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Die Burg Güssenburg auch Burg Güssenberg genannt ist eine Ruine über Hermaringen im Landkreis Heidenheim in Baden Württe

Burg Güssenburg

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Burg Güssenburg
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Die Burg Güssenburg, auch Burg Güssenberg genannt, ist eine Ruine über Hermaringen im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg. Von der hochmittelalterlichen Burg haben sich noch größere Reste der Schildmauer und des Bergfriedes erhalten.

Burg Güssenburg

Schildmauer und Bergfried der Burg Güssenburg

Alternativname(n) Burg Güssenberg
Staat Deutschland
Ort Hermaringen
Entstehungszeit um 1350
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Ministeriale
Bauweise Bruchstein
Geographische Lage 48° 36′ N, 10° 15′ O48.60055555555610.246944444444500Koordinaten: 48° 36′ 2″ N, 10° 14′ 49″ O
Höhenlage 500 m ü. NN

Geographische Lage

Die Ruine der Spornburg liegt in etwa 500 Meter Höhe etwa 50 Meter über dem Brenztal auf einem Hügelsporn, dem sogenannten Schloßberg. In Norden, Westen und Osten schützen die Steilabfälle des Burgberges die Anlage.

Geschichte

Die Burg war der Stammsitz der Herren von Güssenberg, die sich später (15./16. Jahrhundert) Güß von Güssenberg nannten. Das Geschlecht, das zeitweise über zahlreiche Orte der Umgebung herrschte (u. a. Brenz, Haunsheim, Leipheim), ist weit verzweigt und wird in der Regel unter dem Begriff Güssen zusammengefasst. Die Stammburg dieser diepoldingischen, später staufischen Ministerialenfamilie könnte der 1372 erwähnte „Burkstall“ in Hermaringen gewesen sein.

Am 1. und 7. Mai 1171 trat ein Diepold Gusse als Zeuge in zwei Urkunden Kaiser Friedrichs I. auf.

1216 wurde Heinrich von Güssenberg anlässlich der Schlichtung eines Streites der Klöster Ellwangen und Kaisheim als Zeuge genannt.

1328 ging die Lehnshoheit auf die Grafen von Helfenstein über. Um 1350 verstärkte man die Burg durch den Bau der Schildmauer und weitere Umbauten. Nach dem Aussterben der Güssen von Güssenberg kam das Lehen an die Güssen von Haunsheim. 1372 verkauften die Haunsheimer ihre Lehnsrechte an die Grafen. Die Güssenburg wurde Verwaltungsmittelpunkt der gräflichen Besitzungen im Brenztal.

In der Schlacht bei Sempach fielen Bruno und Hanman von Güssenberg und wurden in Königsfelden beigesetzt (→Liste der gefallenen Adeligen auf Habsburger Seite in der Schlacht bei Sempach/G).

Die gräflichen Vögte saßen bis 1448 auf der Güssenburg. In diesem Jahr kam die Herrschaft an das Haus Württemberg. Die Burg wurde jedoch bereits 1449 im „Städtekrieg“ durch Truppen aus Ulm, Giengen und Lauingen zerstört und danach nicht mehr aufgebaut.

Im Jahr 1709 erwarb die Gemeinde Hermaringen die Ruine und den zugehörigen Wirtschaftshof unter der Burg.

1970/71 wurde der erhaltene Bestand konserviert und teilweise ergänzt. Eine erneute Sanierung erfolgte 1981 bis 1998 durch den Burgverein. Die Ruine ist seit 1997 eine bedeutende Sehenswürdigkeit an der Straße der Staufer.

Beschreibung

Haupt- und Vorburg bilden ein unregelmäßiges Rechteck von etwa 45 × 70 Meter.

Im Süden trennt ein breiter Halsgraben das Burgareal von der Hochfläche ab. Kurz hinter diesem Graben erhebt sich die mächtige Schildmauer aus bis zu 3,4 Meter breitem Bruchsteinmauerwerk. Ein eingemauerter Balken wurde dendrochronologisch auf etwa 1350 datiert.

