Der Burgstall Peißenberg bezeichnet eine abgegangene Spornburg auf einem 707 m ü NHN hohen Bergsporn am Südhang des Hohe
Burgstall Peißenberg

Der Burgstall Peißenberg bezeichnet eine abgegangene Spornburg auf einem 707 m ü. NHN hohen Bergsporn am Südhang des Hohenpeißenberges an der Stelle der Kapelle St. Georg in Peißenberg im Landkreis Weilheim-Schongau in Bayern.
Burgstall Peißenberg | ||
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Kapelle und Burgstall von Südwesten über den Halsgraben | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Peißenberg | |
Entstehungszeit | 11. bis 12. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Grabenreste | |
Ständische Stellung | Ministeriale, Grafen | |
Geographische Lage | 47° 48′ N, 11° 3′ O | |
Höhenlage | 707 m ü. NHN | |
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Geschichte
Erste Erwähnungen einer Burganlage fanden 1050 als „castrum Bisinperc“, 1130 mit einem „Gebego von Peißenberg“ und 1255 als „castrum Pysenberg“ statt.
Im 12. Jahrhundert war die Burg Sitz einer welfischen Ministerialenfamilie und stand vermutlich im Zusammenhang mit der Gründung der Klöster Rottenbuch und Steingaden durch die Welfen. Dienstmannen auf der Burg waren die Herren von Peißenberg und die Marschalken von Schiltberg. 1286 kam die Burg an die Grafen von Seefeld (Toerring-Seefeld). Im 12. bis 13. Jahrhundert wurde die Burgkapelle St. Georg erbaut, die noch bedeutende Wand- und Deckenmalereien aus der Zeit um 1400 enthält. 1388 wurde die Burg im Zuge des Städtekrieges zusammen mit ihrer Nachbarburg „St. Jais“ (Jodok), im Peißenberger Ortsteil „Schlag“ auf herzoglichen Befehl zerstört, die Burgkapelle blieb erhalten.
Heute ist die Stelle als Bodendenkmal D-1-8232-0024 „Burgstall des hohen und späten Mittelalters (‚castrum Bisinperc‘) und untertägige mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der ehemaligen Burgkapelle St. Georg“ vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erfasst.
Beschreibung
Der gesamte viereckige Burgplatz ist 60 mal 25 Meter groß und verfügte über eine Kernburg auf einem länglichen in mehreren Stufen nach Osten abfallenden Burgplateau, das durch einen vier bis fünf Meter tiefen Halsgraben vom Burghof getrennt war. Südlich schützte die Burg eine dem Steilhang vorgelagerte zwingerähnliche Terrasse und im Norden ein tiefes Bachtal. Geringe Mauerreste der Burg finden sich noch im Langhaus der ehemaligen Burgkapelle.
Literatur
- Max Biller: Peißenberger Heimat-Lexikon, 2. Auflage von 1984
- Max Biller: Burgen. In: Max Biller, Arbeitskreis Ortsgeschichte: Hohenpeißenberger Heimat-Lexikon. Herausgegeben von der Gemeinde Hohenpeißenberg. Gesamtherstellung: Esta-Druck GmbH, Polling 1998, S. 167–173.
- Max Biller: Die Zerstörung der Peißenberger Burgen vor 600 Jahren. In: Lech-Isar-Land Jahrbuch von 1988, S. 53–63
- Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 313–315.
Weblinks
- Peißenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.
