben häufig die Funktion eines Schauapparates.
Nektarien
Nektarien sind Drüsen, die Nektar als Lockspeise für die Blütenbestäuber bilden. Dieser besteht meist aus einer Zuckerlösung, die auch Proteine, Aminosäuren und Vitamine enthalten kann. Seltener werden Öle gebildet (etwa beim Gilbweiderich, Lysimachia). Nektarien können von der Blütenhülle, den Staubblättern, dem Fruchtknoten, der Blütenachse, aber auch außerhalb der eigentlichen Blüte (extrafloral) gebildet werden.
Stellung und Anordnung
Die Blütenblätter können je nach Blattstellung (Phyllotaxis) an der Blütenachse schraubig (azyklisch) oder wirtelig (zyklisch) angeordnet sein. Eine schraubige Anordnung wird vielfach als primitives Merkmal angesehen und sie ist häufig mit einer höheren Anzahl an Blütenblättern verbunden. Der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Blättern ist meist nahe dem des Goldenen Schnitts von rund 137,5°.
Häufig ist auch nur ein Teil der Blütenblätter schraubig, während die inneren Blütenblätter wirtelig angeordnet sind. Diese Blüten werden als spirozyklisch oder hemizyklisch bezeichnet. Ein Übergang von schraubig zu wirtelig entsteht dadurch, dass wie bei der Yulan-Magnolie (Magnolia denudata) nach jeweils drei Blättern eine Pause in der Blattbildung eintritt, so dass in Annäherung dreizählige Wirtel entstehen. Auch bei vielen wirteligen Blüten ist in der Entwicklung eine schraubige Reihenfolge der Blattbildung zu erkennen, die Blätter eines Kreises stehen jedoch so eng beisammen, dass ein Wirtel entsteht.
Bei der wirteligen Stellung steht in jedem Wirtel oder Kreis nur eine Art von Blütenblättern. Mit der wirteligen Stellung geht auch eine Reduktion der Anzahl der Blütenblätter einher (oligomere Kreise). Die meisten wirteligen Zwitterblüten besitzen vier (tetrazyklische Blüte) oder fünf (pentazyklisch) Wirtel: ein Kelchblatt-, ein Kronblatt-, ein oder zwei Staubblatt- und ein Fruchtblatt-Wirtel. Bei den meisten Angiospermen ist auch die Zahl der Blätter pro Wirtel fixiert, man spricht dann dementsprechend von zwei-, drei-, vier- oder fünfzähligen Blüten. Besitzen alle Kreise die gleiche Anzahl an Gliedern, ist die Blüte isomer (etwa bei der Tulpe), ist dies nicht der Fall, ist die Blüte heteromer.
Die Blätter übereinander stehender Wirtel stehen meist auf Lücke (Alternanzprinzip), das heißt die Glieder des nächstinneren Wirtels stehen in der Lücke zwischen zwei Gliedern des vorhergehenden Wirtels. Bei pentazyklischen Blüten tritt häufig der Fall auf, dass der innere Staubblattkreis durch den Fruchtknoten nach außen gedrängt wird und so scheinbar zum äußeren wird. Dieses Phänomen heißt Obdiplostemonie. Alle Blütenblätter können mit ihresgleichen oder auch mit anderen mehr oder weniger verwachsen sein.
Können durch eine Blüte mehr als drei Symmetrieebenen gelegt werden, so ist sie radiärsymmetrisch (wie die Tulpe). Bei zwei Symmetrieebenen ist sie disymmetrisch, etwa bei Dicentra. Eine Symmetrieebene haben zygomorphe (dorsiventrale) Blüten. Meist liegt diese Symmetrieebene in der Medianebene der Blüte (verläuft also durch Tragblatt und Sprossachse des Tragblattes), wie bei den Lippenblütlern, seltener senkrecht zur Medianebene, etwa beim Lerchensporn. Asymmetrische Blüten besitzen keine Symmetrieebene. Streng genommen zählen auch schraubige Blüten hierzu, die jedoch meist als radiärsymmetrisch angesehen werden.
Die Verhältnisse der Blütenteile zueinander können in Blütendiagrammen grafisch oder in Blütenformeln dargestellt werden.
Häufig sind mehrere oder viele Einzelblüten zu Blütenständen vereinigt.
Geschlechtigkeit
Die für die Angiospermen ursprüngliche Form sind zwittrige Blüten. Daneben gibt es eingeschlechtige Blüten („getrenntgeschlechtig“), die Organe des anderen Geschlechts sind als Rudimente meist ebenfalls vorhanden: Es gibt staminate („männliche“) und pistillate („weibliche“) Blüten. Pflanzen und Sippen mit eingeschlechtigen Blüten können einhäusig (monözisch, männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze) oder zweihäusig (diözisch, männliche und weibliche Blüten an verschiedenen Pflanzen) sein. Polygame Pflanzen besitzen sowohl zwittrige als auch eingeschlechtige Blüten.
Blüteninduktion
Die Blüteninduktion ist die Umsteuerung der Pflanze bzw. des Meristems vom vegetativen Wachstum zur Blütenbildung. Auslöser können innere (endogene) oder äußere (exogene) Faktoren sein. Die Induktion ist irreversibel, kann also nicht rückgängig gemacht oder gestoppt werden. Es gibt vier wichtige Signalwege:
- Endogene oder autonome Auslöser sind vorhanden, aber ihrer Natur nach nicht näher bekannt. Bei vielen Arten ist jedoch ein bestimmtes Alter oder eine bestimmte Größe nötig, bevor sie blühen, etwa bei vielen Bäumen. Bei der Erbse ist der Blühzeitpunkt je nach Sorte genetisch fixiert. Spätblühende Ökotypen der Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana) bilden ab einem bestimmten Alter autonom Blüten, wenn zuvor keine Induktion durch Umweltfaktoren erfolgte. Die Umschaltung auf Blütenbildung erfolgt durch eine Aktivierung von Heterochronie-Genen wie FCA (Flowering Control Arabidopsis).
- Bei den meisten Pflanzen wird der Blühzeitpunkt durch äußere Faktoren festgelegt. Die wichtigsten Faktoren sind dabei die Tageslänge und Kälteperioden (Vernalisation). Bei der Tageslänge werden Kurztagpflanzen und Langtagpflanzen unterschieden, die für die Blühinduktion bestimmte Tageslängen benötigen. Eine Rolle als Rezeptor spielt dabei das Phytochrom-System der Blätter, ebenso das Cryptochrom. Auch das Protein FKF1 dient als Photorezeptor und misst die Tageslänge. Diese Systeme beeinflussen das Constans-Gen (CO), dessen Exprimierung alleine schon ausreicht, die Blüteninduktion auszulösen. Als Signal von den Blättern an die Blüten wurde lange ein Blütenhormon Florigen postuliert, dessen Identität jedoch lange unbekannt blieb. Das Gen FT (siehe unten) ist ein Kandidat dafür, da es zwar in den Blättern transkribiert wird, aber in den Blütenmeristemen wirkt.
- Besonders monokarpe Pflanzen (die nur einmal blühen) benötigen eine Vernalisation, eine längere Kälteperiode, um blühen zu können. Bekannte Gene, die bei Kälte aktiviert werden, sind Frigida (FRI) bei Arabidopsis und VRN1 und VRN2 im Winterweizen. Deren Genprodukte hemmen das Gen FLC, das seinerseits die Blütenbildung unterdrückt. In Summe wird also durch FRI oder VRN die Blütenbildung ermöglicht, wenn auch nicht ausgelöst. Es sind meist noch weitere Faktoren zur Auslösung nötig.
- Bestimmte Pflanzenhormone, wie etwa die Gibberelline, sind wichtig in der Blüh-Stimulation in der Abwesenheit von Langtagbedingungen, der Wirkmechanismus ist jedoch noch unbekannt.
Blütenbildung
Nachdem durch die Heterochroniegene ein Meristem vom vegetativen in ein generatives Meristem umgewandelt wurde, erfolgt durch eine Vielzahl von interagierenden Regulator-Genen die eigentliche Blütenbildung.
Symmetriegene
Sogenannte Symmetrie- oder Katastergene legen die Struktur der Blüte und ihre Symmetrieebenen fest sowie die Anzahl der Blüten und Blütenorgane. Mutationen dieser Gene verändern die Architektur der Blüte, die Gene werden vielfach nach den durch solche Mutationen veränderten Phänotypen benannt: Mutationen der Gene Cycloidea (CYC) oder Dichotoma (DICH) beim Löwenmäulchen erzeugen radiärsymmetrische Blüten anstelle der üblichen zygomorphen. Diese Mutationen treten auch natürlich auf und werden Pelorie genannt. Die Mutation des Gens Cauliflower (CAL) bei Arabidopsis und beim Brokkoli erzeugt viele Verzweigungen im Blütenstand ohne funktionsfähige Blüten. CAL hemmt das Gen TFL1, das die Verzweigung im Blütenstand fördert und ein Spross-Identitäts-Gen ist. tfl1-Mutanten bilden dementsprechend wenig- bis einblütige Blütenstände in Arabidopsis.
Blüten-Identitäts-Gene
Innerhalb des entstehenden, sich verzweigenden Blütenstandes werden Meristeme zu Blütenmeristemen, wenn die Gene Leafy (LFY) und Apetala1 (AP1) exprimiert werden. Beide codieren für Transkriptionsfaktoren und gehören zu einer Gruppe von Genen, die die Blühsignale integrieren. Die Funktionsweise dieser und der meisten anderen Gene wurde an Arabidopsis, dem Löwenmäulchen und Petunien-Hybriden gewonnen. Die wichtigsten Integrationsgene sind:
- FLC (Flowering Locus C) integriert die Signale der Vernalisation und die autonomen Signale. FLC ist ein Transkriptionsfaktor, seine Ausschaltung führt zu frühem Blühen. Die Menge an FLC-Protein/mRNA korreliert mit dem Blühzeitpunkt. FLC reprimiert den Blüh-Aktivator SOC1.
- SOC1 (Suppressor of Overexpression of Constans) wird durch Gibberelline und über CO durch Langtag aktiviert sowie durch FLC reprimiert. Aufhebung der Repression durch FLC reicht nicht für eine Aktivierung von SOC1 aus: Es muss eine Aktivierung durch CO oder Gibberelline erfolgen.
- LFY wird wie SOC1 durch Gibberelline sowie durch Langtag aktiviert. Letzteres geschieht über SOC1 oder über Agamous-Like24 (AGL24).
- FT (Flowering Locus T) wird durch Langtag über CO aktiviert, durch FLC unterdrückt. FT aktiviert wiederum AP1.
Die beiden letzten Gene in der Reihenfolge sind LFY und AP1, die sogenannten Blütenmeristem-Identitäts-Gene, die jedoch miteinander interagieren: AP1 wird durch LFY aktiviert; jedoch wird auch in Abwesenheit von LFY eine Blüte gebildet, allerdings nicht mit den richtigen Organen. Das bereits erwähnte TFL1 auf der einen und LFY und AP1 auf der anderen Seite reprimieren sich gegenseitig. TFL1 dient dazu, ein verfrühtes Blühen zu verhindern.
Festlegung der Blütenorgane
Die Blütenorgane werden nach dem ABC-Modell festgelegt. Dies sind drei Genklassen, die durch die Interaktion die Identität der Blütenorgane definieren (Organidentitätsgene):
- A führt zu Kelchblättern
- A und B führt zu Kronblättern
- B und C führt zu Staubblättern
- C führt zu Fruchtblättern
A und C unterdrücken sich gegenseitig, sodass es zu keiner Überschneidung kommt. Bei Abwesenheit des einen wird die andere Klasse in der gesamten Blüte ausgebildet. Das ABC-Modell wurde 1991 von E. Coen und E. Meyerowitz aufgestellt, wurde inzwischen vielfach bestätigt und erweitert.
In Arabidopsis sind bis jetzt folgende Gene bekannt:
- Klasse A: AP1 und AP2
- Klasse B: AP3 und Pistillata (PI)
- Klasse C: Agamous (AG)
Diese Gene werden in den Organen ständig exprimiert, die sie definieren, nicht nur am Beginn. AP1 ist also nicht nur ein Blütenmeristem-Gen, sondern auch ein Organidentitäts-Gen. In der frühen Phase der Blütenbildung wird es im ganzen Meristem gebildet, späterhin jedoch nur mehr in den Kreisen der Blütenhülle. Mutationen führen zum Wechsel der Organidentität. Bei Ausfall von A entwickeln sich statt Kelchblättern Fruchtblätter und statt Kronblättern Staubblätter (da jetzt C ausgebildet wird). Dreifachmutanten bilden nur normale Blätter. C-Mutanten besitzen kein begrenztes Wachstum, das Meristem wächst unbegrenzt weiter.
