Buschi Luginbühl bürgerlich Alfred Otto Luginbühl 15 Mai 1942 in Kriens ist ein Schweizer Theater und Hörfunkregisseur S
Buschi Luginbühl

Buschi Luginbühl (bürgerlich Alfred Otto Luginbühl) (* 15. Mai 1942 in Kriens) ist ein Schweizer Theater- und Hörfunkregisseur, Schauspieler, Theatergründer und Rundfunkjournalist.
Leben
Buschi Luginbühl wollte ursprünglich Grafiker werden, entschied sich dann aber für eine Ausbildung zum Hochbauzeichner und arbeitete zehn Jahre als selbstständiger Architekt in Luzern. Zu Beginn der 1970er-Jahre schloss er sich den „Luzerner Spielleuten“ an, einem 1934 von Oskar Eberle aus der Taufe gehobenen Amateurtheater, später gründete er das Kindertheater „Bobibibifax“.
Durch seine Bekanntschaft mit Peter Schulz, seinerzeit Ausbildungsleiter bei Radio DRS, absolvierte Luginbühl dort ein Volontariat und liess sich von 1978 bis 1980 zum Hörspielregisseur und Rundfunkjournalisten ausbilden. Eine der bekanntesten Hörspielreihen, für die er als Regisseur verantwortlich zeichnete, war das Schreckmümpfeli. In den Jahren 1981 bis 1984 war Luginbühl Dramaturg und Regisseur am Theater am Kirchplatz in Schaan. In der Sendung Das prominente Mikrofon interviewte er bekannte Künstler und lernte auf diese Weise 1984 seine spätere Lebensgefährtin, die Schauspielerin Franziska Kohlund (1947–2014) kennen. Mit ihr zusammen gründete er im gleichen Jahr in Stäfa die freie Theatergruppe „Il Soggetto“, die bis 2019 existierte. Ebenfalls 1984 oblag ihm die Durchführung der Feierlichkeiten anlässlich des Besuchs von Papst Johannes Paul II. in Luzern.
Bereits 1983 hatte Luginbühl auf der Bühne des Luzerner Theaters in der Uraufführung von Gisela Widmers Stück Clara Wendel als Gefängniswärter gestanden. Auch bei Il Soggetto übernahm er neben seinen Regiearbeiten immer wieder Rollen, wie den Henker in Mary Stuart von Wolfgang Hildesheimer oder den Zachi in Diener zweier Herren von Carlo Goldoni. Als Regisseur wirkte Luginbühl auch bei den Luzerner Spielleuten, dem Kinder- und Jugendtheater Spatz & Co. und dem Theater Kanton Zürich, wo er in der Spielzeit 1980/81 sein Kinderstück De Chappeschreck herausbrachte. 1988, 1991 und 1994 war er Dramaturg und Produktionsleiter bei den Tell-Spielen in Altdorf. In Deutschland inszenierte er 1996 am Staatstheater Braunschweig das Stück Till Eulenspiegel (nach dem Roman von Christa und Gerhard Wolf).
Gemeinsam mit Ernst Halter und gab Luginbühl das Buch Volkstheater in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein heraus. Im Herbst 2022 zog er sich von seinem Schaffen beim Rundfunk zurück.
Trivia
Den Spitznamen Buschi erhielt Luginbühl in jungen Jahren von einer Tante. Auch sein erster Eintrag in einem Schweizer Telefonbuch lautete auf diesen Namen.
