Die britische Küche British cuisine umfasst die auf den Britischen Inseln gepflegten gastronomischen Traditionen und Pra
Britische Küche

Die britische Küche (British cuisine) umfasst die auf den Britischen Inseln gepflegten gastronomischen Traditionen und Praktiken.
Die britische Küche unterscheidet mehrere nationale und regionale Varianten, darunter die englische, schottische, und die irische, die jeweils eigene Spezialitäten entwickelt haben. Etliche sind durch typische Regionalbezeichnung charakterisiert wie Chester, Yorkshire-Pudding, der oder . Viele regionale Spezialitäten der britischen Küche haben verwunderliche Namen: Angels on horseback, Maids of honor, Spatchcock, Petticoat tails (=Shortbread), Toad-in-the-hole.
Beschreibung
Die britische Kochkunst hat sich viele Merkmale ihres mittelalterlichen Ursprungs bewahrt: viele Getreideprodukte, süß-saure Kontraste (wie Schweinebraten mit Apfelmus, Lammbraten mit Johannisbeergelee oder Minzsauce), ein üppiges Frühstück (siehe englisches Frühstück) oder Käse zum Nachtisch. Briten sind traditionell "große Fleischesser" und zu den Hauptgerichten werden fast immer Kartoffeln gereicht, unabhängig davon, ob noch andere Beilagen dazugehören. Auch Fisch und Meeresfrüchte spielen eine große Rolle, während Wildbret seit dem Mittelalter zu festlichen Anlässen serviert wird. Fleisch von Geflügel (insbesondere Truthahn, Gans und Hühnchen) gehört zu den traditionellen Speisen. Obst wird vielfältig in der Küche verarbeitet, zu Obstkuchen, Fruchtsalaten, Gelees, Marmeladen, Pickles, Chutneys usw. Von den Obstsorten sind besonders Erdbeeren, Johannisbeeren und Äpfel (Cox und Bramley) beliebt. Die traditionellen und regionalen Küchen werden ebenso geschätzt wie auch die moderne Küche mit europäischem und orientalischem Einfluss. Etliche Gerichte der britischen Traditionsküche fanden durch die berühmten französischen Köche Carême und Escoffier Eingang in die feine Küche, wie Ochsenschwanzsuppe, Schildkrötensuppe, Irish Stew, ham and eggs u. a. Englische Küchenbegriffe wie Pudding, Beefsteak, Roastbeef, Bacon u. a. gehören inzwischen zur internationalen Küchensprache.
Geschichte
Die römisch-britische Landwirtschaft produzierte aufgrund fruchtbarer Böden und fortgeschrittener Viehzucht eine Vielfalt hochwertiger Lebensmittel. Das angelsächsische England entwickelte bestimmte Zubereitungsmethoden und die normannische Eroberung brachte u. a. exotische Gewürze nach England. Die Seemacht Großbritannien entfaltete über Jahrhunderte einen regen interkontinentalen . Im 16. und 17. Jahrhundert blieb das „schlichte und einfache“ Essen Hauptbestandteil der britischen Küche mit deutlichen Verbindungen zur benachbarten und US-amerikanischen Küche. Im 18. und 19. Jahrhundert erfuhr das koloniale britische Weltreich gastronomische Einflüsse durch raffinierte und scharfe Speisen vornehmlich der indischen Küche.
Während der Weltkriege führte die Lebensmittelknappheit zu staatlichen Rationierungen, die aufgrund wirtschaftlicher Probleme auch nach dem Zweiten Weltkrieg für einige Jahre noch restriktiver fortgeführt wurden. In dieser Rationierung wird auch ein Grund für den Niedergang der britischen Küche im 20. Jahrhundert gesehen.
Im Zuge der volkswirtschaftlichen Entwicklung, Urbanisierung und den Auswirkungen der Landwirtschaftlichen Revolution entwickelte sich die Nahrungsmittelproduktion in Richtung einer modernen Konsumgesellschaft, deren Preis eine Einschränkung der Verbindung zur ländlichen Umgebung und zur traditionellen Haushaltsführung war. Folglich gewann das Anliegen der Ernährungssicherheit zunehmend an Bedeutung. Die Bemühungen um Qualität und Nährwert in der industriellen Nahrungsmittelproduktion führten 1946 zur Schaffung der , deren Prinzipien im ökologischen Landbau gefördert werden und von einem großen Teil der britischen Bevölkerung als Wesenselement der heutigen Esskultur anerkannt werden.
