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Reußenberg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Berg auf der Münchberger Hochfläche in Oberfranken siehe Reusse

Burg Reußenberg

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Burg Reußenberg
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Reußenberg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum Berg auf der Münchberger Hochfläche in Oberfranken siehe Reussenberg.
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Burg Reußenberg, auch Reußenburg genannt, ist die Ruine einer Gipfelburg auf 423,6 m ü. NN bei Höllrich südwestlich von Hammelburg im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen in Bayern.

Burg Reußenberg

Holzschnitt des Hans Wandereisen

Alternativname(n) Reußenburg
Staat Deutschland
Ort Hammelburg-Höllrich
Entstehungszeit 1320
Burgentyp Höhenburg, Gipfellage
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Freiherren
Geographische Lage 50° 4′ N, 9° 49′ O50.0677777777789.8208333333333423.6Koordinaten: 50° 4′ 4″ N, 9° 49′ 15″ O
Höhenlage 423,6 m ü. NN

Geschichte

Die Freiherren von Thüngen wurden um 1320 urkundlich als Grundeigentümer in Bonnland genannt und errichteten 1331 auf einem benachbarten Hügel die Burg Reußenberg. 1356 galt Reuß I. von Thüngen als Besitzer des Ortes. Im heutigen Sprachgebrauch wird die Burg Reußenberg fälschlicherweise als Reußenburg bezeichnet. Dieser Name ist allerdings historisch nicht korrekt.

Das Schicksalsjahr 1523

Ende des 15. Jahrhunderts war eine Zeit des Umbruchs gekommen. Durch den Machtverlust von Kaiser Karl IV. und die Wahl Karls V. wurde die Unsicherheit auf den Straßen im deutschen Reich noch ungemein verschlimmert. Raubritter zogen durch die Gegend, reisende Kaufleute oder Gesandte fürchteten sich vor nächtlichen Übergriffen und konnten sich nicht mehr sicher fühlen. Obwohl 1495 auf dem Reichstag von Worms ein ewiglicher Landfrieden beschlossen worden war, trug diese Maßnahme nicht zur Schlichtung der Unruhen bei. Schon sieben Jahre früher, 1488, schlossen sich fränkische und schwäbische Reichsstände unter der Führung Nürnbergs zum sogenannten Schwäbischen Bund zusammen. Ziel des Zusammenschlusses war es, die Angriffe auf Händler und andere Reisende durch Zusammenarbeit zu vermindern. 1489 wurde der Bund schließlich zur Reichsexekutive, das heißt zur ausführenden Macht, ernannt.

Anfang des 16. Jahrhunderts entführte der Raubritter Hans Thomas von Absberg Kaufleute aus Reichsstädten in Franken und Schwaben auf ihren Handelsreisen und verlangte ein hohes Lösegeld für ihre Freilassung. Um die wachsende Gefahr, durch Truppen des Schwäbischen Bundes erwischt zu werden, zu verringern, suchte er sich Verbündete, die ihn bei seinen Raubzügen unterstützten und für ihn bei Gefahr seine Gefangenen auf ihren Burgen versteckten. Auch Hans Jörg von Thüngen unterstützte ihn bei seiner Fehde, da er sich dadurch erhoffte, seine schwindenden Reichtümer wieder ein wenig aufzustocken. 1523 sandte der Bund schließlich seine Truppen aus, um insgesamt 23 „Raubnester“ dem Erdboden gleichzumachen. Die Truppen des Bundes, die aus 10.000 Fußsoldaten und 1.000 Reitern bestanden, führten 100 Kanonen und 30 Büchsen als Bewaffnung mit sich, für die sie 900 Zentner Schwarzpulver bei sich hatten. Am 26. Juni erreichten die Truppen die Burg Reußenberg und sprengten sie, um so die Rückkehr derer von Thüngen zu verhindern. 1525 zerstörten aufständische Bauern die Überreste der Burg, die danach nicht wieder aufgebaut wurde.