Hörspiele (alles Produktionen des SRF)
Als Regisseur (Auswahl)
(* = aus der Reihe Schreckmümpfeli)
- 1990: Marcel Konrad: Familienkrieg
- 1990: : Am Abgrund *
- 1992: Daniel Keyes: Blumen für Algernon
- 1998: Heinz Stalder: Am Limit bis zum Prellbock
- 1999: Katja Früh: Angela
- 2001: : Als die Echos noch gepachtet wurden
- 2003: Friedrich Bestenreiner: Anima Bona *
- 2005: Daniel Goetsch: Am Rande einer engen Kurve *
- 2006: : Am Seil abelo
- 2007: : Bitter… *
- 2010: : Astrid Sonntag-Gramlich *
- 2011: Ralf Kramp: Auf den Zahn gefühlt *
- 2013: Kamil Krejci: Achtzehn Minuten zu spät *
- 2013: Jan Schröter: Blütenträume *
- 2013: Thomas H. Cook: Blutspuren
- 2014: : Blindes Vertrauen *
- 2016: : Bitterböse Überraschung *
- 2016: Stephan Pörtner: Bodenlätz
- 2017: Jan Schröter: Abenteuerurlaub *
- 2018: Flavio Steimann: Bajass
Als Autor und Regisseur
- 1992: War ich ein Tor, dass ich an ihre Liebe glaubte
- 2008: Ich bin nur ein einfacher Meldekopf (mit )
Als Sprecher
- 1996: Hanspeter Gschwend: Schwanenweiss – Regie:
Veröffentlichungen
- 2000: Volkstheater in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, Verlag Offizin, Zürich, ISBN 978-3-907496-03-9
Literatur
- Jean Grädel: Buschi Luginbühl. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1138.
Weblinks
- Buschi Luginbühl bei IMDb
- Literatur von und über Buschi Luginbühl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Hans Beat Achermann: Ein Theaterleben mit vielen Rollen, Luzern60plus vom 21. Oktober 2020, abgerufen am 20. November 2022
- Jean Grädel: Buschi Luginbühl. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1138.
- Simon Mathis: Der 80-jährige Hörspielmacher Buschi Luginbühl verabschiedet sich vom Radio, Luzerner Zeitung vom 2. Oktober 2022 (Anfang frei abrufbar), abgerufen am 20. November 2022
Personendaten | |
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NAME | Luginbühl, Buschi |
ALTERNATIVNAMEN | Luginbühl, Alfred Otto (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Hörspielregisseur, Hörspielautor, Rundfunkjournalist Schauspieler und Theatergründer |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1942 |
GEBURTSORT | Kriens |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Buschi Luginbuhl burgerlich Alfred Otto Luginbuhl 15 Mai 1942 in Kriens ist ein Schweizer Theater und Horfunkregisseur Schauspieler Theatergrunder und Rundfunkjournalist LebenBuschi Luginbuhl wollte ursprunglich Grafiker werden entschied sich dann aber fur eine Ausbildung zum Hochbauzeichner und arbeitete zehn Jahre als selbststandiger Architekt in Luzern Zu Beginn der 1970er Jahre schloss er sich den Luzerner Spielleuten an einem 1934 von Oskar Eberle aus der Taufe gehobenen Amateurtheater spater grundete er das Kindertheater Bobibibifax Durch seine Bekanntschaft mit Peter Schulz seinerzeit Ausbildungsleiter bei Radio DRS absolvierte Luginbuhl dort ein Volontariat und liess sich von 1978 bis 1980 zum Horspielregisseur und Rundfunkjournalisten ausbilden Eine der bekanntesten Horspielreihen fur die er als Regisseur verantwortlich zeichnete war das Schreckmumpfeli In den Jahren 1981 bis 1984 war Luginbuhl Dramaturg und Regisseur am Theater am Kirchplatz in Schaan In der Sendung Das prominente Mikrofon interviewte er bekannte Kunstler und lernte auf diese Weise 1984 seine spatere Lebensgefahrtin die Schauspielerin Franziska Kohlund 1947 2014 kennen Mit