Historisch versteht man unter britischer Küche „frugale Gerichte, die mit hochwertigen regionalen Zutaten und einfachen Soßen abgestimmt den Geschmack hervorheben, anstatt ihn zu verschleiern.“ Dabei nahm die britische Küche die kulturellen Einflüsse derer auf, die seit 1922 nach Großbritannien einwanderten, schuf neue Gerichte auf „multikultureller“ Basis, wie das als „wahres britisches Nationalgericht“ gefeierte anglo-indische Chicken Tikka Masala.
Die britische Küche wurde international traditionell als „einfallslos und schwer“ geschmäht, deren Umfang angeblich über englisches Frühstück und kaum hinausgehe. Gleichwohl hatte die keltische Land- und Viehwirtschaft einst eine Vielzahl von Lebensmitteln für die ansässigen Britannier hervorgebracht. Im angelsächsischen England entwickelte man Schmortechniken für Fleisch und Kohl, lange bevor sie im kontinentalen Europa üblich wurden.
Das British Empire ermöglichte die Begegnung mit den verfeinerten Speisen der indischen Tradition mit „intensiv scharfen Gewürzen und Kräutern“. Britische Gerichte sind Fish and chips, der wöchentliche Sunday roast, die sowie .
Die moderne britische Küche
Die moderne britische Küche (auch New British Cuisine) entstand in den späten 1970er Jahren und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Sie nutzt hochwertige Zutaten, kombiniert traditionelle britische Rezepte mit moderner Innovation und hat eine Tendenz zur Slow-Food-Bewegung.
Wenn sie auch die Wiedereinführung bestimmter Rezepte aus der Zeit vor dem 20. Jahrhundert anstrebt, versteht sie sich nicht als rein nostalgische Bewegung. Vor allem bei Kräutern und Gewürzen orientiert sie sich weniger an exotischen, denn an einheimischen, wenngleich stark gewürzten, traditionellen Gerichten.
Ein Teil der modernen britischen Küche basiert auf Einflüssen der Mittelmeerküche, neuerdings auch der Vorder-, Südost- und Ostasiatischen Küchen. Der ursprünglich deutliche Einfluss der traditionellen und schwindet hingegen.
Die moderne britische Art des Kochens wird als Reaktion auf die Lebensmittelrationierung der 1940er/1950er Jahre gedeutet. Der Drang nach exotischer Küche wurde durch Bücher etwa von Elizabeth David geschürt, deren Rezepte (meist aus der Französischen und Mittelmeerküche) Zutaten erforderten, die in Großbritannien nicht erhältlich waren (wie etwa Olivenöl). In den 1960er Jahren verbreitete sich durch den Tourismus sowie die Etablierung ausländischer Restaurants in Großbritannien die Popularität der ausländischen Küche. Die gegenwärtige moderne britische Küche ist stark beeinflusst und popularisiert durch TV-Köche und ihre Kochbücher, wie Fanny Cradock, , Delia Smith, Gordon Ramsay, Nigella Lawson und Jamie Oliver sowie dem des BBC Radio 4.
Varianten
Englische Küche
Die englische Küche ist durch das Klima von England, seine Geografie und Geschichte geprägt. Aus letzterer ergeben sich Wechselwirkungen mit anderen europäischen Ländern und der Import von Zutaten und Rezepten aus Regionen wie Nordamerika, China und Südasien in der Zeit des British Empire und als Ergebnis der Einwanderung.
Irische Küche
Nordirische Küche
Die nordirische Küche ist weitgehend vergleichbar mit der in Irland. In dieser Region ist die besonders beliebt.
Schottische Küche
Die schottische Küche umfasst eine Reihe spezifischer Kochtraditionen und -gepflogenheiten, die in Verbindung mit Schottland stehen. Sie steht in vielfacher Beziehung zur britischen Küche, aber weist auch besondere Eigenheiten und Rezepte auf. Traditionelle schottische Speisen wie Haggis und Buttergebäck existieren neben internationalen durch Migration etablierten Gerichten. Schottland ist für die Güte von Rindfleisch, Kartoffeln und Hafer bekannt. Neben Lebensmitteln produziert es eine Vielzahl von schottischem Whisky.
