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Die Burg Gnötzheim war eine Burg und später Schlossanlage in Gnötzheim heute Teil der Gemeinde Martinsheim im unterfränk

Burg Gnötzheim

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Burg Gnötzheim
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Die Burg Gnötzheim war eine Burg- und später Schlossanlage in Gnötzheim, heute Teil der Gemeinde Martinsheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen in Bayern. Einzelne Gebäude sind heute noch erhalten.

Burg Gnötzheim

heutiger Kornspeicher

Alternativname(n) Schloss Gnötzheim
Staat Deutschland
Ort Martinsheim-Gnötzheim
Entstehungszeit um 1200
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Zehntscheune und Rundturm erhalten
Ständische Stellung Ritterschaft
Bauweise keine besonderen Kennzeichen
Geographische Lage 49° 37′ N, 10° 11′ O49.61666666666710.183055555556Koordinaten: 49° 37′ 0″ N, 10° 10′ 59″ O

Aus der Geschichte des Ortes

1137 wurde der Ort als Erbe des Willanzheimer Edelherrn Gerung erstmals im Streit mit dem Würzburger Domkapitel genannt und bildete um 1300 ein Amt der Dompropstei. Der Großteil des Ortes gehörte jedoch zum Rittergut der Adelsfamilien von Seinsheim (1300/1327–1387), von Seckendorff (1390–1426) und von Rosenberg (1426–1632), bevor er nach deren Aussterben 1646 an die Grafen von Schwarzenberg kam. Vom mehrfach zerstörten Schloss (1418, 1523, 1645 im Dreißigjährigen Krieg) steht noch die 1562 erbaute Zehntscheune und ein Rundturm.

Die bedeutende romanische Kirche des 12. Jahrhunderts wurde spätgotisch und in der Renaissancezeit umgestaltet und enthält noch zwei Rosenberg-Grabsteine des 16. Jahrhunderts. Sie diente als Grablege der Rosenberger.

Zerstörung der Burg 1523

In der Mitte des 16. Jahrhunderts entführte der Raubritter Hans Thomas von Absberg Kaufleute aus Reichsstädten in Franken und Schwaben auf ihren Handelsreisen und verlangte ein hohes Lösegeld für ihre Freilassung. Er hatte dabei Verbündete, die ihn bei seinen Raubzügen unterstützten und ihn bei Gefahr der Gefangennahme auf ihren Burgen versteckten. Auch die Rosenberger, seinerzeit Besitzer der Gnotzener Burganlage, unterstützten ihn, da sie sich dadurch erhofften, ihre schwindenden Reichtümer wieder ein wenig aufstocken zu können. 1523 sandte der Schwäbische Bund schließlich seine Truppen aus, um 23 „Raubnestern“ dem Erdboden gleichzumachen, darunter auch die Burg Wachbach. Am 23. Juni erreichten sie die Anlage und sprengten sie, um so die Rückkehr derer von Rosenberg zu verhindern.

Der Holzschnitt des Hans Wandereisen

→ Hauptartikel: Wandereisen-Holzschnitte von 1523

Der nachträglich colorierte und beschriftete Holzschnitt des Hans Wandereisen besagt: „VIII. Gnotzen hatt Cuntz von Rosenberg zue gehortt – bey Speckfeldt gelegen. Ist auff den .XIII. tag Junij vo(m) Pundt verpren(n)t.“ Diese Ansicht ist die älteste Darstellung der Burg, die auf dem Schnitt dominierend dargestellt ist. Durch einen Wassergraben und eine Burgmauer geschützt, liegt die Anlage außerhalb des Dorfes, von dem auf dem Schnitt jede Spur fehlt. Durch ein kleines Torhaus gelangt man über eine Zugbrücke an das innere Burgtor, das in die Burgmauer eingearbeitet ist. Letztere zeigt an den drei sichtbaren Ecken je einen Turm. In der Mitte der Anlage ist der Bergfried zu sehen, der in der oberen Hälfte an jeder Seite ein Erkertürmchen aufweist. Rechts und links davon sind der Palas und weitere Burggüter zu erkennen. Die gesamte Anlage steht in Flammen. Die Truppen des Bundes bestehen aus gut 70 Reitern in der linken und ca. 50 Landsknechten in der rechten Bildhälfte. In der Mitte sind zwei höhere Offiziere und ein berittener Hauptmann auszumachen.

Die Anlage heute

Die Anlage der Burg ist in Teilen noch gut erkennbar. Zentrales massives Gebäude ist die heute als Kornspeicher genutzte Zehntscheune. Eine noch identifizierbare Kapelle mit einer Freske und die Größe des Gebäudes deuten auf einen ursprünglich integralen Bestandteil des Gebäudes als Teil der Burg hin. Äußerlich gut erhalten ist auch noch ein nahestehender Rundturm. Spuren von Grabenanlagen und Erfahrungen bei Bauarbeiten in der Vergangenheit liefern weitere Anhaltspunkte über den Umfang der Burg.

Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege ordnet die Reste der Anlage als Baudenkmal ein, während die untertägigen Reste der Burg als Bodendenkmal geführt werden.