In Ergänzung wurde eine vierte Klasse entdeckt, E, die in Arabidopsis aus den vier Genen Sepallata1 bis 4 (SEP) besteht. Sie werden in Kron-, Staub- und Fruchtblättern exprimiert und sind sowohl für die Organidentität notwendig. Triple-Mutanten (sep1 bis 3) bilden nur Kelchblätter, Vierfach-Mutanten nur Laubblätter.
Eine fünfte Klasse, D, besteht aus Genen, die für die Identität der Samenanlagen zuständig sind. In Petunia sind dies die Gene Floral Binding Protein (FBP) 7 und 11. Doppelmutanten bilden Fruchtblatt-ähnliche Strukturen anstelle der Samenanlagen. In Arabidopsis sind die entsprechenden Gene Seedstick (STK), Shatterproof1 (SHP1) und SHP2.
Der überwiegende Teil der Blütenorgan-Gene gehört zur Familie der MADS-Box-Gene. In Pflanzen haben MADS-Box-Gene eine beachtliche Verbreitung. Sie sind unter anderem in pflanzlichen homöotischen Genen zu finden (wie AGAMOUS und DEFICIENS), welche an der Herausbildung der pflanzlichen Organidentität beteiligt sind. Ein Beispiel hierfür ist die Festlegung der Blütenorgane. Die ABCE-Gene sind notwendig, aber auch hinreichend zu Ausbildung von Blütenorganen auch in vegetativen Organen. Dies konnte mit Hilfe ektopischer Expression der Gene gezeigt werden.
Wie die Blütenidentitätsgene, die ja im ganzen Blütenmeristem exprimiert werden, die Organidentitätsgene steuern, ist erst in Ansätzen aufgeklärt. Als erstes scheint das B-Klasse-Gen AP3 durch die Kombination von LFY, AP1 und dem Gen Unusual Flower Organs (UFO), exprimiert zu werden. LFY aktiviert mit einem weiteren Coaktivator, Wuschel (WUS), die Exprimierung von AG, dem C-Klasse-Gen. Nach der Aktivierung reprimiert AG wiederum WUS. Damit wird das Wachstum der Blütenachse begrenzt.
Einen weiteren Schritt im Verständnis hat das Quartett-Modell von Theißen 2001 gebracht. Es besagt, dass die Blütenorganisations-Proteine in Tetrameren (daher Quartett) wirken. Für jedes Organ gibt es demnach mindestens ein spezifisches Tetramer. Zumindest in Hefen konnte bereits gezeigt werden, dass die Proteine tatsächlich Tetramere bilden. Das Modell dient bereits vielen Arbeiten als Modellgrundlage.
Vielfalt des ABC-Modells
Vergleichende Untersuchungen bei einer Reihe von Pflanzenarten haben ergeben, dass das ABC-Modell in der oben beschriebenen Form nur für die Eudikotylen gelten dürfte. Besonders bei den basalen Gruppen der Angiospermen gibt es verschiedene Ausprägungen. Bei Teichrosen (Nuphar) gibt es keine scharfen Grenzen der Genexpression (“fading borders”), sodass es eine Übergangsreihe von kelchähnlichen Tepalen über kronblattähnliche Tepalen zu Staminodien zu Staubblättern zu Fruchtblättern gibt.
Die Tulpe bildet eine einheitliche Blütenhülle in zwei Kreisen aus. Hier werden in beiden Kreisen B-Klasse-Gene exprimiert.
Die Blüten der Süßgräser sind sehr stark abgeleitet. Dennoch zeigen sie das ABC-Modell, wobei hier die Vorspelze (Palea) durch A und die Schwellkörper (Lodiculae) durch A und B gekennzeichnet sind, also homolog zu Kelch und Krone.
Der Ampfer (Rumex) bildet eine einheitliche, aber reduzierte und unauffällige Blütenhülle. Hier ist die B-Klasse auf die Staubblätter beschränkt, sodass beide Blütenhüllkreise nur durch A definiert werden.
- Abgewandeltes ABC-Modell der Tulpe. Te Tepalen
- ABC-Modell beim Reis. Pa Vorspelze, Lo Schwellkörper
- Abgewandeltes ABC-Modell beim Ampfer
Inzwischen wird jedoch die Allgemeingültigkeit der A-Klasse als Blütenorganidentitätsgene angezweifelt. A-Klasse-Gene spielen, wie oben ausgeführt, auch eine Rolle bei der Festlegung der Blüten-Meristem-Identität. Nachgewiesen werden konnten sie in der Bildung der Blütenorgane bis jetzt nur bei Arabidopsis und sie dürften nur in der näheren Verwandtschaft von Bedeutung sein. Bei Antirrhinum reichen die BC-Gene zur Blütenbildung. Inwiefern dies für andere Angiospermen-Gruppen gilt, ist offen.
Anthese
Der Vorgang des Blühens wird als Anthese (von griechisch anthēsis „Blüte“) bezeichnet. Es ist der Entwicklungsabschnitt der Blütenorgane vom Ende des Knospenzustandes bzw. Beginn der Knospenentfaltung bis zum Beginn des Verblühens.
Blütenöffnung
Vor dem Öffnen bildet die Blüte eine Knospe ähnlich den Überwinterungsknospen. Dabei dienen die Kelchblätter als Schutz. Die Blütenöffnung gehört zu den Pflanzenbewegungen. Sie wurde etwa von Gabriel von Lebenstein in seinem im 14. Jahrhundert entstandenen Traktat Von den gebrannten Wässern erwähnt: „Das plumlein hat die tugent, wan die sund des morgens auf get, so thut es sich auf, und wen die sund unter get, so thut es sich czu.“ Die Öffnung der Blütenknospe kann durch verschiedene Mechanismen erfolgen:
- Reversible Akkumulation von Ionen. Dies wurde bis jetzt nur bei dem Kochschen Enzian (Gentiana acaulis) eindeutig nachgewiesen.
- Programmierter Zelltod in definierten Bereichen der Blütenblätter.
- Wasserverlust am Tag und Wiederauffüllen während der Nacht. Dies tritt etwa bei Silene saxifraga auf, die ist und deren Kronblätter sich am Tag infolge Wasserverlustes einrollen.
- Differenzielles Wachstum der Außen- und Innenseite der Blütenblätter. Bei der Tulpe hat die Innenseite der Blütenblätter ein um 10 °C niedrigeres Wachstumsoptimum als die Außenseite, was zu einem Öffnen am Morgen und dem Schließen am Abend führt.
Ein wichtiger Faktor für das Ausbreiten der Kronblätter ist die Erhöhung des Turgors, der meist durch eine Erhöhung der Zuckerkonzentration infolge Abbaus hochmolekularer Kohlenhydrate erfolgt (Stärke etwa bei Rosen, Fructane etwa bei Taglilien). Damit einher geht eine Expansion der Zellwand. Die Angaben über die Rolle von Pflanzenhormonen sind in der Literatur widersprüchlich.
Das Öffnen der Blüten wird durch externe Faktoren ausgelöst. Bei nachtblühenden Arten ist häufig die erhöhte Luftfeuchtigkeit am Abend der Auslöser. Auf Temperaturerhöhung reagieren besonders Vorfrühlingsblüher, zum Beispiel das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) oder Krokusse (Crocus spp.). Eine dritte Gruppe reagiert auf Licht, wie das Gänseblümchen (Bellis perennis). Das Öffnen und Schließen langlebiger Blüten bei Tag beziehungsweise Nacht geschieht durch die gleichen Mechanismen und unterliegt einer endogenen Rhythmik. Die zellphysiologischen und besonders die genetischen Hintergründe der Blütenöffnung und -schließung sind bis jetzt kaum bekannt.
Das Schließen der Blüten kann durch differenzielles Wachstum oder durch reversible Turgoränderungen geschehen. In diesen Fällen ist ein wiederholtes Öffnen und Schließen möglich. Turgorverlust durch Seneszenz führt zur permanenten Schließung der Blüte.
Bestäubung
Die Bestäubung ist das Übertragen des männlichen Pollens auf die weiblichen Empfängnisorgane: die Mikropyle bei den Gymnospermen, die Narben bei den Angiospermen. Die Bestäubung ist daher nicht mit der Befruchtung identisch. Die Bestäubung kann dabei mit dem Pollen desselben Individuums geschehen (Selbstbestäubung, Autogamie) oder mit dem Pollen eines anderen Individuums (Fremdbestäubung, Allogamie).
Selbstbestäubung reduziert jedoch die genetische Variabilität. Es gibt in Pflanzen verschiedene Anpassungen, um Selbstbestäubung oder Selbstbefruchtung zu vermeiden:
- Herkogamie ist die räumliche Trennung von Staubbeuteln und Narben, sodass eine Selbstbestäubung nicht möglich ist. Beim Kapernstrauch (Capparis spinosa) ist der ganze Stempel mittels Gynophor emporgehoben, sodass die Narbe über den Staubbeuteln in der Anflugbahn der bestäubenden Insekten steht.
- Dichogamie ist die zeitliche Trennung der Reife von Staubgefäßen bzw. Fruchtknoten. Dementsprechend gibt es vormännliche (Proterandrie) und vorweibliche Blüten (Proterogynie). Die gleichzeitige Reife nennt man Homogamie.
Dichogamie und Herkogamie können zwar die Bestäubung innerhalb einer Blüte verhindern, nicht jedoch von einer Blüte auf eine zweite derselben Pflanze (Geitonogamie). Daher haben viele Arten weitere Vermeidungsmechanismen entwickelt:
- Selbstinkompatibilität: Hierbei wird durch genetische Faktoren eine Selbstbefruchtung verhindert. Häufig sind solche Inkompatibilitätssysteme auch morphologisch erkennbar (Heteromorphie): Ein bekanntes Beispiel ist die Heterostylie der Primeln (Primula).
Es gibt je nach Art des Bestäubers drei große Anpassungs-Syndrome: Bestäubung durch Wind (Anemophilie), Wasser (Hydrophilie) und Tiere (Zoophilie). Die Gymnospermen sind primäre Windbestäuber, während die ersten Angiospermen wahrscheinlich primär tierbestäubt waren. Erst sekundär haben sich innerhalb der Angiospermen mehrfach Wind- und Wasserbestäubung entwickelt. Die wichtigsten Merkmale der einzelnen Syndrome sind:
- Anemophilie: unscheinbare Blüten; reduzierte Organzahl; Monözie oder Diözie häufig; dichte, oft hängende Infloreszenzen; wenig oder kein Pollenkitt; glatte Pollenoberfläche; Narben mit großer Oberfläche; eine oder wenige Samenanlagen pro Blüte; kein Nektar.
- Hydrophilie: unscheinbare Blüten; Monözie oder Diözie häufig; Auftreten von Luftgeweben; unbenetzbare Pollenwände; fadenförmige Pollenkörner; Narben mit großer Oberfläche; eine oder wenige Samenanlagen pro Blüte.
- Zoophilie: Bei den tierbestäubten Pflanzen steht nicht die Blüte als morphologische Einheit im Vordergrund, sondern die Blume (= Anthium) als funktionelle Einheit. Dabei entspricht oft die Blüte einer Blume (Tulpe), häufig sind jedoch viele Blüten zu einer Blume vereinigt, die dann Pseudanthium genannt wird. Beispiele sind alle Korbblütler (wie das Gänseblümchen) und die Doldenblütler (Karotte). Seltener ist der Fall, dass eine Blüte mehrere Blumen bildet (Meranthium), wie bei der Iris. Die wichtigsten Merkmale zoophiler Blumen sind: zwittrige Blüten oder Pseudanthien; Angiospermie; auffällige Farbe; starker Duft; Pollen oder Nektar als Nahrungsangebot, oder Täuscheinrichtungen; stark skulptierte Pollenoberfläche und viel Pollenkitt.
Befruchtung
Bei den Nacktsamern gelangen die Pollenkörner auf die Mikropyle der Samenanlagen. Meist werden sie durch Eintrocknen des Bestäubungstropfens in die Pollenkammer gezogen. In der Pollenkammer werden je nach Sippe die Spermatozoiden freigegeben oder die Pollenschläuche keimen aus. Zwischen Bestäubung und Befruchtung können bis zu sechs Monate vergehen (einige Cycadeen).