Walisische Küche
Die walisische Küche steht unter dem Einfluss der anderen britischen Küchen. Zwar sind als auch Milchvieh verbreitet und Wales hat den Ruf des Rindfleischproduzenten, besonders in Carmarthenshire und Pembrokeshire. Jedoch produziert man in Wales in der Hauptsache Schafe und somit Lammfleisch.
Zeittafel. Aufkommen bestimmter Lebensmittel in Großbritannien
Vorgeschichte (vor 43 n. Chr.)
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Römerzeit (43–410)
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Mittelalter bis zur Entdeckung der Neuen Welt (410–1492)
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1492–1914
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Nach 1914
- Zuckerrübe: 1914–1918
Literatur
- Ed Baines: BritCuisine. Die neue britische Küche. Verlagsgesellschaft Egmont, Köln 2009, ISBN 978-3-8025-3684-7.
- Patricia Clough: English cooking. Ein schlechter Ruf wird widerlegt. dtv, München 2001, ISBN 3-423-36218-9.
Weblinks
- greatbritishkitchen.co.uk ( vom 8. Januar 2014 im Internet Archive) (englisch)
- Food Stories
Einzelnachweise
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- Ina Zweiniger-Bargielowska 2002.
- Siehe C. Stahl: Hungry City: how food shapes our lives. Random House, 2008, ISBN 978-0-7011-8037-9.
- : British cuisine. uktv.co.uk, abgerufen am 23. Mai 2008.
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Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die britische Kuche British cuisine umfasst die auf den Britischen Inseln gepflegten gastronomischen Traditionen und Praktiken Sunday roast aus Roastbeef Rost kartoffeln Gemuse und Yorkshire Pudding Die britische Kuche unterscheidet mehrere nationale und regionale Varianten darunter die englische schottische und die irische die jeweils eigene Spezialitaten entwickelt haben Etliche sind durch typische Regionalbezeichnung charakterisiert wie Chester Yorkshire Pudding der oder Viele regionale Spezialitaten der britischen Kuche haben verwunderliche Namen Angels on horseback Maids of honor Spatchcock Petticoat tails Shortbread Toad in the hole BeschreibungDie britische Kochkunst hat sich viele Merkmale ihres mittelalterlichen Ursprungs bewahrt viele Getreideprodukte suss saure Kontraste wie Schweinebraten mit Apfelmus Lammbraten mit Johannisbeergelee oder Minzsauce ein uppiges Fruhstuck siehe englisches Fruhstuck oder Kase zum Nachtisch Briten sind traditionell grosse Fleischesser und zu den Hauptgerichten werden fast immer Kartoffeln gereicht unabhangig davon ob noch andere Beilagen dazugehoren Auch Fisch und Meeresfruchte spielen eine grosse Rolle wahrend Wildbret seit dem Mittelalter zu festlichen Anlassen serviert wird Fleisch von Geflugel insbesondere Truthahn Gans und Huhnchen gehort zu den traditionellen Speisen Obst wird vielfaltig in der Kuche verarbeitet zu Obstkuchen Fruchtsalaten Gelees Marmeladen Pickles Chutneys usw Von den Obstsorten sind besonders Erdbeeren Johannisbeeren und Apfel Cox und Bramley beliebt Die traditionellen und regionalen Kuchen werden ebenso geschatzt wie auch die moderne Kuche mit europaischem und orientalischem Einfluss Etliche Gerichte der britischen Traditionskuche fanden durch die beruhmten franzosischen Koche Careme und Escoffier Eingang in die feine Kuche wie Ochsenschwanzsuppe Schildkrotensuppe Irish Stew ham and eggs u a Englische Kuchenbegriffe wie Pudding Beefsteak Roastbeef Bacon u a gehoren inzwischen zur internationalen Kuchensprache GeschichteFish and chips beliebter britischer ImbissDer Nachmittagstee mit Scones hat seinen Ursprung im British Empire Die romisch britische Landwirtschaft produzierte aufgrund fruchtbarer Boden und fortgeschrittener Viehzucht eine Vielfalt hochwertiger Lebensmittel Das angelsachsische England entwickelte bestimmte Zubereitungsmethoden und die normannische Eroberung