Bonifaz Wöhrmüller OSB 15 Dezember 1885 in Altötting 25 Oktober 1951 in München war ein deutscher römisch katholischer B
Bonifaz Wöhrmüller

Bonifaz Wöhrmüller OSB (* 15. Dezember 1885 in Altötting; † 25. Oktober 1951 in München) war ein deutscher römisch-katholischer Benediktinermönch und von 1919 bis 1951 der fünfte Abt der Abtei St. Bonifaz in München.
Leben
Wöhrmüller wurde als Franz Wöhrmüller in Altötting geboren. Er wuchs mit seinen beiden Geschwistern in München auf, wo sein Vater Arbeit gefunden hatte. Er kam nach dem Abitur am Ludwigsgymnasium ins Scholastikat in Metten und trat 1904 in die Abtei St. Bonifaz in München ein; dort erhielt er den Ordensnamen Bonifaz. Es folgte ein Studium der Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, die feierliche Profess am 4. Oktober 1908 und die Priesterweihe am 16. Juni 1909 in St. Anna durch den Apostolischen Nuntius Andreas Frühwirth. Wöhrmüller war 1909 bis 1915 als Kooperator und Katechet in St. Bonifaz, 1915 bis 1919 als Stiftsprediger, ab 1915 auch als Novizenmeister und ab 1917 als Prior tätig. Nach dem Tod von Gregor Danner (Abt von 1904 bis 1919) wurde er am 12. Juni 1919 zu seinem Nachfolger gewählt. Am 20. Juli folgte die Abtsbenediktion. Er wurde der erste Abt der Bayerischen Benediktinerkongregation nach dem Ende der Monarchie in Bayern.
1951 wurde er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Aenania München.
Wöhrmüller starb 1951 in München und wurde in der Krypta von St. Bonifaz beigesetzt.
Die Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität verlieh ihm 1922 die Ehrendoktorwürde.
Seine Devise lautete Ambulemus in lumine – Lasst uns wandeln im Licht (Jes 2, 5).
Werke (Auswahl)
Publikationen in Buchform
- Das königliche Gebot. Kleine Kapitel von der Nächstenliebe, Verlag J. Kösel & F. Pustet, Kempten 1921.
- Gottes Lieblingsandacht, J. Pfeiffer, München 1922.
- Frohe Botschaft. Ein Büchlein vom guten Willen, Verlag Ars sacra, München 1929.
- Mannhaftes Christentum. Nachdenkliche Kapitel für Männer und Frauen, Kösel & Pustet München 1934.
- (Autor), Burchard Housen (Übersetzung), Meinrad Hennus (Übersetzung), Het Koninklijk gebod, S. Franciscus Dr., Mechelen 1935.
- (Autor), Ulla Vedel Berrum (Übersetzung), En liden Bog om den gode vilje (=Pauluskredsen, Paulus-Kredsens skrifter, Serie 3, Nummer 3), Paulus-Kredsen København 1935.
- (Autor), Giorgio Zunini (Übersetzung), La lieta novella, Morcelliana, Brescia 1959.
Zeitschriftenartikel (Auswahl)
- Beiträge zur Geschichte der Kastler Reform, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige (SMGB) Jahrgang 42, 1923/24, S. 10–40.
- Literarische Sturmzeichen vor der Säkularisation, in: SMGB, N.F.(Neue Folge) 14, 1929, S. 12–44.
Rezeption des letzteren der beiden Artikel
- Irmingard Böhm, Literarische Wegbereiter der Säkularisation, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens, Jahrgang 94, 1983, S. 518–537.
- Harm Klueting, Katholische Aufklärung – Aufklärung im katholischen Deutschland (= Studien zum 18. Jahrhundert, Band 15), Meiner, Hamburg 1993, ISBN 3-7873-1107-6, S. 193–194. online verfügbar
Literatur zu Bonifaz Wöhrmüller
- (Hrsg.): Lebendige Steine. St. Bonifaz in München, 150 Jahre Benediktinerabtei und Pfarrei; eine Ausstellung der Benediktinerabtei St. Bonifaz München und Andechs und des Bayerischen Hauptstaatsarchivs zum 150. Jubiläum der Gründung durch König Ludwig I.; München, 17. November 2000 bis 14. Januar 2001. Archiv der Abtei St. Bonifaz, München 2000, ISBN 3-921635-60-8 (Ausstellungskataloge der Staatlichen Archive Bayerns; 42).
- Artikel Wöhrmüller, Bonifaz, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 18. September 2011, online verfügbar
- Anselm Bilgri, Bonifaz Wöhrmüller, Abt von St. Bonifaz in München (1885–1951), in: Georg Schwaiger (Hg.), Christenleben im Wandel der Zeit, Bd. 2: Lebensbilder aus der Geschichte des Erzbistums München und Freising, München 1987, S. 408–421.
- Brigitta Klemenz, Abt Bonifaz Wöhrmüller – Fünfter Abt von St. Bonifaz, in: http://sankt-bonifaz.de online verfügbar (Letzter Zugriff am: 12. Januar 2018).