Bei den Angiospermen gelangt das Pollenkorn auf die Narbe des Stempels. In einem speziellen Pollenschlauchleitgewebe durchwächst der Pollenschlauch den Griffel und gelangt so von der Narbe bis zu den Samenanlagen im Fruchtknoten. Gibt es im Griffel nur ein einheitliches Gewebe, sodass Pollenschläuche von der Narbe eines Fruchtblattes zu den Samenanlagen eines anderen Fruchtblattes gelangen können, nennt man die Gesamtheit des Leitgewebes .
Sind die Pollenschläuche bzw. Spermatozoiden bei den Eizellen angelangt, kommt es zur eigentlichen Befruchtung. Bei den Angiospermen, bei Gnetum und Ephedra gibt es eine doppelte Befruchtung: Bei den Angiospermen verschmilzt einer der beiden Spermakerne mit der Eizelle und bildet die Zygote. Der zweite verschmilzt mit dem bereits diploiden Embryosackkern zum triploiden Endospermkern, aus dem das Nährgewebe (Endosperm) der Samen entsteht. Bei Ephedra verschmilzt der zweite Spermakern mit der Bauchkanalzelle des Archegoniums, bei Gnetum verschmelzen die beiden Spermazellen mit zwei Gametophytenzellen. Von den jeweils entstehenden zwei Zygoten entwickelt sich meist nur eine.
Nach der Befruchtung entwickelt sich die Zygote zum Embryo, die Samenanlage zum Samen und die Blüte zur Frucht.
Seneszenz
Die Blüten werden als Sexualorgane in den Pflanzen stets neu gebildet, im Gegensatz zu denen der Tiere. Die Lebensdauer ist genau abgemessen, da Blüten große Ressourcen verbrauchen und die Narbe auch ein wesentlicher Eintrittspunkt für Krankheitserreger ist. Bereits bestäubte Blüten würden auch unnötigerweise mit nicht bestäubten um Bestäuber konkurrieren.
Ein wichtiger Auslöser für Seneszenz (Alterung) ist die Bestäubung mit Pollen. Diese verkürzt in den meisten Arten die Lebensdauer der Blüte beträchtlich. In etlichen Pflanzen löst die Bestäubung die Bildung des Pflanzenhormons Ethylen aus, welches wiederum die Seneszenz der Kronblätter auslöst. Andere Arten sind jedoch unempfindlich gegen Ethylen, ihr Seneszenz-Mechanismus ist unbekannt. Auf Organ-Ebene sterben nach der Bestäubung Krone, Staubgefäße und der Griffel ab, während sich der Fruchtknoten zur Frucht weiterentwickelt. Das Absterben geht mit einer Remobilisierung der Inhaltsstoffe einher, ähnlich der Seneszenz der Blätter.
Evolution
Die Evolution der Angiospermen-Blüte ist nicht geklärt, da es kaum fossile Vorstufen der „modernen“ Angiospermenblüte gibt. Auch sind die Verwandtschaftsverhältnisse der Angiospermen zu den anderen Samenpflanzen noch unklar. Es gibt zwei unterschiedliche Hypothesen zu Entstehung der Blüten. Als Ursache für die Ausbildung der zwittrigen Angiospermenblüte nimmt man die Anpassung an die Bestäubung durch Insekten (Käfer) an, die Verlagerung der Samenanlagen in geschlossene Fruchtblätter wäre somit ein Schutz vor den Beißwerkzeugen der Käfer.
Die Euanthientheorie von Arber und Parkin (1907) geht davon aus, dass die Vorfahren der Angiospermen bereits zwittrige Blüten hatten und daher die Angiospermenblüte ein einachsiges System mit seitlichen Mikro- und Megasporophyllen ist. Die Staub- und Fruchtblätter sind demnach den Blättern homolog. Diese Theorie beruht auf Analysen der fossilen Gattung Caytonia, die als möglicher Vorfahre der Angiospermen gilt. Caytonia hatte gefiederte Mikro- und Megasporophylle, die vielleicht in zwittrigen Blüten standen. Im Megasporophyll saßen Cupulae mit jeweils mehreren Samenanlagen seitlich an einer Rhachis. Auch die Mikrosporophylle waren gefiedert, jede Fieder trug mehrere Gruppen von verwachsenen Pollensäcken. Das Fruchtblatt der Angiospermen könnte durch ein Flächigwerden der Rhachis entstanden sein, das Staubblatt durch Reduktion auf einen Stiel mit zwei Synangien zu je zwei Pollensäcken.
Die Pseudanthientheorie von Richard Wettstein nimmt an, dass die Angiospermenblüte aus einem Blütenstand eingeschlechtiger Blüten entstanden ist. Somit wären die Staubblätter und Karpelle Seitensprosse und nicht Blätter. Grundlage für diese Theorie ist die Annahme, dass die Angiospermen von den Gnetopsida abstammen. Das Karpell entstand demnach aus dem Tragblatt der Blüte, das zweite Integument der Samenanlage aus einer Braktee unterhalb der Blüte. Diese Theorie wird durch molekulare und morphologische Analysen kaum gestützt.
Obwohl die meisten Autoren inzwischen zur Euanthientheorie tendieren, ist die Entstehung von Staubblatt, Fruchtblatt und dem zweiten Integument der Samenanlagen weiterhin unklar.
Molekularbiologisch begründete Theorien
Die ältesten Angiospermenblüten waren zwittrig und hatten ein undifferenziertes Perianth in Spiralstellung oder mehr als zwei Wirteln.
Außerhalb der Samenpflanzen gibt es keine Blütenorgan-Identitätsgene oder Orthologe davon. In den Gymnospermen, die nur eingeschlechtige Blüten bilden, gibt es die Orthologe der Klasse B und C. Ihre Expression gleicht der in Angiospermen: C wird in allen reproduktiven Organen ausgebildet, B in den männlichen Blüten. Basierend auf diesen Erkenntnissen, wurden mehrere Hypothesen zur Entstehung der zwittrigen Angiospermen-Blüte aufgestellt:
- Nach der “out of male”-Hypothese von Theissen et al. 2002 bildeten die männlichen Blütenzapfen durch eine Reduktion der B-Klassen-Expression im oberen Zapfenbereich weibliche Organe. Nach der “out of female” Hypothese bildeten sich die männlichen Organe am unteren Ende der weiblichen Zapfen. Eine Blütenhülle entstand nach diesen beiden Modellen erst nach der Zwittrigkeit.
- Ebenfalls von männlichen Blüten geht die “mostly male” Hypothese aus, zuerst vorgeschlagen von Frohlich und Parker 2000. Sie entdeckten, dass es in Gymnospermen das Leafy-Gen in zwei Kopien vorkommt (Paraloge). Leafy spezifiziert männliche, Needly weibliche Blüten. Needly kommt in allen Gymnospermen außer Gnetum vor, aber nicht in Angiospermen. Die Theorie besagt nun, dass durch Deaktivierung des Needly-Gens die männlichen Zapfen zwittrig wurden.
Die Evolution der Angiospermen-Blüte fand in vier Schlüsselereignissen statt:
- Evolution der zwittrigen Blütenachse
- Evolution der gestauchten Blütenachse und die Begrenzung des Wachstums: Dies geschah durch C-Klasse-Gene, die Wuschel, das Meristem-Erhaltungsgen, unterdrücken.
- Evolution einer petaloiden Blütenhülle
- Evolution des klassischen zweikreisigen, zweiteiligen Perianths der Eudikotylen aus Kelch und Krone.
Soltis et al. (2007) diskutieren die Hypothese, dass an der Basis der Angiospermen nicht das ABC-Modell wie in Arabidopsis stand, sondern ein System mit unscharfen Grenzen wie bei der Teichrose. Von diesem Grundmodell können dann einfach durch verschiedene Grenzschärfungen das ABC-Modell wie auch die abgewandelte Formen wie bei der Tulpe entstanden sein.
Nutzung durch den Menschen
Im Gegensatz zu den aus den Blüten hervorgehenden Früchten spielen Blüten als Nahrungspflanzen für den Menschen eine untergeordnete Rolle. Die Blütenstände von Blumenkohl und Artischocke dienen als Gemüse, die von Cannabis sativa subsp. indica als Rauschmittel. Einige Blüten bzw. Blütenstände werden als Salat bzw. dessen Dekoration verwendet (Veilchen, Gänseblümchen, Kapuzinerkresse). Blüten, Knospen, Blütenteile oder Blütenstände liefern Gewürze: Beifuß (Artemisia vulgaris subsp. vulgaris), Lavendel (Lavandula angustifolia), Gewürznelke (Syzygium aromaticum), Safran (Crocus sativus) und Hopfen (Humulus lupulus). Viele Blüten werden zur Herstellung von Duftölen verwendet wie beispielsweise Lavendelöl und Rosenöl.
Eine wesentlich größere Rolle spielen Blüten jedoch als Schmuck in der Form von Zierpflanzen und Schnittblumen. Deutschland hat als weltgrößter Importeur von Schnittblumen im Jahr 2004 Waren im Großhandelswert von 1,1 Milliarden Euro importiert. Der Weltmarkt für Schnittblumen und Topfpflanzen lag 2000 bei 6,8 Milliarden Euro.
Die Göttin der Morgenröte (Aurora/Eos) streut Blumen als Sinnbild für die Lichtstrahlen des neuen Tages. Blumen sind auch das Attribut der Göttin Flora. Bei den vier Jahreszeiten werden die Blumen dem Frühling zugeordnet, bei den fünf Sinnen dem Geruchssinn. Blumen sind seit der Antike ein Zeichen der Vergänglichkeit von Schönheit und Leben. In den Stillleben erscheinen immer auch eine welke Blüte oder abgefallene Blütenblätter als Vanitas-Motiv. Allegorien der Logik wie der Hoffnung werden gelegentlich mit Blumen im Arm abgebildet, als Sinnbild, da aus der Blume sich bald eine Frucht entwickeln wird. Einzelne Arten haben ihre eigenen symbolischen Bedeutungen, die sich jedoch im Lauf der Jahrhunderte ändern können, war und ist doch die Rose das Attribut von Venus, Dionysos und Maria, das Symbol für göttliche und irdische Liebe, für Jungfrauen aber auch für Prostitution.
In der Bildenden Kunst sind Blüten und Blumen als florales Motiv ein häufig dargestelltes Thema, um vorrangig Frische und Freude auszudrücken.
Fußnoten
- “a flower as a determinate, compressed, bisexual reproductive axis composed of megasporangia (carpels), microsporangia (stamens) and a sterile perianth composed of at least one sterile laminar organ”. G. Theißen, R. Melzer: Molecular Mechanisms Underlying Origin and Diversification of the Angiosperm Flower. In: Annals of Botany. Band 100, 2007, S. 603–619.
- sehr ähnlich auch die auf einem Literaturüberblick beruhende Definition in: Richard M. Bateman, Jason Hilton, Paula J. Rudall: Morphological and molecular phylogenetic context of the angiosperms: contrasting the 'top-down' and 'bottom-up' approaches used to infer the likely characteristics of the first flowers. In: Journal of Experimental Botany. Band 57, 2006, S. 3471–3503, doi:10.1093/jxb/erl128.
- siehe Review von Wouter G. van Doorn, Uulke van Meeteren: Flower opening and closure: a review. 2003.
- Der Abschnitt beruht auf: Wouter G. van Doorn, Uulke van Meeteren: Flower opening and closure: a review. 2003.
Quellen
Der Artikel beruht hauptsächlich auf folgenden Quellen:
- Peter Leins, Claudia Erbar: Blüte und Frucht. Aspekte der Morphologie, Entwicklungsgeschichte, Phylogenie, Funktion und Ökologie. Schweizerbart, Stuttgart 2000, ISBN 3-510-65194-4.
- Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von Eduard Strasburger. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X.
Die Abschnitte Blüteninduktion und Blütenbildung beruhen auf:
- Peter Schopfer, Axel Brennicke: Pflanzenphysiologie. Begründet von Hans Mohr. 6. Auflage. Elsevier, Spektrum, München / Heidelberg 2006, ISBN 3-8274-1561-6, S. 501–523 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Thomas Jack: Molecular and Genetic Mechanisms of Floral Control. In: The Plant Cell. Band 16, Supplement 1, 2004, S. S1–S17, doi:10.1105/tpc.017038.