Die Schildmauer ist 47 Meter lang, der westliche Teil ist teilweise eingestürzt. An den Enden schließen sich winkelförmig kurze Mauerabschnitte an. Der westliche, etwas längere Mauerrest dürfte der Rest des ehemaligen Außentores sein, der östliche ist der Ansatz der Vorburgmauer.

Ungefähr 25 Meter hinter der Schildmauer verläuft ein – heute verflachter – breiter Innengraben.

Von der dahinter liegenden Hauptburg sind nur noch Geländespuren, Schuttwälle und die Ruine des Bergfriedes zu sehen.

Der quadratische Bergfried ist noch ungefähr sechs Meter hoch. Anfang des 20. Jahrhunderts sollen noch Reste der Außenverkleidung zu sehen gewesen sein. Heute ist außen bis auf den Sockel (wohl ergänzt) nur noch das Füllmauerwerk erhalten, die Innenseite (ca. 2 × 2 Meter) ist mit 26 Lagen von Kleinquadern verblendet.

Literatur

  • Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 6: Ostalb – Wandern und entdecken zwischen Ulm, Aalen und Donauwörth. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1995, ISBN 3-924489-74-2, S. 353–360.
  • Alexander Antonow: Burgen des südwestdeutschen Raums im 13. und 14. Jahrhundert – unter besonderer Berücksichtigung der Schildmauer. Verlag Konkordia, Bühl/Baden 1977, ISBN 3-7826-0040-1, S. 154–156.

Weblinks

Commons: Burg Güssenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Güssenberg (Magenau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Burg Güssenburg – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Straße der Staufer auf stauferstelen.de. Abgerufen am 10. Juli 2016.
Liste der Burgen und Schlösser im Landkreis Heidenheim

Schlösser: Schloss Ballmertshofen | Wasserschloss Bergenweiler | Schloss Brenz | Schloss Burgberg | Schloss Duttenstein | Schloss Eglingen | Schloss Hellenstein |  |  |  |  |  |  | Schloss Stetten ob Lontal | Schloss Taxis

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Burgställe (abgegangene, unbekannte Burgen): Alte Burg (Demmingen) | Burgstall Burstel | Burgstall Eisbühl |  |  |  |  

Normdaten (Geografikum): GND: 4507747-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:26

