Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Burg Grönenberg auch Grönenburg genannt ist eine abgegangene Turmhügelburg Motte im Grönenbergpark in der Stadt Mell

Burg Grönenberg

  • Startseite
  • Burg Grönenberg
Burg Grönenberg
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Burg Grönenberg, auch Grönenburg genannt, ist eine abgegangene Turmhügelburg (Motte) im Grönenbergpark in der Stadt Melle im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen.

Burg Grönenberg

Burg Grönenberg von Nordwesten

Alternativname(n) Grönenburg
Staat Deutschland
Ort Melle
Entstehungszeit 1. Hälfte 13. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Mottenhügel
Ständische Stellung Bistum Osnabrück
Geographische Lage 52° 12′ N, 8° 20′ O52.2051648.327851Koordinaten: 52° 12′ 18,6″ N, 8° 19′ 40,3″ O

Geografische Lage

Die Burg liegt im heutigen Stadtzentrum von Melle (Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2), etwa 25 km östlich von Osnabrück und 25 km nordwestlich von Bielefeld entfernt. In etwa 100 Meter Entfernung fließt nördlich der ehemaligen Burganlage der Fluss Else in einer Tallage zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald (Osning).

Geschichte

Die Burg Gröneburg wurde als Landesburg des Hochstifts Osnabrück gegen die Grafschaft Ravensberg errichtet. Sie wurde erstmals 1251 in den Schriftquellen erwähnt, als ein Ludolf von Gesmele Herr zum Grönenberg genannt wurde. Seine Familie hieß fortan nach der Burg „von Grönenberg“. In den Fehden des Bistums mit der Grafschaft Ravensberg und den Edelherren zur Lippe von 1274–1277 und 1300–1305 war sie von zentraler Bedeutung. Zudem diente sie spätestens ab 1309 als Amtssitz. Das letzte Mal besaß die Burg in der Mitte des 15. Jahrhunderts während der Fehden mit den Grafen von Hoya und dem Bistum Minden militärische Bedeutung und wurde 1450 noch einmal ausgebaut. 1454 wurde die Burg an Johann von dem Bussche zu Gesmold verpfändet, die folgenden Bischöfe sicherten seiner Familie immer wieder von neuem zu, das Pfand nicht einzulösen. Nachdem nach 100 Jahren das Pfand doch abgelöst wurde, waren die Burggebäude so vernachlässigt, dass sie 1574 größtenteils abgerissen werden mussten. Nur der Turm wurde noch bis 1771 als Amtsgefängnis genutzt, danach wurde auch er niedergelegt. Im Dreißigjährigen Krieg müssen noch Reste der Befestigung vorhanden gewesen sein, denn die Burg erhielt eine Besatzung und wurde 1633 von den Schweden erobert. 1838 sollen die letzten Mauerreste, zu denen auch eine Ringmauer gehört haben soll, beseitigt worden sein.

Die Befestigung der bei der Burg gelegenen Stadt Melle war bereits Mitte des 12. Jahrhunderts stark ausgebaut. Sie bestand aus einem Meter dicken Mauern, vorspringenden Türmen und einem Graben. Die befestigte Wallanlage ermöglichte es, 1299 die Belagerung von Simon von der Lippe erfolgreich abzuwehren. Als Dank für die treue Gefolgschaft wurde dem Ort Melle schon 1316 eine Verfassung verliehen. Weitere Überfälle, Brandschatzungen und Plünderungen folgten 1449 und 1451.

  • Das Kriegerdenkmal auf dem Mottenhügel
  • Wappen der Meller Burgleute
  • Die Gröneburg auf dem Wappen des ehemaligen Landkreises Melle

Beschreibung

Die Burg besaß die Gestalt einer zweiteiligen Motte, für die ein 3,5–5 m hoher Hügel aufgeschüttet wurde. Dessen Durchmesser beträgt heute an der Plattform 33 m und an der Basis 44 m. An seinem Nordende lag der zusätzlich von einer 6–8 m breiten Gräfte umgebene Turm. Die sichelförmige Vorburg war ebenfalls von einem Wassergraben umgeben. Jenseits der um die gesamte Anlage führenden Gräfte waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch mehrere Wälle und flache Gräben erkennbar. Die Gesamtausdehnung des Komplexes dürfte ca. 280 × 235 m betragen haben.

Heutige Nutzung

Der Burghügel liegt inmitten des heutigen Grönenbergparks, ein Naherholungsgebiet, in dem die Landesturnschule von Niedersachsen und das Grönegaumuseum ihren Sitz haben. Auf dem früheren Burggelände befindet sich ein von einer ringförmigen Mauer eingefasstes Kriegerdenkmal, das durch eine weitläufige Sandsteintreppe zu erreichen ist.