Der Holzschnitt des Hans Wandereisen

Hauptartikel: Wandereisen-Holzschnitte von 1523

Die Burg wird auf dem Holzschnitt von Hans Wandereisen auf einem Felssporn dargestellt. Durch das äußere Burgtor gelangt man in das innere der relativ kleinen Anlage. Im Vorhof sind zwei kleinere Gebäude auszumachen, die teilweise in die Mauer hineingebaut wurden. Palas und Bergfried sind nicht mehr genau auszumachen, da vom Hauptteil der Anlage nur noch die Grundmauern zu sehen sind. Die Truppen des Bundes sind hier hauptsächlich im Dorf unterhalb der Burg zu erkennen. Sie bestehen aus gut 50 Reitern und 5 höheren Offizieren links und 9 Landsknechten in der Bildmitte. Am rechten Bildrand sind drei weitere Reiter zu erkennen.

Lage und Zustand der Burg heute

Heutzutage liegt die Burgruine auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg (Sperrgebiet) ca. drei Kilometer östlich aus der Ortschaft Höllrich kommend auf einem dichtbewaldeten Berg. Das Gebäude ist bis auf die letzten 10 Meter von außen nicht zu erkennen und nur durch einen steilen Aufstieg durch dichten Wald zu erreichen. Von dem aus Holz neuangelegten ca. vier Stockwerke hohen Aussichtspunkt in der Ruine hat man einen reizvollen Ausblick über das Sperrgebiet sowie die umgebende Landschaft.

  • Frontansicht der Ruine mit Torbogen und Turm
  • Innenansicht
  • Durchgang zum Turmgebäude

Die Ruine ist für ihr Alter in einem guten Zustand, Einsturzgefahr besteht keine. Vorhanden sind noch der umgebende Wall, vermutlich als Trockengraben angelegt, der Haupteingang, welcher durch neuangelegte Stufen zu erreichen ist, sowie drei Viertel der ehemaligen Außenmauer. Sämtliche Tore bzw. Türen sind als Rundbögen angelegt (insgesamt mit Haupttor drei) und haben Höhen von ca. 2,50 m (Haupttor) bis ca. 1,60 m (Innenhof). Spuren eines Feuers an den Überresten sind nicht vorhanden.

Da sich die Ruine in einem Sperrgebiet befindet, kann sie nur in Ausnahmefällen besichtigt werden. Besichtigungstermine wie in der Vergangenheit beim Tag des offenen Denkmals werden in der Presse angekündigt. Zuständig ist die Truppenübungsplatz-Kommandantur Wildflecken, Außenstelle Hammelburg.

Literatur

  • Martin Zeiller: Reüssenberg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 83 (Volltext [Wikisource]). 

Weblinks

Commons: Burg Reußenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Franz Hettinger: Aus Welt und Kirche. Bilder und Skizzen, Band 2: Deutschland und Frankreich. Herder, Freiburg, vierte Aufl. 1897, S. 575.
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 02:29