- Paul K. Boss, Ruth M. Bastow, Joshua S. Mylne, Caroline Dean: Multiple Pathways in the Decision to Flower: Enabling, Promoting, and Resetting. In: The Plant Cell. Band 16, Supplement 1, 2004, S. S18–S31, doi:10.1105/tpc.015958.
Weitere wichtige Literatur:
- Günter Theißen, Rainer Melzer: Molecular Mechanisms Underlying Origin and Diversification of the Angiosperm Flower. In: Annals of Botany. Band 100, Nr. 3, 2007, S. 603–619, doi:10.1093/aob/mcm143.
- Wouter G. van Doorn, Uulke van Meeteren: Flower opening and closure: a review. In: Journal of Experimental Botany. Band 54, Nr. 389, 2003, S. 1801–1812, doi:10.1093/jxb/erg213 (Abschnitt Blütenöffnung).
Einzelnachweise
- O. Schonewille: Die Bedeutung von Goethes Versuch über die Metamorphose der Pflanzen für den Fortgang der botanischen Morphologie. In: Botanisches Archiv. Band 42, 1941, S. 421–460, hier: S. 436, 440 und öfter.
- Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 58–61.
- Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin/New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 87.
- Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 2., erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2003, ISBN 3-8274-1398-2, S. 47 f.
- Peter Schütt, Hans Joachim Schuck, Bernd Stimm (Hrsg.): Lexikon der Baum- und Straucharten. Das Standardwerk der Forstbotanik. Morphologie, Pathologie, Ökologie und Systematik wichtiger Baum- und Straucharten. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8, S. 83 (Nachdruck von 1992).
- Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5, S. 90.
- Rudolf Schubert, Klaus Werner, Hermann Meusel (Hrsg.): Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Begründet von Werner Rothmaler. 13. Auflage. Band 2: Gefäßpflanzen. Volk und Wissen, Berlin (DDR) 1987, ISBN 3-06-012539-2, S. 24.
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
- Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von Eduard Strasburger. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X, S. 750.
- Herder-Lexikon der Biologie. CD-ROM. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-0354-5, Stichwort „Blüte“.
- Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von Eduard Strasburger. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X, S. 720, 723.
- Katja E. Jaeger, Alexander Graf, Philip A. Wigge: The control of flowering in time and space. In: Journal of Experimental Botany. Band 57, Nr. 13, 2006, S. 3415–3418, doi:10.1093/jxb/erl159.
- Laurent Corbesier, George Coupland: The quest for florigen: a review of recent progress. In: Journal of Experimental Botany. Band 57, Nr. 13, 2006, S. 3395–3403, doi:10.1093/jxb/erl095.
- Enrico S. Coen, Elliott M. Meyerowitz: The war of the whorls: genetic interactions controlling flower development. In: Nature. Band 353, 1991, S. 31–37, doi:10.1038/353031a0.
- Günter Theißen, Rainer Melzer: Molecular Mechanisms Underlying Origin and Diversification of the Angiosperm Flower. In: Annals of Botany. Band 100, Nr. 3, 2007, S. 603–619, doi:10.1093/aob/mcm143.
- Douglas E. Soltis, André S. Chanderbali, Sangtae Kim, Matyas Buzgo, Pamela S. Soltis: The ABC Model and its Applicability to Basal Angiosperms. In: Annals of Botany. Band 100, Nr. 2, 2007, S. 155–163, doi:10.1093/aob/mcm117.
- Video von sich öffnenden Blüten auf YouTube.
- Gerhard Eis (Hrsg.): Gabriel von Lebensteins Traktat „Von den gebrannten Wässern“. In: Sudhoffs Archiv. Band 35, 1942, S. 141–159, hier: S. 150.
- Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 60 (zu Pflanzenbewegungen), Anm. 1.
- Hilary J. Rogers: Programmed Cell Death in Floral Organs: How and Why do Flowers Die? In: Annals of Botany. Band 97, Nr. 3, 2006, S. 309–315, doi:10.1093/aob/mcj051.
- E. A. Newell Arber, John Parkin: On the origin of the angiosperms. In: Journal of the Linnean Society of London, Botany. Band 38, Nr. 1, 1907, S. 29–80, doi:10.1111/j.1095-8339.1907.tb01074.x (Digitalisat ).
- Richard Wettstein: Handbuch der Systematischen Botanik. Band 2, F. Deuticke, Wien 1907.
- Michael W. Frohlich, David S. Parker: The mostly male theory of flower evolutionary origins: from genes to fossils. In: Systematic Botany. Band 25, Nr. 2, 2000, S. 155–170, doi:10.2307/2666635 (PDF-Datei).
- Richard M. Bateman, Jason Hilton, Paula J. Rudall: Morphological and molecular phylogenetic context of the angiosperms: contrasting the 'top-down' and 'bottom-up' approaches used to infer the likely characteristics of the first flowers. In: Journal of Experimental Botany. Band 57, Nr. 13, 2006, S. 3471–3503, doi:10.1093/jxb/erl128.
- Wolfgang Franke: Nutzpflanzenkunde. Nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen. 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Thieme, Stuttgart / New York 1989, ISBN 3-13-530404-3.
- florist.de ( vom 5. November 2007 im Internet Archive)
- ianywhere.com, Mit mobiler Technologie erfolgreich im Blumenmarkt, abgerufen am 12. Dezember 2007 ( des vom 11. Dezember 2004 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Lucia Impelluso: Die Natur und ihre Symbole. Pflanzen, Tiere und Fabelwesen. Parthas Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-936324-03-4.
- Marianne Beuchert: Symbolik der Pflanzen. Insel Verlag, Frankfurt / Leipzig 2004, ISBN 3-458-34694-5, S. 279.
Weiterführende Literatur
- Dieter Heß: Die Blüte. Struktur, Funktion, Ökologie, Evolution. 3. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2019, ISBN 978-3-8186-0064-8 (allgemeinverständliche Einführung auch für den Laien).
- Special Issue: Major Themes in Flowering Research. In: Journal of Experimental Botany. Band 57, Nr. 13, 2006 (jxb.oxfordjournals.org).
- Douglas E. Soltis, James H. Leebens-Mack, Pamela S. Soltis (Hrsg.): Developmental Genetics of the Flower (= Advances in Botanical Research. Band 44). Academic Press, San Diego u. a. 2006, ISBN 0-12-005944-4 (englisch, sciencedirect.com).
Weblinks
- Blütenbiologie ( vom 19. Juli 2011 im Internet Archive; PDF; 532 kB)
- Blüten-Bilder aus dem Bildarchiv der Universität Basel
- Blüten- und Fruchtbiologie. uni-hohenheim.de
- Physiologie des Knospenaustriebs und der Blütenbildung. botanikvortrag.de
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer
Dieser Artikel behandelt den Teil von Pflanzen Zu weiteren Bedeutungen siehe Blute Begriffsklarung Die Blute einer Pflanze ist ein nach Eintritt der Bluhreife zu beobachtender unverzweigter Kurzspross mit begrenztem Wachstum dessen Blatter indirekt oder direkt im Dienst der geschlechtlichen Fortpflanzung stehen indirekt als Schutz oder Anlockungsorgane Blutenhulle direkt durch die Bildung der Fortpflanzungsorgane Staubblatter und Fruchtblatter Auswahl an verschieden gebauten Bluten auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Gefasspflanzen Links unten eine Blute Sporophyllstand eines Schachtelhalms Schematische Darstellung der Teile einer Angiospermenblute mit perigyner Blutenhulle mittelstandiger Fruchtknoten 1 Blutenboden Receptakulum 2 Kelchblatter Sepalen 3 Kronblatter Petalen 4 Staubblatter Stamina 5 Fruchtblatt hier Stempel Haufig wird unter Blute nur die Blute der Angiospermen verstanden denn sie sind die Blutenpflanzen im engeren Sinne Dennoch haben auch die Gymnospermen Bluten bzw Blutenstande Eine Angiospermen Blute besteht aus folgenden Bestandteilen die jedoch nicht alle vertreten sein mussen die Blutenachse Blutenboden aus der die Blutenorgane entspringen eine Blutenhulle Perianth als Perigon oder getrennt in eine Kelch und Kronblatthulle das Androeceum aus Staubblattern und das Gynoeceum aus Fruchtblattern Die Staubblatter bilden den Pollen der bei der Bestaubung auf die Narbe der Fruchtblatter gelangt dort auskeimt und die im Fruchtblatt gelegenen Samenanlagen befruchtet genauer die in der Samenanlage befindliche Eizelle Befruchtung Die befruchtete Eizelle entwickelt sich zum pflanzlichen Embryo die Samenanlage entwickelt sich zum Samen und die gesamten verbleibenden Teile der Blute werden zur Frucht Schematische Darstellung des inneren Baus der Blutenorgane einer Angiospermenblute Bluten die nur Fruchtblatter enthalten bezeichnet man umgangssprachlich als weiblich solche die nur Staubgefasse enthalten als mannlich und Bluten die sowohl Staubblatter als auch Fruchtblatter haben als zweigeschlechtliche oder zwittrige Bluten Siehe unten Geschlechtigkeit DefinitionenIn der Antike und im Mittelalter war der Aufbau von Bluten abgesehen vielleicht von Albertus Magnus noch nicht naher beschrieben bzw durchschaut worden Die weit gefasste Definition von Blute von mittelhochdeutsch althochdeutsch bluot mit dem Plural bluete wie sie haufig in der botanischen Fachliteratur vorkommt schliesst teilweise explizit oder implizit die Bluten der Nacktsamer mit ein Nur selten wird durch Nennung der Teile in der Definition diese implizit auf die Angiospermen beschrankt Im Strasburger Lehrbuch der Botanik wird in Bezug auf alle Samenpflanzen von deren Bluten gesprochen wenn auch mit Einschrankungen Die Sporophylle stehen bei den Spermatophytina fast immer an Kurzsprossen mit begrenztem Wachstum Solche Strukturen konnen als Bluten bezeichnet werden auch wenn dieser Begriff meist nur fur die primar zwittrigen Sporophyllstande der Angiospermen und moglicherweise eng verwandter fossiler Samenpflanzen verwendet wird Auch das Lexikon der Biologie definiert die Blute kurz als ein Kurzspross mit begrenztem Wachstum der die Sporophylle tragt Beispiel fur einen weiblichen und einen mannlichen Blutenstand eines Palmfarns Beispiel fur einen weiblichen Blutenstand eines Gymnospermen hier Legfohre Weiblicher Blutenstand einer Waldkiefer in Vergrosserung Beispiel fur einen mannlichen Blutenstand eines Gymnospermen hier Waldkiefer Beispiel fur eine Blute der Eudikotyledonen mit Kelchblattern Kronblattern Stempel und Staubblattern hier Wiesen Storchschnabel Beispiel fur eine Blute der Einkeimblattrigen mit Perigon Stempel und Staubblattern hier Feuer Lilie Beispiel fur einen Blutenstand bei den Sussgrasern Fossile Vertreter ausserhalb der Samenpflanzen die Bluten bildeten sind die Bennettitales und Caytoniales Der Definition der Blute entsprechen zwar auch die Sporophyllstande der Barlappe und Schachtelhalme diese werden hier aber nicht naher behandelt Im englischsprachigen Raum wird Blute botanisch flower meist enger als Angiospermen Blute definiert z B verkurzte zwittrig reproduktive Sprossachse mit begrenztem Wachstum die aus Megasporangien Fruchtblattern und Mikrosporangien Staubblattern und einer sterilen Blutenhulle aus zumindest einem sterilen flachigen Organ besteht MorphologieDie einzelnen Blutenorgane sind bei den Angiospermen innerhalb der Blute in einer festgelegten Reihenfolge von unten nach oben beziehungsweise da die Blutenachse ja gestaucht ist von aussen nach innen angeordnet In dieser Reihenfolge werden sie auch ontogenetisch im Laufe der Blutenbildung angelegt Blutenachse Hauptartikel Blutenachse An der Blutenachse Blutenboden oder Receptaculum setzen die Blutenblatter an Sie kann gestaucht gestreckt und unterschiedlich geformt