Siehe auch: Liste deutscher Turmhügelburgen

Literatur

  • Rudolf vom Bruch: Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück. F. Schöningh, Osnabrück 1930. Nachdrucke: Wenner, Osnabrück 1965, S. 149f. (online UB Bielefeld); Wenner, Osnabrück 1982; Wenner, Osnabrück 2004, ISBN 3-87898-384-0.
  • Maria Heilmann/Heinrich Rahe/Wilhelm Fredemann: Burgen und Rittersitze des Grönegaus. In: Der Grönegau in Vergangenheit und Gegenwart. Melle 1968, S. 268–307.
  • Friedrich-Wilhelm Wulf/Wolfgang Schlüter: Archäologische Denkmale in der kreisfreien Stadt und im Landkreis Osnabrück (= Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens. Reihe B: Inventare Heft 2). Hahn, Hannover 2000, S. 429.
  • Wolfgang Schlüter: Die Stiftsburg Grönenberg in Melle, Landkreis Osnabrück (42). In: Wolfgang Schlüter, Burgen und Befestigungen (= Schriften zur Archäologie des Osnabrücker Landes. Band II), Rasch, Bramsche 2000, S. 141–143.
  • Wolfgang Schlüter: Frühe Burgen im Grönegau. In: Der Grönegau. Meller Jahrbuch. Band 2, 1984, S. 34–54.
  • Günther Wrede: Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Fürstbistums Osnabrück. Band 1 A–K. Wenner, Osnabrück 2002, S. 195 f.
  • Heimatverein Melle (Hrsg.): Grönenberger Heimathefte. Rittersitze und Edelhöfe im Grönegau. Heft 11, Melle 1967.
  • Edgar Schroeder (Hrsg.): Melle in acht Jahrhunderten. Ernst Knoth, Melle 1969.

Weblinks

  • Beschreibung bei melle-geschichte.de
  • Stefan Eismann: Grönenberg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
  • Burg Grönenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 20. März 2020.

Einzelnachweise

  1. Burg Grönenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 20. März 2020.
  2. Edgar Schroeder (Hrsg.): Melle in acht Jahrhunderten. Ernst Knoth, Melle 1969.

Siehe auch

  • Stadtgeschichte von Melle
  • St. Matthäus (Melle)
  • Liste deutscher Turmhügelburgen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 14:49

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Burg Grönenberg, Was ist Burg Grönenberg? Was bedeutet Burg Grönenberg?