Einzelnachweise
- Lage des Burgstalles im Bayern Atlas
- Denkmalliste für Peißenberg (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 132 kB)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Burgstall Peissenberg bezeichnet eine abgegangene Spornburg auf einem 707 m u NHN hohen Bergsporn am Sudhang des Hohenpeissenberges an der Stelle der Kapelle St Georg in Peissenberg im Landkreis Weilheim Schongau in Bayern Burgstall PeissenbergKapelle und Burgstall von Sudwesten uber den Halsgraben Kapelle und Burgstall von Sudwesten uber den HalsgrabenStaat DeutschlandOrt PeissenbergEntstehungszeit 11 bis 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall GrabenresteStandische Stellung Ministeriale GrafenGeographische Lage 47 48 N 11 3 O 47 792043 11 049612 707 Koordinaten 47 47 31 4 N 11 2 58 6 OHohenlage 707 m u NHNBurgstall Peissenberg Bayern GeschichteErste Erwahnungen einer Burganlage fanden 1050 als castrum Bisinperc 1130 mit einem Gebego von Peissenberg und 1255 als castrum Pysenberg statt Im 12 Jahrhundert war die Burg Sitz einer welfischen Ministerialenfamilie und stand vermutlich im Zusammenhang mit der Grundung der Kloster Rottenbuch und Steingaden durch die Welfen Dienstmannen auf der Burg waren die Herren von Peissenberg und die Marschalken von Schiltberg 1286 kam die Burg an die Grafen von Seefeld Toerring Seefeld Im 12 bis 13 Jahrhundert wurde die Burgkapelle St Georg erbaut die noch bedeutende Wand und Deckenmalereien aus der Zeit um 1400 enthalt 1388 wurde die Burg im Zuge des Stadtekrieges zusammen mit ihrer Nachbarburg St Jais Jodok im Peissenberger Ortsteil Schlag auf herzoglichen Befehl zerstort die Burgkapelle blieb erhalten Heute ist die Stelle als Bodendenkmal D 1 8232 0024 Burgstall des hohen und spaten Mittelalters castrum Bisinperc und untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich der ehemaligen Burgkapelle St Georg vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege erfasst BeschreibungLageplan von Burgstall Peissenberg und Kapelle St Georg auf dem Urkataster von Bayern Der gesamte viereckige Burgplatz ist 60 mal 25 Meter gross und verfugte uber eine Kernburg auf einem langlichen in mehreren Stufen nach Osten abfallenden Burgplateau das durch einen vier bis funf Meter tiefen Halsgraben vom Burghof getrennt war Sudlich schutzte die Burg eine dem Steilhang vorgelagerte zwingerahnliche Terrasse und im Norden ein tiefes Bachtal Geringe Mauerreste der Burg finden sich noch im Langhaus der ehemaligen Burgkapelle LiteraturMax Biller Peissenberger Heimat Lexikon 2 Auflage von 1984 Max Biller Burgen In Max Biller Arbeitskreis Ortsgeschichte Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Herausgegeben von der Gemeinde Hohenpeissenberg Gesamtherstellung Esta Druck GmbH Polling 1998 S 167 173 Max Biller Die Zerstorung der Peissenberger Burgen vor 600 Jahren In Lech Isar Land Jahrbuch von 1988 S 53 63 Michael W Weithmann Inventar der Burgen Oberbayerns 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern Munchen 1995 S 313 315 WeblinksPeissenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen EinzelnachweiseLage des Burgstalles im Bayern Atlas Denkmalliste fur Peissenberg PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 132 kB Burgen und Schlosser im Landkreis Weilheim Schongau Schlosser Schloss Bernried heute ein Kloster Schloss Hohenried Hochschloss Pahl Mittleres Schloss Pahl abgegangen Unteres Schloss Pahl Schloss Schongau Schloss Seeseiten Schloss Weilheim Burgen und Ruinen Burg Peissenberg abgegangen Burg Peiting abgegangen Burg Willenberg abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Mitterfischen Turmhugel Sindelsdorf Burg Wilzhofen Herrensitze Schloss Hohenberg Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Abschnittsbefestigung Auf dem Stocket Abschnittsbefestigung Berg Abschnittsbefestigung Bergwiesen Burgstall Bernbeuren Burgstall Burggen Ringwall Burggen Burgstall bei Burgstall Wessobrunn Burgstall Burklaberg Alt Schongau Burgstall Eglfing Burgstall Fussstain Abschnittsbefestigung Gogerl Gogerlburg Burgstall Greut Burgstall Iffeldorf Burgstall Menburg Burgstall Paterzell Abschnittsbefestigung Paterzell Burgstall Rameck Burgstall Rossau Burgstall Rothsee Burgstall Schlag Burgstall Schlossberg Schongau Burgstall Schlossbichl Burgstall Schneckenbichl Burgstall Schwabbruck Burgstall Sindelsdorf Burgstall Solb Burgstall Tannenberg Burgstall Wildsteig Burgstall Zopfhalden