sein Es konnen einzelne oder mehrere Wirtel durch interkalare Meristeme emporgehoben werden Beispielsweise beim Kapernstrauch wird das Gynoeceum emporgehoben Gynophor bei den Passionsblumen stehen Gynoeceum und Androeceum erhaben Androgynophor und bei vielen Nelkengewachsen sind die Krone das Androeceum das Gynoeceum emporgehoben Es konnen auch ringformige Bereiche um das Zentrum herum emporgehoben werden Ein Beispiel ist ein Stamen Corollentubus wie er bei vielen Korbblutlern typisch ist oder der Kelch Kronbecher vieler Kurbisgewachse Eine verbreiterte Blutenachse heisst Blutenbecher Hypanthium Werden alle Teile ausser dem Fruchtknoten emporgehoben entsteht eine Blutenrohre welche die Blutenhulle und die Staubblatter tragt Es entsteht ein perigyner Blutenbecher Der Fruchtknoten wird dann als mittelstandig bezeichnet Ein oberstandiger Fruchtknoten steht frei auf der Blutenachse Wenn bei einem Blutenbecher die Aussenseiten der Fruchtblatter miteinbezogen werden entsteht ein unterstandiger Fruchtknoten das bedeutet er steht unterhalb der Blutenhulle so beispielsweise bei den Rosen Blutenhulle Hauptartikel Tepal Kronblatt und Kelchblatt Die Blutenhulle Perianth sind sterile Blatter die jedoch eindeutig zur Blute gehoren Eine Blutenhulle wird nur von Gnetopsida und Angiospermen gebildet Sind alle Blutenhullblatter einheitlich gestaltet homoiochlamydeisch wird die Blutenhulle als Perigon oder einfaches Perianth bezeichnet die Blatter als Tepalen etwa bei der Tulpe Dabei kann das Perigon aus einem Kreis haplo oder monochlamydeisch zwei oder mehr Kreisen oder mehreren Schraubenumlaufen bestehen mehrfaches Perigon Ein doppeltes Perianth di heterochlamydeische Bluten besteht aus ungleichartigen Blutenhullblattern Die ausseren meist grunen sind die Kelchblatter Sepalen und bilden den Kelch Calyx die inneren haufig auffallend gefarbten Blatter sind die Kronblatter Petalen und bilden die Krone Corolla Die evolutive Herkunft der Blutenhulle wird je nach Verwandtschaftsgruppe aus Hochblattern oder aus Staubblattern gedeutet Mikrosporophylle Mikrosporophylle mit vielen Sporangien bei der Cycadee CeratozamiaViele Einkeimblattrige besitzen sechs Staubblatter hier Hemerocallis Hauptartikel Staubblatt Mikrosporophylle sind sporangientragende Blatter In den Sporangien Pollensacken werden die mannlichen Mikrosporen gebildet Die Mikrosporophylle sind je nach Samenpflanzengruppe sehr unterschiedlich ausgebildet und eine Homologie zu den Blattern fyllon phyllon Blatt ist nicht ganzlich geklart Neutraler konnten sie daher auch Mikrosporangientrager genannt werden Beim Ginkgo ist das Mikrosporophyll ein Stiel an dessen Spitze zwei Pollensacke hangen die Mikrosporophylle stehen zu vielen schraubig an der Blutenachse Bei den Koniferen ist die mannliche Blute zapfenartig und besteht aus vielen meist schraubig angeordneten Mikrosporophyllen an jedem Mikrosporophyll stehen zwei bis 20 Pollensacke Bei den Palmfarnen Cycadeen sind die Mikrosporophylle schuppenformig und tragen funf bis 1000 Pollensacke die Mikrosporophylle stehen in der mannlichen Blute schraubig Bei der Welwitschie tragen die sechs miteinander verwachsenen Mikrosporophylle je drei Pollensacke Bei Gnetum tragt das einzige Mikrosporophyll ein oder zwei endstandige Pollensacke Bei Ephedra ist das Mikrosporophyll haufig gegabelt und tragt zwei bis acht Gruppen von meist zwei verwachsenen Pollensacken Die Mikrosporophylle der Angiospermen werden Staubblatter Stamina genannt Ein Staubblatt ist meist in den Staubfaden Filament und den Staubbeutel Anthere gegliedert Letzterer besteht aus zwei durch das Konnektiv verbundenen Theken zu je zwei Pollensacken Die Gesamtheit der Staubblatter wird Androeceum genannt Die Anzahl der Staubblatter pro Blute betragt zwischen einem und rund 2000 Stuck Megasporophylle Hauptartikel Gynoeceum Megasporophyll mit reifen Samen der Cycadee Dioon eduleMegasporophylle auf Ginkgo bilobaLimette Die Megasporophylle tragen die fur Samenpflanzen charakteristischen Samenanlagen in deren Innerem die eigentlichen weiblichen Fortpflanzungsorgane liegen welche die pflanzlichen Eizellen enthalten Auch die Megasporophylle konnten neutraler als Megasporangientrager bezeichnet werden Nur bei den Angiospermen heissen die Megasporophylle Fruchtblatter Bei den Palmfarnen stehen die Samenanlagen eindeutig auf Blattern sie sind phyllospor Das schuppen oder schildformige Megasporophyll ist deutlich gestielt und tragt am unteren Rand der Spreite zwei Samenanlagen bei Cycas sind es bis zu acht Samenanlagen entlang der Rhachis Bei den Koniferen befinden sich ein bis 20 Samenanlagen auf der Oberflache einer flachig ausgebildeten Samenschuppe Die Samenschuppe ist ein modifizierter Kurztrieb Selten stehen die Samenanlagen bei Koniferen endstandig an Kurztrieben wie bei der Eibe Taxus Ginkgo bildet an der Spitze eines gegabelten Stieles zwei Samenanlagen Die Gnetopsida bilden pro Blute nur eine endstandige Samenanlage Bei den Angiospermen sind die Samenanlagen in das Fruchtblatt Karpell eingeschlossen daher auch der Name Bedecktsamer Die Gesamtheit der Fruchtblatter bildet das Gynoeceum Die Anzahl der Fruchtblatter pro Blute liegt zwischen einem und rund 2000 Meist gliedert sich ein Fruchtblatt in eine Stielzone und eine Schlauchzone der hohle Bereich in dem die Samenanlagen liegen auch Ovar genannt Die Samenanlagen setzen an Plazenten an Daruber schliesst sich haufig ein Griffel an an dem sich die Narbe befindet die Empfangnisflache fur den Pollen Die Narbe ist durch einen Transmissionskanal oder gewebe mit den Samenanlagen verbunden Die Fruchtblatter konnen frei sein apokarpes oder chorikarpes Gynoeceum oder miteinander verwachsen sein coenokarp Bei einem verwachsenen Gynoeceum spricht man von einem Stempel Pistill Sterile Bluten besitzen hochstens reduzierte Staub und Fruchtblatter und haben haufig die Funktion eines Schauapparates Nektarien Hauptartikel Nektarium Nektarien sind Drusen die Nektar als Lockspeise fur die Blutenbestauber bilden Dieser besteht meist aus einer Zuckerlosung die auch Proteine Aminosauren und Vitamine enthalten kann Seltener werden Ole gebildet etwa beim Gilbweiderich Lysimachia Nektarien konnen von der Blutenhulle den Staubblattern dem Fruchtknoten der Blutenachse aber auch ausserhalb der eigentlichen Blute extrafloral gebildet werden Stellung und Anordnung Die Blutenblatter konnen je nach Blattstellung Phyllotaxis an der Blutenachse schraubig azyklisch oder wirtelig zyklisch angeordnet sein Eine schraubige Anordnung wird vielfach als primitives Merkmal angesehen und sie ist haufig mit einer hoheren Anzahl an Blutenblattern verbunden Der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Blattern ist meist nahe dem des Goldenen Schnitts von rund 137 5 Haufig ist auch nur ein Teil der Blutenblatter schraubig wahrend die inneren Blutenblatter wirtelig angeordnet sind Diese Bluten werden als spirozyklisch oder hemizyklisch bezeichnet Ein Ubergang von schraubig zu wirtelig entsteht dadurch dass wie bei der Yulan Magnolie Magnolia denudata nach jeweils drei Blattern eine Pause in der Blattbildung eintritt so dass in Annaherung dreizahlige Wirtel entstehen Auch bei vielen wirteligen Bluten ist in der Entwicklung eine schraubige Reihenfolge der Blattbildung zu erkennen die Blatter eines Kreises stehen jedoch so eng beisammen dass ein Wirtel entsteht Bei der wirteligen Stellung steht in jedem Wirtel oder Kreis nur eine Art von Blutenblattern Mit der wirteligen Stellung geht auch eine Reduktion der Anzahl der Blutenblatter einher oligomere Kreise Die meisten wirteligen Zwitterbluten besitzen vier tetrazyklische Blute oder funf pentazyklisch Wirtel ein Kelchblatt ein Kronblatt ein oder zwei Staubblatt und ein Fruchtblatt Wirtel Bei den meisten Angiospermen ist auch die Zahl der Blatter pro Wirtel fixiert man spricht dann dementsprechend von zwei drei vier oder funfzahligen Bluten Besitzen alle Kreise die gleiche Anzahl an Gliedern ist die Blute isomer etwa bei der Tulpe ist dies nicht der Fall ist die Blute heteromer Die Blatter ubereinander stehender Wirtel stehen meist auf Lucke Alternanzprinzip das heisst die Glieder des nachstinneren Wirtels stehen in der Lucke zwischen zwei Gliedern des vorhergehenden Wirtels Bei pentazyklischen Bluten tritt haufig der Fall auf dass der innere Staubblattkreis durch den Fruchtknoten nach aussen gedrangt wird und so scheinbar zum ausseren wird Dieses Phanomen heisst Obdiplostemonie Alle Blutenblatter konnen mit ihresgleichen oder auch mit anderen mehr oder weniger verwachsen sein Konnen durch eine Blute mehr als drei Symmetrieebenen gelegt werden so ist sie radiarsymmetrisch wie die Tulpe Bei zwei Symmetrieebenen ist sie disymmetrisch etwa bei Dicentra Eine Symmetrieebene haben zygomorphe dorsiventrale Bluten Meist liegt diese Symmetrieebene in der Medianebene der Blute verlauft also durch Tragblatt und Sprossachse des Tragblattes wie bei den Lippenblutlern seltener senkrecht zur Medianebene etwa beim Lerchensporn Asymmetrische Bluten besitzen keine Symmetrieebene Streng genommen zahlen auch schraubige Bluten hierzu die jedoch meist als radiarsymmetrisch angesehen werden Die Verhaltnisse der Blutenteile zueinander konnen in Blutendiagrammen grafisch oder in Blutenformeln dargestellt werden Haufig sind mehrere oder viele Einzelbluten zu Blutenstanden vereinigt Geschlechtigkeit Die fur die Angiospermen ursprungliche Form sind zwittrige Bluten Daneben gibt es eingeschlechtige Bluten getrenntgeschlechtig die Organe des anderen Geschlechts sind als Rudimente meist ebenfalls vorhanden Es gibt staminate mannliche und pistillate weibliche Bluten Pflanzen und Sippen mit eingeschlechtigen Bluten konnen einhausig monozisch mannliche und weibliche Bluten an einer Pflanze oder zweihausig diozisch mannliche und weibliche Bluten an verschiedenen Pflanzen sein Polygame Pflanzen besitzen sowohl zwittrige als auch eingeschlechtige Bluten BluteninduktionDie Bluteninduktion ist die Umsteuerung der Pflanze bzw des Meristems vom vegetativen Wachstum zur Blutenbildung Ausloser konnen innere endogene oder aussere exogene Faktoren sein Die Induktion ist irreversibel kann also nicht ruckgangig gemacht oder gestoppt werden Es gibt vier wichtige Signalwege Endogene oder autonome Ausloser sind vorhanden aber ihrer Natur nach nicht naher bekannt Bei vielen Arten ist jedoch ein bestimmtes Alter oder eine bestimmte Grosse notig bevor sie bluhen etwa bei vielen Baumen Bei der Erbse ist der Bluhzeitpunkt je nach Sorte genetisch fixiert Spatbluhende Okotypen der Acker Schmalwand Arabidopsis thaliana bilden ab einem bestimmten Alter autonom Bluten wenn zuvor keine Induktion durch Umweltfaktoren erfolgte Die Umschaltung auf Blutenbildung erfolgt durch eine Aktivierung von Heterochronie Genen wie FCA Flowering Control Arabidopsis Bei den meisten Pflanzen wird der Bluhzeitpunkt durch aussere Faktoren festgelegt Die wichtigsten Faktoren sind dabei die Tageslange und Kalteperioden Vernalisation Bei der Tageslange werden Kurztagpflanzen und Langtagpflanzen