Die Burg Gronenberg auch Gronenburg genannt ist eine abgegangene Turmhugelburg Motte im Gronenbergpark in der Stadt Melle im Landkreis Osnabruck in Niedersachsen Burg GronenbergBurg Gronenberg von Nordwesten Burg Gronenberg von NordwestenAlternativname n GronenburgStaat DeutschlandOrt MelleEntstehungszeit 1 Halfte 13 JahrhundertBurgentyp Niederungsburg MotteErhaltungszustand MottenhugelStandische Stellung Bistum OsnabruckGeographische Lage 52 12 N 8 20 O 52 205164 8 327851 Koordinaten 52 12 18 6 N 8 19 40 3 OBurg Gronenberg Niedersachsen Geografische LageDie Burg liegt im heutigen Stadtzentrum von Melle Friedrich Ludwig Jahn Strasse 2 etwa 25 km ostlich von Osnabruck und 25 km nordwestlich von Bielefeld entfernt In etwa 100 Meter Entfernung fliesst nordlich der ehemaligen Burganlage der Fluss Else in einer Tallage zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald Osning GeschichteDie Burg Groneburg wurde als Landesburg des Hochstifts Osnabruck gegen die Grafschaft Ravensberg errichtet Sie wurde erstmals 1251 in den Schriftquellen erwahnt als ein Ludolf von Gesmele Herr zum Gronenberg genannt wurde Seine Familie hiess fortan nach der Burg von Gronenberg In den Fehden des Bistums mit der Grafschaft Ravensberg und den Edelherren zur Lippe von 1274 1277 und 1300 1305 war sie von zentraler Bedeutung Zudem diente sie spatestens ab 1309 als Amtssitz Das letzte Mal besass die Burg in der Mitte des 15 Jahrhunderts wahrend der Fehden mit den Grafen von Hoya und dem Bistum Minden militarische Bedeutung und wurde 1450 noch einmal ausgebaut 1454 wurde die Burg an Johann von dem Bussche zu Gesmold verpfandet die folgenden Bischofe sicherten seiner Familie immer wieder von neuem zu das Pfand nicht einzulosen Nachdem nach 100 Jahren das Pfand doch abgelost wurde waren die Burggebaude so vernachlassigt dass sie 1574 grosstenteils abgerissen werden mussten Nur der Turm wurde noch bis 1771 als Amtsgefangnis genutzt danach wurde auch er niedergelegt Im Dreissigjahrigen Krieg mussen noch Reste der Befestigung vorhanden gewesen sein denn die Burg erhielt eine Besatzung und wurde 1633 von den Schweden erobert 1838 sollen die letzten Mauerreste zu denen auch eine Ringmauer gehort haben soll beseitigt worden sein Die Befestigung der bei der Burg gelegenen Stadt Melle war bereits Mitte des 12 Jahrhunderts stark ausgebaut Sie bestand aus einem Meter dicken Mauern vorspringenden Turmen und einem Graben Die befestigte Wallanlage ermoglichte es 1299 die Belagerung von Simon von der Lippe erfolgreich abzuwehren Als Dank fur die treue Gefolgschaft wurde dem Ort Melle schon 1316 eine Verfassung verliehen Weitere Uberfalle Brandschatzungen und Plunderungen folgten 1449 und 1451 Das Kriegerdenkmal auf dem Mottenhugel Wappen der Meller Burgleute Die Groneburg auf dem Wappen des ehemaligen Landkreises MelleBeschreibungDie Burg besass die Gestalt einer zweiteiligen Motte fur die ein 3 5 5 m hoher Hugel aufgeschuttet wurde Dessen Durchmesser betragt heute an der Plattform 33 m und an der Basis 44 m An seinem Nordende lag der zusatzlich von einer 6 8 m breiten Grafte umgebene Turm Die sichelformige Vorburg war ebenfalls von einem Wassergraben umgeben Jenseits der um die gesamte Anlage fuhrenden Grafte waren zu Beginn des 19 Jahrhunderts noch mehrere Walle und flache Graben erkennbar Die Gesamtausdehnung des Komplexes durfte ca 280 235 m betragen haben Heutige NutzungDer Burghugel liegt inmitten des heutigen Gronenbergparks ein Naherholungsgebiet in dem die Landesturnschule von Niedersachsen und das Gronegaumuseum ihren Sitz haben Auf dem fruheren Burggelande befindet sich ein von einer ringformigen Mauer eingefasstes Kriegerdenkmal das durch eine weitlaufige Sandsteintreppe zu erreichen ist Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteraturRudolf vom Bruch Die Rittersitze des Furstentums Osnabruck F Schoningh Osnabruck 1930 Nachdrucke Wenner Osnabruck 1965 S 149f online UB Bielefeld Wenner Osnabruck 1982 Wenner Osnabruck 2004 ISBN 3 87898 384 0 Maria Heilmann Heinrich Rahe Wilhelm Fredemann Burgen und Rittersitze des Gronegaus In Der Gronegau in Vergangenheit und Gegenwart Melle 1968 S 268 307 Friedrich Wilhelm Wulf Wolfgang Schluter Archaologische Denkmale in der kreisfreien Stadt und im Landkreis Osnabruck Materialhefte zur Ur und Fruhgeschichte Niedersachsens Reihe B Inventare Heft 2 Hahn Hannover 2000 S 429 Wolfgang Schluter Die Stiftsburg Gronenberg in Melle Landkreis Osnabruck 42 In Wolfgang Schluter Burgen und Befestigungen Schriften zur Archaologie des Osnabrucker Landes Band II Rasch Bramsche 2000 S 141 143 Wolfgang Schluter Fruhe Burgen im Gronegau In Der Gronegau Meller Jahrbuch Band 2 1984 S 34 54 Gunther Wrede Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Furstbistums Osnabruck Band 1 A K Wenner Osnabruck 2002 S 195 f Heimatverein Melle Hrsg Gronenberger Heimathefte Rittersitze und Edelhofe im Gronegau Heft 11 Melle 1967 Edgar Schroeder Hrsg Melle in acht Jahrhunderten Ernst Knoth Melle 1969 WeblinksBeschreibung bei melle geschichte de Stefan Eismann Gronenberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burg Gronenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 20 Marz 2020 EinzelnachweiseBurg Gronenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 20 Marz 2020 Edgar Schroeder Hrsg Melle in acht Jahrhunderten Ernst Knoth Melle 1969 Siehe auchStadtgeschichte von Melle St Matthaus Melle Liste deutscher Turmhugelburgen

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Schloss Altenschönbach

  • Juli 19, 2025

    Schloßpark Schönbrunn

  • Juli 19, 2025

    Schloßbühl Limpach

  • Juli 19, 2025

    Schloßmuseum Murnau

  • Juli 19, 2025

    Schiffshebewerk Lüneburg

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.