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Freiherren von Thungen wurden um 1320 urkundlich als Grundeigentumer in Bonnland genannt und errichteten 1331 auf einem benachbarten Hugel die Burg Reussenberg 1356 galt Reuss I von Thungen als Besitzer des Ortes Im heutigen Sprachgebrauch wird die Burg Reussenberg falschlicherweise als Reussenburg bezeichnet Dieser Name ist allerdings historisch nicht korrekt Das Schicksalsjahr 1523 Ende des 15 Jahrhunderts war eine Zeit des Umbruchs gekommen Durch den Machtverlust von Kaiser Karl IV und die Wahl Karls V wurde die Unsicherheit auf den Strassen im deutschen Reich noch ungemein verschlimmert Raubritter zogen durch die Gegend reisende Kaufleute oder Gesandte furchteten sich vor nachtlichen Ubergriffen und konnten sich nicht mehr sicher fuhlen Obwohl 1495 auf dem Reichstag von Worms ein ewiglicher Landfrieden beschlossen worden war trug diese Massnahme nicht zur Schlichtung der Unruhen bei Schon sieben Jahre fruher 1488 schlossen sich frankische und schwabische Reichsstande unter der Fuhrung Nurnbergs zum sogenannten Schwabischen Bund zusammen Ziel des Zusammenschlusses war es die Angriffe auf Handler und andere Reisende durch Zusammenarbeit zu vermindern 1489 wurde der Bund schliesslich zur Reichsexekutive das heisst zur ausfuhrenden Macht ernannt Anfang des 16 Jahrhunderts entfuhrte der Raubritter Hans Thomas von Absberg Kaufleute aus Reichsstadten in Franken und Schwaben auf ihren Handelsreisen und verlangte ein hohes Losegeld fur ihre Freilassung Um die wachsende Gefahr durch Truppen des Schwabischen Bundes erwischt zu werden zu verringern suchte er sich Verbundete die ihn bei seinen Raubzugen unterstutzten und fur ihn bei Gefahr seine Gefangenen auf ihren Burgen versteckten Auch Hans Jorg von Thungen unterstutzte ihn bei seiner Fehde da er sich dadurch erhoffte seine schwindenden Reichtumer wieder ein wenig aufzustocken 1523 sandte der Bund schliesslich seine Truppen aus um insgesamt 23 Raubnester dem Erdboden gleichzumachen Die Truppen des Bundes die aus 10 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und 9 Landsknechten in der Bildmitte Am rechten Bildrand sind drei weitere Reiter zu erkennen Lage und Zustand der Burg heute Heutzutage liegt die Burgruine auf dem Truppenubungsplatz Hammelburg Sperrgebiet ca drei Kilometer ostlich aus der Ortschaft Hollrich kommend auf einem dichtbewaldeten Berg Das Gebaude ist bis auf die letzten 10 Meter von aussen nicht zu erkennen und nur durch einen steilen Aufstieg durch dichten Wald zu erreichen Von dem aus Holz neuangelegten ca vier Stockwerke hohen Aussichtspunkt in der Ruine hat man einen reizvollen Ausblick uber das Sperrgebiet sowie die umgebende Landschaft Frontansicht der Ruine mit Torbogen und Turm Innenansicht Durchgang zum Turmgebaude Die Ruine ist fur ihr Alter in einem guten Zustand Einsturzgefahr besteht keine Vorhanden sind noch der umgebende Wall vermutlich als Trockengraben angelegt der Haupteingang welcher durch neuangelegte Stufen zu erreichen ist sowie drei Viertel der ehemaligen Aussenmauer Samtliche Tore bzw Turen sind als Rundbogen angelegt insgesamt mit Haupttor drei und haben Hohen von ca 2 50 m Haupttor bis ca 1 60 m Innenhof Spuren eines Feuers an den Uberresten sind nicht vorhanden Da sich die Ruine in einem Sperrgebiet befindet kann sie nur in Ausnahmefallen besichtigt werden Besichtigungstermine wie in der Vergangenheit beim Tag des offenen Denkmals werden in der Presse angekundigt Zustandig ist die Truppenubungsplatz Kommandantur Wildflecken Aussenstelle Hammelburg LiteraturMartin Zeiller Reussenberg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Franconiae Topographia Germaniae Band 9 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1648 S 83 Volltext Wikisource WeblinksCommons Burg Reussenberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnotenFranz Hettinger Aus Welt und Kirche Bilder und Skizzen Band 2 Deutschland und Frankreich Herder Freiburg vierte Aufl 1897 S 575 Burgen und Schlosser im Landkreis Bad Kissingen Schlosser Schloss Aschach Schloss Ebenhausen Schloss Elfershausen Schloss Greifenstein 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