unterschieden die fur die Bluhinduktion bestimmte Tageslangen benotigen Eine Rolle als Rezeptor spielt dabei das Phytochrom System der Blatter ebenso das Cryptochrom Auch das Protein FKF1 dient als Photorezeptor und misst die Tageslange Diese Systeme beeinflussen das Constans Gen CO dessen Exprimierung alleine schon ausreicht die Bluteninduktion auszulosen Als Signal von den Blattern an die Bluten wurde lange ein Blutenhormon Florigen postuliert dessen Identitat jedoch lange unbekannt blieb Das Gen FT siehe unten ist ein Kandidat dafur da es zwar in den Blattern transkribiert wird aber in den Blutenmeristemen wirkt Besonders monokarpe Pflanzen die nur einmal bluhen benotigen eine Vernalisation eine langere Kalteperiode um bluhen zu konnen Bekannte Gene die bei Kalte aktiviert werden sind Frigida FRI bei Arabidopsis und VRN1 und VRN2 im Winterweizen Deren Genprodukte hemmen das Gen FLC das seinerseits die Blutenbildung unterdruckt In Summe wird also durch FRI oder VRN die Blutenbildung ermoglicht wenn auch nicht ausgelost Es sind meist noch weitere Faktoren zur Auslosung notig Bestimmte Pflanzenhormone wie etwa die Gibberelline sind wichtig in der Bluh Stimulation in der Abwesenheit von Langtagbedingungen der Wirkmechanismus ist jedoch noch unbekannt BlutenbildungNachdem durch die Heterochroniegene ein Meristem vom vegetativen in ein generatives Meristem umgewandelt wurde erfolgt durch eine Vielzahl von interagierenden Regulator Genen die eigentliche Blutenbildung Symmetriegene Sogenannte Symmetrie oder Katastergene legen die Struktur der Blute und ihre Symmetrieebenen fest sowie die Anzahl der Bluten und Blutenorgane Mutationen dieser Gene verandern die Architektur der Blute die Gene werden vielfach nach den durch solche Mutationen veranderten Phanotypen benannt Mutationen der Gene Cycloidea CYC oder Dichotoma DICH beim Lowenmaulchen erzeugen radiarsymmetrische Bluten anstelle der ublichen zygomorphen Diese Mutationen treten auch naturlich auf und werden Pelorie genannt Die Mutation des Gens Cauliflower CAL bei Arabidopsis und beim Brokkoli erzeugt viele Verzweigungen im Blutenstand ohne funktionsfahige Bluten CAL hemmt das Gen TFL1 das die Verzweigung im Blutenstand fordert und ein Spross Identitats Gen ist tfl1 Mutanten bilden dementsprechend wenig bis einblutige Blutenstande in Arabidopsis Bluten Identitats Gene Schema der Bluteninduktion oben die vier Ausloser der Blutenbildung GA Gibberelline Pfeile bedeuten Forderung Knopfe Hemmung Die Kurzel der Gene werden im Text beschrieben Innerhalb des entstehenden sich verzweigenden Blutenstandes werden Meristeme zu Blutenmeristemen wenn die Gene Leafy LFY und Apetala1 AP1 exprimiert werden Beide codieren fur Transkriptionsfaktoren und gehoren zu einer Gruppe von Genen die die Bluhsignale integrieren Die Funktionsweise dieser und der meisten anderen Gene wurde an Arabidopsis dem Lowenmaulchen und Petunien Hybriden gewonnen Die wichtigsten Integrationsgene sind FLC Flowering Locus C integriert die Signale der Vernalisation und die autonomen Signale FLC ist ein Transkriptionsfaktor seine Ausschaltung fuhrt zu fruhem Bluhen Die Menge an FLC Protein mRNA korreliert mit dem Bluhzeitpunkt FLC reprimiert den Bluh Aktivator SOC1 SOC1 Suppressor of Overexpression of Constans wird durch Gibberelline und uber CO durch Langtag aktiviert sowie durch FLC reprimiert Aufhebung der Repression durch FLC reicht nicht fur eine Aktivierung von SOC1 aus Es muss eine Aktivierung durch CO oder Gibberelline erfolgen LFY wird wie SOC1 durch Gibberelline sowie durch Langtag aktiviert Letzteres geschieht uber SOC1 oder uber Agamous Like24 AGL24 FT Flowering Locus T wird durch Langtag uber CO aktiviert durch FLC unterdruckt FT aktiviert wiederum AP1 Die beiden letzten Gene in der Reihenfolge sind LFY und AP1 die sogenannten Blutenmeristem Identitats Gene die jedoch miteinander interagieren AP1 wird durch LFY aktiviert jedoch wird auch in Abwesenheit von LFY eine Blute gebildet allerdings nicht mit den richtigen Organen Das bereits erwahnte TFL1 auf der einen und LFY und AP1 auf der anderen Seite reprimieren sich gegenseitig TFL1 dient dazu ein verfruhtes Bluhen zu verhindern Festlegung der Blutenorgane Das ABC Modell bei Arabidopsis Ke Kelch Kr Krone St Staubblatter Fr Fruchtknoten Die Blutenorgane werden nach dem ABC Modell festgelegt Dies sind drei Genklassen die durch die Interaktion die Identitat der Blutenorgane definieren Organidentitatsgene A fuhrt zu Kelchblattern A und B fuhrt zu Kronblattern B und C fuhrt zu Staubblattern C fuhrt zu Fruchtblattern A und C unterdrucken sich gegenseitig sodass es zu keiner Uberschneidung kommt Bei Abwesenheit des einen wird die andere Klasse in der gesamten Blute ausgebildet Das ABC Modell wurde 1991 von E Coen und E Meyerowitz aufgestellt wurde inzwischen vielfach bestatigt und erweitert In Arabidopsis sind bis jetzt folgende Gene bekannt Klasse A AP1 und AP2 Klasse B AP3 und Pistillata PI Klasse C Agamous AG Diese Gene werden in den Organen standig exprimiert die sie definieren nicht nur am Beginn AP1 ist also nicht nur ein Blutenmeristem Gen sondern auch ein Organidentitats Gen In der fruhen Phase der Blutenbildung wird es im ganzen Meristem gebildet spaterhin jedoch nur mehr in den Kreisen der Blutenhulle Mutationen fuhren zum Wechsel der Organidentitat Bei Ausfall von A entwickeln sich statt Kelchblattern Fruchtblatter und statt Kronblattern Staubblatter da jetzt C ausgebildet wird Dreifachmutanten bilden nur normale Blatter C Mutanten besitzen kein begrenztes Wachstum das Meristem wachst unbegrenzt weiter In Erganzung wurde eine vierte Klasse entdeckt E die in Arabidopsis aus den vier Genen Sepallata1 bis 4 SEP besteht Sie werden in Kron Staub und Fruchtblattern exprimiert und sind sowohl fur die Organidentitat notwendig Triple Mutanten sep1 bis 3 bilden nur Kelchblatter Vierfach Mutanten nur Laubblatter Eine funfte Klasse D besteht aus Genen die fur die Identitat der Samenanlagen zustandig sind In Petunia sind dies die Gene Floral Binding Protein FBP 7 und 11 Doppelmutanten bilden Fruchtblatt ahnliche Strukturen anstelle der Samenanlagen In Arabidopsis sind die entsprechenden Gene Seedstick STK Shatterproof1 SHP1 und SHP2 Der uberwiegende Teil der Blutenorgan Gene gehort zur Familie der MADS Box Gene In Pflanzen haben MADS Box Gene eine beachtliche Verbreitung Sie sind unter anderem in pflanzlichen homootischen Genen zu finden wie AGAMOUS und DEFICIENS welche an der Herausbildung der pflanzlichen Organidentitat beteiligt sind Ein Beispiel hierfur ist die Festlegung der Blutenorgane Die ABCE Gene sind notwendig aber auch hinreichend zu Ausbildung von Blutenorganen auch in vegetativen Organen Dies konnte mit Hilfe ektopischer Expression der Gene gezeigt werden Wie die Blutenidentitatsgene die ja im ganzen Blutenmeristem exprimiert werden die Organidentitatsgene steuern ist erst in Ansatzen aufgeklart Als erstes scheint das B Klasse Gen AP3 durch die Kombination von LFY AP1 und dem Gen Unusual Flower Organs UFO exprimiert zu werden LFY aktiviert mit einem weiteren Coaktivator Wuschel WUS die Exprimierung von AG dem C Klasse Gen Nach der Aktivierung reprimiert AG wiederum WUS Damit wird das Wachstum der Blutenachse begrenzt Einen weiteren Schritt im Verstandnis hat das Quartett Modell von Theissen 2001 gebracht Es besagt dass die Blutenorganisations Proteine in Tetrameren daher Quartett wirken Fur jedes Organ gibt es demnach mindestens ein spezifisches Tetramer Zumindest in Hefen konnte bereits gezeigt werden dass die Proteine tatsachlich Tetramere bilden Das Modell dient bereits vielen Arbeiten als Modellgrundlage Vielfalt des ABC Modells Abgewandeltes ABC Modell der Teichrose sT sepaloide Tepalen pT petaloide Tepalen Sd Staminodien St Staubblatter Fr Fruchtknoten Vergleichende Untersuchungen bei einer Reihe von Pflanzenarten haben ergeben dass das ABC Modell in der oben beschriebenen Form nur fur die Eudikotylen gelten durfte Besonders bei den basalen Gruppen der Angiospermen gibt es verschiedene Auspragungen Bei Teichrosen Nuphar gibt es keine scharfen Grenzen der Genexpression fading borders sodass es eine Ubergangsreihe von kelchahnlichen Tepalen uber kronblattahnliche Tepalen zu Staminodien zu Staubblattern zu Fruchtblattern gibt Die Tulpe bildet eine einheitliche Blutenhulle in zwei Kreisen aus Hier werden in beiden Kreisen B Klasse Gene exprimiert Die Bluten der Sussgraser sind sehr stark abgeleitet Dennoch zeigen sie das ABC Modell wobei hier die Vorspelze Palea durch A und die Schwellkorper Lodiculae durch A und B gekennzeichnet sind also homolog zu Kelch und Krone Der Ampfer Rumex bildet eine einheitliche aber reduzierte und unauffallige Blutenhulle Hier ist die B Klasse auf die Staubblatter beschrankt sodass beide Blutenhullkreise nur durch A definiert werden Abgewandeltes ABC Modell der Tulpe Te Tepalen ABC Modell beim Reis Pa Vorspelze Lo Schwellkorper Abgewandeltes ABC Modell beim Ampfer Inzwischen wird jedoch die Allgemeingultigkeit der A Klasse als Blutenorganidentitatsgene angezweifelt A Klasse Gene spielen wie oben ausgefuhrt auch eine Rolle bei der Festlegung der Bluten Meristem Identitat Nachgewiesen werden konnten sie in der Bildung der Blutenorgane bis jetzt nur bei Arabidopsis und sie durften nur in der naheren Verwandtschaft von Bedeutung sein Bei Antirrhinum reichen die BC Gene zur Blutenbildung Inwiefern dies fur andere Angiospermen Gruppen gilt ist offen AntheseDer Vorgang des Bluhens wird als Anthese von griechisch anthesis Blute bezeichnet Es ist der Entwicklungsabschnitt der Blutenorgane vom Ende des Knospenzustandes bzw Beginn der Knospenentfaltung bis zum Beginn des Verbluhens Siehe auch Pflanzenbewegung Blutenoffnung Vor dem Offnen bildet die Blute eine Knospe ahnlich den Uberwinterungsknospen Dabei dienen die Kelchblatter als Schutz Die Blutenoffnung gehort zu den Pflanzenbewegungen Sie wurde etwa von Gabriel von Lebenstein in seinem im 14 Jahrhundert entstandenen Traktat Von den gebrannten Wassern erwahnt Das plumlein hat die tugent wan die sund des morgens auf get so thut es sich auf und wen die sund unter get so thut es sich czu Die Offnung der Blutenknospe kann durch verschiedene Mechanismen erfolgen Reversible Akkumulation von Ionen Dies wurde bis jetzt nur bei dem Kochschen Enzian Gentiana acaulis eindeutig nachgewiesen Programmierter Zelltod in definierten Bereichen der Blutenblatter Wasserverlust am Tag und Wiederauffullen wahrend der Nacht Dies tritt etwa bei Silene saxifraga auf die ist und deren Kronblatter sich am Tag infolge Wasserverlustes einrollen Differenzielles Wachstum der Aussen und Innenseite der Blutenblatter Bei der Tulpe hat die Innenseite der Blutenblatter ein um 10 C niedrigeres Wachstumsoptimum als die Aussenseite was zu einem Offnen am Morgen und dem Schliessen am Abend fuhrt Ein wichtiger Faktor fur das Ausbreiten der Kronblatter ist die Erhohung des Turgors der meist durch eine Erhohung der Zuckerkonzentration infolge Abbaus hochmolekularer Kohlenhydrate erfolgt Starke etwa