Die Reste der denkmalgeschütztenBurg Plößberg liegen in der gleichnamigen Oberpfälzer Gemeinde Plößberg im Landkreis Tir
Burg Plößberg

Die Reste der denkmalgeschütztenBurg Plößberg liegen in der gleichnamigen Oberpfälzer Gemeinde Plößberg im Landkreis Tirschenreuth. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6239-0018 im Bayernatlas als „mittelalterlicher Burgstall“ geführt.
Geschichte
Die Burg lag im Herrschaftsgebiet der Sulzbacher. Als Besitzer wird um 1183 ein Arnold de Plezperch erwähnt, der als Zeuge einer Urkunde bei der Schenkung des comes Gebhardus de Sulzpach an die Propstei Berchtesgaden auftritt. Nach dem Tod des Sulzbachers kam Plößberg an die Staufer. 1261 werden Alheide de Plesperch und ihre Tochter erwähnt, die beide in das Kloster Schönthal eintreten. 1270 werden Fredericus, Ulricus ambo de Plezberc als Zeugen der Landgrafen von Leuchtenberg genannt, sind also nun Ministeriale der Leuchtenberger. Um 1350 sind die Gleißenthaler als Plößberg ansässig. Der erste von ihnen ist Jakob Gleißenthaler von Plößberg. 1360 wurde Plößberg ein böhmisches Lehen, gehört rechtlich aber zum Amt Floß. Um 1412 wird Gebhard Stoer als Lehensinhaber genannt, auf ihn folgt Hans Stoer. Im Mai 1428 wird das Dorf von den Hussiten niedergebrannt. 1477 wird hier Stephan Prenger I. erwähnt, auf ihn folgen seine Witwe und sein Sohn Stephan Prenger II., der 1531 in Floß wegen Räuberei hingerichtet wird. 1527 wird hier Jörg Pleysteiner genannt und von 1532 bis 1543 Andreas Trautenberg zu Schönbrunn und Plößberg. 1546 ist Christoph von Giech Lehensinhaber, 1549 Georg von Sparneck. 1560 verkaufen die Erben des Florian Ochs Plößenberg an Sigmund Gfeller von Sachsengrün. 1565 kommt es an Martin von Rosenau, diesem folgt sein Sohn Wolfgang Simon bis 1600. Danach kommen Joseph Adam von Raittenbach und 1613 Ulrich von Raittenbach zu Plößberg. Bis 1696 besitzen die Freiherren von Reitzenstein das Gut und bis Ende des 18. Jahrhunderts die von Sazenhofen.
Ende der Burg Plößberg
Die durch das Verhalten des Gutsherren Wolfgang Anton von Sazenhofen aufgebrachten Plößberger Bauern zündeten die Burg 1751 (oder 1754) an. Daraufhin wurde an dieser Stelle das heutige Neue Schloss errichtet. Auf diesem ist auf einem Fenstersturz noch die Jahreszahl 1614 eingemeißelt, die vielleicht auf einen Umbau der Burg hindeutet. Die Ruine der abgebrannten Burg blieb bis 1783 bestehen; in einem darunter befindlichen Kellerraum befand sich ein Brunnen, dieser Anbau war auch noch auf dem Ortsblatt von 1840 zu erkennen.
Reste dieses Gebäudes mit 2 m dicken Mauern wurden 2000 bei Bauarbeiten entdeckt, eine archäologische Sicherung fand nicht statt. Die Reste befinden sich im Garten des hier bestehenden „Gasthofes Bayerischer Hof“.
Literatur
- Ulrich Kinder: Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth. (= Arbeiten zur Archäologie Süddeutschlands. Band 28), (S. 182–185). Dr. Faustus, Büchenbach 2013, ISBN 978-3-933474-82-7.
Einzelnachweise
- Liste der denkmalgeschützten Objekte in Plößberg
Weblinks
- verschwundene Burg Plößberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.
- Hermann Heß: Plößberg – ein Streifzug durch die Geschichte des Ortes
Koordinaten: 49° 47′ 2″ N, 12° 18′ 24″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Reste der denkmalgeschutztenBurg Plossberg liegen in der gleichnamigen Oberpfalzer Gemeinde Plossberg im Landkreis Tirschenreuth Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6239 0018 im Bayernatlas als mittelalterlicher Burgstall gefuhrt Lageplan von Burg und Neuem Schloss Plossberg auf dem Urkataster von BayernGeschichteDie Burg lag im Herrschaftsgebiet der Sulzbacher Als Besitzer wird um 1183 ein Arnold de Plezperch erwahnt der als Zeuge einer Urkunde bei der Schenkung des comes Gebhardus de Sulzpach an die Propstei Berchtesgaden auftritt Nach dem Tod des Sulzbachers kam Plossberg an die Staufer 1261 werden Alheide de Plesperch und ihre Tochter erwahnt die beide in das Kloster Schonthal eintreten 1270 werden Fredericus Ulricus ambo de Plezberc als Zeugen der Landgrafen von Leuchtenberg genannt sind also nun Ministeriale der Leuchtenberger Um 1350 sind die Gleissenthaler als Plossberg ansassig Der erste von ihnen ist Jakob Gleissenthaler von Plossberg 1360 wurde Plossberg ein bohmisches Lehen gehort rechtlich aber zum Amt Floss Um 1412 wird Gebhard Stoer als Lehensinhaber genannt auf ihn folgt Hans Stoer Im Mai 1428 wird das Dorf von den Hussiten niedergebrannt 1477 wird hier Stephan Prenger I erwahnt auf ihn folgen seine Witwe und sein Sohn Stephan Prenger II der 1531 in Floss wegen Rauberei hingerichtet wird 1527 wird hier Jorg Pleysteiner genannt und von 1532 bis 1543 Andreas Trautenberg zu Schonbrunn und Plossberg 1546 ist Christoph von Giech Lehensinhaber 1549 Georg von Sparneck 1560 verkaufen die Erben des Florian Ochs Plossenberg an Sigmund Gfeller von Sachsengrun 1565 kommt es an Martin von Rosenau diesem folgt sein Sohn Wolfgang Simon bis 1600 Danach kommen Joseph Adam von Raittenbach und 1613 Ulrich von Raittenbach zu Plossberg Bis 1696 besitzen die Freiherren von Reitzenstein das Gut und bis Ende des 18 Jahrhunderts die von Sazenhofen Ende der Burg PlossbergDie durch das Verhalten des Gutsherren Wolfgang Anton von Sazenhofen aufgebrachten Plossberger Bauern zundeten die Burg 1751 oder 1754 an Daraufhin wurde an dieser Stelle das heutige Neue Schloss errichtet Auf diesem ist auf einem Fenstersturz noch die Jahreszahl 1614 eingemeisselt die vielleicht auf einen Umbau der Burg hindeutet Die Ruine der abgebrannten Burg blieb bis 1783 bestehen in einem darunter befindlichen Kellerraum befand sich ein Brunnen dieser Anbau war auch noch auf dem Ortsblatt von 1840 zu erkennen Reste dieses Gebaudes mit 2 m dicken Mauern wurden 2000 bei Bauarbeiten entdeckt eine archaologische Sicherung fand nicht statt Die Reste befinden sich im Garten des hier bestehenden Gasthofes Bayerischer Hof LiteraturUlrich Kinder Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth Arbeiten zur Archaologie Suddeutschlands Band 28 S 182 185 Dr Faustus Buchenbach 2013 ISBN 978 3 933474 82 7 EinzelnachweiseListe der denkmalgeschutzten Objekte in PlossbergWeblinksverschwundene Burg Plossberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Hermann Hess 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