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Die Burg Gussenburg auch Burg Gussenberg genannt ist eine Ruine uber Hermaringen im Landkreis Heidenheim in Baden Wurttemberg Von der hochmittelalterlichen Burg haben sich noch grossere Reste der Schildmauer und des Bergfriedes erhalten Burg GussenburgSchildmauer und Bergfried der Burg Gussenburg Schildmauer und Bergfried der Burg GussenburgAlternativname n Burg GussenbergStaat DeutschlandOrt HermaringenEntstehungszeit um 1350Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialeBauweise BruchsteinGeographische Lage 48 36 N 10 15 O 48 600555555556 10 246944444444 500 Koordinaten 48 36 2 N 10 14 49 OHohenlage 500 m u NNBurg Gussenburg Baden Wurttemberg Wappen der Gussen von Gussenberg um 1450Die Schildmauer Innenseite Der BergfriedGeographische LageDie Ruine der Spornburg liegt in etwa 500 Meter Hohe etwa 50 Meter uber dem Brenztal auf einem Hugelsporn dem sogenannten Schlossberg In Norden Westen und Osten schutzen die Steilabfalle des Burgberges die Anlage GeschichteDie Burg war der Stammsitz der Herren von Gussenberg die sich spater 15 16 Jahrhundert Guss von Gussenberg nannten Das Geschlecht das zeitweise uber zahlreiche Orte der Umgebung herrschte u a Brenz Haunsheim Leipheim ist weit verzweigt und wird in der Regel unter dem Begriff Gussen zusammengefasst Die Stammburg dieser diepoldingischen spater staufischen Ministerialenfamilie konnte der 1372 erwahnte Burkstall in Hermaringen gewesen sein Am 1 und 7 Mai 1171 trat ein Diepold Gusse als Zeuge in zwei Urkunden Kaiser Friedrichs I auf 1216 wurde Heinrich von Gussenberg anlasslich der Schlichtung eines Streites der Kloster Ellwangen und Kaisheim als Zeuge genannt 1328 ging die Lehnshoheit auf die Grafen von Helfenstein uber Um 1350 verstarkte man die Burg durch den Bau der Schildmauer und weitere Umbauten Nach dem Aussterben der Gussen von Gussenberg kam das Lehen an die Gussen von Haunsheim 1372 verkauften die Haunsheimer ihre Lehnsrechte an die Grafen Die Gussenburg wurde Verwaltungsmittelpunkt der graflichen Besitzungen im Brenztal In der Schlacht bei Sempach fielen Bruno und Hanman von Gussenberg und wurden in Konigsfelden beigesetzt Liste der gefallenen Adeligen auf Habsburger Seite in der Schlacht bei Sempach G Die graflichen Vogte sassen bis 1448 auf der Gussenburg In diesem Jahr kam die Herrschaft an das Haus Wurttemberg Die Burg wurde jedoch bereits 1449 im Stadtekrieg durch Truppen aus Ulm Giengen und Lauingen zerstort und danach nicht mehr aufgebaut Im Jahr 1709 erwarb die Gemeinde Hermaringen die Ruine und den zugehorigen Wirtschaftshof unter der Burg 1970 71 wurde der erhaltene Bestand konserviert und teilweise erganzt Eine erneute Sanierung erfolgte 1981 bis 1998 durch den Burgverein Die Ruine ist seit 1997 eine bedeutende Sehenswurdigkeit an der Strasse der Staufer BeschreibungHaupt und Vorburg bilden ein unregelmassiges Rechteck von etwa 45 70 Meter Im Suden trennt ein breiter Halsgraben das Burgareal von der Hochflache ab Kurz hinter diesem Graben erhebt sich die machtige Schildmauer aus bis zu 3 4 Meter breitem Bruchsteinmauerwerk Ein eingemauerter Balken wurde dendrochronologisch auf etwa 1350 datiert Die Schildmauer ist 47 Meter lang der westliche Teil ist teilweise eingesturzt An den Enden schliessen sich winkelformig kurze Mauerabschnitte an Der westliche etwas langere Mauerrest durfte der Rest des ehemaligen Aussentores sein der ostliche ist der Ansatz der Vorburgmauer Ungefahr 25 Meter hinter der Schildmauer verlauft ein heute verflachter breiter Innengraben Von der dahinter liegenden Hauptburg sind nur noch Gelandespuren Schuttwalle und die Ruine des Bergfriedes zu sehen Der quadratische Bergfried ist noch ungefahr sechs Meter hoch Anfang des 20 Jahrhunderts sollen noch Reste der Aussenverkleidung zu sehen gewesen sein Heute ist aussen bis auf den Sockel wohl erganzt nur noch das Fullmauerwerk erhalten die Innenseite ca 2 2 Meter ist mit 26 Lagen von Kleinquadern verblendet LiteraturGunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 6 Ostalb Wandern und entdecken zwischen Ulm Aalen und Donauworth Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1995 ISBN 3 924489 74 2 S 353 360 Alexander Antonow Burgen des sudwestdeutschen Raums im 13 und 14 Jahrhundert unter besonderer Berucksichtigung der Schildmauer Verlag Konkordia Buhl Baden 1977 ISBN 3 7826 0040 1 S 154 156 WeblinksCommons Burg Gussenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Gussenberg Magenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Burg Gussenburg Quellen und VolltexteEinzelnachweiseStrasse der Staufer auf stauferstelen de Abgerufen am 10 Juli 2016 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Heidenheim Schlosser Schloss Ballmertshofen Wasserschloss Bergenweiler Schloss Brenz Schloss Burgberg Schloss Duttenstein Schloss Eglingen Schloss Hellenstein Schloss Stetten ob Lontal Schloss Taxis Burgen und Ruinen Burg Auernheim Burg Aufhausen Burg Benzenberg Burg Bindstein Burg Dunstelkingen Burgruine 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