bei Rosen Fructane etwa bei Taglilien Damit einher geht eine Expansion der Zellwand Die Angaben uber die Rolle von Pflanzenhormonen sind in der Literatur widerspruchlich Das Offnen der Bluten wird durch externe Faktoren ausgelost Bei nachtbluhenden Arten ist haufig die erhohte Luftfeuchtigkeit am Abend der Ausloser Auf Temperaturerhohung reagieren besonders Vorfruhlingsbluher zum Beispiel das Schneeglockchen Galanthus nivalis oder Krokusse Crocus spp Eine dritte Gruppe reagiert auf Licht wie das Ganseblumchen Bellis perennis Das Offnen und Schliessen langlebiger Bluten bei Tag beziehungsweise Nacht geschieht durch die gleichen Mechanismen und unterliegt einer endogenen Rhythmik Die zellphysiologischen und besonders die genetischen Hintergrunde der Blutenoffnung und schliessung sind bis jetzt kaum bekannt Das Schliessen der Bluten kann durch differenzielles Wachstum oder durch reversible Turgoranderungen geschehen In diesen Fallen ist ein wiederholtes Offnen und Schliessen moglich Turgorverlust durch Seneszenz fuhrt zur permanenten Schliessung der Blute Bestaubung Herkogamie Bei ist der Fruchtknoten uber die Staubblatter emporgehoben hier Capparis spinosa Hauptartikel Bestaubung Die Bestaubung ist das Ubertragen des mannlichen Pollens auf die weiblichen Empfangnisorgane die Mikropyle bei den Gymnospermen die Narben bei den Angiospermen Die Bestaubung ist daher nicht mit der Befruchtung identisch Die Bestaubung kann dabei mit dem Pollen desselben Individuums geschehen Selbstbestaubung Autogamie oder mit dem Pollen eines anderen Individuums Fremdbestaubung Allogamie Selbstbestaubung reduziert jedoch die genetische Variabilitat Es gibt in Pflanzen verschiedene Anpassungen um Selbstbestaubung oder Selbstbefruchtung zu vermeiden Herkogamie ist die raumliche Trennung von Staubbeuteln und Narben sodass eine Selbstbestaubung nicht moglich ist Beim Kapernstrauch Capparis spinosa ist der ganze Stempel mittels Gynophor emporgehoben sodass die Narbe uber den Staubbeuteln in der Anflugbahn der bestaubenden Insekten steht Dichogamie ist die zeitliche Trennung der Reife von Staubgefassen bzw Fruchtknoten Dementsprechend gibt es vormannliche Proterandrie und vorweibliche Bluten Proterogynie Die gleichzeitige Reife nennt man Homogamie Dichogamie und Herkogamie konnen zwar die Bestaubung innerhalb einer Blute verhindern nicht jedoch von einer Blute auf eine zweite derselben Pflanze Geitonogamie Daher haben viele Arten weitere Vermeidungsmechanismen entwickelt Bestaubung durch Vogel Ornithophilie hier durch eine Rotrucken ZimtelfeIn Mitteleuropa leistet die Honigbiene die meiste BestaubungsarbeitSelbstinkompatibilitat Hierbei wird durch genetische Faktoren eine Selbstbefruchtung verhindert Haufig sind solche Inkompatibilitatssysteme auch morphologisch erkennbar Heteromorphie Ein bekanntes Beispiel ist die Heterostylie der Primeln Primula Es gibt je nach Art des Bestaubers drei grosse Anpassungs Syndrome Bestaubung durch Wind Anemophilie Wasser Hydrophilie und Tiere Zoophilie Die Gymnospermen sind primare Windbestauber wahrend die ersten Angiospermen wahrscheinlich primar tierbestaubt waren Erst sekundar haben sich innerhalb der Angiospermen mehrfach Wind und Wasserbestaubung entwickelt Die wichtigsten Merkmale der einzelnen Syndrome sind Anemophilie unscheinbare Bluten reduzierte Organzahl Monozie oder Diozie haufig dichte oft hangende Infloreszenzen wenig oder kein Pollenkitt glatte Pollenoberflache Narben mit grosser Oberflache eine oder wenige Samenanlagen pro Blute kein Nektar Hydrophilie unscheinbare Bluten Monozie oder Diozie haufig Auftreten von Luftgeweben unbenetzbare Pollenwande fadenformige Pollenkorner Narben mit grosser Oberflache eine oder wenige Samenanlagen pro Blute Zoophilie Bei den tierbestaubten Pflanzen steht nicht die Blute als morphologische Einheit im Vordergrund sondern die Blume Anthium als funktionelle Einheit Dabei entspricht oft die Blute einer Blume Tulpe haufig sind jedoch viele Bluten zu einer Blume vereinigt die dann Pseudanthium genannt wird Beispiele sind alle Korbblutler wie das Ganseblumchen und die Doldenblutler Karotte Seltener ist der Fall dass eine Blute mehrere Blumen bildet Meranthium wie bei der Iris Die wichtigsten Merkmale zoophiler Blumen sind zwittrige Bluten oder Pseudanthien Angiospermie auffallige Farbe starker Duft Pollen oder Nektar als Nahrungsangebot oder Tauscheinrichtungen stark skulptierte Pollenoberflache und viel Pollenkitt Befruchtung Bei den Nacktsamern gelangen die Pollenkorner auf die Mikropyle der Samenanlagen Meist werden sie durch Eintrocknen des Bestaubungstropfens in die Pollenkammer gezogen In der Pollenkammer werden je nach Sippe die Spermatozoiden freigegeben oder die Pollenschlauche keimen aus Zwischen Bestaubung und Befruchtung konnen bis zu sechs Monate vergehen einige Cycadeen Befruchtung bei einer Blutenpflanze Angiosperme Bei den Angiospermen gelangt das Pollenkorn auf die Narbe des Stempels In einem speziellen Pollenschlauchleitgewebe durchwachst der Pollenschlauch den Griffel und gelangt so von der Narbe bis zu den Samenanlagen im Fruchtknoten Gibt es im Griffel nur ein einheitliches Gewebe sodass Pollenschlauche von der Narbe eines Fruchtblattes zu den Samenanlagen eines anderen Fruchtblattes gelangen konnen nennt man die Gesamtheit des Leitgewebes Sind die Pollenschlauche bzw Spermatozoiden bei den Eizellen angelangt kommt es zur eigentlichen Befruchtung Bei den Angiospermen bei Gnetum und Ephedra gibt es eine doppelte Befruchtung Bei den Angiospermen verschmilzt einer der beiden Spermakerne mit der Eizelle und bildet die Zygote Der zweite verschmilzt mit dem bereits diploiden Embryosackkern zum triploiden Endospermkern aus dem das Nahrgewebe Endosperm der Samen entsteht Bei Ephedra verschmilzt der zweite Spermakern mit der Bauchkanalzelle des Archegoniums bei Gnetum verschmelzen die beiden Spermazellen mit zwei Gametophytenzellen Von den jeweils entstehenden zwei Zygoten entwickelt sich meist nur eine Nach der Befruchtung entwickelt sich die Zygote zum Embryo die Samenanlage zum Samen und die Blute zur Frucht Seneszenz Die Bluten werden als Sexualorgane in den Pflanzen stets neu gebildet im Gegensatz zu denen der Tiere Die Lebensdauer ist genau abgemessen da Bluten grosse Ressourcen verbrauchen und die Narbe auch ein wesentlicher Eintrittspunkt fur Krankheitserreger ist Bereits bestaubte Bluten wurden auch unnotigerweise mit nicht bestaubten um Bestauber konkurrieren Ein wichtiger Ausloser fur Seneszenz Alterung ist die Bestaubung mit Pollen Diese verkurzt in den meisten Arten die Lebensdauer der Blute betrachtlich In etlichen Pflanzen lost die Bestaubung die Bildung des Pflanzenhormons Ethylen aus welches wiederum die Seneszenz der Kronblatter auslost Andere Arten sind jedoch unempfindlich gegen Ethylen ihr Seneszenz Mechanismus ist unbekannt Auf Organ Ebene sterben nach der Bestaubung Krone Staubgefasse und der Griffel ab wahrend sich der Fruchtknoten zur Frucht weiterentwickelt Das Absterben geht mit einer Remobilisierung der Inhaltsstoffe einher ahnlich der Seneszenz der Blatter EvolutionDie Evolution der Angiospermen Blute ist nicht geklart da es kaum fossile Vorstufen der modernen Angiospermenblute gibt Auch sind die Verwandtschaftsverhaltnisse der Angiospermen zu den anderen Samenpflanzen noch unklar Es gibt zwei unterschiedliche Hypothesen zu Entstehung der Bluten Als Ursache fur die Ausbildung der zwittrigen Angiospermenblute nimmt man die Anpassung an die Bestaubung durch Insekten Kafer an die Verlagerung der Samenanlagen in geschlossene Fruchtblatter ware somit ein Schutz vor den Beisswerkzeugen der Kafer Die Euanthientheorie von Arber und Parkin 1907 geht davon aus dass die Vorfahren der Angiospermen bereits zwittrige Bluten hatten und daher die Angiospermenblute ein einachsiges System mit seitlichen Mikro und Megasporophyllen ist Die Staub und Fruchtblatter sind demnach den Blattern homolog Diese Theorie beruht auf Analysen der fossilen Gattung Caytonia die als moglicher Vorfahre der Angiospermen gilt Caytonia hatte gefiederte Mikro und Megasporophylle die vielleicht in zwittrigen Bluten standen Im Megasporophyll sassen Cupulae mit jeweils mehreren Samenanlagen seitlich an einer Rhachis Auch die Mikrosporophylle waren gefiedert jede Fieder trug mehrere Gruppen von verwachsenen Pollensacken Das Fruchtblatt der Angiospermen konnte durch ein Flachigwerden der Rhachis entstanden sein das Staubblatt durch Reduktion auf einen Stiel mit zwei Synangien zu je zwei Pollensacken Die Pseudanthientheorie von Richard Wettstein nimmt an dass die Angiospermenblute aus einem Blutenstand eingeschlechtiger Bluten entstanden ist Somit waren die Staubblatter und Karpelle Seitensprosse und nicht Blatter Grundlage fur diese Theorie ist die Annahme dass die Angiospermen von den Gnetopsida abstammen Das Karpell entstand demnach aus dem Tragblatt der Blute das zweite Integument der Samenanlage aus einer Braktee unterhalb der Blute Diese Theorie wird durch molekulare und morphologische Analysen kaum gestutzt Obwohl die meisten Autoren inzwischen zur Euanthientheorie tendieren ist die Entstehung von Staubblatt Fruchtblatt und dem zweiten Integument der Samenanlagen weiterhin unklar Molekularbiologisch begrundete Theorien Die altesten Angiospermenbluten waren zwittrig und hatten ein undifferenziertes Perianth in Spiralstellung oder mehr als zwei Wirteln Ausserhalb der Samenpflanzen gibt es keine Blutenorgan Identitatsgene oder Orthologe davon In den Gymnospermen die nur eingeschlechtige Bluten bilden gibt es die Orthologe der Klasse B und C Ihre Expression gleicht der in Angiospermen C wird in allen reproduktiven Organen ausgebildet B in den mannlichen Bluten Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden mehrere Hypothesen zur Entstehung der zwittrigen Angiospermen Blute aufgestellt Nach der out of male Hypothese von Theissen et al 2002 bildeten die mannlichen Blutenzapfen durch eine Reduktion der B Klassen Expression im oberen Zapfenbereich weibliche Organe Nach der out of female Hypothese bildeten sich die mannlichen Organe am unteren Ende der weiblichen Zapfen Eine Blutenhulle entstand nach diesen beiden Modellen erst nach der Zwittrigkeit Ebenfalls von mannlichen Bluten geht die mostly male Hypothese aus zuerst vorgeschlagen von Frohlich und Parker 2000 Sie entdeckten dass es in Gymnospermen das Leafy Gen in zwei Kopien vorkommt Paraloge Leafy spezifiziert mannliche Needly weibliche Bluten Needly kommt in allen Gymnospermen ausser Gnetum vor aber nicht in Angiospermen Die Theorie besagt nun dass durch Deaktivierung des Needly Gens die mannlichen Zapfen zwittrig wurden Die Evolution der Angiospermen Blute fand in vier Schlusselereignissen statt Evolution der zwittrigen Blutenachse Evolution der gestauchten Blutenachse und die Begrenzung des Wachstums Dies geschah durch C Klasse Gene die Wuschel das Meristem Erhaltungsgen unterdrucken Evolution einer petaloiden Blutenhulle Evolution des klassischen zweikreisigen zweiteiligen Perianths der