brachte u a exotische Gewurze nach England Die Seemacht Grossbritannien entfaltete uber Jahrhunderte einen regen interkontinentalen Im 16 und 17 Jahrhundert blieb das schlichte und einfache Essen Hauptbestandteil der britischen Kuche mit deutlichen Verbindungen zur benachbarten und US amerikanischen Kuche Im 18 und 19 Jahrhundert erfuhr das koloniale britische Weltreich gastronomische Einflusse durch raffinierte und scharfe Speisen vornehmlich der indischen Kuche Wahrend der Weltkriege fuhrte die Lebensmittelknappheit zu staatlichen Rationierungen die aufgrund wirtschaftlicher Probleme auch nach dem Zweiten Weltkrieg fur einige Jahre noch restriktiver fortgefuhrt wurden In dieser Rationierung wird auch ein Grund fur den Niedergang der britischen Kuche im 20 Jahrhundert gesehen Im Zuge der volkswirtschaftlichen Entwicklung Urbanisierung und den Auswirkungen der Landwirtschaftlichen Revolution entwickelte sich die Nahrungsmittelproduktion in Richtung einer modernen Konsumgesellschaft deren Preis eine Einschrankung der Verbindung zur landlichen Umgebung und zur traditionellen Haushaltsfuhrung war Folglich gewann das Anliegen der Ernahrungssicherheit zunehmend an Bedeutung Die Bemuhungen um Qualitat und Nahrwert in der industriellen Nahrungsmittelproduktion fuhrten 1946 zur Schaffung der deren Prinzipien im okologischen Landbau gefordert werden und von einem grossen Teil der britischen Bevolkerung als Wesenselement der heutigen Esskultur anerkannt werden Historisch versteht man unter britischer Kuche frugale Gerichte die mit hochwertigen regionalen Zutaten und einfachen Sossen abgestimmt den Geschmack hervorheben anstatt ihn zu verschleiern Dabei nahm die britische Kuche die kulturellen Einflusse derer auf die seit 1922 nach Grossbritannien einwanderten schuf neue Gerichte auf multikultureller Basis wie das als wahres britisches Nationalgericht gefeierte anglo indische Chicken Tikka Masala Die britische Kuche wurde international traditionell als einfallslos und schwer geschmaht deren Umfang angeblich uber englisches Fruhstuck und kaum hinausgehe Gleichwohl hatte die keltische Land und Viehwirtschaft einst eine Vielzahl von Lebensmitteln fur die ansassigen Britannier hervorgebracht Im angelsachsischen England entwickelte man Schmortechniken fur Fleisch und Kohl lange bevor sie im kontinentalen Europa ublich wurden Das British Empire ermoglichte die Begegnung mit den verfeinerten Speisen der indischen Tradition mit intensiv scharfen Gewurzen und Krautern Britische Gerichte sind Fish and chips der wochentliche Sunday roast die sowie Die moderne britische KucheKippers zum Fruhstuck in England Die moderne britische Kuche auch New British Cuisine entstand in den spaten 1970er Jahren und erfreut sich zunehmender Beliebtheit Sie nutzt hochwertige Zutaten kombiniert traditionelle britische Rezepte mit moderner Innovation und hat eine Tendenz zur Slow Food Bewegung Wenn sie auch die Wiedereinfuhrung bestimmter Rezepte aus der Zeit vor dem 20 Jahrhundert anstrebt versteht sie sich nicht als rein nostalgische Bewegung Vor allem bei Krautern und Gewurzen orientiert sie sich weniger an exotischen denn an einheimischen wenngleich stark gewurzten traditionellen Gerichten Ein Teil der modernen britischen Kuche basiert auf Einflussen der Mittelmeerkuche neuerdings auch der Vorder Sudost und Ostasiatischen Kuchen Der ursprunglich deutliche Einfluss der traditionellen und schwindet hingegen Die moderne britische Art des Kochens wird als Reaktion auf die Lebensmittelrationierung der 1940er 1950er Jahre gedeutet Der Drang nach exotischer Kuche wurde durch Bucher etwa von Elizabeth David geschurt deren Rezepte meist aus der Franzosischen und Mittelmeerkuche Zutaten erforderten die in Grossbritannien nicht erhaltlich waren wie etwa Olivenol In den 1960er Jahren verbreitete sich durch