Weblinks

  • Geschichte von Gnötzheim auf der Homepage von Martinsheim
Liste der Burgen und Schlösser im Landkreis Kitzingen

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 08:12

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Die Burg Gnotzheim war eine Burg und spater Schlossanlage in Gnotzheim heute Teil der Gemeinde Martinsheim im unterfrankischen Landkreis Kitzingen in Bayern Einzelne Gebaude sind heute noch erhalten Burg Gnotzheimheutiger Kornspeicher heutiger KornspeicherAlternativname n Schloss GnotzheimStaat DeutschlandOrt Martinsheim GnotzheimEntstehungszeit um 1200Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Zehntscheune und Rundturm erhaltenStandische Stellung RitterschaftBauweise keine besonderen KennzeichenGeographische Lage 49 37 N 10 11 O 49 616666666667 10 183055555556 Koordinaten 49 37 0 N 10 10 59 OBurg Gnotzheim Bayern Aus der Geschichte des OrtesEpitaph des Konrad von Rosenberg in der Kirche 1137 wurde der Ort als Erbe des Willanzheimer Edelherrn Gerung erstmals im Streit mit dem Wurzburger Domkapitel genannt und bildete um 1300 ein Amt der Dompropstei Der Grossteil des Ortes gehorte jedoch zum Rittergut der Adelsfamilien von Seinsheim 1300 1327 1387 von Seckendorff 1390 1426 und von Rosenberg 1426 1632 bevor er nach deren Aussterben 1646 an die Grafen von Schwarzenberg kam Vom mehrfach zerstorten Schloss 1418 1523 1645 im Dreissigjahrigen Krieg steht noch die 1562 erbaute Zehntscheune und ein Rundturm Die bedeutende romanische Kirche des 12 Jahrhunderts wurde spatgotisch und in der Renaissancezeit umgestaltet und enthalt noch zwei Rosenberg Grabsteine des 16 Jahrhunderts Sie diente als Grablege der Rosenberger Zerstorung der Burg 1523In der Mitte des 16 Jahrhunderts entfuhrte der Raubritter Hans Thomas von Absberg Kaufleute aus Reichsstadten in Franken und Schwaben auf ihren Handelsreisen und verlangte ein hohes Losegeld fur ihre Freilassung Er hatte dabei Verbundete die ihn bei seinen Raubzugen unterstutzten und ihn bei Gefahr der Gefangennahme auf ihren Burgen versteckten Auch die Rosenberger seinerzeit Besitzer der Gnotzener Burganlage unterstutzten ihn da sie sich dadurch erhofften ihre schwindenden Reichtumer wieder ein wenig aufstocken zu konnen 1523 sandte der Schwabische Bund schliesslich seine Truppen aus um 23 Raubnestern dem Erdboden gleichzumachen darunter auch die Burg Wachbach Am 23 Juni erreichten sie die Anlage und sprengten sie um so die Ruckkehr derer von Rosenberg zu verhindern Der Holzschnitt des Hans Wandereisen Hauptartikel Wandereisen Holzschnitte von 1523 Die Zerstorung der Burg 1523 Zehntscheune und Rundturm Der nachtraglich colorierte und beschriftete Holzschnitt des Hans Wandereisen besagt VIII Gnotzen hatt Cuntz von Rosenberg zue gehortt bey Speckfeldt gelegen Ist auff den XIII tag Junij vo m Pundt verpren n t Diese Ansicht ist die alteste Darstellung der Burg die auf dem Schnitt dominierend dargestellt ist Durch einen Wassergraben und eine Burgmauer geschutzt liegt die Anlage ausserhalb des Dorfes von dem auf dem Schnitt jede Spur fehlt Durch ein kleines Torhaus gelangt man uber eine Zugbrucke an das innere Burgtor das in die Burgmauer eingearbeitet ist Letztere zeigt an den drei sichtbaren Ecken je einen Turm In der Mitte der Anlage ist der Bergfried zu sehen der in der oberen Halfte an jeder Seite ein Erkerturmchen aufweist Rechts und links davon sind der Palas und weitere Burgguter zu erkennen Die gesamte Anlage steht in Flammen Die Truppen des Bundes bestehen aus gut 70 Reitern in der linken und ca 50 Landsknechten in der rechten Bildhalfte In der Mitte sind zwei hohere Offiziere und ein berittener Hauptmann auszumachen Die Anlage heuteDie Anlage der Burg ist in Teilen noch gut erkennbar Zentrales massives Gebaude ist die heute als Kornspeicher genutzte Zehntscheune Eine noch identifizierbare Kapelle mit einer Freske und die Grosse des Gebaudes deuten auf einen ursprunglich integralen Bestandteil des Gebaudes als Teil der Burg hin Ausserlich gut erhalten ist auch noch ein nahestehender Rundturm Spuren von Grabenanlagen und Erfahrungen bei Bauarbeiten in der Vergangenheit liefern weitere Anhaltspunkte uber den Umfang der Burg Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege ordnet die Reste der 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