Eudikotylen aus Kelch und Krone Soltis et al 2007 diskutieren die Hypothese dass an der Basis der Angiospermen nicht das ABC Modell wie in Arabidopsis stand sondern ein System mit unscharfen Grenzen wie bei der Teichrose Von diesem Grundmodell konnen dann einfach durch verschiedene Grenzscharfungen das ABC Modell wie auch die abgewandelte Formen wie bei der Tulpe entstanden sein Nutzung durch den MenschenBlumenstraussTrauerdekoration aus roten und weissen Rosenbluten Im Gegensatz zu den aus den Bluten hervorgehenden Fruchten spielen Bluten als Nahrungspflanzen fur den Menschen eine untergeordnete Rolle Die Blutenstande von Blumenkohl und Artischocke dienen als Gemuse die von Cannabis sativa subsp indica als Rauschmittel Einige Bluten bzw Blutenstande werden als Salat bzw dessen Dekoration verwendet Veilchen Ganseblumchen Kapuzinerkresse Bluten Knospen Blutenteile oder Blutenstande liefern Gewurze Beifuss Artemisia vulgaris subsp vulgaris Lavendel Lavandula angustifolia Gewurznelke Syzygium aromaticum Safran Crocus sativus und Hopfen Humulus lupulus Viele Bluten werden zur Herstellung von Duftolen verwendet wie beispielsweise Lavendelol und Rosenol Eine wesentlich grossere Rolle spielen Bluten jedoch als Schmuck in der Form von Zierpflanzen und Schnittblumen Deutschland hat als weltgrosster Importeur von Schnittblumen im Jahr 2004 Waren im Grosshandelswert von 1 1 Milliarden Euro importiert Der Weltmarkt fur Schnittblumen und Topfpflanzen lag 2000 bei 6 8 Milliarden Euro Die Gottin der Morgenrote Aurora Eos streut Blumen als Sinnbild fur die Lichtstrahlen des neuen Tages Blumen sind auch das Attribut der Gottin Flora Bei den vier Jahreszeiten werden die Blumen dem Fruhling zugeordnet bei den funf Sinnen dem Geruchssinn Blumen sind seit der Antike ein Zeichen der Verganglichkeit von Schonheit und Leben In den Stillleben erscheinen immer auch eine welke Blute oder abgefallene Blutenblatter als Vanitas Motiv Allegorien der Logik wie der Hoffnung werden gelegentlich mit Blumen im Arm abgebildet als Sinnbild da aus der Blume sich bald eine Frucht entwickeln wird Einzelne Arten haben ihre eigenen symbolischen Bedeutungen die sich jedoch im Lauf der Jahrhunderte andern konnen war und ist doch die Rose das Attribut von Venus Dionysos und Maria das Symbol fur gottliche und irdische Liebe fur Jungfrauen aber auch fur Prostitution In der Bildenden Kunst sind Bluten und Blumen als florales Motiv ein haufig dargestelltes Thema um vorrangig Frische und Freude auszudrucken Fussnoten a flower as a determinate compressed bisexual reproductive axis composed of megasporangia carpels microsporangia stamens and a sterile perianth composed of at least one sterile laminar organ G Theissen R Melzer Molecular Mechanisms Underlying Origin and Diversification of the Angiosperm Flower In Annals of Botany Band 100 2007 S 603 619 sehr ahnlich auch die auf einem Literaturuberblick beruhende Definition in Richard M Bateman Jason Hilton Paula J Rudall Morphological and molecular phylogenetic context of the angiosperms contrasting the top down and bottom up approaches used to infer the likely characteristics of the first flowers In Journal of Experimental Botany Band 57 2006 S 3471 3503 doi 10 1093 jxb erl128 siehe Review von Wouter G van Doorn Uulke van Meeteren Flower opening and closure a review 2003 Der Abschnitt beruht auf Wouter G van Doorn Uulke van Meeteren Flower opening and closure a review 2003 QuellenDer Artikel beruht hauptsachlich auf folgenden Quellen Peter Leins Claudia Erbar Blute und Frucht Aspekte der Morphologie Entwicklungsgeschichte Phylogenie Funktion und Okologie Schweizerbart Stuttgart 2000 ISBN 3 510 65194 4 Peter Sitte Elmar Weiler Joachim W Kadereit Andreas Bresinsky Christian Korner Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen Begrundet von Eduard Strasburger 35 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2002 ISBN 3 8274 1010 X Die Abschnitte Bluteninduktion und Blutenbildung beruhen auf Peter Schopfer Axel Brennicke Pflanzenphysiologie Begrundet von Hans Mohr 6 Auflage Elsevier Spektrum Munchen Heidelberg 2006 ISBN 3 8274 1561 6 S 501 523 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Thomas Jack Molecular and Genetic Mechanisms of Floral Control In The Plant Cell Band 16 Supplement 1 2004 S S1 S17 doi 10 1105 tpc 017038 Paul K Boss Ruth M Bastow Joshua S Mylne Caroline Dean Multiple Pathways in the Decision to Flower Enabling Promoting and Resetting In The Plant Cell Band 16 Supplement 1 2004 S S18 S31 doi 10 1105 tpc 015958 Weitere wichtige Literatur Gunter Theissen Rainer Melzer Molecular Mechanisms Underlying Origin and Diversification of the Angiosperm Flower In Annals of Botany Band 100 Nr 3 2007 S 603 619 doi 10 1093 aob mcm143 Wouter G van Doorn Uulke van Meeteren Flower opening and closure a review In Journal of Experimental Botany Band 54 Nr 389 2003 S 1801 1812 doi 10 1093 jxb erg213 Abschnitt Blutenoffnung Einzelnachweise O Schonewille Die Bedeutung von Goethes Versuch uber die Metamorphose der Pflanzen fur den Fortgang der botanischen Morphologie In Botanisches Archiv Band 42 1941 S 421 460 hier S 436 440 und ofter Otto Bessler Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart Mathematisch naturwissenschaftliche Habilitationsschrift Halle an der Saale 1959 S 58 61 Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage Hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 87 Gerhard Wagenitz Worterbuch der Botanik Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang 2 erweiterte Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin 2003 ISBN 3 8274 1398 2 S 47 f Peter Schutt Hans Joachim Schuck Bernd Stimm Hrsg Lexikon der Baum und Straucharten Das Standardwerk der Forstbotanik Morphologie Pathologie Okologie und Systematik wichtiger Baum und Straucharten Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 53 8 S 83 Nachdruck von 1992 Manfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 S 90 Rudolf Schubert Klaus Werner Hermann Meusel Hrsg Exkursionsflora fur die Gebiete der DDR und der BRD Begrundet von Werner Rothmaler 13 Auflage Band 2 Gefasspflanzen Volk und Wissen Berlin DDR 1987 ISBN 3 06 012539 2 S 24 Siegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD ROM Version 1 1 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01327 6 Peter Sitte Elmar Weiler Joachim W Kadereit Andreas Bresinsky Christian Korner Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen Begrundet von Eduard Strasburger 35 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2002 ISBN 3 8274 1010 X S 750 Herder Lexikon der Biologie CD ROM Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2003 ISBN 3 8274 0354 5 Stichwort Blute Peter Sitte Elmar Weiler Joachim W Kadereit Andreas Bresinsky Christian Korner Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen Begrundet von Eduard Strasburger 35 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2002 ISBN 3 8274 1010 X S 720 723 Katja E Jaeger Alexander Graf Philip A Wigge The control of flowering in time and space In Journal of Experimental Botany Band 57 Nr 13 2006 S 3415 3418 doi 10 1093 jxb erl159 Laurent Corbesier George Coupland The quest for florigen a review of recent progress In Journal of Experimental Botany Band 57 Nr 13 2006 S 3395 3403 doi 10 1093 jxb erl095 Enrico S Coen Elliott M Meyerowitz The war of the whorls genetic interactions controlling flower development In Nature Band 353 1991 S 31 37 doi 10 1038 353031a0 Gunter Theissen Rainer Melzer Molecular Mechanisms Underlying Origin and Diversification of the Angiosperm Flower In Annals of Botany Band 100 Nr 3 2007 S 603 619 doi 10 1093 aob mcm143 Douglas E Soltis Andre S Chanderbali Sangtae Kim Matyas Buzgo Pamela S Soltis The ABC Model and its Applicability to Basal Angiosperms In Annals of Botany Band 100 Nr 2 2007 S 155 163 doi 10 1093 aob mcm117 Video von sich offnenden Bluten auf YouTube Gerhard Eis Hrsg Gabriel von Lebensteins Traktat Von den gebrannten Wassern In Sudhoffs Archiv Band 35 1942 S 141 159 hier S 150 Otto Bessler Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart Mathematisch naturwissenschaftliche Habilitationsschrift Halle an der Saale 1959 S 60 zu Pflanzenbewegungen Anm 1 Hilary J Rogers Programmed Cell Death in Floral Organs How and Why do Flowers Die In Annals of Botany Band 97 Nr 3 2006 S 309 315 doi 10 1093 aob mcj051 E A Newell Arber John Parkin On the origin of the angiosperms In Journal of the Linnean Society of London Botany Band 38 Nr 1 1907 S 29 80 doi 10 1111 j 1095 8339 1907 tb01074 x Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fbiodiversitylibrary org 2Fpage 2F173939 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Richard Wettstein Handbuch der Systematischen Botanik Band 2 F Deuticke Wien 1907 Michael W Frohlich David S Parker The mostly male theory of flower evolutionary origins from genes to fossils In Systematic Botany Band 25 Nr 2 2000 S 155 170 doi 10 2307 2666635 PDF Datei Richard M Bateman Jason Hilton Paula J Rudall Morphological and molecular phylogenetic context of the angiosperms contrasting the top down and bottom up approaches used to infer the likely characteristics of the first flowers In Journal of Experimental Botany Band 57 Nr 13 2006 S 3471 3503 doi 10 1093 jxb erl128 Wolfgang Franke Nutzpflanzenkunde Nutzbare Gewachse der gemassigten Breiten Subtropen und Tropen 4 neubearbeitete und erweiterte Auflage Thieme Stuttgart New York 1989 ISBN 3 13 530404 3 florist de Memento vom 5 November 2007 im Internet Archive ianywhere com Mit mobiler Technologie erfolgreich im Blumenmarkt abgerufen am 12 Dezember 2007 Memento des Originals vom 11 Dezember 2004 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Lucia Impelluso Die Natur und ihre Symbole Pflanzen Tiere und Fabelwesen Parthas Verlag Berlin 2005 ISBN 3 936324 03 4 Marianne Beuchert Symbolik der Pflanzen Insel Verlag Frankfurt Leipzig 2004 ISBN 3 458 34694 5 S 279 Weiterfuhrende Literatur Dieter Hess Die Blute Struktur Funktion Okologie Evolution 3 Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2019 ISBN 978 3 8186 0064 8 allgemeinverstandliche Einfuhrung auch fur den Laien Special Issue Major Themes in Flowering Research In Journal of Experimental Botany Band 57 Nr 13 2006 jxb oxfordjournals org Douglas E Soltis James H Leebens Mack Pamela S Soltis Hrsg Developmental Genetics of the Flower Advances in Botanical Research Band 44 Academic Press San Diego u a 2006 ISBN 0 12 005944 4 englisch sciencedirect com Weblinks Wiktionary Blute Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Bluten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Blute Zitate Blutenbiologie Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive PDF 532 kB Bluten Bilder aus dem Bildarchiv der Universitat Basel Bluten und Fruchtbiologie uni hohenheim de Physiologie des Knospenaustriebs und der Blutenbildung botanikvortrag deDieser Artikel wurde am 1 Januar 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4007210 1 GND Explorer lobid OGND AKS