den Tourismus sowie die Etablierung auslandischer Restaurants in Grossbritannien die Popularitat der auslandischen Kuche Die gegenwartige moderne britische Kuche ist stark beeinflusst und popularisiert durch TV Koche und ihre Kochbucher wie Fanny Cradock Delia Smith Gordon Ramsay Nigella Lawson und Jamie Oliver sowie dem des BBC Radio 4 VariantenEnglische Kuche Hauptartikel Englische Kuche Die englische Kuche ist durch das Klima von England seine Geografie und Geschichte gepragt Aus letzterer ergeben sich Wechselwirkungen mit anderen europaischen Landern und der Import von Zutaten und Rezepten aus Regionen wie Nordamerika China und Sudasien in der Zeit des British Empire und als Ergebnis der Einwanderung Irische Kuche Hauptartikel Irische Kuche Nordirische Kuche Die nordirische Kuche ist weitgehend vergleichbar mit der in Irland In dieser Region ist die besonders beliebt Schottische Kuche Hauptartikel Schottische Kuche Die schottische Kuche umfasst eine Reihe spezifischer Kochtraditionen und gepflogenheiten die in Verbindung mit Schottland stehen Sie steht in vielfacher Beziehung zur britischen Kuche aber weist auch besondere Eigenheiten und Rezepte auf Traditionelle schottische Speisen wie Haggis und Buttergeback existieren neben internationalen durch Migration etablierten Gerichten Schottland ist fur die Gute von Rindfleisch Kartoffeln und Hafer bekannt Neben Lebensmitteln produziert es eine Vielzahl von schottischem Whisky Walisische Kuche Die walisische Kuche steht unter dem Einfluss der anderen britischen Kuchen Zwar sind als auch Milchvieh verbreitet und Wales hat den Ruf des Rindfleischproduzenten besonders in Carmarthenshire und Pembrokeshire Jedoch produziert man in Wales in der Hauptsache Schafe und somit Lammfleisch Zeittafel Aufkommen bestimmter Lebensmittel in GrossbritannienVorgeschichte vor 43 n Chr Brot aus gemischten Kornern ca 3700 v Chr Hund vielleicht als rituelle Speisen Hafer um 1000 v Chr Weizen ca 500 v Chr Kaninchen spate Eisenzeit fruhromische FundeRomerzeit 43 410 Apfel Spargel Sellerie Schnittlauch Koriander Gurke Majoran Mark Zwiebel Pastinaken Erbsen Fasan Rosmarin Minze Rube WeinMittelalter bis zur Entdeckung der Neuen Welt 410 1492 Kipper 9 Jahrhundert aus Danemark oder Norwegen Roggenbrot Wikingerzeit um 500 Pfirsich importiert angelsachsisch Orange 1290 Zuckerrohr 14 Jahrhundert Karotte 15 Jahrhundert1492 1914 Truthahn 1524 Cayennepfeffer Raffinierter Zucker 1540 Petersilie 1548 Zitrone 1577 erster dokumentierter Anbau Pfirsich angebaut 16 Jahrhundert Kartoffel 1586 Meerrettich 16 Jahrhundert Tee 1610 oder spater Bananen von Bermuda 1633 Kaffee 1650 Schokolade 1650 Eis erstmals 1672 dokumentiert Broccoli vor 1724 Tomaten als Nahrungsmittel 1750 Sandwich 18 Jahrhundert Curry erstes Erscheinen auf einer Speisekarte 1773 erstes indisches Restaurant 1809 Rhabarber Nahrungsmittel Anfang 1800 Fish and chips 1858 oder 1863 Marmite 1902Nach 1914 Zuckerrube 1914 1918LiteraturEd Baines BritCuisine Die neue britische Kuche Verlagsgesellschaft Egmont Koln 2009 ISBN 978 3 8025 3684 7 Patricia Clough English cooking Ein schlechter Ruf wird widerlegt dtv Munchen 2001 ISBN 3 423 36218 9 WeblinksCommons Britische Kuche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien greatbritishkitchen co uk Memento vom 8 Januar 2014 im Internet Archive englisch Food StoriesEinzelnachweiseGreat Britain In New Larousse Gastronomique Octopus 2018 ISBN 978 0 600 63587 1 Ina Zweiniger Bargielowska 2002 Siehe C Stahl Hungry City how food shapes our lives Random House 2008 ISBN 978 0 7011 8037 9 British cuisine uktv co uk abgerufen am 23 Mai 2008 BBC E Cyclopedia Chicken Tikka Masala In news bbc co uk 20 April 2001 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 28 September 2007 1 2 Seite nicht mehr 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