- St. Bonifaz – Geschichte, in: http://www.sankt-bonifaz.de (Letzter Zugriff am: 3. Juli 2013). Online seit: 4. Juni 2012
- N. N., in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917–1929)', URL: <www.pacelli-edition.de/Biographie/29148> (Datum 12. Januar 2018) Letzte Änderung: 31. Juli 2013
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Gregor Danner | Abt der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München und Kloster Andechs 1919–1951 | Hugo Lang |
Personendaten | |
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NAME | Wöhrmüller, Bonifaz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher römisch-katholischer Benediktinermönch und fünfter Abt von St. Bonifaz (München) |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1885 |
GEBURTSORT | Altötting |
STERBEDATUM | 25. Oktober 1951 |
STERBEORT | München |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Bonifaz Wohrmuller OSB 15 Dezember 1885 in Altotting 25 Oktober 1951 in Munchen war ein deutscher romisch katholischer Benediktinermonch und von 1919 bis 1951 der funfte Abt der Abtei St Bonifaz in Munchen LebenWohrmuller wurde als Franz Wohrmuller in Altotting geboren Er wuchs mit seinen beiden Geschwistern in Munchen auf wo sein Vater Arbeit gefunden hatte Er kam nach dem Abitur am Ludwigsgymnasium ins Scholastikat in Metten und trat 1904 in die Abtei St Bonifaz in Munchen ein dort erhielt er den Ordensnamen Bonifaz Es folgte ein Studium der Theologie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen die feierliche Profess am 4 Oktober 1908 und die Priesterweihe am 16 Juni 1909 in St Anna durch den Apostolischen Nuntius Andreas Fruhwirth Wohrmuller war 1909 bis 1915 als Kooperator und Katechet in St Bonifaz 1915 bis 1919 als Stiftsprediger ab 1915 auch als Novizenmeister und ab 1917 als Prior tatig Nach dem Tod von Gregor Danner Abt von 1904 bis 1919 wurde er am 12 Juni 1919 zu seinem Nachfolger gewahlt Am 20 Juli folgte die Abtsbenediktion Er wurde der erste Abt der Bayerischen Benediktinerkongregation nach dem Ende der Monarchie in Bayern 1951 wurde er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Aenania Munchen Wohrmuller starb 1951 in Munchen und wurde in der Krypta von St Bonifaz beigesetzt Die Theologische Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat verlieh ihm 1922 die Ehrendoktorwurde Seine Devise lautete Ambulemus in lumine Lasst uns wandeln im Licht Jes 2 5 Werke Auswahl Publikationen in Buchform Das konigliche Gebot Kleine Kapitel von der Nachstenliebe Verlag J Kosel amp F Pustet Kempten 1921 Gottes Lieblingsandacht J Pfeiffer Munchen 1922 Frohe Botschaft Ein Buchlein vom guten Willen Verlag Ars sacra Munchen 1929 Mannhaftes Christentum Nachdenkliche Kapitel fur Manner und Frauen Kosel amp Pustet Munchen 1934 Autor Burchard Housen Ubersetzung Meinrad Hennus Ubersetzung Het Koninklijk gebod S Franciscus Dr Mechelen 1935 Autor Ulla Vedel Berrum Ubersetzung En liden Bog om den gode vilje Pauluskredsen Paulus Kredsens skrifter Serie 3 Nummer 3 Paulus Kredsen Kobenhavn 1935 Autor Giorgio Zunini Ubersetzung La lieta novella Morcelliana Brescia 1959 Zeitschriftenartikel Auswahl Beitrage zur Geschichte der Kastler Reform in Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige SMGB Jahrgang 42 1923 24 S 10 40 Literarische Sturmzeichen vor der Sakularisation in SMGB N F Neue Folge 14 1929 S 12 44 Rezeption des letzteren der beiden Artikel Irmingard Bohm Literarische Wegbereiter der Sakularisation in Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens Jahrgang 94 1983 S 518 537 Harm Klueting Katholische Aufklarung Aufklarung im katholischen Deutschland Studien zum 18 Jahrhundert Band 15 Meiner Hamburg 1993 ISBN 3 7873 1107 6 S 193 194 online verfugbarLiteratur zu Bonifaz Wohrmuller Hrsg Lebendige Steine St Bonifaz in Munchen 150 Jahre Benediktinerabtei und Pfarrei eine Ausstellung der Benediktinerabtei St Bonifaz Munchen und Andechs und des Bayerischen Hauptstaatsarchivs zum 150 Jubilaum der Grundung durch Konig Ludwig I Munchen 17 November 2000 bis 14 Januar 2001 Archiv der Abtei St Bonifaz Munchen 2000 ISBN 3 921635 60 8 Ausstellungskataloge der Staatlichen Archive Bayerns 42 Artikel Wohrmuller Bonifaz in Biographia Benedictina Benedictine Biography Version vom 18 September 2011 online verfugbar Anselm Bilgri Bonifaz Wohrmuller Abt von St Bonifaz in Munchen 1885 1951 in Georg Schwaiger Hg Christenleben im Wandel der Zeit Bd 2 Lebensbilder aus der Geschichte des Erzbistums Munchen und Freising Munchen 1987 S 408 421 Brigitta Klemenz Abt Bonifaz Wohrmuller Funfter Abt von St Bonifaz in http sankt bonifaz de online verfugbar Letzter Zugriff am 12 Januar 2018 St Bonifaz Geschichte in http www sankt bonifaz de Letzter Zugriff am 3 Juli 2013 Online seit 4 Juni 2012 N N in Kritische Online Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis 1917 1929 URL lt www pacelli edition de Biographie 29148 gt Datum 12 Januar 2018 Letzte Anderung 31 Juli 2013VorgangerAmtNachfolgerGregor DannerAbt der Benediktinerabtei St Bonifaz in Munchen und Kloster Andechs 1919 1951Hugo LangNormdaten Person GND 12788565X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 194384826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wohrmuller BonifazKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Benediktinermonch und funfter Abt von St Bonifaz Munchen GEBURTSDATUM 15 Dezember 1885GEBURTSORT AltottingSTERBEDATUM 25 Oktober 1951STERBEORT Munchen