ihr zusammen grundete er im gleichen Jahr in Stafa die freie Theatergruppe Il Soggetto die bis 2019 existierte Ebenfalls 1984 oblag ihm die Durchfuhrung der Feierlichkeiten anlasslich des Besuchs von Papst Johannes Paul II in Luzern Bereits 1983 hatte Luginbuhl auf der Buhne des Luzerner Theaters in der Urauffuhrung von Gisela Widmers Stuck Clara Wendel als Gefangniswarter gestanden Auch bei Il Soggetto ubernahm er neben seinen Regiearbeiten immer wieder Rollen wie den Henker in Mary Stuart von Wolfgang Hildesheimer oder den Zachi in Diener zweier Herren von Carlo Goldoni Als Regisseur wirkte Luginbuhl auch bei den Luzerner Spielleuten dem Kinder und Jugendtheater Spatz amp Co und dem Theater Kanton Zurich wo er in der Spielzeit 1980 81 sein Kinderstuck De Chappeschreck herausbrachte 1988 1991 und 1994 war er Dramaturg und Produktionsleiter bei den Tell Spielen in Altdorf In Deutschland inszenierte er 1996 am Staatstheater Braunschweig das Stuck Till Eulenspiegel nach dem Roman von Christa und Gerhard Wolf Gemeinsam mit Ernst Halter und gab Luginbuhl das Buch Volkstheater in der Schweiz und im Furstentum Liechtenstein heraus Im Herbst 2022 zog er sich von seinem Schaffen beim Rundfunk zuruck TriviaDen Spitznamen Buschi erhielt Luginbuhl in jungen Jahren von einer Tante Auch sein erster Eintrag in einem Schweizer Telefonbuch lautete auf diesen Namen Horspiele alles Produktionen des SRF Siehe auch SRF Als Regisseur Auswahl aus der Reihe Schreckmumpfeli 1990 Marcel Konrad Familienkrieg 1990 Am Abgrund 1992 Daniel Keyes Blumen fur Algernon 1998 Heinz Stalder Am Limit bis zum Prellbock 1999 Katja Fruh Angela 2001 Als die Echos noch gepachtet wurden 2003 Friedrich Bestenreiner Anima Bona 2005 Daniel Goetsch Am Rande einer engen Kurve 2006 Am Seil abelo 2007 Bitter 2010 Astrid Sonntag Gramlich 2011 Ralf Kramp Auf den Zahn gefuhlt 2013 Kamil Krejci Achtzehn Minuten zu spat 2013 Jan Schroter Blutentraume 2013 Thomas H Cook Blutspuren 2014 Blindes Vertrauen 2016 Bitterbose Uberraschung 2016 Stephan Portner Bodenlatz 2017 Jan Schroter Abenteuerurlaub 2018 Flavio Steimann BajassAls Autor und Regisseur 1992 War ich ein Tor dass ich an ihre Liebe glaubte 2008 Ich bin nur ein einfacher Meldekopf mit Als Sprecher 1996 Hanspeter Gschwend Schwanenweiss Regie Veroffentlichungen2000 Volkstheater in der Schweiz und im Furstentum Liechtenstein Verlag Offizin Zurich ISBN 978 3 907496 03 9LiteraturJean Gradel Buschi Luginbuhl In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1138 WeblinksBuschi Luginbuhl bei IMDb Literatur von und uber Buschi Luginbuhl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseHans Beat Achermann Ein Theaterleben mit vielen Rollen Luzern60plus vom 21 Oktober 2020 abgerufen am 20 November 2022 Jean Gradel Buschi Luginbuhl In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1138 Simon Mathis Der 80 jahrige Horspielmacher Buschi Luginbuhl verabschiedet sich vom Radio Luzerner Zeitung vom 2 Oktober 2022 Anfang frei abrufbar abgerufen am 20 November 2022Normdaten Person GND 123919428 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 42093750 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luginbuhl BuschiALTERNATIVNAMEN Luginbuhl Alfred Otto wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Horspielregisseur Horspielautor Rundfunkjournalist Schauspieler und TheatergrunderGEBURTSDATUM 15 Mai 1942GEBURTSORT Kriens